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Veröffentlicht am 10.02.2022

Eine berührende Geschichte, die durch ihre außergewöhnliche Protagonistin und deren Ecken und Kanten punktet.

Tornado im Kopf
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Inhalt:

Frankie und Tess sind Zwillinge und doch unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Tess, die oft für die ältere Schwester gehalten wird, bestreitet ihr Leben scheinbar mühelos. Frankie dagegen muss ...

Inhalt:

Frankie und Tess sind Zwillinge und doch unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Tess, die oft für die ältere Schwester gehalten wird, bestreitet ihr Leben scheinbar mühelos. Frankie dagegen muss viel Konzentration und Kraft aufbringen. Veränderungen bringen sie aus dem Tritt, sie reagiert aggressiv auf Berührungen und ihre Gedanken wirbeln oft wild durcheinander ... wie ein Tornado.

Letztgenannte sind ihre Leidenschaft und gerade ihre Unberechenbarkeit faszinieren die 13-Jährige.

Als Frankies beste Freundin Colette plötzlich verschwindet, wird ihr ein weiterer Anker genommenen.

Was ist mit dem Mädchen geschehen?



Altersempfehlung:

etwa ab 11 Jahre



Mein Eindruck:

Frankie ist ein außergewöhnliches Mädchen und ihre - zunächst - undurchsichtige und zusammenhanglose Art und Weise, die Geschichte zu erzählen und Beziehungen und Ereignisse zu erläutern ist faszinierend.

Die 13-Jährige ist ein Kopfmensch, Realist durch und durch und angewiesen auf klare Strukturen und Worten.

Klinisch betrachtet und in den Augen ihres Psychiaters, des Therapeuten und ihrer Mitmenschen zusammengefasst: Aufmerksamkeitsstörung, Asperger-Syndrom, Störung der Sinnesverarbeitung ... Der von der Autorin abschließend genannte Oberbegriff "neurodivers" war auch mir neu.

Dabei ist Frankie viel mehr als das, was Leser:innen bereits nach wenigen Kapiteln klar wird.

Der ungewöhnliche Erzählstil und Frankies schonungslos ehrliche Art sind außergewöhnlich.

Unter jeder Kapitelüberschrift findet sich ein Fakt oder Fake über Tornados. Bei fünfundzwanzig Kapiteln kommt hierbei reichlich Skurriles und Wissenswertes zusammen.

Zwillingsschwester Tess ist im Gegensatz zu Frankie die "normale", vernünftige und beliebte Schwester, die oft für die ältere gehalten wird. Obwohl sie sich langsam auseinander gelebt haben, rücken sie nun bei der Suche nach der gemeinsamen Freundin wieder zusammen.

Ängste und Sorgen in der Pubertät, Wut und Verzweiflung aber auch Vertrauen und Freundschaft finden ihren Weg in Frankies Erzählung: ehrlich, zumeist analytisch und doch einfühlsam.

Die eigentliche Geschichte rückt bei dem Fokus auf Frankies Besonderheiten und den psychologischen Aspekten jedoch ein wenig in den Hintergrund. Daher 4 von 5 Tornados für dieses außergewöhnliche Jugendbuch.



"Gemeinsam können wir anerkennen, dass wir alle unterschiedlich sind. Können uns von der Kreativität und einzigartigen Sichtweise von Menschen wie Frankie anstecken lassen, statt alle in dieselbe Schublade zu stopfen. [...]

Danke, liebe Leserinnen und Leser, dass ihr alle einzigartig seid. Ganz gleich, wie es in eurem Kopf zugeht."

(Zitat aus der Danksagung, vgl. S. 271)



Fazit:

Eine außergewöhnliche, ehrliche Erzählung von einer liebenswerten Protagonistin mit Ecken und Kanten.

Ein Abenteuer, das aufzeigt, wie unterschiedlich Menschen, und klar macht, dass es kein "normal" gibt. Jeder hat einen eigenen Kampf zu bestehen.

Zudem liefert die Protagonistin interessante Einblicke in die Denkweisen neurodiverser Menschen.



