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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2022

Schwierige Mutter-Tochter-Beziehungen

Zwischen Himmel und Meer
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Sally erbt überraschend das alte Haus ihres verstorbenen Onkels in ihrem schwedischen Heimatdorf und kehrt somit nach vielen Jahren zurück an den Ort ihrer schwierigen Kindheit.

Dort trifft sie nach fast ...

Sally erbt überraschend das alte Haus ihres verstorbenen Onkels in ihrem schwedischen Heimatdorf und kehrt somit nach vielen Jahren zurück an den Ort ihrer schwierigen Kindheit.

Dort trifft sie nach fast 4 Jahren Funkstille auch auf ihre Tochter Josefin, die sich dort ein eigenes Leben aufgebaut hat. Das Verhältnis zwischen den beiden Frauen ist nicht einfach, denn es gab immer Spannungen zwischen ihnen. Und vor einigen Jahren musste sich Sally zwischen ihrer Tochter und ihrem Freund entscheiden und leider entschied sie sich damals falsch. Diese Entscheidung nimmt Josefin ihrer Mutter bis heute übel.

Außerdem verheimlicht Josefin ihrer Mutter lange, dass sie wieder Kontakt zu ihrer Großmutter Vanja aufgenommen hat. Vanja hatte Sally und ihre Familie vor sehr vielen Jahren plötzlich verlassen und seit dem bestand kein Kontakt zwischen beiden Frauen. Jetzt treffen sie plötzlich bei der Beerdigung aufeinander und müssen lernen den Kontakt neu aufzubauen.
Erschwerend kommt hinzu, dass Sally gegen den Wunsch von Josefin in dem geerbten Haus ein Bed & Breakfest Hotel eröffnen will. Werden die 3 Frauen einen Weg finden die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und ein neues Verhältnis aufzubauen oder sind die jeweils erlittenen Verletzungen zu tief und zu lange her, um einen Neuanfang zu wagen.

Anna Fredriksson legt mit "Zwischen Himmel und Meer" den Auftakt einer Familientrilogie vor, die 3 Generationen Mutter-Tochter Konflikt umfasst. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der jeweiligen Frau erzählt und es wird auch der Beginn des jeweiligen Konflikts ausführlich dargestellt. Der 1. Band dreht sich vorwiegend um das (überraschende) Aufeinandertreffen der 3 Frauen und das Erbe des Hauses. Das Ende des Buches ist für mich zu offen gehalten, aber so soll ja eine Trilogie sein, so dass noch 2 weitere Bücher kommen sollten. Allerdings habe ich dafür auf Deutsch noch keine entsprechende Ankündigung gefunden (auf schwedisch sind diese allerdings bereits erschienen).

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Nichts ist so, wie es scheint

Wir sind schließlich wer
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Anne Gesthuysen erzählt in ihrem neusten Roman "Wir sind schließlich wer" die Familiengeschichte der jungen Pastorin Anna, die sich nicht nur in ihrer neuen Gemeinde durchsetzen muss, sondern auch mit ...

Anne Gesthuysen erzählt in ihrem neusten Roman "Wir sind schließlich wer" die Familiengeschichte der jungen Pastorin Anna, die sich nicht nur in ihrer neuen Gemeinde durchsetzen muss, sondern auch mit den Problemen innerhalb ihrer Familie auseinandersetzen.

Anna entspricht als geschiedene junge Frau und ihrer adeligen Herkunft so gar nicht dem klassischen Bild einer Pfarrerin und so wird sie von den Bewohnern ihrer neuen Gemeinde eher skeptisch betrachtet wird.

Gleichzeitig hat ihre Schwester mit einer handfesten Krise zu kämpfen, als ihr Mann plötzlich wegen Steuermanipulationen ins Gefängnis kommt. Sie hat bisher ein wohlbehütetes Leben einer reichen Ehefrau geführt, die sich sehr nach dem schönen Schein verhält. In dieser Situation verschwindet auch ihr kleiner Sohn, was zu weiteren Schwierigkeiten führt. Anna und ihre Familie müssen endlich lernen ehrlich miteinander umzugehen und sich zu akzeptieren. Schließlich zählt am Ende nicht der schöne Schein, sondern das Familie in Notsituationen tatsächlich zusammenhält.

Durch immer wieder eingestreute Rückblenden auf die Vergangenheit der Familie lernen wir die beiden Schwestern näher kennen und können das jetzige Verhalten besser nachvollziehen.

Zwar gefiel mir der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit recht gut, aber insgesamt kommt mir die Geschichte irgendwie nicht ganz zu Ende gedacht vor. Gerade bei dem Ende hatte ich das Gefühl, dass das Buch irgendwie mittendrin "abgebrochen" wurden ist oder das es krampfhaft zum Schluss gebracht werden musste. Dadurch konnte mich das Buch leider nicht so wirklich überzeugen, obwohl der Klappentext echt Potential gehabt hätte. Insgesamt hat es für mich zu viele Schwächen, als das ich das Buch wirklich empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Was wird im Dorf verheimlicht?

Der Sucher
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Cal Hooper hat seinen Job als Cop in Chicago quittiert und ist in ein kleines ruhiges Dorf in Irland gezogen. Er hat sich dort ein altes Haus gekauft, welches er nach und nach renovieren will.

