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Veröffentlicht am 26.01.2022

Konnte mich nicht komplett überzeugen

Q
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Der Q-wert weist jedem Menschen den Platz in der Gesellschaft zu.
Bereits in der Schule wird damit begonnen, den Wert der Kinder zu messen um diese direkt Richtig einzuordnen und dahingehend zu fördern. ...

Der Q-wert weist jedem Menschen den Platz in der Gesellschaft zu.
Bereits in der Schule wird damit begonnen, den Wert der Kinder zu messen um diese direkt Richtig einzuordnen und dahingehend zu fördern.
Ich war hin und her gerissen zwischen dieser Vorstellung. Auf der einen Seite klingt es natürlich wahnsinnig verlockend, eine Gesellschaft heranzuziehen, die nur aus den Besten der Besten besteht. Auf der anderen Seite ist es wahnsinnig erschreckend, da die schlechten aussortiert werden, denn sie haben keine Daseinsberechtigung in dieser Welt.
Alleine dieses Thema hat mich sehr angesprochen und ich wusste, ich muss dieses Buch lesen.
Man muss ein wenig mehr über das Setting erfahren und die Hintergründe um das Buch verstehen zu können.
Das Q-Wert System ist ausgerichtet auf ein Werte- und Rankingsystem, welches in der gesamten Welt eingesetzt wird und nur den Beginn in der Schule findet. Man erhält Karten mit Werten. Je höher der Wert auf der Karte ist, desto mehr Zugang wird einem zu den täglichen Dingen des Lebens gewährt.
In den Schulen müssen die Kinder jeden Monat einen Test absolvieren. Die Punktzahl in dem Test, ist entscheidend für die Einteilung, in welche Schule sie gehen werden. Kinder mit einem Punktwert über 9, gehen auf die silberne Schule. Kinder mit einem Wert darunter, werden auf die grüne Schule gehen und befinden sich im Mittelfeld. Sie müssen sich jeden Tag anstrengen, nicht noch tiefer zu sinken. Denn sollte dies passieren, werden sie auf die gelbe Schule gehen. Dort heißt es dann, sie werden am Montag nach dem Test mit entsprechenden Bussen abgeholt, die sie dort hinbringen. Doch sie kommen nicht wieder. Sie verbleiben an den Schulen, bis sie ihren Abschluss gemacht haben. Schulen, die sich weit außerhalb befinden.
Ein Szenario, was man sich als Mutter gar nicht vorstellen will. Deswegen hoffen die meisten, dass ihre Kinder mindestens auf eine grüne Schule gehen, besser noch auf die silberne, weil ihnen dann alle Möglichkeiten offenstehen.
Die Hauptprotagonisten bestehen aus vier Personen.
Elena, die Lehrerin an einer silbernen Schule ist und somit zu den privilegierten Menschen des Landes gehört.
Malcolm, Elenas Ehemann, arbeitet im Ministerium und ist an der Erarbeitung und Einführung des Punktesystems beteiligt.
Anne, Tochter, geht auf die silberne Schule und ist eine Musterschülerin. Sie hat überhaupt keine Probleme, denn Anforderungen gerecht zu werden,
Frederica, Tochter wird aber Freddy genannt, geht auf eine grüne Schule. Als sie den geforderten Punktewert nicht mehr halten kann, wird sie von einem gelben Bus abgeholt.
Ab diesem Moment, beginnt für die Familie ein wahres Fiasko.

