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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2020

Idee: sehr gut! Umsetzung: naja...

Divinitas
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Inhalt:

Von den Elfen verachtet und den Menschen gefürchtet hat sich die Halbelfe Fye in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Doch sie wird enttarnt und gefangen genommen und an der Schwelle von Leben ...

Inhalt:

Von den Elfen verachtet und den Menschen gefürchtet hat sich die Halbelfe Fye in die Abgeschiedenheit zurückgezogen. Doch sie wird enttarnt und gefangen genommen und an der Schwelle von Leben und Tod gerät sie in eine uralte Fehde. Wer meint es ehrlich mit ihr – der verfluchte Prinz oder der strahlende Ritter?

Meine Meinung:

Ich hatte das Buch jetzt schon eine ganze Weile bei mir im Regal stehen und habe es dann jetzt doch endlich gelesen. Ich schreibe diese Rezension jetzt so mit gemischten Gefühlen, weil mir das Buch an sich wirklich gut gefallen hat, mich aber trotzdem eine ganze Reihe an Dingen gestört hat. Ich versuche meine Kritikpunkte mal zusammenzufassen:

Insgesamt ist für mich zu viel Handlung auf zu wenige Seiten gedrückt. Das hat zwar den Vorteil, dass keine Längen entstehen, das Gegenteil ist der Fall. Mir kommt es beinah so vor, als würde die Geschichte sehr Rasen.
Außerdem ist alles ein wenig durchschaubar.

Was mich ebenfalls ziemlich stört ist der Klappentext, auch wenn man den jetzt nicht unbedingt mit in die Bewertung ziehen sollte. Ich erläutere trotzdem kurz, warum er mich so stört: Natürlich soll durch den Klappentext Spannung erzeugt werden, aber es kommt mir nach lesen des Buches so vor, als passt der Text nicht so richtig zum Buch, und als würde zwei Sätze zutreffen, man sich dann aber beim letzten Satz (bzw. rhethorische Frage) gedacht hat: Okay das ist jetzt ein wenig zu kurz, hängen wir noch was dran.
Denn beim Lesen des Buches wird genau drei Seiten nachdem man die zweite der genannten Personen kennengelernt hat klar, mit welchem Namen die Frage beantwortet werden kann.
Aber wahrscheinlich rege ich mich gerade zu Unrecht darüber auf und alle anderen fanden den Klappentext super. Ich wollte dennoch kurz meine Meinung darüber kundtun, auch wenn ich das nicht mit in meine Bewertung einfließen lasse.

Auch die Charaktere finde ich in den Grundzügen toll, allerdings sind ihre Handlungen meiner Meinung nach sprunghaft und unüberlegt, was mich hin und wieder ziemlich irritiert hat.

Zum Cover noch kurz ein Wort:
Das hat mir tatsächlich auch nicht so sehr gefallen. Mir gefällt die Farbzusammenstellung ganz gut, aber die (in Ermangelung eines besseren Wortes nenne ich es jetzt mal) Collage, bestehend aus dem Wolf und Mensch (bzw. Halbelfe) verziert mit etwas Blumenrankenartigem in der Ecke finde ich jetzt nicht überragend, aber naja jedem gefällt ja etwas anderes.

Außerdem bin ich mir, auch nachdem ich dieses Buch und „Falkenmädchen“, was quasi die Vorgeschichte von „Divinitas“ bildet, in welcher Reihenfolge man die beiden Bücher lesen sollte. Ich habe mit Divinitas angefangen, und halte es auch so herum für richtig, zum einen, weil die Bücher auch in dieser Reihenfolge erschienen sind aber auch, weil man in „Falkenmädchen“ meiner Meinung nach bereits zu viel über den Fluch des Prinzen erfährt.
Was ich allerdings ziemlich gut fand ist die Idee hinter dem Buch.

An sich hat mir die Handlung ziemlich gut gefallen, wenn man von dem oben genannten mal absieht. Die Idee des Fluchs und die Unterdrückung der Halbelfen und was eigentlich dahintersteckt fand ich wirklich super, aber ich denke, dass man da mehr hätte draus machen können.

Der Schreibstil war auch sehr gut zu lesen, und die beiden eben genannten Punkte waren so überwiegend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, weshalb ich „Divinitas“ auch 4 Sterne gebe, trotz aller Kritikpunkte.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

A touch of Mythologie und Lovestory

A Touch of Darkness
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Man hat auf Instagram, TikTok etc. schon so viel Positives und begeisterte Stimmen zu dem Buch gehört, dass das die Erwartungen natürlich schon in eine Richtung lenkt. Ich denke das war mit das größte ...

Man hat auf Instagram, TikTok etc. schon so viel Positives und begeisterte Stimmen zu dem Buch gehört, dass das die Erwartungen natürlich schon in eine Richtung lenkt. Ich denke das war mit das größte Problem, dass ich mit der Geschichte hatte.
Der Klappentext gibt schon ein Handlungselement preis. Die griechische Mythologie. Protagonisten sind Hades und Persephone zwei Figuren aus eben dieser, die in dem Buch ihre Liebesgeschichte sehr neu interpretiert erzählen. Auch das hat mich direkt angesprochen, ich finde Neuinterpretationen von Sagen und Mythen sehr spannend, also war meine Neugir auf „A Touch of DArkness“ geweckt.