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Rezensiertes Buch: "Tornado im Kopf" aus dem Jahr 2021

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2022

Lustige und verrückte Kurzgeschichten mit liebenswerten wie herrlich schrägen Figuren.

Rosa und Louis 2
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Inhalt:

Die Geschwister Rosa und Louis leben mit ihren Eltern im Schloss der Großmutter.

Zusätzlich wohnen dort Geister, die allerdings nur für Kinder sichtbar sind.

Rosa hat sich inzwischen dazu entschlossen, ...

Inhalt:

Die Geschwister Rosa und Louis leben mit ihren Eltern im Schloss der Großmutter.

Zusätzlich wohnen dort Geister, die allerdings nur für Kinder sichtbar sind.

Rosa hat sich inzwischen dazu entschlossen, Detektivin zu werden. Fehlt nur noch ein spannender Fall ...



Altersempfehlung:

etwa ab 7 Jahre



Mein Eindruck:

Wir haben die beiden Comic-Sammelbände rund um den kleinen Außerirdischen Q-R-T verschlungen und sind anschließend auf Rosa und Louis aufmerksam geworden. Auch diese Kindercomics sind zunächst im Kindernachrichtenmagazin "Dein Spiegel" erschienen. Sie wurden geschrieben und gezeichnet von Ferdinand Lutz, der unter anderem das Comic-Magazin POLLE für Kinder herausbringt.

Dies ist der zweite Band. Die Abenteuer von Rosa und Louis kommen abermals in einem kleinen, handlichen Büchlein im Querformat daher und sind mit viel Liebe und Herz gestaltet. Auch ohne Vorkenntnisse kommt man hier gut zurecht.

Die kurzen, aufeinander aufbauenden Abenteuer rund um alltägliche Themen bestechen neben Wortwitz und Situationskomik ganz besonders durch die skurrilen Figuren. Entgegen dem Titel "Geisterdetektive" ist das Detektivspielen nur eine Nebensache in zwei Episoden. Rosa ist so ein quirliger Wirbelwind, dass es uns gewundert hätte, wenn sich die Achtjährige auf Ermittlungen beschränkt hätte. Dem Zaubern bleibt sie treu (mit Hilfe der Geister zeigt sie beeindruckende Tricks) und hat auch sonst viel Unsinn im Kopf.

Das Zusammenleben der Geister und der Kinder wird mit viel Charme und Humor erzählt. Wer hätte gedacht, dass Gespenster ganz verrückt nach Comics sind.

Die herrlich schrägen Dialoge und die farbenfrohen Zeichnungen ergänzen sich perfekt. Das Besondere: Die Köpfe der Erwachsenen verschwinden hinter den Sprechblasen. Lediglich die Kinder und Geister sind vollständig zu sehen. Die Großmutter bildet als einzige Erwachsene eine Ausnahme. Aufgrund ihrer Demenz ist sie selbst wieder wie ein Kind und kann die Geister ebenfalls sehen.

Eine Leseempfehlung für alle Jungen und Mädchen, die schräge und witzige Abenteuer lieben!



Fazit:

Eine abwechslungsreiche Sammlung lustiger und kurzweiliger Abenteuer: alltägliche Situationen, die mit einem gewissen Kniff und viel Humor punkten.

Aufgrund der geringen Textmenge ist "Rosa und Louis" auch für Lesemuffel sehr zu empfehlen.



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Rezensiertes Buch: "Rosa und Louis - Geisterdetektive" aus dem Jahr 2018

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2022

Der dritte Band: außerirdisch abenteuerlich und galaktisch gut! Witzig, schräg und turbulent mit coolen sw Zeichnungen im Comic-Stil.

FRRK! - Echsen-Alarm
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Inhalt:

Frrk, das grüne Glibberwesen vom Schleimplaneten Tmllp in der Pssk-Fssk-Galaxie ist gerade auf dem Heimweg als das Chaos ausbricht:

Die Bartagame von Toms bester Freundin Elli ist ausgebüxt. ...

