Cover-Bild Sonnwendtod
Band der Reihe "Schwarzwald Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 24.06.2021
  • ISBN: 9783740811556
Helena Reinhardt

Sonnwendtod

Schwarzwald Krimi
Ein stimmungsvoller Krimi aus dem Nordschwarzwald, der unter die Haut geht.

Was symbolisieren die steinernen Köpfe, umrankt von grünen Blättern, die sich seit Jahrhunderten in manchen Kirchen finden? Die Suche nach der Antwort führt Autorin Silvia Salomon in den Nordschwarzwald – und mitten hinein in einen geheimnisvollen Mordfall um Wiccakult und heidnische Bräuche. Weil sie die Tote gefunden hat, gerät Silvia unter Verdacht. Mit Hilfe eines einheimischen Journalisten, der eine Titelstory wittert, macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter – und setzt damit ihr Leben aufs Spiel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2023

Klasse Debut

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Helena Reinhardt Sonnwendtod Emons 2021

Silvia Salomon fährt in den Nordschwarzwald, wo sie mal wieder ihre Freundin Anne besucht. Sie möchte ihr Buch über die grünen Männer schreiben. Leider findet sie ...

Helena Reinhardt Sonnwendtod Emons 2021

Silvia Salomon fährt in den Nordschwarzwald, wo sie mal wieder ihre Freundin Anne besucht. Sie möchte ihr Buch über die grünen Männer schreiben. Leider findet sie eine Leiche. Ausgerechnet wegen der musste Anne ihren Job kündigen.

Das Buch habe ich vom Freudenstädter Bücherschrank. Das Cover ist wunderschön und passt wunderbar zum Buch. Ich bin total begeistert. Noch beglückter war ich, als ich das Buch anfing zu lesen. Es spielt in meiner ehemaligen Heimat, dem Nordschwarzwald. Calw, Nagold, Wildberg, Hirsau. Genügend Lokalkolorit gab es so auch, einiges hab ich wiedererkannt, anderes hat die Autorin für die Leser liebevoll wieder aufgebaut, was bei mir erst mal Verwunderung auslöste. Denn meine Fotosession von den Ruinen liegt kaum ein halbes Jahr zurück. Auch das Schwäbisch im Buch gefiel mir sehr gut und löste bei mir totale Begeisterung aus! Nur auf Seite 255 spricht Dirk plötzlich bayrisch. (Seid’s) Schon von Anfang an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist fesselnd und die Geschichte mörderisch spannend. Mir gefallen die Charaktere, vor allem HD, Viola und natürlich Silvia. Endlich mal eine würdige Namensvetterin, wenn auch mit i.

Bleibt mir nur noch zu fragen: Wann gibt’s eine Fortsetzung? Es gibt eine Fortsetzung: Österfeldmord spielt in Tübingen von 2022.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein gelungener Debutroman von Helena Reinhardt. Supertoll, spannend, fesselnd, tolle Protagonisten, perfekter Lokalkolorit – einfach mega gelungen. 7 Feensternchen für ein Debutwerk ist bisher einmalig.

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Veröffentlicht am 06.07.2021

Mythen, Mystik und sympathische Protagonisten

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Silvia Salomon ist auf den Spuren der seltsam anmutenden grünumrankten Köpfe, die an Kirchenportalen zu finden sind. Die Symbolik, die sich hinter den schaurigen Fratzen verbirgt, soll Thema ihres neuen ...

Silvia Salomon ist auf den Spuren der seltsam anmutenden grünumrankten Köpfe, die an Kirchenportalen zu finden sind. Die Symbolik, die sich hinter den schaurigen Fratzen verbirgt, soll Thema ihres neuen Buches sein. Ihre Recherchen führen sie in den Schwarzwald und eine ganz besondere Stimmung umfängt sie. Als Silvia in einer Kirche Fotos für ihre Aufzeichnungen tätig, entdeckt sie eine weibliche Leiche und ist mittendrin in einem Mordfall, bei dem es um so viel mehr geht, als um alte Sitten und Gebräuche...

Wow, was für ein Erstlings-Krimi ...Helena Reinhardt hat ein absolutes Gespür für Stimmungen und Emotionen, die sie einfängt und an ihre Leser weitergibt. Ständig ist das Gefühl der unterschwelligen Bedrohung präsent und der Leser nimmt eine Hab-Acht-Stellung ein, weil die Anspannung aus dem Buch sich mit jeder Zeile mehr auf den Lesenden überträgt.

