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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2022

Die Wendung war nicht meins, aber ansonsten fand ich es schön

Dunbridge Academy - Anywhere
4

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Triggerwarnung: Trauer!

Emma erfüllt sich einen großen Wunsch: ein Auslandsjahr an der Dunbridge Academy, auf die ihre Eltern damals gegangen ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Triggerwarnung: Trauer!

Emma erfüllt sich einen großen Wunsch: ein Auslandsjahr an der Dunbridge Academy, auf die ihre Eltern damals gegangen sind. Allerdings geht es ihr nicht um die herausragende Ausbildung, die Auslands- oder Internatserfahrung, sondern einzig und allein darum, ihren Vater zu finden. Sie möchte wissen, warum er sie und ihre Mutter verlassen hat und darüber hinaus auch den Kontakt abbrach.
Schon auf dem Weg nach Schottland begegnet sie Henry, seines Zeichens Schulsprecher. Sofort ist da diese Verbindung, die nicht sein sollte, denn Henry hat eine Freundin. Beide ahnen nicht, dass sie sich im Verlauf des Schuljahres schweren Prüfungen stellen müssen und die haben nichts mit akademischen Leistungen zu tun.


Ich mochte Emma und Henry sofort. Sie sind wirklich total sympathisch und man ist anfangs zusammen mit Emma überwältigt von den vielen neuen Eindrücken. Die Schule ist beeindruckend und man bekommt ein gewisses Hogwarts-Gefühl, vor allem, weil es auch hier einen Lehrer gibt, der Emmas Vater zu hassen scheint und das an ihr auslässt. Was ist sein Problem? Und vor allem müsste er als Lehrer doch zumindest den Schein von Objektivität wahren!

Emma macht die Frage, warum ihr Vater damals gegangen ist, schwer zu schaffen. Sie will es nicht zugeben, aber sie fragt sich durchaus, ob es mit ihr zu tun hat. Logisch betrachtet weiß sie, dass das dumm ist und dass auch die Abwesenheit ihrer Mutter nicht ihre Schuld ist, aber es tut trotzdem weh, wenn Besuchstermine nicht eingehalten werden. Emma hat immer wieder das Gefühl eine Belastung und letzte Wahl zu sein.
Umso schwieriger macht das auch die Situation mit Henry. Es funkt und sie verstehen sich, aber er hat eine Freundin und Emma will nichts kaputt machen, vor allem, weil sie ja auch nur ein Jahr an der Schule bleiben wird.

Henry liebt die Dunbridge Academy. Sie ist sein Zuhause. Seine Eltern sind beide Ärzte und reisen um die Welt, ein festes Zuhause kennt er nicht, zumindest nicht außerhalb der Schule. Er macht ihnen keine Vorwürfe, aber er fühlt sich auch manchmal als würde er nirgendwo dazugehören, zumal er auch vorhat, mit der Familientradition – dem Arztberuf – zu brechen, er möchte lieber Lehrer werden.

Ich habe das Buch wirklich sehr gemocht, allerdings war die Wendung nicht meins. Emma hat sich da total untypisch verhalten, ich weiß, es war notwendig, damit alles im weiteren Verlauf ineinanderpasst, aber trotzdem. Es war in meinen Augen extrem offensichtlich, was da los war und das hat für mich einfach nicht zu ihr gepasst, es hätte auch weniger „Teenie“ funktioniert.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es wird ein sehr wichtiges Thema – Trauer – angesprochen und in meinen Augen auch glaubwürdig transportiert. Ich mochte die Protagonisten sehr und auch die Academy fand ich sehr interessant und es hat Spaß gemacht dort zu „sein“.
Die Wendung war mir persönlich aber zu Teenie und die Zusammenhänge zu offensichtlich, was die Protagonisten etwas „doof“ wirken ließ, weil sie das eben nicht erkannt haben. Emma hat in meinen Augen zu untypisch gehandelt. Das passte einfach nicht zu ihr und das Drama ging unnötigerweise komplett durch die Decke.