Inhalt:

Frrk, das grüne Glibberwesen vom Schleimplaneten Tmllp in der Pssk-Fssk-Galaxie ist gerade auf dem Heimweg als das Chaos ausbricht:

Die Bartagame von Toms bester Freundin Elli ist ausgebüxt. Zuvor hat sie versehentlich Frrks Supermatsch gefressen, eine Substanz mit unendlichem Energiepotenzial.

Die sonst so friedliebende Griselda ist plötzlich angriffslustig und mutiert zur Riesenechse.

Ob Frrk rechtzeitig zurückkehrt, um eine größere Katastrophe zu verhindern?



Altersempfehlung:

ab 9 Jahre (normale Schriftgröße, Blocksatz, geringer Bildanteil)



Illustrationen:

Den Zeichenstil von Frank "Zapf" Holzapfel mögen wir sehr: cool und modern, im Comic-Stil. Seine Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung und erwecken die Figuren zum Leben.

Es gibt sogar einen prominenten Überraschungsgast

Frrks Fähigkeit, jede beliebige Gestalt anzunehmen, ist wirklich verblüffend.

Wie bereits in den beiden ersten Bänden hätten wir uns zusätzliche Illustrationen gewünscht.

Der Bildanteil entspricht allerdings dem empfohlenen Lesealter und beschränkt sich innerhalb der Kapitel auf ein paar ganzseitige schwarz-weiß Zeichnungen.



Mein Eindruck:

Dies ist das dritte Abenteuer von Tom und "seinem" Alien Frrk.

Es gibt zwar einen kurzen Rückblick auf die letzten Ereignisse und die Charaktere werden innerhalb der Geschichte kurz vorgestellt, dennoch empfiehlt es sich, die vorherigen Bände zu kennen.

Dank Toms lässigem und humorvollen Erzählstil steckt man sofort mitten im Abenteuer und Wortwitz, lustige wie verrückte Situationen sorgen für große Unterhaltung.

Frrk ist noch immer überfordert mit den sonderbaren Verhaltensweisen der Erdlinge, was zu herrlich schrägen Dialogen und unterhaltsamen Missverständnissen führt. Lügen und Halbwahrheiten sind ihm fremd. Sein Korrektor, ein Gerät, dass jeden Menschen die Wahrheit sprechen lässt, erweist sich hier oftmals als hilfreich.

Die Story gerät dieses Mal leider ein wenig in den Hintergrund und braucht eine gewisse Zeit, um in Schwung zu kommen.

Neben unvorhersehbaren Zwischenfällen, Chaos und witzigen Situationen dank Frrks Körperwandlungen kommt bei der turbulenten Rettungsaktion der Humor allerdings nie zu kurz.

Themen wie Patchwork-Familie, Liebe, Eifersucht und Freundschaft fließen, versehen mit einem Augenzwinkern, in das Abenteuer ein.

Das Ende der Geschichte birgt eine kleine Überraschung, die auf eine Fortsetzung der Reihe hoffen lässt.



Fazit:

Ein unterhaltsames und witziges Lesevergnügen für Jungen und Mädchen!

Das dritte turbulente wie verrückte Abenteuer von Tom, Elli und dem Außerirdischen Frrk! Voller Humor und Wortwitz.

Moderne schwarz-weiß Illustrationen im Comic-Stil erwecken die Figuren zum Leben.



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Rezensiertes Buch: "Frrk! Echsen-Alarm" aus dem Jahr 2021

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein witziger und zugleich lehrreicher Kindercomic über Selbstbewusstsein, Aussehen und Wirkung auf andere.

Rico & Oskar (Kindercomic): Die Sache mit den Öhrchen
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Inhalt:

Rico und Oskar unterscheiden sich wie Tag und Nacht.

Rico ist tiefbegabt, d. h. er braucht zum Denken etwas länger als andere Kinder. Sein bester Freund Oskar dagegen ist hochbegabt, aber ein ...

Inhalt:

Rico und Oskar unterscheiden sich wie Tag und Nacht.

Rico ist tiefbegabt, d. h. er braucht zum Denken etwas länger als andere Kinder. Sein bester Freund Oskar dagegen ist hochbegabt, aber ein ängstlicher und übervorsichtiger Junge.