Silvia ist eine sympathische Hauptfigur, die ihre Nase wirklich in alles steckt, was nach guter Geschichte aussieht und sie verleitet den Leser ebenfalls dazu, jede Vorsicht schwinden zu lassen und sich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen.

Der Ausflug in alte Sitten und Gebräuche, die Bedeutungen der Grünen Männer und vor allen Dingen die Geschichte in der Geschichte sind so fesselnd geschrieben, dass die Seiten wie in einer Sanduhr regelrecht durch die Finger rinnen...der Sog ist unaufhaltsam und man blättert fast schon hypnotisiert um, damit man auch ja nichts von der nervenaufreibenden Handlung verpasst. Ob da Frang mit seinem einnehmenden Wesen seine Hände mit im Spiel hat ?

Ich mag es sehr, dass sie die Stimmungen aus dem Buch quasi eins zu eins übertragen werden und gerade das ausdrucksvoll vorgetragene Gedicht bei der Beerdigung des Mordopfers sorgt für Gänsehaut pur. Ein sehr eindrucksvoller Moment, der wirklich unter die Haut geht und Spuren hinterlässt. Aber auch sonst übertragen sich die Gefühlsregungen der Figuren auf den Leser und man hält unweigerlich den Atem an, wenn es darum geht, dem Täter auf die Spur zu kommen. Anspannung und Entspannung sind perfekt aufeinander abgestimmt, es gibt Momente zum Grinsen und angstvolle Augenblicke, die für kribbelnde Fingerspitzen sorgen. Aber auch Szenen, die Bestürzung und Hilflosigkeit hervorrufen und bei denen man wirklich einen Moment braucht, um sie zu verarbeiten.

Die Autorin schreibt sehr plastisch und bringt gerade die Waldszenen damit hervorragend zu Geltung, aber auch Alltagsszenen lassen sich sehr gut nachvollziehen und wirken authentisch. Ein bisschen Mundart darf natürlich nicht fehlen, um hier den vorhandenen Lokalkolorit noch zu unterstreichen.

Wer es gerne etwas mystisch mag und sich umgehend mit sympathischen Ermittlern anfreunden möchte, der sollte zu diesem spannenden Krimi greifen, denn hier ist wirklich bis zum letzten Buchstaben der Tod ein ständiger Begleiter.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Ein Krimi mit viel Lokalkolorit und Bräuchen

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Silvia Salomons Leidenschaft sind Grüne Männer, die sich an Kirchenportalen oder älteren Häusern befinden. Sie möchte die Kirche in Wildberg im Nordschwarzwald besuchen. Aus früheren Besuchen weiß sie, ...



Silvia Salomons Leidenschaft sind Grüne Männer, die sich an Kirchenportalen oder älteren Häusern befinden. Sie möchte die Kirche in Wildberg im Nordschwarzwald besuchen. Aus früheren Besuchen weiß sie, dass sich am Taufbecken ein Symbol befindet. Silvia entdeckt zwischen den Kirchenbänken eine Leiche und informiert umgehend die Polizei. Da sie sich am Tatort aufhält, ist sie erstmal verdächtig. Kurz darauf macht sie sich auf die Suche nach dem Täter und erhält Unterstützung von dem Journalisten HD. Dabei stoßen sie in ein Wespennest und geraten in Gefahr.

Dies ist der Debütkrimi von Helena Reinhardt und er ist ihr gut gelungen.
Eine Leiche findet Silvia und sie ist neugierig und möchte den Fall lösen. Aber sie hat gerade auch Sorgen mit ihrer Freundin Anne, die unter Depressionen leidet. Bei den Recherchen stoßen Silvia und HD auf den Wiccakult voller geheimnisvoller Bräuche und tauchen tief in die Geschichte ein. Silvia ist mir sympathisch und die gemeinsame Suche mit HD gestaltet sich schwieriger als gedacht. Auch der kauzige Kommissar gefällt mir.
Die Originalschauplätze rund um Nagold, Wildberg und Calw, die ich von meinen Radausflügen bestens kenne, sind sehr authentisch beschrieben. Das gleiche gilt für die Klosteranlagen in Wildberg und Hirsau.
Ausführlich wird auch über die Grünen Männer berichtet. Auch wenn ich es sehr interessant fand, hatte ich dadurch das Gefühl, dass etwas Spannung verloren ging.
Diese steigerte sich zum Ende des Buches, was mir sehr gut gefiel.

Fazit: Ein Krimi mit viel Lokalkolorit, mystisch und mit alten Bräuchen versehen und authentischen Charakteren. Man merkt dem Buch eine gute Recherche an.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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