Der letzte Teil kurz vor Schluss war mir zu abrupt, es passierte einfach so viel so schnell und das fühlte sich für mich gehetzt an.

Von mit bekommt das Buch knappe 3,5 Sterne, weil es mir ansonsten wirklich gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Für mich wurden zu viele Handlungsstränge nicht zu Ende geführt

Bullheart: Wenn die Arena dich ruft
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Avanna liebt das Bullriding, es liegt ihr im Blut, ebenso wie ihrem jüngeren Bruder Ty, der ein unglaubliches Talent besitzt. Doch der Tod seines besten Freundes wirft ihn komplett aus der Bahn. Er baut ...

Avanna liebt das Bullriding, es liegt ihr im Blut, ebenso wie ihrem jüngeren Bruder Ty, der ein unglaubliches Talent besitzt. Doch der Tod seines besten Freundes wirft ihn komplett aus der Bahn. Er baut großen Mist und muss nun seine Schuld auf der Ranch von Eliu abarbeiten. Avanna folgt ihm dorthin und versucht ihren Bruder wieder in die Spur zu bringen, während Eliu sich als extrem widersprüchlicher Mann herausstellt, der trotzdem Avannas Herz höher schlagen lässt.


Ich fand es total interessant, wie sich hier alles um Bullriding, die Tour und das Rancher-Leben dreht. Das ist für unser eins eine komplett andere Welt und man bekommt hier einen tollen Überblick, wie das Bullenreiten funktioniert, was man beachten muss und warum es so höllisch gefährlich ist.

Avanna ist eine sehr leidenschaftliche Frau, sie wird genauso schnell wütend, wie sie mit anderen mitleidet. In ihrer Familie sind die Rollen klar verteilt und Avannas Wert für ihre Eltern besteht darin, sich um ihren Bruder zu kümmern. Es wird schnell klar, dass ihre Mutter nichts für sie übrig hat und ihr Vater taucht so gut wie nie auf. Einzig ihr Großvater bringt ihr Liebe und Zuneigung entgegen.
Es ist für Avanna nicht leicht mit Ty im Moment. Sie weiß wie sehr er leidet und sie will ihm helfen, aber sie weiß nicht, ob sie das kann. Doch Eliu scheint zumindest ab und an zu ihm durchzudringen.

Eliu hat schreckliche Launen. Mal scheint er total in Avanna vernarrt zu sein, dann wieder stößt er sie von sich, wahlweise, weil sie ihn „ablenkt“, weil er Angst hat wie sein Vater zu werden, oder weil – weiß er selber nicht. Aber er kommt auch nicht von ihr los.


Fazit: In diesem Buch geht es hoch her. Zwischen Avanna und Eliu geht es hin und her – teilweise nachvollziehbar, teilweise nicht. Trotzdem mochte ich die beiden. Ich fand es aber schade, dass der Teil mit Avannas Familie irgendwie einfach im Sande verlief, genauso wie die Handlung rund um ihren Ex, der zwar kurz vor Schluss noch einmal groß auftrumpft, aber das „Ende“ seines Handlungsstranges ergibt für mich keinen Sinn. Da fehlt irgendetwas.
Ich fand das Buch an sich wirklich interessant, aber vieles wird angerissen, problematisiert und dann verpufft das irgendwie. Es wird nicht mehr angesprochen. Das ist echt schade, weil das Buch da sehr viel Potenzial liegen lässt und für mich einige Fragen offenbleiben.
Das Ende kam mir persönlich zu abrupt.

Mir gefiel das Buch trotz der Kritikpunkte gut, deswegen bekommt es von mir 3,5 Sterne, mehr war aber leider nicht drin.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Mir war es leider etwas zu vorhersehbar, aber ich fand es trotzdem gut

Wie die Luft zum Atmen
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Triggerwarnung: Verlust, Trauer, Stalking!

