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Veröffentlicht am 24.02.2022

Wenn eine Dienstreise zur tödlichen Falle wird...

Das Chalet
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Zum Buch: Die Mitarbeiter des Start-Up-Unternehmens SNOOP haben sich in den französischen Alpen in ein Luxus-Chalet eingemietet, um ein Übernahme-Angebot zu diskutieren. Schon am zweiten Tag verschwindet ...

Zum Buch: Die Mitarbeiter des Start-Up-Unternehmens SNOOP haben sich in den französischen Alpen in ein Luxus-Chalet eingemietet, um ein Übernahme-Angebot zu diskutieren. Schon am zweiten Tag verschwindet eine Person auf der Skipiste. Dann begräbt auch noch eine Lawine das Chalet und schneidet die Gruppe von der Außenwelt ab. Und dann gibt es noch einen Toten. Wer hat Interesse daran, dass einige Mitarbeiter sterben?

Meine Meinung: Ruth Ware bedient sich hier einer ganz klassischen Situation: viele Personen auf engstem Raum, keine Fluchtmöglichkeit, mehrere Opfer und einen Täter. Eigentlich nicht wirklich etwas Neues, aber die Umstände des Start-Up-Unternehmens und deren Mitarbeiter machen das Buch trotzdem spannend! Denn man merkt gleich zu Beginn des Buches, dass sich nicht alle grün sind und die Lage sehr angespannt ist. Hier gibt es viele Interessenskonflikte.

Mittendrin stecken die beiden Betreuer des Chalets: Erin, die für die Zimmer zuständig ist und Danny, der für das leibliche Wohl sorgt. Die beiden fungieren dann als Vermittler und auch irgendwie als Ermittler. Bis es für die beiden auch richtig gefährlich wird…

Der Schreibstil liest sich sehr gut, die Kapitel sind nicht allzu lang und werden jeweils aus der Sicht von Erin und Liz, einer ehemaligen Mitarbeiterin von SNOOP, erzählt. Man kann hier schön miträtseln, wer der Täter sein könnte und warum. Das gefällt mir an den Büchern von Ruth Ware immer sehr gut!

Mein Fazit: Für mich nicht ihr bestes Buch, aber Ruth Ware ist für mich eigentlich immer ein Garant für Spannung! Auch mit dieser Geschichte konnte sie mich überzeugen, alleine schon durch die Atmosphäre! Für die volle Punktzahl fehlte mir hier allerdings noch mehr Thrill, dennoch empfehle ich es gerne weiter!

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Was macht Nikolas Nölting zum Mörder?

Die siebte Zeugin
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Zum Buch: Der Verwaltungsbeamte Nikola s Nölting betritt sonntagmorgens eine Berliner Bäckerei und schießt wahllos um sich. Dabei wird eine Person tödlich verletzt und zwei weitere leicht. Nölting schweigt ...

Zum Buch: Der Verwaltungsbeamte Nikola s Nölting betritt sonntagmorgens eine Berliner Bäckerei und schießt wahllos um sich. Dabei wird eine Person tödlich verletzt und zwei weitere leicht. Nölting schweigt zur Tat. Seine Frau Anja sucht sich Hilfe bei Strafverteidiger Rocco Eberhardt, der diesen Fall unbedingt lösen will. Was verschweigt Nölting und warum? Unerwartet Hilfe bekommt er vom Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer und seinem Freund, dem ehemaligen Polizisten und Freund Tobias Baumann. Können sie dieses Rätsel knacken?

Meine Meinung: Gleich zu Beginn des Buches wird eigentlich die Spannung schon aufgebaut, denn der Leser fragt sich natürlich auch selbst, warum Nikolas Nölting, ein fürsorglicher Familienvater, plötzlich solche eine Tat begeht! Dann fand ich aber, dass es sich ein wenig gezogen hat. Das Buch ist in verschieden Ebenen eingeteilt, man liest von den einzelnen Prozesstagen und was davor und währenddessen geschieht.

Aber man konnte dann ziemlich gut in die Charaktere eintauchen. Die sind sehr gut gezeichnet, finde ich. Rocco Eberhardt war mir gleich sympathisch, obwohl er auch sehr aufbrausend sein kann, aber das ist wohl seinen italienischen Wurzeln geschuldet! Trotzdem hat er das Herz am rechten Fleck und hinterfragt seine eigene Moralvorstellung auch zwischendurch, das macht ihn wirklich sympathisch. Ich habe mir gedacht, mich ich mich bei solche einem Anwalt gut vertreten fühlen würde!