Zuerst mal zu dem Mythologie Aspekt: Es sind vor allem die Figuren erhalten geblieben, ansonsten spielt es eher eine weniger wichtige Rolle und man muss wirklich kein:e Expert:in sein, um da inhaltlich hinterherzukommen. Das ist natürlich gut, damit die Geschichte für jede:n lesbar und verständlich ist, aber ein kleines bisschen mehr hätte man meiner Meinung nach schon einbauen können, um den Fokus nicht nur auf die Lovestory zu legen, sondern auch noch ein bisschen was außenherum zu haben.
An sich kann die Geschichte natürlich auch ohne den von mir angesprochenen Hintergrund funktionieren, aber wenn man schon die ganze Mythologische Welt zur Verfügung hat, hätte man meiner Meinung nach einfach auch noch mehr davon verwenden können.

Die Lovestory an sich ist…. Ganz nett. Sie funktioniert, hat ihr eigenes Level an Drama und Emotionen. Dazu eine seeeeehr große Ladung spicy Szenen, was ich ganz ohne Wertung erwähne. Man kann es mögen, muss man aber nicht. Es schadet der Geschichte nicht, (trägt aber auch nicht unglaublich viel dazu bei), und wer das gerne liest, für den ist das Buch wahrscheinlich etwas.

Trotzdem fehlt mir etwas in der Geschichte. Und das ist Tiefe. Sicher muss nicht jede Geschichte den Sinn des Lebens beantworten, aber insgesamt fand ich die Story eher Oberflächlich. Viele Charaktere haben nur sehr wenig Präsenz oder Charakter und sind immer nur da, wenn der Plot es verlangt um zu funktionieren. Es kommt mir so vor, als würde vieles einfach passieren. Ohne Grund, einfach, weil das Universum der Geschichte es gerade so will, ohne dass es im weiten Kontext der Geschichte großartig Sinn ergibt.

Insgesamt ist „A touch of Darkness“ Eine nette Geschichte, die man gut lesen kann, mich aber nicht vom Hocker hauen kann. Ein Grund dafür könnten meine Erwartungen sein, aber es wird nicht ausschließlich daran liegen. Ich bin nichts desto trotz gespannt, was die nächsten Teile bieten werden.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Tolle Idee, mehr erwartet

Herz aus Schatten
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Es handelt sich bei „Herz aus Schatten“ um eine Neuauflage. Die alte Ausgabe kannte ich noch nicht und habe mich einfach mal von der Geschichte überraschen lassen.
Die Geschichte startet meiner Meinung ...

Es handelt sich bei „Herz aus Schatten“ um eine Neuauflage. Die alte Ausgabe kannte ich noch nicht und habe mich einfach mal von der Geschichte überraschen lassen.
Die Geschichte startet meiner Meinung nach sehr spektakulär. Man wird in einer neue Situation im Lebensalltag der Protagonistin Kayla geworfen und bekommt direkt ihre innere Zerrissenheit zu spüren, die sich durch die ganze weiter Handlung noch weiter abzeichnen wird. Sie ist eine Bändigerin, oder sollte das werden, das heißt, sie ist für den Schutz der Stadt zuständig und kämpft an der Seite eines Monsters.
Besonders die ersten paar Seiten fand ich sehr gut geschrieben. Die Handlung war vielversprechend und ich habe mir schon Theorien ausgemalt, wie alles weitergehen wird und dann….. ja, dann kommt alles anders. Die Handlung ist gezeichnet von sehr vielen Wendungen, die ich nicht gesehen habe, die mir aber auch nicht gefallen haben. Aber das ist meine Meinung. Ich fand alles zu extrem und zu konstruiert (ja, ich weiß, es ist eine Fantasygeschichte, daran ist natürlich alles konstruiert, aber die Wendungen kamen so abrupt und aus dem Nichts und es hatte auf mich den Eindruck, dass bestimmte Dinge eingebaut wurden, weil man mit dem Plot fertig werden musste…)
ACHTUNG; AB HIER ANGEDEUTET SPOILER FÜR DAS ENDE
Das ist auch meine Meinung zu dem Ende der Geschichte. Vieles war mir daran zu „einfach“ oder zu natürlich, ganz nach dem Motto, alles war schlimm, aber gleich ist es wieder sehr gut. Eine Art zu sehr gewolltes Happy End. Ich finde, man hätte da mit kleineren Brötchen backen müssen.