Zu den Protagonisten sei so viel gesagt… ich finde sie stellenweise wahnsinnig nüchtern. Als währe ihnen jede Art von Emotion durch das System abhandengekommen. Sie entwickeln sich nicht wirklich weiter, sondern bleiben auf der Stelle stehen. Sie nehmen alles als gegeben hin und vertrauen völlig auf das System. Sie sind gar nicht in der Lage zu rebellieren, was jeder normale Mensch tun würde und handeln so wie es ihnen vorhergesagt wird. Dadurch bleiben sie als Protagonisten ziemlich grau und konnten mich leider nicht überzeugen, was wirklich schade war.
Der Schreibstil selber war sehr angenehm, gut zu lesen und völlig unverschachtelt, so dass man durch die Seiten fliegen konnte, wenn man einmal im Lesefluss war.
Doch eine wirkliche Spannung ließ sich irgendwie nicht erzeugen. Wenn ich richtig gerechnet habe, dann spielt das Buch im Jahr 2019. Daher ist es für mich schon einmal keine Dystopie, weil diese auf jeden Fall von der Zukunft und Fiktionen geprägt sind. Daher konnte ich mich extrem schwer in das Buch hineinversetzen, weil ich weiß was im Jahr 2019 war und wir definitiv keinen Q-Wert eingeführt haben. Daher war es mir hier ein wenig zu nah am hier und jetzt und die Stimmung, die wahrscheinlich aufkommen sollte, so im Keim erstickt wurde.
Die Story selber hat mir gut gefallen. Dunkel erinnere ich mich an meinen Geschichtsunterricht, wo wir etwas über solche Schulen gelernt haben, die es in den 50er Jahren gegeben hat. Das Ganze wird dann natürlich gepaart mit der Lehre der Verbesserung des biologischen Erbgutes des Menschen. Etwas, was es auch in den weiten Sphären der Geschichte gibt. Zwei Themen miteinander verflochten zu einem Buch, was schon mal nicht schlecht ist, aber irgendwie habe ich die Ganze Zeit das Gefühl das mir etwas fehlt.
Das es zu eindimensional ist, zu einfach, zu simpel und die Emotionen des Menschen außen vorlässt. Schade, dass die Umsetzung nicht so geglückt ist, wie der Klappentext versprochen hat. Denn die Idee bietet viel Potenzial, wenn man ein wenig mehr in die Protagonistin hinein investiert hätte um sie mit Emotionen auszustatten, die in solchen Momenten die Überhand gewinnen.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Dieses Buch hat seine Reize, wenn man auf gewisse Aspekte keinen Wert legt. Wenn man sich die Grundidee anschaut und sich bewusst ist, dass hier mehr auf die Idee gesetzt wird als auf das drumherum, dann ist es ein Buch, was einen begeistern wird. Wenn man jemand wie ich ist, der von einer Dystopie eine andere Vorstellung hat, Protagonisten liebt und Emotionen benötigt, wird wahrscheinlich nicht komplett zufrieden sein. Dennoch ein Buch, welches uns ganz klar Dinge vor Auge führt, die uns gar nicht so fremd sind.

Veröffentlicht am 17.12.2021

Lässt mich etwas zwiegespalten zurück

Among Us - Verrat im Weltall
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Seit langem bin ich mal wieder bei einem Buch sehr zwiegespalten.
Das Buch ist auch schon eine ganze Zeit ausgelesen und hat jeden Tag auf meinem Laptop gelegen um darauf zu warten rezensiert zu werden. ...

