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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein tolles Mitmachbuch

Hasenkind, flieg!
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Der vierte Band, der uns mit schönen klaren Bildern vom Hasenkind erzählt, ist wieder ein gelungenes, handliches Pappbilderbuch.
Schon auf dem Cover saust das lachende Hasenkind mit ausgebreiteten Armen ...

Der vierte Band, der uns mit schönen klaren Bildern vom Hasenkind erzählt, ist wieder ein gelungenes, handliches Pappbilderbuch.
Schon auf dem Cover saust das lachende Hasenkind mit ausgebreiteten Armen auf uns zu. Auf der ersten Seite hält es ein rotes Tuch vor sein Gesicht und wir werden gefragt: „Wo ist Hasenkind?“ Ein Spiel, dass die Kinder kennen und das ihnen Spaß macht. Auf der nächsten Seite wird Hasenkind natürlich „gefunden“. Danach wird geschaukelt. Danach wir in einer kleinen roten Schüssel gepantscht. Hasenkind hat einen kleinen Spielzeughasen und er fliegt an den Händen hoch in die Luft. „Und jetzt?“ ist die Frage der vorletzten Seite und was dann kommt, verrate ich nicht.
Das ist wieder ein schönes Buch zum Mit- und Nachmachen und zum Wiedererkennen des eigenen Alltags. Und einfach so zum Spaß haben!

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Schöne Anleitung zur Klonutzung

Oh! Ich muss aufs Klo!
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Vier Doppelseiten bietet das Pappbilderbuch mit Sound. Zusammen mit Mama, die einen Kuchen gebacken hat, machen sich Greta und ihr Freund Finn auf den Weg zum Sommerfest in die Kita. Greta versteckt sich ...

Vier Doppelseiten bietet das Pappbilderbuch mit Sound. Zusammen mit Mama, die einen Kuchen gebacken hat, machen sich Greta und ihr Freund Finn auf den Weg zum Sommerfest in die Kita. Greta versteckt sich hinter einem Busch, weil es in ihrem Magen rumort und ein Pups entweicht. Das Geräusch ist gut zu hören, wenn man den Sound aktiviert. Was einfach funktioniert. Nach einer Wartezeit vor dem Klo sehen wir Greta auf dem Klo sitzen. Zunächst hören wir ihr Pipi plätschern. Auf er nächsten Seite wird hält sich Greta die Nase zu und zieht dann schnell ab. Dann noch Hände waschen, wir hören das Wasser gluckern.
Auf jeder Seite können wir einen passenden Vierzeiler vorlesen „Plums schon stinkt es ziemlich. Puh! Und Gretas Bauch gibt endlich Ruh.“

Veröffentlicht am 27.01.2022

Freundschaft bedeutet auch Zugeständnisse machen

Holgers Haus
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Die Bilder dieses Buches sind in erdfarben zart gestaltet. Lediglich, dass der Fuchs Holger keinen Schwanz hat, irritiert mich. Die Texte sind kurzgehalten und gut verständlich.
Holger und Stein, hier ...

Die Bilder dieses Buches sind in erdfarben zart gestaltet. Lediglich, dass der Fuchs Holger keinen Schwanz hat, irritiert mich. Die Texte sind kurzgehalten und gut verständlich.
Holger und Stein, hier handelt sich um einen grauen Stein, der etwas halb so groß ist wie Holger, leben zusammen in einem Haus.
Holger macht es sich gerne gemütlich und liest sein sieben Bücher bei einem Tee. Stein ist sehr rührig und ungeschickt. Das ärgert Holger sehr und so beschließ er nachdem Holger wieder eine riesige Unordnung gemacht hat, das Haus auf den Fahrradanhänger zu packen und es an einem anderen Ort alleine zu bewohnen. Holger stellt sich das sehr schön vor, endlich Ruhe. Doch schnell stellt er fest, dass allein leben nicht nur Vorteile hat und er sehnt sich nach Stein. So kehrt er wieder zurück. Diesmal steht im Text „er packt das Haus auf den Gepäckträger“ und da bin ich pingelig. Das Bild zeigt, dass es wieder auf dem Anhänger transportiert wird.
Ein Buch über das „sich über den anderen ärgern“ und dem Sieg der Freundschaft.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Nähen rettet die Mädchen

Das rote Band der Hoffnung
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Ella ist 14 als man sie auf dem Heimweg von der Schule gefasst und nach Auschwitz-Birkenau gebracht hat. Sie hat bei ihren Großeltern und gelebt und weil ihre Großmutter eine versierte Näherin war, hat ...