Eigentlich fand ich die Idee hinter der Geschichte mit Bändigern und Monstern in der Stadt Praha sehr gut und auch die Charaktere haben mir zugesagt, aber besonders das Ende hat dann doch einiges runtergezogen.
3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Eher mittelmäßig

Beyond the Sea
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Das Cover ist ziemlich schön und passt auch in Teilen gut zur Stimmung in dem Buch.
Der Schreibstil hat mir schon im letzten Buch der Autorin nur bedingt zugesagt und dieses Mal ging es mir leider ähnlich, ...

Das Cover ist ziemlich schön und passt auch in Teilen gut zur Stimmung in dem Buch.
Der Schreibstil hat mir schon im letzten Buch der Autorin nur bedingt zugesagt und dieses Mal ging es mir leider ähnlich, wobei es hier nicht ganz so schlimm war. Ich konnte mich damit arrangieren und kann auch gar nicht benennen, was genau mich gestört hat, aber irgendetwas war einfach nicht richtig stimmig.

Die Protagonistin. Joa. War okay. Ich kann es nicht anders formulieren. Sie ging mir weder auf die Nerven, noch war sie so richtig sympathisch. Ich habe sie einfach nicht wirklich zu greifen bekommen, was schade ist, denn eigentlich war ihr Charakter ganz gut ausgearbeitet.
Die Stimmung in dem Buch wurde allerdings ziemlich gut aufgefangen. Besonders am Anfang dominiert eine gedrückte Stimmung und alles ist aussichtslos. Ich würde es als graue Stimmung bezeichnen. Genau das kam zumindest bei mir an und es war sehr überzeugend geschrieben.
Spannungstechnisch ist noch ein wenig Luft nach oben. Ein Spannungsbogen war zwar zu erahnen, aber ich habe schon relativ früh geahnt, worauf alles hinauslaufen wird, wodurch das Leseerlebnis ein wenig abgeschwächt wurde.
Fazit: Ein Buch mit Potenzial. Die Umsetzung fand ich eher durchschnittlich, weil vieles für mich nicht ganz greifbar war

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Tolle Idee, nicht ganz so überzeugende Umsetzung

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Das Cover ist wunderschön und passt gut zur Geschichte.
Besonders der Anfang der Handlung hat mir beim Lesen große Freude bereitet. Es ist für mich so eine klassische Fantasygeschichte, die leicht verständlich ...

Das Cover ist wunderschön und passt gut zur Geschichte.
Besonders der Anfang der Handlung hat mir beim Lesen große Freude bereitet. Es ist für mich so eine klassische Fantasygeschichte, die leicht verständlich ist, die man auch nebenbei lesen kann und die man recht schnell durchhat. Das soll keine negative Kritik sein, sondern nur eine Feststellung.

Es geht um Fae und Drachen, wobei auch Hexenclans Erwähnung finden. Diese drei Völker ergeben eine spannende Kombination. Sehr toll fand ich aber auch das Setting in Irland. Ich hätte es schön gefunden, wenn die Landschaft noch ein wenig mehr beschrieben worden wäre, aber die Atmosphäre wurde schon gut eingefangen.
Es gibt einige Plottwists in der Geschichte, aber nur einer kam eher überraschend. Ab ca. der Hälfte des Buches konnte ich mir schon denken, was jetzt noch alles passieren würde, wodurch die restlichen Seiten eher zu einer Hinführung zur Auflösung wurden, anstatt zu einem Hinfiebern auf das, was als nächstes passieren würde.
Im Vordergrund steht am Anfang der Fantasy Aspekt, bzw. der Konflikt zwischen Fae und Drachen. Irgendwann dreht sich das und ich hatte den Eindruck, dass der Fokus ehr auf eine Lovestory gelegt wurde. Ich hätte mir da ein bisschen weniger von gewünscht, denn leider finde ich die Lovestory ein bisschen… nicht unpassend, aber es hat für mich auch nicht ganz gepasst. Eigentlich ist dieser Punkt ganz gut ausgearbeitet. Ich denke, was mich an der Sache stört sind die beiden Protagonisten.

Am Anfang der Geschichte haben mir beide sehr zugesagt und ich denke, sie waren sehr überzeugend geschrieben. Aber je weiter die Geschichte vorangeschritten ist, desto weniger greifbar wurden sie für mich. Sie waren sehr lange einfach ein bisschen zu sehr in ihrer Rolle drin. Es hat zwar eine Art Charakterentwicklung stattgefunden, aber die kam recht spät…? Oder ich habe es vorher einfach nicht mitbekommen.

Durch den angesprochenen Romance-Aspekt hat die Handlung irgendwann mehr etwas von einer College-Romance Geschichte bekommen. Das hat wie gesagt nicht ganz so gut für mich gepasst.

Insgesamt finde ich die Idee der Geschichte sehr überzeugend. Der Anfang des Buches hat mich total abgeholt, aber irgendwann konnte mich die Handlung dann nicht mehr ganz packen, weil die Handlung ziemlich vorhersehbar wurde. Das Buch hat recht großes Potenzial, das aber nicht ganz ausgeschöpft wurde. „Flame and Arrow“ ist eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, die ich empfehlen kann, aber man muss sie nicht unbedingt gelesen haben.

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