Seit langem bin ich mal wieder bei einem Buch sehr zwiegespalten.
Das Buch ist auch schon eine ganze Zeit ausgelesen und hat jeden Tag auf meinem Laptop gelegen um darauf zu warten rezensiert zu werden. Doch es hat einfach immer der Ansporn gefehlt das Buch in die Hand zu nehmen, weil ich nicht wirklich in Worte fassen konnte, wie ich zu dem Buch stehe.
Doch irgendwann muss man einfach ran…
Ich selber kenne das Spiel nicht, daher war es nicht immer einfach, alles nachzuvollziehen, aber anscheint kommt es bei der Jugend mehr als gut an. Daher ist die Idee, ein Buch zum Spiel rauszubringen nicht die schlechteste. Denn dann hat der Gamer die Möglichkeit auch noch beim lesen in die Abenteuer einzutauchen.
Für dieses Buch sollte man in meinen Augen, Insiderwissen haben, denn ansonsten kann man manchen Abläufen nur schwer folgen. Denn der Start des Buches ist nicht sachte, sondern explosionsartig und man wird direkt hineingeworfen in da Geschehen. Daher bin ich nicht gut in das Buch hineingekommen.
Dank meines Sohnes, der dann ein bisschen Licht ins dunkel gebracht hat, war es schon bedeutend besser.
Man muss dranbleiben und wird irgendwann belohnt. Denn es wird wirklich spannend und am Ende so sehr, dass ich es kaum noch zur Seite gelegt habe. Was etwas heißen will.
Allerding und das ist auch das was mich ein wenig zweifeln lässt, ist die Brutalität. Die Beschreibungen sind recht blutig, vor allem wenn es um Leichen geht. Da war ich mir nicht sicher, ob mein Sohn dies wirklich anstandslos lesen wird, oder es weglegt, weil es ihm zu brutal ist. Denn es gibt immer noch den Unterschied zwischen dem virtuellen Spiel und dem gelesenen Wort. Das zweite bleibt länger im Gedächtnis und kann auch nachts wieder an die Oberfläche kommen.
Von daher glaube ich, dass die Altersangabe nicht unbedingt gut gewählt ist.
Ansonsten ist der Schreibstil recht einfach gehalten, sehr schnell lesbar, ziemlich gradlinig, unverschnörkelt und ein wenig der Jugendsprache angepasst. Die meisten Dialoge sind sehr simpel, woran man merkt, dass die Altersgruppe definitiv auf jüngere abzieht.
Unterstützt wird das Ganze durch großformatige Illustrationen, die der ganzen Story noch ein wenig mehr Leben einhauchen und sie plastischer machen.
Die Story war spannend, allerdings konnte sie mich nicht wirklich packen, was wahrscheinlich daran liegen mag, dass ich komplett Fremd in dieser Spielwelt bin und der Faszination des Spieles nicht erlegen bin.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Aufgrund der Brutalität, die mir persönlich nicht gefallen hat, vergebe ich nur 3 Sterne. Wobei die Story und das Setting wirklich gut sind und nahe dran am Spiel. Dennoch konnte es mich nicht überzeugen, da ich komplett Kenntnisfremd bin und mir viele Rückschlüsse gefehlt haben. Die Altersangabe des Buches, finde ich nicht passend gewählt und würde es eher Jugendlichen geben, als einem 12.-Jährigen.
Für Fans von Among us, wahrscheinlich ein komplettes Muss.

Veröffentlicht am 13.10.2021

Nur mit Vorwissen gut lesbar

Der dunkelste Fluch
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Ich kenne die beiden Bände von Magic Tales und musste daher einfach auch zu diesem Buch greifen. Schließlich wollte ich einfach wissen, wie es weitergeht.
Das Buch ließ sich wie immer schnell und flüssig ...

