Cover-Bild Future - Die Zukunft gehört dir
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.01.2022
  • ISBN: 9783453321311
Dan Frey

Future - Die Zukunft gehört dir

Roman
Bernhard Kempen (Übersetzer)

Wenn Sie einen Blick in die Zukunft werfen könnten, würden Sie es tun? Für Ben Boyce und Adhi Chaudry lautet die Antwort auf diese Frage eindeutig Ja. Sie gründen ein Start-up, um ihren Quantencomputer zu vermarkten, der auf das Internet, wie es in einem Jahr sein wird, zugreifen kann. Das ist super, wenn man wissen will, wen man daten wird, und lukrativ, wenn man sein Geld in Aktien anlegen will. Schnell finden sie Kunden, die große Summen in diese digitale Kristallkugel investieren. Ben und Adhi glauben sich auf dem Gipfel des Erfolges, doch dann bemerken sie, dass die Zukunft nicht ganz so rosig ist, wie es scheint. Etwas wird passieren, das das Internet – und möglicherweise die Menschheit selbst – vernichtet. Und nur Ben und Adhi sind in der Lage, die Katastrophe zu verhindern …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2022

Interessanter Erzählstil und spannend zu lesen. Das Ende ist allerdings fragwürdig

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"Future - Die Zukunft gehört Dir" von Dan Frey zeichnet sich durch einen originellen Erzählstil aus: anstelle des ‚üblichen‘ Fließtextes stehen diverse kürzere Dokumente, die von privaten Emails bis hin ...

"Future - Die Zukunft gehört Dir" von Dan Frey zeichnet sich durch einen originellen Erzählstil aus: anstelle des ‚üblichen‘ Fließtextes stehen diverse kürzere Dokumente, die von privaten Emails bis hin zu Zeitungsartikeln reichen. Den roten Faden bildet hierbei der Protokollverlauf einer Anhörung. Dieses Rahmengerüst wird von weiteren Textzeugnissen mit Leben gefüllt. Die ersten 90% des Buches sind somit eine Art spannendes Puzzle, das sich nach und nach zu einem Gesamtbild über Entwicklung, Vermarktung und einsetzenden Folgen einer neuen Technologie zusammenfügt, die den Blick in die Zukunft zum privaten Konsumgut macht.

Der Schreibstil liest sich flüssig. An wenigen Stellen lässt sich deutlich merken, dass es sich um eine Übersetzung aus dem Englischen handelt (high ground meme), aber das tut dem Ganzen keinen Abbruch.

Handlungstechnisch besitzt Frey ein gutes Gespür dafür, wann er dem Leser wie viele Informationen zur Verfügung zu stellen hat, ohne den Leser zu Überlasten oder den Spannungsaufbau der Handlung zu behindern.

Allerdings bilden nicht ‚sci-fi‘ Überlegungen, sondern Persönlichkeiten und Beziehungen der Hauptcharaktere das Herzstück des Romans. Besonders Ben und Adhi sind hierbei aufgrund der ambivalenten Interpretationsmöglichkeiten ihres Verhaltens interessant. Störend hingegen empfand ich die teils sehr vorhersehbaren Konflikte auf der romantischen Ebene.

M.E. wirken die genannten psychischen/Verhaltensstörungen mitunter sehr ‚angeheftet‘ und nicht authentisch.

Das Ende ist ein weiteres Manko, nicht weil es offengehalten ist, sondern den fesselnden Erzählstil nachträglich zu begründen versucht. Diese ‚Legitimierung‘ ist unnötig und - schlimmer noch - widersprüchlich: das Vorhandensein mehrerer der Textdokumente (bspw. die Korrespondenzen Adhis mit seiner Mutter oder einige der Konversationen Adhis mit Leila) machen unter Berücksichtigung der Intention des Zusammenstellers der Schriftstücke keinen Sinn mehr.

Alles in allem ist der Roman spannend und leicht zugänglich, perfekt geeignet um ihn auch nach einem langen Arbeitstag, der einem den Großteil der mentalen Kapazitäten abverlangt hat, zu lesen.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Originell

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Ben und Adhi sind seit dem College Freunde. Vielleicht liegt es daran, dass die beiden sich prächtig ergänzen, denn Ben ist wortgewandt und extrovertiert, Adhi eher das leise Genie. Als Adhi versucht einen ...

Ben und Adhi sind seit dem College Freunde. Vielleicht liegt es daran, dass die beiden sich prächtig ergänzen, denn Ben ist wortgewandt und extrovertiert, Adhi eher das leise Genie. Als Adhi versucht einen Quantencomputer zu entwickeln, mit dem man auf das Internet der Zukunft zugreifen kann, sieht Ben die Chance auf das große Geld und steigt in die Idee mit ein. Anfangs zeigt der von Adhi entwickelte Prototyp vielversprechende Ergebnisse, doch nach und nach treffen immer beunruhigendere Nachrichten aus der Zukunft ein.

Das Thema hatte es mir angetan, und auch die Frage, was ein Quantencomputer so alles kann. Alle meine Wissenslücken wurden mit diesem Buch nicht beantwortet, aber als Einstieg in diesen Teil der Wissenschaft fand ich es absolut geeignet. Wobei auf die Funktionsweise eines Quantencomputers hier weniger eingegangen wurde, sondern vielmehr auf den Aufbau einer IT-Firma mit ihren Erfolgen und Problemen.

