Der beste Band der Reihe
Fly into my SoulMeine Meinung
Der letzte Band der Move-District-Reihe hat mir mit Abstand am besten gefallen. Hier stimmte einfach alles. Die Charaktere waren mir auf Anhieb sympathisch, die Storyline war super und es ...
Meine Meinung
Der letzte Band der Move-District-Reihe hat mir mit Abstand am besten gefallen. Hier stimmte einfach alles. Die Charaktere waren mir auf Anhieb sympathisch, die Storyline war super und es blieb realistisch, nicht wie das Ende von Band 2. Nur das bisschen unnötige Drama zwischen den Protagonisten am Ende war halt ein bisschen … unnötig. Ich weiß, dass ist das Schema nach dem alle diese Bücher geschrieben sind, aber warum nicht mal ein wenig abweichen?
Für die Kooperation mit einer Sportmarke wird die erfolgreiche Tänzerin und Influencerin Mackenzie nach New York geschickt. Den Content für ihre Videos soll sie ausgerechnet im Move District einstudieren – ihrem ehemaligen Tanzstudio, das sie seit einem Eklat nicht mehr betreten hat. Auch ihre alte Clique ist wenig begeistert über das Wiedersehen und gibt Mackenzie keine Chance, ihre Sicht auf die damaligen Vorfälle zu schildern. Nur Brody, der ihr als Videograf für den Job zur Seite gestellt wird, weiß zum Glück von nichts. Denn Mackenzie mag den zurückhaltenden und kreativen Brody auf Anhieb. Allerdings gefällt Mackenzies Management gar nicht, dass die beiden miteinander anbandeln …
Den Klappentext finde ich ehrlich gesagt ziemlich unzutreffend. Eigentlich ist es nämlich genau andersherum. Die Clique ist mega nett und Brody wenig begeistert über Mackenzie … aber naja, das Buch war trotzdem gut, daher stört es mich nicht.
Ich war sehr gespannt auf Mackenzie, weil man aus den ersten zwei Bänden ja schon das ein oder andere über sie erfahren hat. Sie liebt das Tanzen, wie all die anderen Personen im Move-District, aber anstatt als Tänzerin durchzustarten, wie Olivia das in Band 2 versucht hat, hat Mackenzie die Sozialen Netzwerke als Plattform für sich entdeckt. Mir gefiel, wie bodenständig sie trotz ihrer enormen Reichweite geblieben ist und dass sie, obwohl Brody ihr gegenüber echt alles andere als freundlich war, so professionell geblieben ist. Sie ist ein fast durch und durch positiver Mensch, aber ich konnte ihre Unsicherheit nach all der Zeit wieder ins Move District zurückzukehren sehr gut verstehen. Und obwohl sie das so viel Überwindung gekostet hat, weil sie nicht wusste, wie die anderen reagieren werden, ist sie offen auf sie zugegangen. Mackenzie war einfach ein total liebenswürdiger Charakter, da ist es nur zu verständlich, dass Brody ihr trotz aller Vorbehalte verfallen ist.
Brody selbst konnte ich am Anfang gar nicht einschätzen. Ich weiß, er ist Olivias Mitbewohner und daher muss er einfach ein guter Kerl sein, aber er hat sich wirklich zu Beginn dermaßen unprofessionell verhalten, dass ich nur den Kopf über ihn schütteln konnte. Doch dann hat er angefangen, Mackenzie kennenzulernen und aufgehört sie zu verurteilen. Ab da an sind die beiden ein richtig süßes Team. Beide wachsen aneinander und miteinander. Und ich habe die Gespräche der beiden soo sehr geliebt. So tiefgehend und intim. Ich finde, das bleibt bei vielen New Adult Büchern auf der Strecke. Da steht die körperliche Anziehung (die ja auch wichtig ist) so im Vordergrund, dass ich manchmal das Gefühl habe, den Mensch hinter der äußeren Fassade gar nicht so genau kennenzulernen. Hier war das anders. Und das war toll.
Auch Maren Vivien Haases Schreibstil hat mir von Band zu Band besser gefallen. Vielleicht musste ich mich am Anfang etwas an den sehr eigenen Stil gewöhnen, aber jetzt im letzten Band hat er mich endlich so richtig gecatcht und in die Geschichte hinabgesogen.
Fazit
Die Move-District-Reihe hat für mich richtigen Wohlfühlfaktor, weil all die Charaktere so viel Herzlichkeit und gute Laune ausstrahlen, dass sich beim Lesen auch automatisch ein Lächeln auf die Lippen schleicht. »Fly into my Soul« gefällt mir von allen Bänden am besten. Ich habe Mackenzie und Brody geliebt, die beide so viel mehr zu bieten haben, als man auf den ersten Blick vermuten würde und es ist schon schade, die Clique jetzt zu verlassen. Und überhaupt, was ist mit Adaline? Die bräuchte in meinen Augen auch ganz dringend noch eine eigene Geschichte mit Happy End. Ich konnte auf jeden Fall ein paar schöne Stunden mit Jade, Austin, Olivia, Dax, Mackenzie, Brody, Adaline und all den anderen verbringen und kann die Reihe jedem empfehlen, der auf Tanzen steht.