Ich kenne die beiden Bände von Magic Tales und musste daher einfach auch zu diesem Buch greifen. Schließlich wollte ich einfach wissen, wie es weitergeht.
Das Buch ließ sich wie immer schnell und flüssig lesen. Es war der klassische Schreibstil von Stefanie Hasse, der wirklich einen Leser in seinen Bann zieht und jedes Buch verschlingen lässt. Man kann nur so durch die Seiten fliegen. Da es einen sehr gradlinigen, leicht lesbaren, flüssigen Stil hat. Es wird komplett auf verschachtelte Sätze verzichtet so, dass man es nicht mehr aus der Hand legen will.
Es ist ein relativ kurzes Buch im Vergleich zu den anderen.
Doch eine Kritik muss ich leider äußern. Mir fehlt ein wenig das Magische. Das was die anderen Bücher ausgemacht hat, bleibt ein wenig auf der Strecke. Hier hätten ein paar mehr Seiten gutgetan, um das magische rauszulassen und die Story genau in Szene zu setzen wie die anderen Bücher von Stefanie Hasse. Eigentlich ist sie die Autorin, die es schafft mit wenigen Worten eines in Reich der Träume zu ziehen, doch hier fehlt leider ein Tüpfelchen davon. Sehr schade!
Ich glaube, wenn man die beiden anderen Bücher nicht kennt, hat man es schwer. Auch wenn es am Anfang eine ziemlich schnelle und arg komprimierte Zusammenfassung gibt. Die mich allerdings selber ein wenig verwirrt hat, obwohl ich beide Bücher kenne. Wer hier Quereinsteigt hat es definitiv schwer.
Die Story selber ist wieder einmal gut durchdacht. Das Buch wird aus Sicht von Alexandra erzählt, zumindest die Meiste Zeit, außer wenn diese zu Sebastien wechselt. Es geht um die Prophezeiung, die zugleich an alle männlichen Hexen eine Warnung ausspricht. Was Alexandra als Nichtmagische damit zu tun hat und warum ausgerechnet sie diejenige ist, die Sebastien wohl helfen kann, erfahrt ihr im Buch.
Mir hat dies sehr gut gefallen und fand es extrem gut. Ich hatte nicht das Gefühl das die Story an den Haaren herbeigezogen ist und sie sich gar nicht in das vorherige Geschehen einfügt. Ich finde eher, dass sie das Ganze hervorragend abrundet und die Story komplett rund und abgeschlossen ist.
Die Protagonisten in diesem Buch, sind alte Bekannte.
Man hat sie in den vorherigen Bänden bereits kennengelernt und kennt daher eindeutig mehr von ihnen, als dieses Buch hier offenbart. Ob das nun gut der schlecht ist sei dahingestellt. Denn mein Wissen ist natürlich umfassender zu den beiden Hauptprotagonisten, als sie in diesem Buch offenbaren und von sich Preis geben. Hier hätte ich es gut gefunden, ihnen mehr Leben und Persönlichkeit einzuhauchen. Denn sie bleiben ein wenig blass zurück und bieten daher viel Potential nach oben. Wobei, dies gar nicht nötig ist, wenn man die anderen Bücher kennt und aus denen die Protagonisten. Dann findet man auch zu Alexandra einen besseren Zugang als aktuell, denn sie ist in diesem Buch nicht gerade sympathisch.
Liest man es als alleinstehendes Buch, wird man feststellen, dass man sich nicht wirklich mit ihnen komplett konformgeht und wahrscheinlich viele Fragen am Ende im Kopf haben wird.
Das Buch komplementiert in meinen Augen die beiden Bände, daher kann es nicht alleine stehen, sondern rundet die Story ab. Ja, es fehlt ein wenig an Magie und Spannung. Denn ab einem gewissen Punkt stellt man fest, dass die Handlung ein wenig vorhersehbar ist und die Spannung hier komplett abfällt. Wie bereits erwähnt, hätten hier ein paar Seiten mehr Abhilfe geschaffen und das Ganze vervollständigt. Die Lovestory zwischen den beiden ist ganz süß gemacht…sie überfrachtet nicht alles, sondern ergänzt ganz gut das große Ganze.
Hätte ich dieses Buch ohne Vorwissen gelesen, wäre ich maßlos enttäuscht, da es mich überhaupt nicht abgeholt hätte. Da ich aber zu den glücklichen gehöre, die die anderen Bände kennt, konnte ich für mich die Story nun gänzlich beenden und vervollständigen. Ob ich dieses Buch allerdings gebraucht hätte, ist dahingestellt.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, welches mich als Leser von Stefanie Hasse Büchern glücklich gemacht hat und für viele andere wahrscheinlich in einem Lesedesaster geendet ist. Dieses Buch alleine, lässt sich schwer lesen, da man kaum Zugang zu den Protagonisten bekommt und wie in einer Blase vor sich hinschwimmt. Dennoch ist die Story gut durchdacht und bietet Zeit für schöne Lesestunden. Selten war ich so hin und hergerissen bei einem Buch wie bei diesem. Mein Bauch sagt, hier ist noch viel Potential nach oben, wobei mein Herz das Ganze anders sieht und sich glücklich hin und her bewegt! Empfehlen würde ich es daher nur an Leser, die die Kenntnisse aus den beiden anderen Büchern besitzen, denn nur dann macht es wirklich Sinn.

Veröffentlicht am 22.03.2021

Als Jugendthriller okay

Wer zuletzt lügt
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Ich liebe solche Bücher, die einen an der Nase herumführen! Und der Klappentext von diesem Buch, hat mcih wahnsinnig neugierig gemacht. Eines, ganz nach meinem Geschmack….
Allerdings, war der Klappentext ...

