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Veröffentlicht am 06.06.2022

Enttäuscht

Das U-Boot
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Das erste Drittel war langweilig, technische Einzelheiten über U-Boote und das Leben an Bord, das Privatleben von Lea und Tarek und seine Tochter als Menschen an Land.
Nachdem die Katastrophe statt gefunden ...

Das erste Drittel war langweilig, technische Einzelheiten über U-Boote und das Leben an Bord, das Privatleben von Lea und Tarek und seine Tochter als Menschen an Land.
Nachdem die Katastrophe statt gefunden hat wird es spannender. Man bekommt als Leser ein Bild von den Auswirkungen, der Mut und die Kraft von der schwangeren Lea, ihrem Team und den anderen wenigen Überlebenden ist zu bewundern wenn es nicht so schrecklich trocken beschrieben wäre.
Das ist das Problem des Buchs, als ob der Autor einen Bericht über gelesene Bücher und Filme geschrieben hat. Das Boot von Lothar Buchheim hat auch als Film eine Vorlage abgegeben. Dazu ein paar Fachgespräche mit echten Marinesoldaten, fertig.
Ein Thriller ist ein Buch, wo die Spannung von Anfang an stetig steigt, bei dem am Ende, Erleichterung wegen des glücklichen Ausgangs und Bedauern für die Opfer steht. Ein kurzes Mittelteil das diesen Eindruck vermittelt, reicht nicht für 400 Seiten.
Ich kann die lobenden Stimmen leider nicht nach vollziehen, denn gepackt hat das Buch mich nicht, umgekehrt passt es, ich habe das Buch gepackt und es weit weg gelegt, damit es mir nicht mehr unter die Augen kommt.

Veröffentlicht am 15.03.2022

zu albern

Miss Merkel: Mord auf dem Friedhof
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Angela Merkel fühlt sich ganz wohl in ihrem neuen Zuhause. Wenn da die Langeweile nicht wäre. Der letzte Mordfall war doch zu interessant. Es ist zwar nicht richtig jemandem den Tod zu wünschen aber etwas ...

Angela Merkel fühlt sich ganz wohl in ihrem neuen Zuhause. Wenn da die Langeweile nicht wäre. Der letzte Mordfall war doch zu interessant. Es ist zwar nicht richtig jemandem den Tod zu wünschen aber etwas Abwechslung wäre schon schön. Zum Glück findet ihr Mops, mit dem Namen den niemand mehr aussprechen will, eine Leiche auf dem Friedhof. Es ist der Gärtner, kopfüber steckt er in einem Grab. Verdächtig sind gleich Mehrere. Zwei verfeindete Bestatter Familien kommen in Frage. Einer davon macht Angela schöne Augen, was Achim davon halten wird?
Ich fand schon den ersten Fall etwas eigenartig. Aber hier ist die Geschichte für meinen Geschmack an der Grenze zur Albernheit gerutscht. Es sind nicht die kleinen Spitzen gegen ehemalige Kollegen oder Mitarbeiter, die sind sogar etwas witzig weil sie nicht böse gemeint sind. Die Gedanken und Empfinden von Miss Merkel, Leibwächter und Ehemann wirken eher kindlich und nicht wie ihre Namensgeber die sie ja nun im Ruhestand darstellen sollen. Natürlich ist Miss Merkel cleverer wie der zuständige Kriminalkommissar, ihre Art zu ermitteln beruht mehr auf glückliche Zufälle und eine gehörige Portion Frechheit.
Die Figuren wirken nicht überspitzt sondern unglaubwürdig. Die Marktfrau eine Namensvetterin und AfD Vorsitzende wird fast zur Freundin, für eine junge Alleinerziehende wird Miss Merkel zur Ersatzoma. Für einen Verdächtigen eine Seelenverwandte. Egal welche Figur man betrachtet es ist eine Schippe zu viel.

Veröffentlicht am 17.02.2022

Wenig spannend

Im Auge des Zebras
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Ein Verbrechen was nicht sein kann. Der Täter hat an verschiedenen Orten zeitgleich Kinder entführt, die Eltern ermordet und dann stellt er keine Forderungen. Ein schwieriger Fall für Olivia ...

Ein Verbrechen was nicht sein kann. Der Täter hat an verschiedenen Orten zeitgleich Kinder entführt, die Eltern ermordet und dann stellt er keine Forderungen. Ein schwieriger Fall für Olivia Holzmann, ihren Mentor Severin Boesherz der sich eigentlich zurück gezogen hat und Esther Hardy die schon lange im Ruhestand ist. Wer ist der Kidnapper, was will er und wird er weitermachen, vielleicht sogar die Ermittler bedrohen.
Der Einstieg in die Geschichte war für mich leicht, der Anfang war sehr spektakulär, wodurch ich mich auf einen sehr spannenden Thriller gefreut hatte. Leider konnte der Rest des Buchs nicht mithalten, Dinge die für mich eine logische Schlussfolgerung nach sich zogen, waren für die Ermittler erst einmal ein Buch mit sieben Siegeln. Dann wieder gab es zu viele Nebenschauplätze und Einzelheiten die für den eigentlichen Plot überflüssig waren.
Die Intentionen des Täters waren eher nachvollziehbar, als die der Ermittler. Bei den vielen Wendungen und Twists hatte ich das Gefühl ich sitze im Auto und höre Radio wie wenn man aus einem Empfangsbereich heraus fährt. Mal hört man das Lied klar und deutlich dann wird es wieder durch rauschen überdeckt.
Es gibt noch mehr Bücher von diesem Autor aber nicht für mich.

