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Veröffentlicht am 07.02.2022

Molly Maid

The Maid
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Auf The Maid - Ein Zimmermädchen ermittelt habe ich mich unglaublich gefreut. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und auch von der Idee des unscheinbaren Zimmermädchens, dass die kleinen ...

Auf The Maid - Ein Zimmermädchen ermittelt habe ich mich unglaublich gefreut. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und auch von der Idee des unscheinbaren Zimmermädchens, dass die kleinen schmutzigen Geheimnisse der Hotelgäste aufdeckt, war ich richtig fasziniert. Ich hatte gewisse Vorstellungen von dem Buch - ein bisschen Columbo, ein bisschen Miss Marple, dazu noch ein Hauch Desperate Housewives. Tatsächlich hat sich The Maid mit meinen Erwartungen überhaupt nicht gedeckt. Mir hat der Cosy Crime im Endeffekt zwar sehr gut gefallen, ich bin aber auch der Meinung, dass der Klappentext bzw. der Untertitel falsche Erwartungen schüren, denn ermitteln tut Molly nicht wirklich. Es ist eher so, dass sie unbewusst Beobachungen macht und Informationen weitergibt, die letztlich zur Aufklärung des Falles führen.

Aber um was geht es jetzt eigentlich? Die Geschichte handelt von der 25-jährigen Molly Gray, welche als Zimmermädchen in Londons berühmten Regency Hotel, in dem die High Society ein und aus geht, arbeitet. Als Molly eines Tages den schwerreichen Mr. Black leblos in seinem Bett auffindet, wird ihr Leben ziemlich aus der Bahn geworfen. Molly stolpert blindlinks in eine Mordermittlung, in der sie plötzlich selber als Hauptverdächtige gilt.

Molly ist eine großartige uns wirklich besondere Protagonistin. Sie hat einen Hang zu Perfektionismus und Sauberkeit, ist ehrlich und sehr direkt und ihre Ausdrucksweise überaus gepflegt. Molly ist aber auch unglaublich naiv und gutgläubig. Sie tut sich schwer damit die Menschen und Gesichtsausdrücke zu lesen, weshalb sie lieber für sich alleine ist. Ihre Gutgläubigkeit und Naivität wurden in der Vergangenheit auch schon oft ausgenutzt, doch konnte sie sich bislang immer auf ihre Großmutter stützen. Als diese verstirbt, ist Molly gezwungen ihr Leben alleine zu meistern. Zum Glück hat ihr ihre Oma aber allerhand Lebensweisheiten hinterlassen und wenn diese nicht weiterhelfen, gibts ja immer noch Columbo.

Nita Prose hat einen wirklich sehr humorvollen und durchaus charmanten Cosy Crime zu Papier gebracht, der mit einer außergewöhnlichen Heldin besticht. Ich habe mir auch die Frage gestellt, ob Molly Autistin ist. Es wird zwar nicht explizit erwähnt, allerdings entsteht beim Lesen der Eindruck davon. Fakt ist, dass Molly eine unglaublich liebenswerte junge Frau ist und ich hätte ihr einige Male gerne den richtigen Weg gewiesen. Denn im Gegensatz zu Molly, ist einem als Leser gleich klar, wer hier welches (böse) Spiel spielt. Wer also viel Spannung sucht, wird diese in diesem Buch eher nicht finden. Allerdings konnte mich Nita Prose mit einem absolut unvorhersehbaren Plottwist am Ende ziemlich überraschen.


Fazit
The Maid - Ein Zimmermädchen ermittelt ist ein sehr charmanter, warmherziger und humorvoller Cosy Crime, der mit einer außergewöhnlichen Protagonistin besticht. Immer die Lebensweisheiten ihrer verstorbenen Großmutter befolgend, ist Molly stets darum bemüht die Zimmer der Gäste in einen Zustand der Perfektion zu versetzen.

Das Buch ist zwar nicht durchgehend spannend, lädt aber auf jeden Fall zum Miträtseln und Mitermitteln ein und überrascht am Ende mit einem ziemlich unvorhergesehenen Plottwist. Sehr lesenswert!