Zudem ist Oskar sehr sensibel und schüchtern. Seit er gehört hat, dass Frauen abstehende Ohren hässlich finden, schämt er sich wegen seiner Segelohren und würde sie am liebsten operieren lassen.

Selbst seine besten Freunde können ihn nicht vom Gegenteil überzeugen.

Bis Oskar zufällig ein Gespräch zwischen Sara und Soo-Min aufschnappt: Die beiden finden Oskars Segelohren nämlich richtig süß ...



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre



Mein Eindruck:

Unsere erste Begegnung mit Rico und Oskar hatten wir dank der Sendung mit der Maus.

Besonders die charmanten Wortwitze und Erklärungen sowie der Zusammenhalt der Freunde und ihr unbekümmerter Umgang mit dem Anderssein ist uns in Erinnerung geblieben.

Inzwischen haben wir alle fünf Bände gelesen und nun auch die Kindercomics entdeckt. Sie eignen sich etwa ab 8 Jahren, da sie wenig Text und - wie nicht anders zu erwarten - viele Bilder enthalten.

Unter gleichem Titel wurde diese Geschichte auch bei der Sendung mit der Maus gezeigt. Einzelne Bilder hieraus wurden dann für den Comicband verwendet.

Auch wer Rico und Oskar noch nicht kennt, kann problemlos mit diesem Büchlein starten, da zu Beginn alle Freunde mit Bild und Kurzbeschreibung vorgestellt werden.

Die Geschichte wird von Rico erzählt, der das Erlebte auf dem Laptop in einem Ferien-Tagebuch zusammenfasst. Oftmals schweift das liebenswerte Kerlchen ab oder verliert den Faden.

Beim Gedanken, man könnte die Ohren seines Freundes falsch wieder annähen (an der Nase, am Kinn ...) wird ihn ganz schwindelig. Die Bilder hierzu sind sehr lustig gestaltet.

Dass die Freunde mit Humor und zwar durch Redewendungen rund um das Ohr versuchen, Oskars Sorgen zu vertreiben, funktioniert leider gar nicht.

Zum Glück erkennt der Junge dank der Freundinnen Sara und Soo-Min, dass Geschmäcker verschieden sind. Es kommt eben ganz darauf an, wer einen ansieht.

Eine witzige und lehrreiche Geschichte über Anderssein und wahre Freundschaft.



Fazit:

Ein unterhaltsamer Kindercomic.

Dank der lockeren und ehrlichen Erzählweise und den liebenswerten Anti-Helden ein lehrreiches Lesevergnügen.



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Rezensiertes Buch: "Rico & Oskar - Die Sache mit den Öhrchen" aus dem Jahr 2019

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Die Geschichte über Freundschaft und Naturschutz bietet eine rasante Rettungsmission, sympathische Charaktere und galaktisch gute Illustrationen.

Fonk 1: Geheimagent aus dem All
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Inhalt:

Florian Schneider ist ein ganz normaler Junge mit einem ganz normalen Herzenswunsch: ein eigenes Haustier.

Die Überraschung ist riesig, als ihm eine Keksdose mitsamt Wellensittich vor die Füße ...

Inhalt:

Florian Schneider ist ein ganz normaler Junge mit einem ganz normalen Herzenswunsch: ein eigenes Haustier.

Die Überraschung ist riesig, als ihm eine Keksdose mitsamt Wellensittich vor die Füße fällt und sich dieser als Geheimagent vom Planeten Kleiner Badschi entpuppt:
Fonk der Fantastische sieht zwar aus wie ein Vogel, aber dies ist natürlich nur eine geniale Tarnung. Im Auftrag von ILSE (Intergalaktische Liga Sanftmütiger Existenzen) soll er die Menschheit auszuspionieren und herausfinden, ob sie gut oder böse ist.

Das "wilde Land", wie Flo das verwilderte Nachbargrundstück nennt, soll einem gigantischen Bürogebäude weichen.