Ich liebe solche Bücher, die einen an der Nase herumführen! Und der Klappentext von diesem Buch, hat mcih wahnsinnig neugierig gemacht. Eines, ganz nach meinem Geschmack….
Allerdings, war der Klappentext ansprechender als dann die Umsetzung im Buch. Ich wurde ein wenig enttäuscht, da meine Erwartungshaltung doch bedeutend höher war.
Dieses Buch konnte mich nicht so fesseln, wie ich erhofft hatte. Die wirkliche Spannung, die einen Thriller ausmacht, auch wenn es hier ein Jugendthriller ist, blieb einfach auf der Strecke. In meinen Augen, ist es eher ein Highschool Drama, als ein wirklicher Thriller.
Der Schreibstil hat mir persönlich sehr gut gefallen. Er wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart. So, dass der Leser immer wieder ein Stückchen mitgenommen wird, in das Geschehen, was vorher war. Trotz dieser Zeitenwechsel lässt es sich sehr gut lesen. Die Sprache ist jugendlich, locker, leicht, einfach und simpel gehalten, so dass man durch die Seiten hindurch fliegen kann. Es gibt keine verschachtelten Sätze, die einem das Lesen erschweren, es ist im Großen und Ganzen sehr harmonisch.
Dies bleibt allerdings nur so lange bestehen, bis die Story an einem Punkt ankommt, an dem ich das Gefühl hatte, wir treten auf der Stelle. Es gab kein Vorankommen in der Story, eher ein ständiges um sich selbst drehen. In dem eigentlichen Kern des Buches gab es einen Stilstand, während drum herum zusätzliche Dramen aufgemacht wurden, die aber für die Geschichte eher zweitrangig warn. Sehr schade!
Die Protagonisten hatten es nicht einfach bei mir. Es war keiner dabei, der aus der Menge mit seiner Sympathie herausgestochen ist. Sie waren alle eher grau und nicht wirklich farbenfroh gezeichnet.

Was mich dann ein wenig friedlich gestimmt hat, war am Ende die Auflösung. Bis dahin musste man ein paar Stolpersteine überwinden, durfte dann doch noch die eine oder andere Überraschung erleben, so dass es zumindest einen AHA Effekt gab. Ich hatte eine grobe Vorahnung, war dann aber doch positiv überrascht, wie sich am Ende alles zusammengefügt hat.
Die Story an sich, ist eher etwas für Jugendliche. Denen werden meine Kritikpunkte wahrscheinlich nicht ins Auge gefallen und sie werden auch wenig Anklang an diesen finden. Wenn man eine andere Erwartungshaltung hat, kann es passieren, dass man am Ende nicht ganz zufrieden ist.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Der Plot klingt wahnsinnig interessant und spannend. Die Umsetzung allerdings ist manchmal nicht ganz optimal geworden, so dass es für einen Erwachsenen zum Lesen nicht ausreicht. Vor allem wenn die Erwartungshaltung eine völlig andere ist. Jugendliche, werden dies anders beurteilen und können sich mitunter besser mit den Protagonisten identifizieren und sehen Dinge garantiert anders. Ein Buch für Jugendliche, die Fuß fassen wollen im Genre Thriller, erwartet hier auf jeden Fall ein tolles Buch.

Veröffentlicht am 22.01.2021

Viel Luft nach oben

Élite: Tödliche Geheimnisse
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Ich bin ein bekennender Fan dieser Serie und habe sie komplett gesuchtet, weil sie mich absolut begeistert und gepackt hat.
Normalerweise lese ich im Nachhinein kein Buch mehr, wenn mich eine Serie überzeugt ...