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Veröffentlicht am 30.01.2022

Die englische Rose

Diana (Ikonen ihrer Zeit 5)
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Schüchternes Mädchen, liebende Ehefrau, aufopfernde Mutter, Stilikone, Prinzessin und Königin der Herzen! Julie Heiland zeigt in der Romanbiographie sehr einfühlsam die verschiedenen Gesichter ...

Schüchternes Mädchen, liebende Ehefrau, aufopfernde Mutter, Stilikone, Prinzessin und Königin der Herzen! Julie Heiland zeigt in der Romanbiographie sehr einfühlsam die verschiedenen Gesichter der Diana Spencer - ihren oft beschwerlichen, aber beeindruckenden Weg von der Kindergärtnerin zur Princess of Wales bishin zur Stimme des armen Volkes.

Der im Ullstein Verlag erschienene Roman ist rein aus Dianas Sicht erzählt, wodurch sie unglaublich greifbar wirkt. Es sind die 1990er Jahre, in denen sich Diana dazu entschließt nicht mehr zu schweigen und ihre Geschichte, sowie das Leben im englischen Königshaus mit all seinen Etiketten, royalen Verpflichtungen, aber auch Ausgrenzungen seitens der königlichen Familie, die Affaire von Prinz Charles mit Camilla, usw. in einem Interview öffentlich zu machen. Und so nimmt uns Diana selbst mit auf eine Reise zu ihren Anfängen, als sie den begehrtesten Junggesellen Englands in den späten 1970er Jahren kennen gelernt hat, sich unsterblich verliebt hat und nur wenige Jahre später in der St. Pauls Cathedral die Traumhochzeit des Jahrhunderts gefeiert hat.

Ich denke, so ziemlich jeder kennt Dianas Geschichte. Julie Heiland hat sich dieser angenommen und aus den Grundpfeilern einen gelungenen Roman daraus gesponnen, den ich wirklich gerne gelesen habe. Man darf allerdings nicht vergessen, dass es keine Autobiographie ist, die wir hier zu lesen bekommen, sondern eine fiktionale Erzählung, die sich an den wahren Begebenheiten orientiert. Es ist eine von vielen Möglichkeiten die Julie Heiland uns präsentiert. Fakt ist, dass es Diana bei Hof nicht leicht gemacht wurde, dass die mit so manchen Gebräuche und Sitten zu kämpfen hatte, dass die an Depressionen und einer Essstörung litt, aber auch, dass sie mit ihrer unkonventionellen, aufopferungsvollen und hilfsbereiten Art zur Königin der Herzen aufgestiegen ist. Was sich allerdings tatsächlich hinter den Kulissen abgespielt hat, ihre Gefühlswelt und die privaten Gespräche mit Charles und den Mitgliedern des Königshauses werden wir wohl nie erfahren. Julie Heiland schreibt darüber wie es hätte sein können und das sehr authentisch und emotional.

Ich habe diesen 5. Band aus der Reihe Ikonen ihrer Zeit wirklich sehr gerne gelesen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, wenn auch Charles eine Stimme darin bekommen hätte. Ein weiterer Blickwinkel in manchen Episoden hätte der Geschichte meines Erachtens nicht geschadet. So war das Ganze doch recht einseitig mit einem eher negativ behafteten Bild des englischen Königshauses.

Fazit:

Diana - Königin der Herzen ist eine fiktive Romanbiographie, die sich an wahren Begebenheiten orientiert, aus Sicht von Diana selbst erzählt. Man sollte beim Lesen immer im Hinterkopf behalten, dass die Gespräche und Gefühle rein erdacht sind. Julie Heiland weist zu Beginn des Buches auch ausdrücklich darauf hin.

Wenn du also gerne über reale Persönlichkeiten liest und du aufgeschlossen dafür bist wie sich Dianas Leben hinter den Palastmauern vielleicht zugetragen hat, dann kann ich dir diese sehr authentische Romanbiographie sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Tolle Kulisse und starke Frauen

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Romane, deren Handlung in meinem Umfeld spielen, wecken bei immer ganz besonders schöne, heimatliche Gefühle. Gefühle, die beim Lesen hervorkommen, wenn man die Örtlichkeiten gut kennt, bereits ...