Veröffentlicht am 16.02.2022

Mondscheinmagie

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Zoe ist für ein Austauschjahr in London, davon hat sie schon immer geträumt. Sie findet schnell Freundinnen in ihrer Schule, durch ihren Instagram Account ist sie sehr bekannt. Sie gibt dort ...

Zoe ist für ein Austauschjahr in London, davon hat sie schon immer geträumt. Sie findet schnell Freundinnen in ihrer Schule, durch ihren Instagram Account ist sie sehr bekannt. Sie gibt dort alle möglichen Tipps für gutes Aussehen, cooler Umgang mit Jungs, Modeideen und noch vieles mehr. Bei einer Party gerät sie auf einmal auf eine Zeitreise. Sie landet im Jahr 1816 und arbeitet als Zofe. Dort trifft sie auf Hayden er ist auch ein Zeitreisender, zusammen arbeiten sie daran zurück in die Zukunft zu gelangen.
Egal in welche Richtung die Reise geht, ich stelle es mir sehr schwierig vor mit den Gegebenheiten klar zukommen. Für Zoe anscheinend, ist alles ganz einfach. Sie findet sofort wieder Bezug zu ihren neuen Mitmenschen, schafft es eine Art Instagram auf die Beine zu stellen und findet einen Gleichgesinnten.
Ihre Sprache passt nicht in die Zeit aber außer mir scheint es niemanden auf zu fallen. Die Geschichte erinnert an die Edelstein Trilogie von Kerstin Gier.
Es ist eine Geschichte für junge Mädchen, sie finden sich mit der Sprache und anderen Ideen die zu den heutigen Gepflogenheiten gehören am besten zurecht. Mir war das Buch zu oberflächlich, vermeidbare Fehler zu historischen Tatsachen störten.
Am Ende, oder viel mehr als Prolog gestaltet, gab es eine gewaltigen Cliffhanger. Dieser Schluss passt zu einem Kapitel aber nicht zu einem Buch. Als ob es mitten im Satz beendet wurde. Wenn man wissen will wie es ausgeht muss man den nächsten Band lesen, wenn es schlimm wird dann auch noch einen dritten.

Veröffentlicht am 26.01.2022

Enttäuschend

Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen
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Es soll eine große Liebe gewesen sein. Salvador Dalí und Gala Eluard. Sie lernen sich kennen als Dalí am Anfang seine Karriere steht. Sie war mit einem wohlhabenden bekannten Dichter verheiratet. ...

Es soll eine große Liebe gewesen sein. Salvador Dalí und Gala Eluard. Sie lernen sich kennen als Dalí am Anfang seine Karriere steht. Sie war mit einem wohlhabenden bekannten Dichter verheiratet. Als sie den verlässt begibt sie sich in ein wechselhaftes Leben ohne finanzielle Sicherheit. Dalí wurde schon zu Lebzeiten ein erfolgreicher bekannter Künstler. Er gehörte zu den Surrealisten deren Bilder den Menschen mehr zeigen wollten als man auf dem ersten Blick sieht.
Nach dem Klappentext hatte ich einen Roman über eine ungewöhnliche Liebe und einen persönlicheren Zugang zu der Entstehung von Dalís Bildern erwartet. Ich habe keins von beidem gelesen. Gala kam mir in diesem Buch als eine sehr egozentrische, ehrgeizige Frau vor, als ob ihre ganze Leidenschaft in dem Bemühen lag die Frau eines berühmten Künstlers zu sein, egal ob Dichter oder Maler.
Dalí wurde als ein Mann dargestellt, dem nichts anderes als seine Kunst interessiert. Geld, Menschen, alltägliche Belange dafür sind andere zuständig. Er malt und gestaltet, mehr muss er nicht können.
Andere Menschen sind Staffagen in ihrem Umfeld. Sie werden erwähnt aber ihre Gedanken, Handlungen und Gefühle sind für die Autoren anscheinend uninteressant.
Der Schreibstil wirkte wie einfacher Journalismus. Ich hatte den Eindruck das das Buch mit einer Klatschzeitschrift vergleichbar ist. Oberflächlich, die teilweise gelungenen Beschreibungen von Umgebung, Kleidung oder Räumlichkeiten entsprechen den begleitenden Fotos zu den Artikeln.
Im Anhang schreiben die Autoren von ihren ausführlichen und anstrengenden Recherchen, davon ist wenig im Buch zu lesen.