Elizabeth ist noch immer nicht über den Tod ihres Mannes hinweg, doch ihr wird klar, dass sie nicht mehr länger vor der Trauer davonlaufen kann. Also kehrt sie ...

Triggerwarnung: Verlust, Trauer, Stalking!

Elizabeth ist noch immer nicht über den Tod ihres Mannes hinweg, doch ihr wird klar, dass sie nicht mehr länger vor der Trauer davonlaufen kann. Also kehrt sie zusammen mit ihrer Tochter nach Hause zurück. Auf dem Weg zu ihrem Haus fährt sie einen Hund an, dessen Besitzer voller Widersprüche steckt. Im einen Moment brüllt er sie an, beleidigt sie und macht sie schrecklich wütend und im nächsten zeigt sich so viel Schmerz in ihm, dass Elizabeth ihn einfach nicht hassen kann. Die ganze Stadt warnt sie vor Tristan Cole, er sei ein Monster und verrückt, doch sie erkennt, dass er keines von beidem ist, er ist nur ebenso verletzt wie Elizabeth. Können zwei kaputte Seelen einander heilen oder steuern sie direkt auf die nächste Katastrophe zu?


In diesem Buch geht es sehr viel um Trauer, Schuldgefühle, Schmerz und Verlust. Manchmal bricht es einem wirklich das Herz, weil man all das wirklich spüren kann und es einem so wehtut, dass die Protagonisten so viel durchleiden mussten. Aber manchmal war das Verhalten der beiden für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Elizabeth und Tristan verstehen den Schmerz des jeweils anderen, aber Tristan stößt sie immer wieder von sich. Man kann verstehen, warum und dass das für beide nicht einfach ist, weil sie so lange von Trauer umhüllt und erfüllt gelebt haben. Aber im weiteren Verlauf machen beide Dinge, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, zum Beispiel die Besuche – was ich genau damit meine, kann ich nicht verraten, ohne zu spoilern – oder Tristans Reaktion auf die Enthüllung, die es pünktlich zur Wendung gab. Andererseits fand ich es gut, wie er am Ende mit der Situation umgegangen ist. Elizabeth war mir da zu sehr schwarz/weiß. Klar hat das, was ganz kurz vor Schluss passiert ist, Auswirkungen auf sie, aber das ging mir zu schnell.


Fazit: Ich konnte leider alles vorzeitig erraten und zwar schon relativ früh. Das hat mich nicht in allen Belangen gestört, aber ich fand es schade, dass ich wirklich bei allem Recht hatte. Es passte zur Geschichte, keine Frage, aber mir war es letztlich zu viel Drama, zu over the top. Abgesehen davon war mir Tristans Reaktion auf die Wendung zu Klischee, ebenso wie Elizabeths auf die Geschehnisse kurz vor Schluss.
Aber das Buch hat mich auch berührt, vor allem wenn es um die Trauer und den Schmerz der Protagonisten ging, ich konnte das richtig spüren und es hat mich auch ein paar Mal schlucken lassen.

Ich fand das Buch gut, aber es gab eben auch die angesprochenen Punkte, die mich gestört haben. Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Mir ist der Protagonist zu oft zu weit gegangen

Where the Waves Rise Higher
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Achtung: Band 2 einer Reihe – in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn nach der Reihe zu lesen.


Nessa ist es gewohnt immer alles allein zu regeln. Sie hat früh gelernt, dass es dumm ist, sich auf ...

Achtung: Band 2 einer Reihe – in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn nach der Reihe zu lesen.