Romane, deren Handlung in meinem Umfeld spielen, wecken bei immer ganz besonders schöne, heimatliche Gefühle. Gefühle, die beim Lesen hervorkommen, wenn man die Örtlichkeiten gut kennt, bereits die gleichen Straßen entlanggegangen ist, Schönbrunn mehrmals im Jahr besucht, die Josefstädter Straße im 8. Wiener Gemeindebezirk fast täglich frequentiert und im Altwiener Café Eilis schon viele gemütliche Stunden mit Kaffee und dem einen und anderen Achterl verbracht hat. Eingebettet in diesem wunderbaren Setting habe ich mich von Beate Maly auf eine historische Lesereise mitnehmen lassen. Genauer gesagt in die Jahre 1914 bis 1917 - die Zeit des ersten Weltkrieges.

Emma, Tochter eines Wiener Veterinäres, möchte unbedingt in dessen Fußstapfen treten. Da Frauen in Österreich ein Studium verwehrt bleibt, verhilft ihr ihr Vater, der kurze Zeit später in den Krieg eingezogen wird, zu einer Anstellung in der Schönbrunner Menagerie, wo Emma sich insbesondere um die Orang Utans des Kaisers kümmern soll. Und auch der verwundete Kriegsheimkehrer Julius findet im Tiergarten eine Anstellung als Veterinär. Gemeinsam kämpfen die beiden für die Tiere, geben ihnen eine Stimme, in einer Zeit, in der Lebensmittel kostbar und knapp sind und die Menschen mit dem Hunger kämpfen.

Beate Maly hat diese schwere Zeit wirklich sehr gut eingefangen. Und auch ich habe mir beim Lesen oftmals die Frage gestellt, ob es gerechtfertigt ist einen Zoo zu finanzieren, während die Männer an der Front kämpfen und Frauen und Kinder auf sich alleine gestellt daheim um ihre Existenz kämpfen. Diese beklemmenden Gefühle der Macht- und Hoffnungslosigkeit, die die Menschen damals im Herzen getragen haben, werden sehr gut transportiert. Aber auch das sich durch die Umstände wandelnde Rollenbild von Frauen und deren Stellung in der Gesellschaft ist gut dargestellt.

Mit Emma durfte ich eine willensstarke und eigenständige junge Frau kennen lernen, die selbstbestimmt ihre Ziele verfolgt, sich nebenbei um ihre schwangere Schwester Greta kümmert und sich von niemanden beirren lässt.
Aber auch Tierarzt Julius ist gut dargestellt. Er leidet an Depressionen, kämpft gegen den Alkohol, der ihn eine Zeit lang die schrecklichen Bilder der Front vergessen lässt. Sein Lichtblick ist Emma, die er bewundert und schätzt.
Das Zusammenspiel von Emma und Julius hat mir richtig gut gefallen. Weniger hingegen, die Darstellung des Antagonisten, der in Form des wissenschaftlichen Angestellten des Zoos Schönbrunn seinen Auftritt hat. Einerseits war er mir zu eindimensional gezeichnet, andererseits konnte ich ihn auch nicht wirklich ernst nehmen.

Es gab auch nicht ein paar andere Kleinigkeiten, die nicht so ganz ins Bild gepasst haben. So zum Beispiel, dass man bei Emma an manchen Stelle das Gefühl hatte, sie wissen alles besser als die Tierärzte - auch ohne Studium. Außerdem wird Emma so dargestellt als hätte sie als erstes die Intelligenz von Menschenaffen entdeckt. Und auch der eine und andere Logikfehler hat sich eingeschlichen. So habe ich mich zum Beispiel gefragt, warum unser böser, böser Antagonist unbedingt das Gehirn von "Emmas Orang Utan"-Dame Fanny sezieren will (im Sinne der Wissenschaft versteht sich) wenn doch vorher ein Schimpanse verstorben ist. Hier hätte er ja schon die Möglichkeit gehabt das Gehirn eines Menschenaffen zu erforschen.

