Cover-Bild Gretas Weg
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783455013665
Alexandra Urisman Otto, Roger Turesson

Gretas Weg

Stationen einer bewegenden Reise
Ulla Ackermann (Übersetzer)

Der Name Greta Thunberg sagt jedem etwas – hier kommt das allererste Buch, das ihre engagierte Reise für das Klima mit zahlreichen Bildern und Anekdoten vielfältig illustriert und das uns nachdrücklich einlädt, es ihr nachzutun.  Uns bleiben noch knapp sieben Jahre, um die Erderwärmung auf 1,5° Celsius zu drücken. Seit nunmehr drei Jahren reist Greta Thunberg durch die Welt und kämpft für die Erreichung dieses Klimaziels.Die Journalistin Alexandra Urisman Otto und der Fotograf Roger Turesson haben Greta Thunbergs Aktivitäten für das Weltklima von Anfang an eng begleitet. Ihr Buch Gretas Weg erzählt, unterfüttert mit zahlreichen Bildern und Anekdoten, von der langen Reise und den Meilensteinen ihres Engagements für das Klima. Wir begleiten Greta von ihren allerersten Schulstreiks 2018 bis zu ihrer Rede beim UN-Klimagipfel, sitzen neben ihr vor dem schwedischen Parlament, reisen mit ihr in überfüllten deutschen ICEs, segeln über den Atlantik, fahren mit ihr in Arnold Schwarzeneggers Tesla – um dann, auf diesen Zug aufgesprungen, noch einmal am eigenen Klima-Engagement zu feilen. Ein Buch voller einmaliger, Mut machender Fotos. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2022

Greta Thunberg - ein eindrucksvoller Blick hinter die Kulissen

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Ich denke mal, die meisten wissen, wer Greta Thunberg ist, zumindest würden sie die junge Frau optisch erkennen. Allerdings was man über sie in den Medien erfahren hat bzw. noch erfährt, ist recht oberflächlich ...

Ich denke mal, die meisten wissen, wer Greta Thunberg ist, zumindest würden sie die junge Frau optisch erkennen. Allerdings was man über sie in den Medien erfahren hat bzw. noch erfährt, ist recht oberflächlich und zeigt nur ansatzweise etwas von ihrer Persönlichkeit. Die Journalistin Alexandra Urisman Otto und der Fotograf Roger Turesson haben Greta eine längere Zeit auf ihrem Weg begleitet und an ihren Erlebnissen und Erfahrungen teilgehabt. Daraus entstand dieses Buch. Greta nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Klimakrise geht. Sie hat mittlerweile eine große Anhängerschaft und wird von vielen gefeiert und verehrt wie ein Popstar, aber sie muss auch viele Anfeindungen aushalten. Beide Extreme sind nicht gut und entsprechen nicht dem, was Greta beabsichtigt. Ihr geht es nicht um die eigene Person, sondern um die Sache, das wird in diesem Buch immer wieder deutlich. Hinter den Aktionen, die aus Gretas erstem Schulstreik entstanden, wird viel vermutet, und es gibt zahlreiche Theorien. Hier wird mit derartigen Vorurteilen aufgeräumt, ihre Eltern würden sich an Gretas „Ruhm“ bereichern. Klar, ihre Eltern unterstützen sie, richten sich aber mit ihrem Verhalten nach der Tochter. Sie tun etwas für Greta, nicht Greta für sie.
Auf ausdrucksstarken Fotos und auch im begleitenden Text erfährt man etwas über die wahre Greta, die vor Kummer um die Natur- und Klimazerstörung regelrecht krank wurde und daraufhin ihr Leben änderte. Ihre Familie war an ihrer Seite und musste ebenfalls Beschimpfungen und wilde Drohungen erdulden, aber das ist für sie kein Grund, aufzugeben.
Das Buch zeigt auch die mutlosen Phasen, die es bei Greta ebenfalls gab, Zeiten, wenn Greta glaubte, all ihre Bemühungen wären umsonst gewesen und ihre Reden auf taube Ohren gestoßen.
Aber es gibt auch berührende Momente, beispielsweise die Begegnungen im Standing-Rock-Reservat in South Dakota, wo die Menschen Greta einen besonderen Namen gaben: Die Frau, die aus dem Himmel kam.
Man kann von den Schulstreiks halten was man mag, und sicher waren auch Jugendliche dabei, die anschließend nicht Gretas Ehrgeiz besaßen, den versäumten Unterrichtsstoff aufzuholen, aber grundsätzlich haben die jungen Menschen ja Recht! Sie wollen noch viele Jahrzehnte auf diesem Planeten leben, und die Aussichten sind fatal, denn es wird viel zu wenig getan, um die Klimakrise aufzuhalten. Wenn ich die aktuelle Politik beobachte, so werden Probleme nicht gelöst sonder zerredet. Nur lässt sich der CO2-Ausstoß nicht durch Diskussionen verringern sondern nur durch Handeln. Wenn man sich die Tabellen und Grafiken zur globalen Lagen ansieht, wird einem Himmelangst.
Bücher wie dieses sind wichtig und sollten viel mehr gelesen werden. „Gretas Weg“ beschreibt sehr deutlich die Brisanz des Umwelt-Themas. Die eindrucksvollen Bilder runden das Buch sehr gut ab.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Sehr schön gemacht