Der Rechtsmediziner Dr. Jarmer kommt meiner Meinung nach in diesem ersten Teil zu kurz und ich hoffe, dass er im nächsten Teil, welcher schon auf mich wartet, mehr Raum einnimmt! Er hat seine eigenen Vorstellungen von Staatsanwälten und Verteidigern, die aber hier auch auf eine Probe gestellt werden.

Die Auflösung kommt nicht überraschend, es kristallisiert sich eigentlich schon während der Geschichte hieraus, aber da es sich ja um einen Justiz-Krimi handelt, wird es dann halt im Prozess noch einmal spannend am Ende!

Mein Fazit: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen! Wenn man nicht allzu viel Rechtsmedizinisches erwartet, nur, weil „Tsokos“ mit draufsteht, ist das Buch wirklich sehr unterhaltsam! Ich würde es auf jeden Fall empfehlen und freue mich auf die Ermittler im zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Wer hat Interesse an Harrys Erinnerung?

Lost
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Zum Buch: Harry Peterson, ein Captain der Royal Navy, wird bei der Explosion eines Selbstmordattentäters auf einem Militärball leicht verletzt. Doch danach ist er spurlos verschwunden.
Seine Freundin ...

Zum Buch: Harry Peterson, ein Captain der Royal Navy, wird bei der Explosion eines Selbstmordattentäters auf einem Militärball leicht verletzt. Doch danach ist er spurlos verschwunden.
Seine Freundin Karene sucht Hilfe bei ihrer Freundin, der Psychologin und Ermittlerin Augusta Bloom. Sie und ihr Partner Marcus Jameson, ein ehemaliger Geheimdienstler, machen sich auf die Suche nach Harry. Er taucht dann plötzlich nach einigen Tagen auf, kann sich aber an die letzten vier Jahre nicht mehr erinnern… eine Folge der Explosion?

Meine Meinung: Das Buch ist der zweite Teil der Reihe um die Kriminalpsychologin und Profilerin Dr. Augusta Bloom. Ich muss gestehen, dass ich erst mit mir gehadert habe, diesen Teil zu lesen, weil mir der erste Teil nicht so gut gefallen hat. Gut, dass ich mich für den zweiten Band entschieden habe, er hat mir wesentlich besser gefallen! Und das liegt eindeutig an der Spannung, die mir im vorigen Buch wirklich gefehlt hat, obwohl die Story gut war.

Hier ist die Spannung aber von Anfang an gegeben und fällt auch nicht ab! Denn der Fall ist wirklich mysteriös und es laufen verschiedene Handlungsstränge aufeinander zu, die am Ende dann verbunden werden. Das hat mir das Lesen dieses Mal wirklich leichter gemacht!

Die Charaktere werden hier auch ganz gut beschrieben, aber ich finde, man sollte mit dem ersten Band anfangen, sonst entgeht einem vieles, was die Charaktereigenschaften, hauptsächlich der beiden Ermittler, angeht… Von der Geschichte her ist dieses aber ein in sich abgeschlossener Teil, den man auch separat lesen kann.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut und das Buch mit seinen 460 Seiten ist gefüllt mit 106 Kapiteln. Das heißt, es sind kurze Kapitel, das liest sich für mich immer so schön flüssig!

Mein Fazit: Das Buch hat mir um Längen besser gefallen als „Mind Games“, der erste Teil mit Dr. Augusta Bloom! Und so, wie ich das Ende verstehe, geht es mit den beiden Ermittlern weiter, das freut mein Leserherz! Ich kann dieses Buch gut weiterempfehlen, es ist spannend bis zur Auflösung am Ende!

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Führt die Playlist zu der verschwundenen Feline?

Playlist
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Zum Buch: Die 15-jährige Feline ist spurlos verschwunden. Weder gibt es ein Lebenszeichen noch eine Lösegeldforderung. Lediglich ihr Vater erhält einen kleinen Hinweis, kann ihn aber nicht nutzen… In ihrer ...

