nettes Buch
Kein Isländer ist auch keine LösungInhalt
Merle, alleinerziehende Mutter einer rebellischen Zwölfjährigen, findet die Sache mit der Liebe ziemlich hoffnungslos. Auch wenn sie in letzter Zeit immer häufiger an ihre mysteriöse Internetbekanntschaft ...
Inhalt
Merle, alleinerziehende Mutter einer rebellischen Zwölfjährigen, findet die Sache mit der Liebe ziemlich hoffnungslos. Auch wenn sie in letzter Zeit immer häufiger an ihre mysteriöse Internetbekanntschaft denken muss. Da ist eine Reise nach Island vielversprechender, und ihre beste Freundin Steffi nimmt sie gleich mit. Doch kaum haben die beiden Frauen einen Fuß auf das Schiff gesetzt, geht das Chaos auch schon los: Denn der Atlantik ist riesig und ausgesprochen stürmisch, ihre Fähre wiederum viel zu klein. Als Merle dann auch noch erfährt, dass ihre beste Freundin versucht, sie hinter ihrem Rücken zu verkuppeln, hat sie genug – Merle wird das alles plötzlich viel zu heiß! Doch aussteigen ist leider keine Option …
Autorin: Karin Müller
Taschenbuch 10,-€
432 Seiten
Cover
Das Cover ist nicht so ganz mein Fall. Ich mag zwar, dass viele verschiedene, typisch isländische Elemente dort eingebaut wurden, aber für mich wirkt es zu unauthentisch. Es wirkt eher wie ein Magazin oder so etwas. Außerdem finde ich es schade, dass der Buchrücken einen Türkiston hat, den man auf dem Cover nicht findet.
Meine Meinung
Ich fand dieses Buch echt nett. Es war stellenweise sehr witzig, aber manchmal habe ich die Sachen auch extrem unlustig gefunden, weil es einfach gar nicht meine Art von Humor war. Ich hatte das Gefühl, dass man hier extrem das Alter der Protagonistinnen gemerkt hat, da es immer wieder Thema war und sie sich so verhalten haben. Für mich als deutlich jüngere Leserin war da deshalb immer eine gewisse Distanz und ich konnte mich mit ihnen nicht so identifizieren und mich daher auch nur schlecht in ihre Gefühle hineindenken..
Ich mochte die Reise-Idee aber sehr gern. Es war so cool, dass es auf diesem Schiff quasi einen Live-Krimi gab, bei dem man miträtseln durfte und auch die Geschichte um die Lernapp war echt cool gestaltet und vor allem überraschend. Ich mochte, wie sich die Dinge gefügt haben, aber fand es zwischendurch extrem nervig, dass sich die Figuren teilweise einfach nicht gegenseitig zugehört haben... Es war teilweise zermürbend und frustrierend, weil die Handlung nicht vorangebracht wurde, da ständig Missverständnisse aufkamen. Das hat mir ein wenig das unbeschwerte Urlaubsfeeling genommen. Ich mochte aber die Entwicklung sehr gern, da der Ausgang tatsächlich ein anderer war, als ich erwartet habe.
Von den Reisezielen hat man gar nicht so viel mitbekommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich hatte mir erhofft, deutlich mehr von der Landschaft Islands mitzubekommen, doch das blieb eher aus. Es kam eher ein Kreuzfahrtfeeling auf, was aber auch ganz cool war.
Für mich war es ein unterhaltsames Buch, das mich aber nicht ganz gepackt hat.
Daher von mir 3 Sterne