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Man mag von Greta halten, was man will – dieses Buch schildert sehr sachlich, aber dennoch empathisch Gretas Geschichte. Man erfährt, wer Greta ist, was sie ausmacht, wie besonders sie ist, warum sie macht, ...

Man mag von Greta halten, was man will – dieses Buch schildert sehr sachlich, aber dennoch empathisch Gretas Geschichte. Man erfährt, wer Greta ist, was sie ausmacht, wie besonders sie ist, warum sie macht, was sie macht. Man sieht aber auch, dass die Dinge enorm gewachsen sind und dieses zarte Mädchen mit dem Löwenmut doch teilweise fast überrollen.

Ihre Konsequenz, die sie beispielsweise bei den Reisen an den Tag legt, ist erstaunlich und bewundernswert. Ob es übertrieben ist? Für manche sicher. Mir wäre es ehrlich gesagt zu beschwerlich, so weite Strecken auf einem Segelboot zu bewältigen. Meine Konsequenz ist es, dann eben daheim zu bleiben. Greta nimmt die Mühen auf sich – für die Zukunft unseres Planeten und für ihre Sache. Das muss man einfach bewundern, auch wenn man sonst nicht komplett überzeugt ist.

Die Fotos faszinieren mich sehr. Ich sehe da ein Mädchen, das aus tiefstem Herzen davon überzeugt ist, dass wir jetzt und sofort die Welt retten müssen. Ich sehe ein Mädchen, das in einer ganz besonderen Zeit erwachsen wird und die Leute beschäftigt. Sie erreicht die Menschen, selbst wenn diese über sie lachen. Greta kennt wohl jeder und das ist schon mal etwas, das nicht viele von sich behaupten können. An Greta ist alles so, wie sie es für die Rettung des Klimas für sich als richtig empfindet. Ihre Kleidung ist nicht modisch, sondern praktisch. Und sie hat nicht hunderte von Kleidungsstücken, sondern nur so viele, wie sie benötigt. Das fällt beim genauen Betrachten der Fotos schnell auf. Am deutlichsten wird das wohl bei den Schuhen – Greta hat auf allen Fotos dieselben beiden Paar Schuhe an und das sind dann Sommer- und Winterschuhe. Sie lebt also, was sie „predigt“.

Es liest sich gut und leicht weg, da die vielen Fotos auflockern und genau das mag ich an diesem Buch. Ich werde nicht totgequatscht, sondern bekomme eine gut lesbare „Zusammenfassung“ von dem, was Greta bisher bewegt und angestoßen hat. Texte und Fotos bilden eine Einheit. Der Spruch „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ trifft hier zu. Für Freunde der Worte finden sich aber auch drei komplette Reden von Greta am Ende des Buches.

Egal, wie man zu Greta steht – dieses Buch ist lesenswert und kann das eigene Denken ein bisschen dahingehend verändern, doch ein klein wenig mehr für den Klimaschutz zu tun, und sei es auch nur, das Auto das eine oder andere Mal doch stehen zu lassen und zu Fuß zu gehen. Greta ist ein Mädchen, das polarisiert, aber eben interessant ist. Ihren Weg zu verfolgen ist interessant und von zu Hause aus, gemütlich im Sessel in Form vom Lesen dieses Buches noch dazu enorm bequem. Der Kampf gegen die Klimakrise ist leider nicht bequem. Aber vielleicht findet man mit diesem Buch einen Weg, ein bisschen mehr aufs Klima zu achten, der Umwelt zu helfen und selbst so aktiv zu werden, wie man es kann und möchte, Schritt für Schritt.

Mir hat die Lektüre gefallen und auch gutgetan. Ich habe Respekt vor diesem Mädchen, das niemals aufgibt, ganz gleich was kommt. Schon allein deshalb gebe ich dem Buch fünf Sterne.

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