Fonk nimmt dies zum Anlass, um die Gutmütigkeit der Erdlinge zu überprüfen. Und so wird Flo gemeinsam mit seiner besten Freundin Karlotta in eine Rettungsmission hineingezogen ...


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
ab 9 Jahre (zum Selberlesen:
normale Schriftgröße, Flattersatz, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Den Buchvorsatz ziert ein farbenfroher Blick in's Weltall und zugleich ist es eine Übersicht, wo auf der Erde die Häuser der Kinder stehen, wo Australien liegt und wo ILSE zu finden ist.

Das Abenteuer wird ergänzt durch zahlreiche kleine Vignetten bis hin zu ganzseitigen Zeichnungen.

Mit viel Liebe zum Detail erwecken die Illustrationen die Charaktere zum Leben. Ganz besonders Fonk schließt man sofort ins Herz. Da der Wellensittich ein blaues Gefieder hat, werden die schwarz-weiß Zeichnungen durch blaue Akzente in Szene gesetzt.


Mein Eindruck:

Dies ist das erste Abenteuer der Reihe und zu Beginn werden alle Hauptfiguren mit Bild und kurzem Steckbrief vorgestellt. Zusätzlich gibt es eine "Akte" mit weiteren Informationen zum Planetenverbund ILSE, zu Geheimagent Fonk, seinem Auftrag und seiner Ausrüstung.

Phantasievoll und mit viel Humor und Wortwitz wird das Abenteuer aus Flos Perspektive erzählt. Auch wenn man bei den verschiedenen Versuchen, das wilde Land zu retten, bereits ahnt, was schief laufen wird und die einzelnen Aktionen vorhersehbar sind, möchte man unbedingt erfahren, wie es mit Fonks Mission weitergeht.

Die Geschichte lebt von ihren liebenswerten Figuren und sogar der zunächst noch hochnäsige und gemeine Mitschüler Boris, wird irgendwann freundlicher und Teil des Rettungsteams. Über die kleinen Geschwister von Flo und Karlotta haben wir uns köstlich amüsiert. Die Ablenkungsmanöver sind herrlich schräg und witzig beschrieben.

Aufgelockert wird das spannende Abenteuer zudem durch Fonks Geheimberichte, seine Erdling-Top-Flop-Liste und den absurden und leider völlig nutzlosen Ratgeber "Menschen, Makrelen, Makkaroni". Man erkennt schnell, wie viel Herzblut in der Gestaltung des Buches steckt.

Verschiedene Running Gags bringen große wie kleine Leser:innen immer wieder zum lachen: Fonks große Gummibärchen-Liebe, seine felsenfeste Überzeugung, in Australien gelandet zu sein, sein Sprachfehler (Flö, Kängürü, Räumschiff) und seine Vergesslichkeit, die dazu führt, dass er statt "Wellensittich" viele neue Worte erfindet und herrliche Zungenbrecher obendrein (Brillenrettich, Dellenflittich, Schnellenbittich uvm.).

Einzig die vielen Kalauer und Flachwitze von Flos Vater wurden irgendwann zu viel. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Eine turbulente - wenn auch oftmals vorhersehbare - Geschichte mit Herz und Humor und charmant-skurrilen Charakteren.
Wir vergeben 4 von 5 Gummibärchen sowie eine (Vor-) Leseempfehlung für Mädchen wie Jungen, für Groß und Klein!


Buchreihe:

Am Ende von Band 1 gibt eine kurze Leseprobe einen Vorgeschmack auf das zweite Abenteuer von Fonk. Dieses erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2022 und wir sind schon sehr gespannt, wie es mit dem Knallenschnittich ... Verzeihung ... Wellensittich weitergeht.
Gummibärchen liegen schon bereit


Fazit:

Ein gelungener Reihenauftakt!

Das absurde Abenteuer besticht durch schräge Vögel, die zugleich sehr sympathisch sind, und durch viel Humor und Wortwitz.

Zweifarbige Illustrationen ergänzen und unterstreichen die turbulente Rettungsmission und erwecken die Charaktere zum Leben.


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Rezensiertes Buch: "Fonk - Geheimagent aus dem All" aus dem Jahr 2021

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