Was ich nicht erwartet hätte, war die originelle Kapitelgestaltung, die ausschließlich aus dem Austausch von Textnachrichten, Auszügen aus Sitzungsprotokollen, Presseerklärungen oder Blog-Posts bestand. Interessanterweise gab es hier keine Erzählung im herkömmlichen Sinn, denn als Leser fand ich mich in einer stillen Beobachterposition ohne nahbare Charaktere. Der Roman las sich wie ein langer Bericht, der allerdings aus so abwechslungsreichen Komponenten bestand, dass sich beim Lesen meine Neugier zeigte. Es war ein wenig, als würde ich eine geheime Akte lesen.

Auch als überwiegender Laie auf technischen Gebiet konnte ich die Probleme, die während des Aufbaus der Firma auftraten verstehen. Zwar nicht bis ins Detail, aber für das Verständnis des Romans ausreichend. Und die Protagonisten Ben und Adhi zeichneten genau das Bild der jungen Silicon Valley-Unternehmer, das mir in meiner Fantasie schon immer vorschwebte.

Letztlich fand ich „Future – Die Zukunft gehört dir“ außergewöhnlich. Ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber später spannend und brisant. / 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Start-up, Quantencomputer und die Zukunft in einem Jahr!

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Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, er besteht aus Kongressanhörung, Chatverlauf und E-Mailverkehr, nicht jedermanns Sache. Auch die Spannung bleibt auf der Strecke.

Das Cover zeigt eine Kugel, ...

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, er besteht aus Kongressanhörung, Chatverlauf und E-Mailverkehr, nicht jedermanns Sache. Auch die Spannung bleibt auf der Strecke.

Das Cover zeigt eine Kugel, die von Schaltungen umgeben oder sogar durchdrungen zu sein scheint, viel in den Farben beige und braun. Es passt damit gut zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig macht neugierig auf einen etwas anderen Zukunftsroman.

Fazit:
Mich hatte der Klappentext neugierig gemacht – weil ich eine spannende Idee dahinter vermutet habe, die Idee ist gut und die Umsetzung als E-Mail bzw. Chat Verlauf ist eine Form, der ich so Garnichts abgewinnen kann. Wenn es Text und dazwischen diese Form gewesen wäre, okay – aber so wollte ich lieber „streamen“, etwas was es bei einem fesselnden Roman nicht vorkommt.

Um was geht es im Roman? Um zwei junge Männer, die zusammen ein Start-up gründen, um ihren Quantencomputer zu verkaufen bzw. zu vermarkten. Das geniale an dem Start-up: man kann das Internet und seinen Inhalt (soweit ich es verstanden habe, ein 1 Jahr vorhersehen und darauf reagieren.
Zum Beispiel Geld gewinnbringend in Aktien anlegen, nur eine der Möglichkeiten. Schnell finden sich Kunden die Interesse an diesem Geschäftsmodell zeigen und große Summe in diese „digitale Kristallkugel“ investieren.
Dann merken die beiden, Ben und Adhi, dass die Zukunft sich nicht attraktiv entwickelt, eher das Gegenteil – es wird etwas Schlimmes passieren. Das Internet – und möglicherweise die Menschheit selbst – werden vernichtet. Und nur Ben und Adhi sind in der Lage, die Katastrophe zu verhindern …

In den Schreibstil und Textaufbau bin ich schwierig reingekommen, da es ein ständiger (!) Wechsel zwischen Kongressanhörung, Chatverlauf, E-Mailverkehr und ähnlichem ist.

Der technische Bestandteil ist einfach und kurz gehalten und wird so weit erklärt, dass man auch als Laie den Roman versteht. Auch sind der Charakter und die Entwicklung der beiden Hauptprotagonisten gut erkennbar.

Wie immer bei solchen Entwicklungen stellen sich aber auch ethische und moralische Fragen – nachdenken lohnt sich. Und wie immer ist der Profit, das Geld was alles verändert und wie schnell man zum Teil bereit ist Grenzen zu übertreten. Sind dann noch Freundschaften und Liebesbeziehungen etwas wert – dieser Hintergrund gibt diesem Roman eine gewissen Tiefe. Aber übermäßige Spannung die eine fesselt Fehlanzeige.

Und wie ist das dann noch mit der Zeit oder Zeitparadoxen? Zeitreisende dürfen auch nicht in Handlung eingreifen und die Zukunft verändern. Wie sieht es hier aus?

Ob ein Leser oder Leserin gefallen an diesem Roman findet liegt daran, ob ihm der Schreibstil mit wenige zusammenhängen Test – Chatverlauf und E-Mailverkehr liegt. Bei mir was das leider nicht der Fall und ich habe mich wirklich mehr gequält als den Roman genießen zu können. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen – hätte ich es abgebrochen. Für die Idee hätte ich 4 Sterne vergeben und für die Umsetzung 2 Sterne = 3 Sterne insgesamt ist mir der Roman wert.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Future

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen.
Von dem Autor habe ich bis jetzt noch nichts gelesen und gehört. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen.
Von dem Autor habe ich bis jetzt noch nichts gelesen und gehört. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Ben und Adhi gründen ein Start up Unternehmen. Adhi hat einen Quantencomputer entwickelt, der es einem ermöglicht auf Daten zuzugreifen, die es im nächsten Jahr geben wird. Dies ist sehr interessant, wenn man an der Börse spekulieren möchte aber auch um zu sehen, wie das eigene Leben weitergeht. Doch mit der Vermarktung des Produktes verändern sich auch die Charaktere von Ben und Adhi. Inwiefern möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Mir hat das Buch, das sich sehr viel der Mitteilung über Emails oder Messenger Dienste bedient, bis zur Hälfte ganz gut gefallen. Doch irgendwann war mir dieser Schreibstil zu langwierig und zäh. Das Buch hat sich ohne große Handlung mit vielen belanglosen Floskeln sehr in die Länge gezogen.
Es konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen, mein Fall war es leider nicht.

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