Ella ist 14 als man sie auf dem Heimweg von der Schule gefasst und nach Auschwitz-Birkenau gebracht hat. Sie hat bei ihren Großeltern und gelebt und weil ihre Großmutter eine versierte Näherin war, hat sie in ihren jungen Jahren schon viel von ihr gelernt. So schafft sie es in die Näherei zu kommen und entgeht dadurch zunächst dem Tod. Sie muss nicht „durch den Kamin“ wie es die Gefangenen nennen.
Mina, der Kapo der Nähwerkstatt, ist hart und unerbittlich gegenüber den Näherinnen, die allesamt junge Frauen mit schrecklichen Schicksalen sind. Die meisten tragen wie Ella den gelben Stern, nur die nativ anmutende Rose, die so schone Geschichten erzählen kann, ist eine „Politische“.
Ella entwirft und schneidert elegante Kleidung für die Ausseherin Carla. Die sich mit kleinen Zuwendungen, wie Zigaretten erkenntlich zeigt. Die aber auch mit ihrem Hund beim Apell die Gefangenen schikaniert.
Ella sieht in den Menschen um sie herum gerne Tiere, so ist Rose ein Eichhörnchen und die Gefangenen nennt sie wegen der gestreiften Kleidung Zebras. Ich fand das sehr anschaulich.
Für Ella ist Kleidung sehr wichtig und es entstehen immer wieder Situationen, in denen sich das bewahrheitet.
Das Cover zeigt den Stoff aus der die grobe Kleidung der Gefangenen gemacht ist, auch die im Buch sind die Seiten vor den neuen Kapiteln mit diesem Muster bedruckt. Die Figuren im Buch sind fiktiv, aber man erfährt viel aus dem Alltag der Menschen dort. Die Boshaftigkeit mit der die Menschen dort zusammengetrieben und aussortiert werden, aber auch die Wanzen am Körper und die Gemeinheiten untereinander. Der mögliche Tod lauert überall.
Das Buch zeigt, dass Hoffnung wichtig ist in aussichtlosen Situationen.
Oder wie die viel zitierte Großmutter sagt „Wenn die Sonne nicht scheint, dann mach was aus dem Regen.“

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Eine außergewöhnliche Freundschaft

Brummps
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Jonny heißt Jonny Ameise, weil er von Ameisen aufgezogen wurde, aber keine Ameise ist. Aber weil sowohl er als auch die Ameisen glauben er sei eine Ameise. Verwirrt? Ich denke, so soll es auch sein.
Seine ...

Jonny heißt Jonny Ameise, weil er von Ameisen aufgezogen wurde, aber keine Ameise ist. Aber weil sowohl er als auch die Ameisen glauben er sei eine Ameise. Verwirrt? Ich denke, so soll es auch sein.
Seine beste Freundin, die ihm immer wieder aus misslichen Lagen heraushelfen muss, ist die Ameise Butz, eine echte Ameise, die aber lieber faul auf dem Rücken liegt, als den anderen Schwestern zu helfen. Jonny leistet ihr dabei Gesellschaft, weil er nicht nur schlecht sieht und riecht, er ist auch zu schwach für die Ameisenarbeiten.
Ganz besonders gemobbt wird Jonny von Cheffe und den anderen Bossis und sie sind es auch, die ihm einreden, dass er krank sei und um die anderen Ameisen zu schützen, müsse er sie verlassen. Aber er hat nicht mit Butz gerechnet, sie lässt ihn nicht im Stich und erleben wir eine echte Freundschaft, eine erste Liebe und ein Brummen, dass zunächst Angst und dann viel Freude macht.
Der lustige, aber auch einfühlsame Text ist mit vielen Bildern versehen, die oft comichaft sind. Er liest sich dadurch leicht und das Gefühlsleben unseres lieben Jonnys, dass uns der Wald (im Ganzen oder auch in Teilen) als Erzähler näherbringt, können wir gut nachempfinden.
Ein besonderes Kinderbuch, das zu lesen ich nicht nur Kindern empfehlen kann.

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