Kinderschicksale in Nigeria
Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Mein Leben für die Hexenkinder " testlesen.
Autor : Maimouna Obot
Handlung des Buches :
Nie hätte Maïmouna Obot gedacht, dass sie eines Tages in das Herkunftsland ...
Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Mein Leben für die Hexenkinder " testlesen.
Autor : Maimouna Obot
Handlung des Buches :
Nie hätte Maïmouna Obot gedacht, dass sie eines Tages in das Herkunftsland ihres Vaters reisen würde. Doch dann stößt sie auf eine schockierende Reportage: In Nigeria werden sogenannte Hexenkinder gequält und ausgestoßen. Sie sind Opfer von geistlicher Verblendung, Irrlehre, sozialer Ungerechtigkeit und einer durch Gewalt traumatisierten Gesellschaft. Wenig später macht sie sich auf nach Nigeria, um den Kindern zu helfen. Und um ihnen eine neue Geschichte zu geben, die überall gehört wird - voller Hoffnung, Träume und Glaube an eine gute Zukunft. Ein zutiefst bewegendes Buch über vier Jahre, in denen Gott alles veränderte - im Leben der Autorin und in dem der Hexenkinder
Mein Fazit :
Die Autorin schreibt : " Don't Waste your life - Vergeude nicht dein Leben! " Schon alleine dieser eine Satz hat mich sehr beeindruckt. Sie möchte etwas bewegen in ihrem Leben, eine Aufgabe haben und Menschen helfen. Durch eine Freundin lernt sie das Schicksal der Hexenkinder kennen . Sie kann es am Anfang nicht begreifen, wie grausam Menschen sein können. Ihr Vater ist Nigerianer , aber sie hat keinen Bezug zu diesem Land. Trotzdem lässt sie das Schicksal dieser verstoßenen Kinder nicht los und sie lässt diese Kinder ihre bewegende Geschichte erzählen.
Ich habe mich vorher informiert über die Hexenkinder und warum sie so ausgegrenzt werden aus der Gesellschaft. Es ist sehr schwer zu verstehen. Wer kennt nicht das Schicksal von Hope? Er irrte völlig abgemagert und verwahrlost durch die Straßen eines Dorfes in Nigeria. Hope war gerade einmal zwei Jahre alt, als die dänische Entwicklungshelferin Anja Ringgren Lovén ihn fand. Das Foto des nackten Jungen, dem Lovén eine Flasche Wasser reicht, ging um die Welt. Seine Eltern glaubten, er wäre ein sogenanntes Hexenkind, von Dämonen besessen. Sie warfen ihn weg wie Müll. Lovén brachte ihn in ein Krankenhaus und taufte ihn Hope. Ob er überleben würde, war ungewiss. Doch Hope schaffte es.
Die Bemühungen der Autorin den " Hexenkindern " zu helfen, auch in Deutschland auf ihr trauriges Schicksal aufmerksam zu machen , Aufklärungsarbeit zu leisten und Spenden für die Waisenhäuser zu sammeln ist bewundernswert und zum Teil sehr berührend. Wieder in Deutschland gründet die Autorin den Verein " Storychangers e. V. " , um Mitstreiter zu finden und um Weltweit mehr erwirken zu können. Ihr beeindruckendes Leben und die sehr zu Herzen gehende Geschichte der Hexenkinder sind mir unter die Haut gegangen. Besonders die wahren Geschichten haben mich tief im Herzen berührt und das Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Leider ist das Thema Hexenkinder hierzulande wenig bekannt. Wenn man die Geschichten liest, dann fahren die Gefühle Achterbahn. Von Wut , Trauer, Rat - und Machtlosigkeit sind alles dabei.
Ich bewundere die Autorin für ihr Engagement und mit wieviel Herzblut sie dabei ist. Ein Buch was ich sehr gerne gelesen habe , was mich tief berührt und mein Herz zum weinen gebracht hat. Ich wünsche der Autorin eine große Leserschaft und für ihre Arbeit weiterhin viel Erfolg.