Im Gesamten hat mir Beate Malys historischer Unterhaltungsroman aber sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen sehr unkomplizierten, lockeren und leichten Schreibstil, dem man wunderbar folgen kann. Und auch der Zeitgeist, sowie die örtlichen Gegebenheiten wurden sehr gut beschrieben.

Ich habe den Reihenauftakt Die Frauen vom Schönbrunn als ungekürztes Hörbuch gehört, was für mich sehr gut funktioniert hat. Aber bei Karoline Mask weiß ich eigentlich immer schon im Vorhinein, dass das Hören zum Genuss wird, ist sie doch eine meiner liebsten Sprecherinnen.

Fazit

Die Frauen von Schönbrunn ist eine wunderbare historische Unterhaltungslektüre, bei dem mir vorallem das Setting rund um den Tiergarten Schönbrunn sehr gut gefallen hat. Ein paar Unstimmigkeiten gab es zwar, über die ich aber hinwegsehen kann.

Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen und kann sie dir sehr empfehlen, wenn du gerne leichte historische Liebes- und Frauenromane liest.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Olivia Holzmann ermittelt

Im Auge des Zebras
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Mein erstes Buch von Vincent Kliesch. Es war jetzt kein riesengroßes Highlight, hat mich aber durchaus sehr gut unterhalten. Ein toller Pageturner!

In diesem Reihenaufakt tritt die Ermittlerin des LKA ...

Mein erstes Buch von Vincent Kliesch. Es war jetzt kein riesengroßes Highlight, hat mich aber durchaus sehr gut unterhalten. Ein toller Pageturner!

In diesem Reihenaufakt tritt die Ermittlerin des LKA Olivia Holzmann in die Fußstapfen ihres ehemaligen Kollegen, dem analytischen Genie Severin Bösherz. Kommissarin Olivia Holzmann muss einen Fall lösen, der unmöglich passiert sein kann. In ganz Deutschland verteilt, werden zum selben Zeitpunkt Kinder und Teenager entführt und deren Eltern kurz darauf ermordet. Sämtliche Hinweise deuten darauf hin, dass die Taten von derselben Person verübt worden sind. Olivia tappt im Dunkeln und sucht Hilfe bei ihrem Ex-Kollegen und Mentor Bösherz. Für die Ermittlerin beginnt ein Wettlauf mit der Zeit diesen physikalisch unmöglichen Fall zu lösen, doch Bösherz, auf dessen ermittlerische Fähigkeiten Olivia setzt, möchte mit dem Fall nichts zu tun haben.

Vincent Kliesch konnte mich mit seinem neuen Reihenauftakt auf jeden Fall überzeugen, obwohl es nach einem recht holprigen Einstieg momentan nicht danach ausgesehen hat. Ich habe einige Kapitel gebraucht bis ich die Orientierung gefunden habe. Kurzfristig war ich auch der Meinung das falsche Buch zu lesen, weil ich so überhaupt nichts vom Klappentext in der Geschichte wieder gefunden habe. Zum Glück hat sich dieses Dilemma aber wie gesagt nach einigen Kapiteln gelöst. Ab diesem Zeitpunkt war ich richtig gefesselt.

Vincent Kliesch lässt uns aus mehreren Perspektiven durch 'Das Auge des Zebras' schauen. Da ist zum einen Olivia Holzmann, die engagierte Ermittlerin, die ihren Platz im LKA noch nicht ganz gefunden hat und oft an ihren eigenen Fähigkeiten zweifelt. Zum anderen ist es Severin Bösherz, ein Sherlock Holmes seiner Zeit, der sich eigentlich zurück ziehen will, Olivia dann aber doch die Richting weist. Als dritte Perspektive kommt Bösherz' Sohn Ferdinand dazu, der seinem Vater sehr ähnlich ist, auch wenn seine analytischen Fähigkeiten noch nicht ganz so ausgeprägt sind.
Alle drei konnten mich auf ihre Art für sich einnehmen, wobei ich ehrlich sagen muss, dass Severin Bösherz allen die Show stiehlt. Besonders Olivia wirkt neben ihrem Menor (noch) etwas farblos. Was Olivia und ihre ermittlerischen Fähigkeiten angeht, sehe ich definitiv noch Luft nach oben.
Zu den eben genannten gesellen sich noch weitere für die Handlung relevante Charaktere dazu, die uns unter anderem auch einen Blick in die Vergangenheit, in der die Wurzel des Bösen vergraben liegt, erlauben.