Nessa ist es gewohnt immer alles allein zu regeln. Sie hat früh gelernt, dass es dumm ist, sich auf andere zu verlassen. Schon als Teenager hatte sie die alleinige Verantwortung für ihre Geschwister und musste immer alles allein schaffen. Jetzt steht sie kurz davor, ihren großen Traum zu verwirklichen: ihr eigener Whiskey! Eigentlich produziert sie ihn schon, aber ein wichtiges Gerät steht kurz vor dem Tod und der Pachtvertrag für ihren Produktionsraum steht kurz vor dem Ende und einen Kredit bekommt sie nicht. Was soll sie tun? Und als wäre das nicht alles schon belastend genug ist da noch Boyd Tulloch, Erbe einer Traditions-Destillerie und ihr Erzfeind. Boyd tut einfach alles, was in seiner Macht steht, um Nessa zu sabotieren. Warum also findet sie ausgerechnet ihn attraktiv?!


Ich bin nicht gerade ein Freund von Enemies-to-Lovers-Geschichten und dieses Buch ist ein gutes Beispiel für das Warum. Mir sind Boyds Aktionen einfach zu oft zu weit gegangen. Er sabotiert Nessa wirklich sehr und das macht mich unbeschreiblich wütend. Das Buch ist komplett aus ihrer Sicht geschrieben, also erfährt man erstmal nichts zu seinen Motiven. Auch als man sie dann kennt, kann man zwar verstehen, wo das herkam, aber die Dimensionen sind trotzdem unverhältnismäßig. Ich fand das echt schade, weil durch die ganzen Aktionen hat er mich schon so sehr gegen sich eingenommen, dass ich massiv Probleme mit ihm hatte. Er kann auch süß – definitiv, aber mir ist er zu lange zu weit gegangen.

Nessa kann Boyd anfangs genauso wenig leiden, wie er sie, aber im Gegensatz zu ihm, kommen von ihr keine Sabotage-Akte, keine fiesen Nummern. Sie schimpft über ihm, wünscht ihm Dinge an den Hals und stellt sich jedem Streit, aber sie übertritt die Grenze nicht.
Sie tat mir schrecklich leid, weil sich wirklich alles gegen sie zu verschwören scheint. Schon so lange hält sie ihre Familie und ihre kleine Firma über Wasser, aber bekommt nur immer wieder eins reingewürgt. Ihre Erschöpfung kann man wirklich total verstehen.

Die Wendung hatte ich erwartet, das war für mich schon sehr früh offensichtlich, aber ich fand es sehr gut, dass das nicht sofort wieder aufgelöst wurde.


Fazit: Mir hat dieses Buch deutlich besser gefallen, als der erste Band der Reihe. Ich konnte Nessa besser „spüren“ und sie hat mich gegen Ende auch ab und an wirklich berührt. Mein Problem war die Enemies-to-Lovers-Geschichte. Mir ist Boyd zu oft zu weit gegangen. Seine Aktionen waren einfach zu gemein. Das ist keine Rivalität mehr, er hat immer wieder alles getan, um Nessas Geschäft und damit auch ihr Leben und ihre Zukunft zu zerstören. Er hat sie sabotiert und das geht einfach gar nicht. Auch wenn er Gründe für seinen Hass hat, er ist zu weit gegangen. Zudem ging es mir zu plötzlich von Hass zu nicht-mehr-ganz-so-sehr-Hass-sondern-irgendwie-fast-Liebe. Das kam mir zu abrupt.
Die Wendung habe ich vorhergesehen, aber der Umgang damit gefiel mir.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Ich bin etwas zwiegespalten

Blue – Wo immer du mich findest
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Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn nach der Reihe zu lesen!

Triggerwarnung: Trauma!

Janes Welt wurde von heute auf morgen auf den Kopf gestellt. Ihr Leben lang ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn nach der Reihe zu lesen!

Triggerwarnung: Trauma!

