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Band 1 der Reihe "Welt der Schwerter"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lindwurm Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 348
  • Ersterscheinung: 18.10.2021
  • ISBN: 9783948695460
E. S. Schmidt

Welt der Schwerter

Band 1
Eine Welt, die den besten Krieger zum König kürt, wird stets eine Welt der Schwerter bleiben.

Prinz Siluren der Zauderer soll heiraten. Nur die Ehe mit der Hohepriesterin Lynn garantiert ihm die Krone. Die Eskorte der Braut stellt Silurens Halbbruder, Coridan der Kaltblütige. Doch noch während ihrer Reise fällt die Armee des Nachbarreichs ins Land ein.

Die eigensinnige Hohepriesterin ist nicht nur der Schlüssel zum Thron, sie trägt außerdem das Mal der Göttin, dessen Anblick jeden Mann in Liebe entbrennen lässt. Mit seinem heldenhaften Kampf um ihre Sicherheit gewinnt Coridan ihr Herz, doch darf sie ihr persönliches Glück über das des Reiches stellen?

Unterdessen bringt der König Siluren in eine abgelegene Burg in Sicherheit, da Kampf und Krieg nie seine Stärken waren. Der ahnt, dass er mit einem Sieg endlich den Respekt des Vaters erringen würde – doch zu welchem Preis?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2022

Der klügste Krieger ist der, der niemals kämpft

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König Ruothgar wird von einer schweren Krankheit heimgesucht, die ihn innerhalb kürzester Zeit um viele Jahre altern lässt. Um die Nachfolge zu sichern, möchte er seinen Sohn Siluren so schnell wie möglich ...

König Ruothgar wird von einer schweren Krankheit heimgesucht, die ihn innerhalb kürzester Zeit um viele Jahre altern lässt. Um die Nachfolge zu sichern, möchte er seinen Sohn Siluren so schnell wie möglich in Amt und Würden bringen. Dazu gehört die Heirat mit einem Abbild der Erdmutter der Akh’Eldash, die aus einem weit entfernten Tempel eskortiert wenden muss. Mit diesem Auftrag wird Silurens Halbbruder Coridan betreut, obwohl schon einmal vor vielen Jahren zwei Brüder im Streit um die Akh’Eldash entbrannt sind.

Schon von Anfang an hat das Buch mich in seinen Bann gezogen. Denn wir erleben die Geschichte „der Welt der Schwerter“ aus verschiedenen Sichten, die alle spannend aufgebaut werden und im Laufe der Geschichte miteinander verknüpft werden. Neben der Sicht des Prinzen Siluren erleben wir die Geschichten auch aus der Sicht seines Halbbruders Coridan, der Arkh’Eldash und einer Söldnerin aus einem verfeindeten Land. Dadurch wirkt die Welt von Anfang an greifbar und man bekommt ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge dieser Welt.

So bekommen wir schon recht früh gewissen Spannungen mit, die zwischen dem König Ruothgar und seinem einzigen legitimen Sohn Siluren herrschen, der von vielen am Hofe auch „der Zauderer“ genannt wird, da er ein viel zu großes Herz hat und z.B. keine wilden Tiere auf der Jagd töten kann. Ganz im Gegensatz zu seinem Halbbruder Coridan, der aber als Bastard keinen Anspruch auf den Thron hat sehr zum Leidwesen seines Vaters.

Allerdings macht Siluren gerade in diesem Punkt im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch und es stellt sich unweigerlich die Frage, welcher Führungsstil der Bessere ist: mit roher Gewalt oder mit bedachtem Vorgehen und einem klugen Kopf. Denn vielleicht ist Siluren einfach kein begabter Krieger, aber kann sich trotzdem in gewisse Taktiken eindenken, auf die man vielleicht als reiner „Befehlsausführer“ einfach nicht kommt. In diesem Kontext muss ich auch sagen, dass ich mich sehr gefreut habe, dass gewisse Taktiken aus dem Buch „die Kunst des Krieges“ von Sun Tsu ihren Weg in diese Welt gefunden haben.

Darüber hinaus fand ich es auch schön, dass mit Lynn und Kira gleich zwei starke Frauencharaktere in diesem Buch vertreten sind und dass, obwohl „die Welt der Schwerter“ kein schöner Ort für Frauen ist. Sie werden unterdrückt, ab einem gewissen Alter in einem Tempel großgezogen und lernen nicht mehr, als eine gute Ehefrau zu werden. Man fühlt sich als Leser wieder in eine mittelalterliche Welt zurückversetzt, in der die Frauen über keinerlei Rechte verfügt haben und noch nicht mal Hosen wie Männer tragen durften. Aus diesem Grund war es eine wahre Freude zu sehen, dass Lynn und Kira sich dieser gesellschaftlichen Denkweise nicht beugen und ihren ganz persönlichen Weg schaffen.