Zum Buch: Die 15-jährige Feline ist spurlos verschwunden. Weder gibt es ein Lebenszeichen noch eine Lösegeldforderung. Lediglich ihr Vater erhält einen kleinen Hinweis, kann ihn aber nicht nutzen… In ihrer Verzweiflung wendet sich Felines Mutter an den Privatdetektiv Alexander Zorbach. Dieser hat nur noch einige Tage Zeit, bevor er sich wegen einer alten Sache ins Gefängnis begeben muss. Zorbach und seine alte Freundin, die blinde Alina Gregoriev machen sich auf die Suche nach Feline. Ihre einzige Spur ist eine veränderte Playlist auf ihrem MP3-Player…

Meine Meinung: Wer den „Augensammler“ von Sebastian Fitzek gelesen hat, wird hier mit alten Bekannten konfrontiert. Aber das ist nicht zwingend notwendig, um dieses Buch zu verstehen. Gleich zu Beginn wird der Leser in eine merkwürdige Situation katapultiert. Warum rettet Felines Vater sie nicht, als er die Möglichkeit dazu hätte? Genau dieses Rätsel gilt es zu entschlüsseln. Und dann sind da noch so viele andere Ungereimtheiten, was dieses Buch auf der einen Seite spannend macht, aber den Leser auf der anderen Seite auch sehr verwirrt. Um hier dranzubleiben, muss man schon sehr konzentriert lesen.

Aber sonst hat das Buch wieder alles, was so einen Fitzek ausmacht: toller, flüssiger Schreibstil, knackige Kapitel, Spannungsaufbau und ein unerwartetes, überraschendes Ende! In die Charaktere kann man sich gut hineinversetzen und es gibt einige fiese Cliffhanger!

An diesem Buch besonders ist die eigentliche Playlist, der aufmerksame Thriller-Leser wird das mediale Spektakel im Vorfeld des Erscheinungstermins vielleicht mitbekommen haben… Man kann sich in die Musik einhören, aber es ist nicht zwingend nötig. Für mich wäre das zum Beispiel nichts, was ich gleichzeitig tun könnte – lesen und musikhören. Aber es fließen natürlich einige Songtexte mit ins Buch hinein und diese passen ziemlich gut zur Story.

Mein Fazit: Dieser Thriller von Sebastian Fitzek wird zwar nicht mein Lieblingsbuch von ihm, weil ich es teilweise etwas verwirrend fand und die Sprünge manchmal etwas anstrengend beim Lesen. Trotzdem ist ihm wieder eine geniale Story eingefallen, die wirklich spannend ist! Ich vergebe hier gute 4 Sterne und kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Kann Dina sich noch retten?

Eskalation
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Zum Buch: Die Nageldesignerin Dina Martin ist auf dem Rückweg nach Hause auf der Autobahn unterwegs, als sie ein Unbekannter auf dem Handy anruft und ihr den Weg diktiert. Er droht damit, ihrer Familie ...

Zum Buch: Die Nageldesignerin Dina Martin ist auf dem Rückweg nach Hause auf der Autobahn unterwegs, als sie ein Unbekannter auf dem Handy anruft und ihr den Weg diktiert. Er droht damit, ihrer Familie etwas anzutun, wenn sie nicht macht, was er sagt. Als die beiden Wagen in eine Polizeikontrolle geraten, hofft Dina auf ihre Rettung. Als sie den Schuss hört, weiß sie aber, dass es für sie hier keine Rettung gibt…

Meine Meinung: Ich muss sagen, dass ich nach dem spannenden Prolog erst einmal ein wenig brauchte, um in das Buch und die Handlung zu kommen. Aber nach einer kleinen Durststrecke war die Handlung dann doch recht spannend.

Die Charaktere fand ich aber etwas blass gezeichnet. Was mir gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass man bis zum Schluss keine Ahnung hat, was den Täter betrifft. Und am Ende hat mich die Entwicklung wirklich überrascht.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Kapitel sind schön kurz, das lädt immer zum Weiterlesen ein. Auch die Zeitangaben lassen das Buch schön strukturiert daherkommen.

Mein Fazit: Für ein Debüt ist das Buch gut gelungen, aber großen Nachhall hat es bei mir nicht hervorgerufen. Trotzdem ist der Plot gut gelungen und ich würde das Buch empfehlen!

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