Im Auge des Zebras ist ein unblutiger Thriller, der aber nichts an Schrecken und grauenhaften Taten einbüßt. Vincent Kliesch hat geschickt Hinweise gestreut - perfekt zum Mitermitteln - nur um dann neue Bombem platzen zu lassen und die Handlung in eine andere Richtung zu lenken. Ich hatte zwar schon relativ früh einen Verdacht, das gesamte Ausmaß und die Auflösung haben mich aber nochmal ziemlich beeindruckt.

Fazit
Ein physikalisch unmöglicher Kriminalfall, einprägsame Ermittler, zahlreiche Cliffhanger und unvorhersehbare Wendungen. Nach einem etwas holprigen Start hat sich mir ein spannender Thriller zum Mitermitteln eröffnet.

Wenn du gerne in dem Genre liest, dann kann ich dir Im Auge des Zebras sehr empfehlen. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Was macht die Feuerwehr?

Wieso? Weshalb? Warum? junior AKTIV: Feuerwehr
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Gerade wenn man mit den Kinder viel daheim ist, braucht man Abwechslung im Wohnzimmer. Als ich die Junior Aktiv Bücher der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? entdeckt habe, musste ich sie gleich bestellen. ...

Gerade wenn man mit den Kinder viel daheim ist, braucht man Abwechslung im Wohnzimmer. Als ich die Junior Aktiv Bücher der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? entdeckt habe, musste ich sie gleich bestellen. Für ca. € 6,-- pro Buch kein ganz billiger Spaß, wenn man bedenkt, dass man die Bücher nur einmal verwenden kann, aber das Wichtigste ist ja noch immer das es den Kindern gefällt. Da meine Tochter mit 2 1/2 Jahren auch gerade erst den Umgang mit Schere und Kleber lernt, passen die Bücher ganz gut für uns. Einziehen duften also Feuerwehr und Unsere Natur. Zwei lehrreiche Bastelbücher. Die Seiten lassen sich im übrigen auch ganz leicht heraustrennen, sodass auch mehrere Kinder miteinander in einem Buch basteln können.

Das Buch umfasst 48 kartonierte Seiten, in denen sich alles um die Feuerwehr dreht. Auf den linken Buchseiten erfahren kleine Feuerwehrmänner und -frauen viel Wissenswertes zum Thema. So zum Beispiel wann und warum die Feuerwehr überhaupt kommt, was Feuerwehrleute anziehen, wie die Feuerwehr Menschen und Tiere rettet und Feuer löscht, aber auch wie sie trainieren oder warum manches Mal ein Boot oder ein Hubschrauber zum Einsatz kommt. Passend dazu ist die rechte Buchseite immer zum Ausmalen, Schneiden, Kleben oder Rätsel lösen gestaltet. Die Kinder können sich so richtig schön beim Ausmalen eines Feuerwehrautos oder eines Rettungsbootes austoben, Rätsel lösen, Punkte verbinden um Bilder entstehen zu lassen oder Dinge zum Thema Feuerwehr ausschneiden und in der richtigen Reihenfolge einkleben.

Ganz hinten im Buch befinden sich die Auflösungen zu den Rätseln, sollten die lieben Kleinen mal nicht weiterkommen.

Fazit
Lernen und dabei auch Spaß haben und aktiv mitarbeiten? Ja, das geht! Das Sachwissen wird einfach und kindgerecht vermittelt, die Seiten sind heraustrennbar und robust und die Kreativität wird gefördert. Einzig der Preis ist für ein "Malbuch" recht stolz. Ich kann dir die Junior Aktiv Bücher aus dem Ravensburger Verlag trotzdem sehr empfehlen.