Während Lynn als Auserwählte endgültig ihre Rechte verloren hat und ihre einzige Aufgabe darin besteht, schnellstmöglich den Thronerben zu heiraten, um ihm als Königin Erben zu schenken, kann Kira sich freier in der Welt bewegen, da sie sich des Öfteren als Mann ausgibt, um ihr Leben so leben zu können, wie sie will. Doch auch Lynn versteht es ihre Position auszureizen, was Coridan ziemlich zur Weißglut treibt. Allerdings hätten beide Frauen nie damit gerechnet sich einmal zu verlieben und ab diesem Zeitpunkt treten neue spannende Konflikte auf.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird, denn das Ende von Band 1 bietet einen fiesen Cliffhänger. Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine ereignisreiche Geschichte lesen möchte, die mit einem einfachen Auftrag beginnt und in einer Verschwörung mit weitreichenden Konsequenzen endet.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Großartige Fantasy

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„Er hofft, dass du die Akh’Eldash entschleierst, in Liebe entbrennst und mir den Thron streitig machst.“ (S.10)

Siluren und Coridan sind Halbbrüder, die Söhne von König Ruothgar. Doch während Siluren ...

„Er hofft, dass du die Akh’Eldash entschleierst, in Liebe entbrennst und mir den Thron streitig machst.“ (S.10)

Siluren und Coridan sind Halbbrüder, die Söhne von König Ruothgar. Doch während Siluren als Kronprinz einen Anspruch auf die Krone hat, steht sie Coridan als Bastard nicht zu, obwohl er der Ältere ist und König Ruothgar lieber ihn auf dem Thron sähe. Doch der Thron ist nicht nur an die Herkunft, sondern auch an die Heirat mit der erwählten Hohepriesterin Lynn, der Akh’Eldash, geknüpft und König Ruothgar schickt ausgerechnet Coridan los, um Lynn zu seinem Bruder zu geleiten. Dabei hat er sicherlich im Sinn, dass ein Blick auf das Stirnmal der Hohepriesterin in jedem Mann brennende Liebe hervorruft...

Ester S. Schmidt hat eine komplexe Welt erschaffen, die eigenen Gesetzmäßigkeiten und Regeln folgt. Religion und Aberglauben gehören ebenso dazu, wie Politik, gesellschaftliche Konventionen und landschaftliche beziehungsweise klimatische Gegebenheiten. Die Flora und Fauna ist der unseren zwar ähnlich, aber nicht identisch. So reiten die Leute nicht etwa auf Pferden, sondern auf Ulphanen oder auch Dinjis. Doch egal wie ähnlich oder fremd die Dinge sind, Ester S. Schmidt schafft es scheinbar mühelos alles vor meinem geistigen Auge auferstehen zu lassen. Dabei greifen alle Aspekte schlüssig ineinander und bilden so ein harmonisches Ganzes.

Neben der Erschaffung ihrer komplexen Welt erweckt Esther S. Schmidt ebenso vielschichtige wie unterschiedliche Charaktere zum Leben, die sich im Laufe der Geschichte entwickeln, die überraschen können und bei denen auch die meisten Nebencharaktere detailliert ausgearbeitet sind und nicht nur Stereotype bedienen. Ich kann gar nicht sagen, welche Figur mir am besten gefällt.

Siluren, der Belesene, der nicht in die Schlacht zieht oder an einer Jagd teilnimmt und der vom Volk den Beinamen der Zauderer erhalten hat, ist weit mehr als der Schwächling, für den ihn viele – inklusive seines Vaters – halten.

Doch auch Coridan, der Kaltblütige, ist nicht einfach ein abgebrühter Krieger. Wirkt er auf den ersten Blick wie Silurens Gegenspieler, so zeigt sich schnell, dass er dem König in einigen Punkten zwar ähnlich sein mag, eines kann man ihm jedoch nicht vorwerfen: mangelnde Loyalität. So ist er fest entschlossen Lynn sicher zu seinem Bruder zu eskortieren und eigene Belange hintenan zu stellen.

Lynn selbst ist ein wenig wie erwartet. Sie ist zwar gläubig und fügt sich daher dem Willen der Großen Mutter, die sie erwählt hat, doch sie tut dies nicht unterwürfig. Sie hat ihre eigenen Prinzipien und Wünsche und ist nicht auf den Kopf gefallen.

Ihr seht, mich begeistert der erste Teil der „Welt der Schwerter“, weshalb ich ihn sehr gerne weiterempfehle, und ich freue mich auf Band 2.

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