Janes Welt wurde von heute auf morgen auf den Kopf gestellt. Ihr Leben lang hat man sie belogen, wer ihr Vater ist und die Wahrheit, hat ihr den Boden unter den Füßen weggerissen. Ihr Vater ist Politiker und kein unbedeutender, noch dazu hat er eine Tochter, was bedeutet, dass Jane eine Schwester hat. Doch viel schlimmer wiegt für sie, dass ihr Bruder alles wusste und es ihr nicht gesagt hat.
Jane ist ausgezogen und stürzt sich darauf, ihr Leben zu ordnen, dazu gehört auch der Job im Diner. Allerdings macht es ihr Alex, ein Politik-Student und Polo-Shirt-Idiot verdammt schwer. Sie ahnt nicht, was hinter seinem Verhalten steckt.


Jane versucht wieder Fuß in ihrem Leben zu fassen, aber das ist alles andere als einfach, wenn man mit so vielem klar kommen muss. Es hat sie tief getroffen, dass ihr Bruder David ihr die Wahrheit verschwiegen hat und gleichzeitig das Bindeglied zur Familie ihres Vaters darstellt, weil er mit ihrer Schwester zusammen ist. Er gehört dazu – Jane ist unerwünscht. Dieses Gefühl nicht gewollt zu sein, ein peinliches Geheimnis zu sein, belastet sie sehr. Dazu kommt noch der Tod ihrer Mutter, den sie noch nicht verarbeitet hat und Alex Garland, der es immer wieder schafft, ihre empfindlichen Punkte zielsicher zu treffen und die Wunden wieder aufzureißen.

Alex hatte eine schreckliche Kindheit. Seine gesamte Familie ist furchtbar. Das toxische Männlichkeitsbild, das ihm eingebläut werden sollte, hat dafür gesorgt, dass er ziellos umhergeweht wird. Klar, beruflich hat er Ziele, aber privat fühlt er sich einfach ständig unzulänglich, weil er den Vorstellungen seiner Familie nie gerecht werden konnte.

Mir taten beide sowohl Jane als auch Alex sehr leid. Beide sind zutiefst verletzt. Wenn man mehr Zeit mit ihnen verbringt, erfährt man, warum Alex so ist wie er ist und warum er immer wieder ausrastet oder gemeine Sachen sagt. Das Problem ist nur, dass er es so oft tut und Jane wirklich verletzt und das eben mehr als ein Mal. Einerseits tat er mir leid und war mir auch sympathisch, aber manchmal habe ich ihn echt fast gehasst.
Janes Situation ist auch alles andere als einfach. Durch Abbis Versuche sie kennenzulernen ist sie im Prinzip halb drinnen, halb draußen. Dazu kommt dann noch ihr gemeinsamer Vater, der kein netter Mensch ist, wie man bereits aus Band 1 weiß. Man fragt sich automatisch, was man Jane wünschen soll.


Fazit: Mir hat das Buch deutlich besser gefallen als Band 1. Ich mochte Jane und Alex, obwohl letzterer mir persönlich zu oft gemein war, obwohl ich verstehe, wieso. Es ist im Prinzip eine echt blöde Situation. Einerseits tut einem Alex echt leid, wirklich richtig doll, aber andererseits könnte man ihn manchmal wirklich in einen Fluss schubsen.
Jane kämpft ebenso mit ihren Gefühlen, nicht nur wegen Alex, sondern vor allem wegen ihres Vaters. Das Gefühl nicht gewollt und sogar abgelehnt zu werden, ist alles andere als schön und die Situation echt verfahren. Man weiß nicht, was man ihr wünschen soll. Aber sie muss einfach oft Tiefschläge einstecken, gefühlt von allen Seiten und das macht auch wütend.
Die Gefühle zwischen Jane und Alex kommen mir persönlich etwas zu plötzlich. Ich meine, er ist eigentlich immer fies zu ihr und auf einmal mag sie ihn? Das war mir zu abrupt.

Mir persönlich ging es am Ende etwas zu schnell. Alles hat sich langsam mehr und mehr aufgetürmt, aber dann fällt plötzlich alles zusammen und ist ganz anders. Ich hätte mir da etwas mehr Aufarbeitung gewünscht.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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