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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2022

Spannung pur im hohen Norden

Der Holländer
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Der Roman von Mathijs Deen hat mir außerordentlich gut gefallen. Er ist so spannend, dass man ihn nicht mehr weglegen möchte. Die Leser(innen) werden sofort gefangen genommen von der Atmosphäre der norddeutschen ...

Der Roman von Mathijs Deen hat mir außerordentlich gut gefallen. Er ist so spannend, dass man ihn nicht mehr weglegen möchte. Die Leser(innen) werden sofort gefangen genommen von der Atmosphäre der norddeutschen bzw. niederländischen Küstenlandschaft. Man spürt förmlich den Schlick an den Füßen und die Kälte des Wassers. Seite um Seite kommen neue Geheimnisse ans Licht. Trotz aller Vielschichtigkeit bleibt die Handlung erkennbar. Schön ist, dass die Landschaft eine große Rolle spielt bei diesem Kriminalroman. Man kann das Salz des Meeres und den Wind riechen, die Möwen über sich fast schreien hören. Die Qualität des Buches bringt es mit sich, dass man trotz der weniger als 300 Seiten schnell und intensiv in der Geschichte gefangen ist. Der Plot lebt von ungewöhnlichen und klug beschriebenen Charakteren und einem Plot, der den Leser bis zum Ende miträtseln lässt. Die Personen sind glaubwürdig, eben echte sympathische, nordische Originale! Ja, „Der Holländer“ ist anspruchsvoll. Aber es ist auch ein Buch, das als Krimi überzeugt, ein klassischer ‚Who done it‘. Alles andere als ruhig und beschaulich. Eine spannende Geschichte, die in höchster literarischer Qualität erzählt wird. Ich bin begeistert!

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Tolle Familiengeschichte

Dschinns
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Das Buch handelt von einer Familie, deren Vater als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kam und seine Frau und seine Kinder später nachgeholt hat. Hier in Deutschland hat sich die Familie nochmal ...

Das Buch handelt von einer Familie, deren Vater als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kam und seine Frau und seine Kinder später nachgeholt hat. Hier in Deutschland hat sich die Familie nochmal vergrößert. Jedem Familienmitglied ist im Buch ist ein Kapitel gewidmet und der Leser erfährt einiges über die
Lebensgeschichte und den Platz der einzelnen innerhalb der Familie. Die Geschichte der Familie Yilmaz hat mich von Anfang an gefesselt und zutiefst berührt. Das Buch ist in anspruchsvollem und intelligentem Sprachstil geschrieben. Ich konnte eintauchen in das Leben der Familie Yilmaz, mich einfühlen in ihre Sorgen und seelischen Nöte. Das Buch verdeutlicht dem Leser auch die Schwierigkeiten, mit denen eine Familie in einem fremden Land leben muss. Ein Gesellschaftsroman, der mir sehr gefallen und mir so einiges beigebracht hat.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Familienschicksale in schweren Zeiten

Der Traum von Freiheit
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Der dritte Band der Speicherstadt Saga beginnt in den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg. Das Kontor läuft gut, Edo und Mina haben sich gefunden, wenn auch nur heimliche Treffen möglich sind. Als Edo wegen ...

Der dritte Band der Speicherstadt Saga beginnt in den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg. Das Kontor läuft gut, Edo und Mina haben sich gefunden, wenn auch nur heimliche Treffen möglich sind. Als Edo wegen einer Gerichtssache nach Amerika reisen muss, geschieht etwas, mit dem Mina niemals gerechnet hätte. Doch auch diese Sache bekommt sie in den Griff, wie sie alles andere auch meistert. Mina ist eine starke junge Frau, die ihr Kontor besser und vorausschauender als mancher Mann führt, trotzdem gibt es Probleme mit der Akzeptanz einer Frau in den Kaffeehändlerkreisen.Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr fortlegen.
Die einzelnen Personen sind meist schon von dem Vorgängerband bekannt und vertraut.
Der dritte Teil der Saga liegt ganz im Zeichen des Krieges und Nationalsozialismus.
Mina und Edo finden wieder zu einander, doch alles verläuft heimlich und keiner darf davon wissen. Auch helfen Mina, Edo und Heiko vielen notdürftigen und flüchtenden Menschen. Doch ob das alles gut geht und in welche Probleme sie verstrickt werden, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt. Ein tolles Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und mir eine tolle Lesezeit beschert hat.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Mein Buch 2021

Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen
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Robert Marc Lehmann hat eine super Art zu erzählen, einen sehr sympathischen Sarkasmus und bringt die Dinge ungeschönt auf den Punkt. Das gefällt mir. Die Projekte von denen er berichtet sind unterstützenswert ...

Robert Marc Lehmann hat eine super Art zu erzählen, einen sehr sympathischen Sarkasmus und bringt die Dinge ungeschönt auf den Punkt. Das gefällt mir. Die Projekte von denen er berichtet sind unterstützenswert und ohne ihn hätte ich davon wahrscheinlich nichts erfahren. Dafür danke. Ich musste an manchen Stellen dieses Buches eine Träne wegwischen, die Realität ist nicht schön. Aber es ist wichtig und gut, dass es Menschen wie Herrn Lehmann gibt, die uns Otto Normalverbraucher, die wir Teil dieser globalisierten Welt sind, in der die Entscheidungen eines jeden von uns so unglaublich weitreichende Auswirkungen haben, die Dinge vor Augen führen und die rosarote Brille abnehmen. Es ist wichtig, dass Menschen vor Ort, wo die Verbrechen an der Natur begangen werden, tätig werden und helfen. Es ist aber auch wichtig, dass wir alle von den Verbrechen erfahren und nicht blind weiter konsumieren. Und dazu braucht es Menschen wie Herrn Lehmann, die filmen, fotografieren, berichten und erklären.
Bitte machen Sie weiter so. Die Thematik muss präsent bleiben, so ist das leider in dieser Welt. Ich hoffe, dass ganz viele Menschen dieses Buch in die Hände bekommen werden.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Sollte jeder Lesen, gegen das Vergessen

"Versuche, dein Leben zu machen"
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Margot Friedlander beschreibt als junge Frau ihre schrecklichen Erlebnisse auf eine sehr berührende Art, die einerseits die Einstellung zum Guten im Mitmenschen arg strapaziert, aber andererseits wieder ...

Margot Friedlander beschreibt als junge Frau ihre schrecklichen Erlebnisse auf eine sehr berührende Art, die einerseits die Einstellung zum Guten im Mitmenschen arg strapaziert, aber andererseits wieder zeigt, dass es Menschen mit Herz und Verstand gibt, die sich für unschuldig Verfolgte selbstlos einsetzen. So durchlebte sie einen mehrjährigen, sehr harten Überlebenskampf unter einer permanenten Lebensgefahr, welcher durch den ständigen Begleiter von Hunger, Krankheit, Deportation in ein Todeslager im Osten geprägt war.
Konklusion: Ein interessantes, gut lesbares Geschichtsbuch, welches als wichtiges Mahnmal gelten kann, dass wir nie wieder in eine solche verbrecherische, rassistisch verblendete Gewaltspirale geraten.

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