Ich bin ein bekennender Fan dieser Serie und habe sie komplett gesuchtet, weil sie mich absolut begeistert und gepackt hat.
Normalerweise lese ich im Nachhinein kein Buch mehr, wenn mich eine Serie überzeugt hat, hier habe ich mal eine Ausnahme gemacht, weil ich die Hoffnung hatte, noch ein wenig mehr zu erfahren, was unter Umständen in der Serie keine Verwendung gefunden hat.
Was hier besonders auffällt, dieses Buch ist sehr eng angelehnt an die Vorlage der Serie.
Aber es gibt dennoch Unterschiede zwischen den beiden. Hier bei diesem Buch, stehen ganz andere Handlungen im Fokus. Doch zentrale Fakten werden eins zu eins übernommen. Daher hat man das Gefühl, wenn man die Serie kennt, beides scheint parallel nebeneinander her zu laufen. Auch wenn die Handlungen differenzieren, ist es so, dass der Kern von Elite nicht verloren geht.
Die Stilistik, die sich auch in der Serie wiederfindet, wird hier beibehalten. Es findet ein stetiger Wechsel statt zwischen den Zeugenbefragungen zu Marinas Tod und den Ereignissen in der Gegenwart. Dadurch werden die Zeugenaussagen noch ein wenig stärker untermauert und man erfährt direkt was wirklich abgelaufen ist
Aufgrund dessen bleibt leider der AHA Effekt aus, denn wir erfahren hier ziemlich schnell wir im Affekt getötet hat. In meinen Augen ist daher das Element, welches die Serie noch spannender und abwechslungsreicher gemacht hat, hier eher überflüssig. Hätte die Autorin das Buch in einer anderen Art und Weise verfasst, unabhängig von der Serie, wäre der Leser besser bedient gewesen. Denn sie hätte dann wirklich die Spannung aufbauen können, die ein Buch zu etwas besonderem macht.
Dieses Buch ist natürlich nicht 08/15 und kommt alleine mit einem Mord aus. Hier bedarf es einfach mehr und die Dramen die ein Teenagerleben mit sich bringen, werden hier voll und ganz ausgelebt. Leider in meinen Augen ein wenig zu überspitzt und zu viel. Hier hat es die Serie in meinen Augen besser gemacht als das Buch. Aber es ist Geschmackssache.
Was wahrscheinlich eher ins Auge fällt ist der Schreibstil. Er wird die meiste Zeit aus der Sicht eines Erzählers wiedergegeben. Der das Ganze relativ neutral und nüchtern widerspiegelt, vor allem die jeweiligen Personen die in den Situationen vorkommen. Belebt wird das Ganze durch zynische und sehr treffsichere Kommentare. Gepaart wird das Ganze mit der ICH- Perspektive. Die wird durch eine kursive Schrift kenntlich gemacht. Mir persönlich hat diese Art von Stil nicht unbedingt gefallen. Fand es sehr schwierig einen Zugang dazu zu bekommen und dem ganzen wirklich zu folgen. Ein kompletter Lesefluss ist daher für mich nicht gegeben, weil ich es durch diese Art von Stil zu verschachtelt fand.
Die Story an sich ist natürlich sehr gut, wobei die Serie detaillierter ist und viel mehr Hintergrundinformationen preisgibt, als das Buch. Ob dies so gewollt ist, kann ich kaum sagen, wobei es sich hierbei um eine Trilogie handelt, bedeutet demnach, es können noch mehr Informationen in den Folgebänden folgen. Hat mich nicht wirklich zufrieden gestimmt, da ich einfach das Gefühl habe, die Flut an Informationen ist mir zu wenig.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Oftmals sollte man entweder Buch lesen oder Film/ Serie schauen. Es kann einen nur enttäuschen. In den allerwenigsten Fällen ist dies anders. Leider konnte mich dieses Buch nicht abholen, da ich die Serie wirklich herausragend gut finde und authentisch gemacht. All das, was mir hier komplett fehlt. Der Mord an Marina, wird zu Fluch behandelt und die Spannung fehlt, um da mitzufiebern und herauszufinden, wer es nun war. Es bleibt zu flach, zu grau und wird nicht mit genug Leben gefüllt. Aus diesem Buch hätte man mehr herausholen können. Vor allem mehr Spannung, Intrigen, mehr Verzweigungen und viel mehr Hintergrundinformationen. Das Potenzial, was dieses alles bietet, wurde leider nicht genutzt.