Eines ...

Cal Hooper hat seinen Job als Cop in Chicago quittiert und ist in ein kleines ruhiges Dorf in Irland gezogen. Er hat sich dort ein altes Haus gekauft, welches er nach und nach renovieren will.

Eines Tages taucht die junge Trey auf und hilft Cal bei den Renovierungsarbeiten. Sie sucht den Kontakt zu Cal, da sie unbedingt das Schicksal ihres verschwundenen Bruders aufklären will. Zunächst ist Cal skeptisch und glaubt nicht so recht an ein kriminelles Geschehen. Doch Trey gibt nicht auf und so fängt Cal langsam an ihr zu glauben und stellt eigene Nachforschungen an.

Allerdings scheinen alle Dorfbewohner etwas zu verheimlichen, denn Cal stößt auf eine Mauer des Schweigens. Welches Geheimnis steckt wirklich hinter dem Verschwinden und was hat die Dorfgemeinschaft zu verheimlichen?

"Der Sucher" von Tana French ist mein 1. Buch der Autorin. Der Schreibstil gefiel mir zwar, aber insgesamt fehlte mir in der Geschichte irgendwie die Spannung - sie plätschte ziemlich dahin ohne voranzukommen. Dadurch empfand ich es insgesamt als zu langatmig. Ich habe die Geschichte eigentlich nur zu Ende gelesen, da ich wissen wollte was hinter dem Verschwinden des Bruders steckt.

Für mich kann ich leider keine Leseempfehlung geben, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und es gibt sicherlich Fans von Tana French, die das anders sehen.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Wiedersehen in Fuertaventura

Mit dir leuchtet der Ozean
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Als Penny ihren Animationsjob in einem All-Inclusive-Club beginnt, trifft sie dort überraschend auf Milo. Vor 4 Jahren gingen beide auf die gleiche Schule und es kam zu einem überraschenden Kuss im Schrank, ...

Als Penny ihren Animationsjob in einem All-Inclusive-Club beginnt, trifft sie dort überraschend auf Milo. Vor 4 Jahren gingen beide auf die gleiche Schule und es kam zu einem überraschenden Kuss im Schrank, über den beide nie miteinander gesprochen haben.

Eigentlich wollte Penny zusammen mit ihrer besten Freundin den Job machen, aber die muss absagen, weil sie sich kurz vor der Abreise den Fuss gebrochen hatte. Im Club bekommt Penny Helena als Patin zugeordnet, die ihr den Anfang erleichtern soll und schnell werden die beiden sowas wie Freunde. Blöd ist nur, dass Helena ausgerechnet Milos Freundin ist und somit Penny immer mehr Zeit mit Milo verbringt. Dadurch lernt sie Milo von einer ganz neuen Seite kennen und erkennt, dass sie wohl die ganze Zeit ein falsches Bild von ihm gehabt hatte.

Auch wenn es Penny am Anfang schwer fällt sich anderen Leuten gegenüber zu öffnen, schafft es Milo doch ihr näher zu kommen und so dauert es nicht lange bis sich tiefere Gefühle entwickeln, obwohl beide dagegen ankämpfen.

Lea Choplin hat den locker leichten Sommerroman "Mit Dir leuchtet der Ozean" abwechselnd aus Sicht von Milo und Penny geschrieben. So bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden.
Es ist ein leichter Jugendoman, wo mir persönlich ein wenig die Tiefe der beiden Hauptpersonen gefehlt hat. Vielleicht bin ich auch schon zu weit von dem "Zielalter" der Protagonisten entfernt, so dass mich das Buch nicht richtig überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Kentucky Krimi

Unbarmherziges Land
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Mick Hardin ist eigentlich im Auslandseinsatz der US Army und befindet sich momentan nur auf Heimaturlaub in Kentucky. Doch schnell wird er in einem Mordfall verwickelt, denn seine Schwester ...

Mick Hardin ist eigentlich im Auslandseinsatz der US Army und befindet sich momentan nur auf Heimaturlaub in Kentucky. Doch schnell wird er in einem Mordfall verwickelt, denn seine Schwester Linda muss als erster weiblicher Sheriff den Fall schnellstmöglich aufklären. Doch der Fall entwickelt sich kompliziert, denn schließlich stellt er sich als Familienfehde heraus und die Mitglieder haben kein (großes) Interesse den Fall aufzuklären.
Des Weiteren gibt es auch in Micks Privatleben einige Komplikationen, denn mit seiner hochschwangeren Frau Peggy redet er momentan kaum ein Wort.

Chris Offutt hat mit "Unbarmherziges Land - ein Kentucky Krimi" einen recht kurzen Krimi (ca. 200 Seiten) vorgelegt, der mich leider nicht so richtig überzeugen konnte. Mir fehlte irgendwie der Spannungsbogen und auch die Personen sind mir zu oberflächlich geblieben. Ich hatte irgendwie das Gefühl, das auf den recht wenigen Seiten zu viele Personen "untergebracht" werden sollten. Da hätten ein paar Seiten mehr der Story insgesamt gutgetan oder es hätten wenigere Personen auftreten sollen.

Somit kann ich persönlich leider keine Leseempfehlung geben, aber möglicherweise habe ich auch andere Erwartungen an einen guten Krimi.

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