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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2022

Eine schöne Geschichte

Unsere Zeit ist immer
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Minnie ist der Meinung, dass sie immer an ihrem Geburtstag, dem 01. Januar, vom Pech verfolgt wird. Dies begann bereits bei ihrer Geburt 1990, wo ihr ein Junge namens Quinn, als erstes 90er Jahre Baby ...

Minnie ist der Meinung, dass sie immer an ihrem Geburtstag, dem 01. Januar, vom Pech verfolgt wird. Dies begann bereits bei ihrer Geburt 1990, wo ihr ein Junge namens Quinn, als erstes 90er Jahre Baby 50.000 Pfund und ihren Namen weggeschnappt hat. Dies war zumindest die Version, die ihr ihre Mutter während ihres ganzen Lebens erzählt hat. Als sie nun gerade diesem Quinn an ihrem gemeinsamen 30. Geburtstag begegnet, scheint sich dies zu bestätigen. Er ist ein erfolgreicher Unternehmer und scheint immer Glück zu haben, während Minnie ihre Wohnung verliert und es auch mit den Finanzen ihrer Firma nicht so gut steht. Gerade nach dieser ersten Begegnung laufen sie sich jedoch immer wieder über den Weg.

In dem Roman begleitet der Leser Minnie während eines sehr turbulenten Jahres. Hierbei gibt es auch immer Rückblenden zu verschiedenen Silvestern von Minnie und Quinn. Dies hat mir sehr gut gefallen. Auch der Schreibstil war sehr fesselnd, da man durch die Rückblenden mit dem Perspektivwechsel viel über die Protagonisten und ihr bisheriges Leben erfahren hat.

Doch was zuerst nach einem reinen Liebesroman aussieht, ist auch eine Geschichte über Personen, die sich selbst finden müssen, um ihr Leben in die Hände zu nehmen. Dies gilt in diesem Fall nicht nur für Minnie, sondern auch für andere Protagonisten. Es war sehr schön zu lesen, wie sich Minnie im Laufe des Romans weiterentwickelt hat. Es geht in diesem Roman um Freundschaft, Liebe, Stärke aber auch Ängste und diese zu überwinden. Der Roman ist in sich schlüssig und zum Ende hin schließt sich der Kreis. Die Personen sind gut gezeichnet und haben alle ihre Ecken und Kanten, was sie umso sympathischer macht.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich habe mit Minnie stets mitgefiebert.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Unter jedem Dach ein Ach

Wir sind schließlich wer
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Anne Gesthuysen erzählt in ihrem Roman „Wir sind schließlich wer“ die Geschichte der Schwestern Anna und Maria von Betteray. Zu Beginn der Geschichte wird der Ehemann von Maria wegen Steuerbetrugs ...

Anne Gesthuysen erzählt in ihrem Roman „Wir sind schließlich wer“ die Geschichte der Schwestern Anna und Maria von Betteray. Zu Beginn der Geschichte wird der Ehemann von Maria wegen Steuerbetrugs festgenommen. Kurz darauf verschwindet ihr Sohn Sascha. Während sich Anna sowohl um ihre Schwester als auch um das Verschwinden ihres Neffen kümmert, bröckelt nach und nach die seit Jahren aufrechterhaltene Fassade Marias. Über das Leben der beiden Schwestern erfährt man in den Rückblicken, in denen über deren Kindheit und Jugend erzählt wird, sehr viel. Diese stand besonders unter den Erwartungen der Mutter. Während sich Maria stets gefügt und deren Anforderungen erfüllt hat, tat Anna genau das Gegenteil. Dies führte dazu, dass Maria den ebenfalls adligen Gottfried von Moitzfeld geheiratet hat, während Anna, Pfarrerin in Alpen, mittlerweile geschieden ist. Die Rückblenden und Erinnerungen Annas geben einen Einblick in das dörfliche Leben der 80er Jahre am Niederrhein und dem Anspruch ihrer Mutter Mechthild, dass ihre beiden Töchter sich in adligen Kreisen bewegen und in ebensolche einheiraten sollten. Während Maria sich diesbezüglich gerne fügt, sträubt sich Anna dagegen und geht ihren eigenen Weg. Hierdurch stehen sich die beiden auch später nicht besonders nahe. Durch die Verhaftung von Marias Ehemann und dem Verschwinden ihres Sohnes kommen sie sich jedoch wieder näher und Anna erfährt vieles über das Leben ihrer Schwester und entdeckt ein lange gehegtes Geheimnis. Nachdem zuerst das dörfliche Leben, die damit verbundene Idylle, aber auch die dörflichen Zwistigkeiten mit Klatsch und Tratsch, erzählt wird, steigert sich die Geschichte immer weiter zu einer Tragödie. Die Geschichte hat mich daher immer mehr gefesselt. Die Protagonisten waren alle sehr glaubwürdig und gut gezeichnet. Besonders die Bewohner Alpens mit ihrer engen Dorfgemeinschaft und den damit verbundenen Erwartungen an Anna als ihre Pfarrerin, fand ich sehr amüsant. Ein Roman, der von Seite zu Seite mehr Spaß gemacht hat.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Ein Grandhotel im schönen Meersburg am Bodensee...

Töchter der Hoffnung
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…ist der Wunsch von Helena, die mit ihren Halbschwestern Lilly und Katharina, ihrem Vater und ihrer Stiefmutter Elisabeth in dem Gasthaus Lindenhof lebt. Dies ist jedoch zu dieser Zeit nicht möglich, da ...

…ist der Wunsch von Helena, die mit ihren Halbschwestern Lilly und Katharina, ihrem Vater und ihrer Stiefmutter Elisabeth in dem Gasthaus Lindenhof lebt. Dies ist jedoch zu dieser Zeit nicht möglich, da ihr Vater im Krieg ist, die Stiefmutter das Gasthaus verkaufen möchte und die Gäste ausbleiben. Zeitweise wird daher das Gasthaus sogar in ein Lazarett umgewandelt. Hoffnung kann Helena jedoch schöpfen als ein russischer Adliger auftaucht und seine Hilfe anbietet. Die beiden verstehen sich sehr gut und kommen einem Geheimnis ihrer Vergangenheit auf die Spur. In diesem ersten Teil der Trilogie geht es hauptsächlich um Helena, aber auch das Leben ihrer Schwestern und die damit verbundenen Schicksale kommen nicht zu kurz.

Maria Nikolai hat hier einen Roman geschaffen, der sowohl Zeitgeschichte als auch eine wunderbare Geschichte mit starken Protagonisten erzählt. Sowohl die Beschreibung der Personen als auch der Schauplätze sind sehr detailreich und bildhaft, so dass man sich das Gasthaus am Bodensee und das schöne Städtchen Meersburg sehr gut vorstellen kann. Aber auch das Zeitgeschehen wie die Kriegsjahre und die damit einhergehenden Geldsorgen werden detailliert beschrieben und man teilt sowohl Glück, Hoffnung als auch die Sorgen mit den Protagonisten. Während des gesamten Romans bleibt die Geschichte sehr interessant und spannend und ich freue mich bereits auf die nächsten Teile, in denen es jeweils um die Geschichte von Lilly und Katharina geht.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Eine Reise in das fantastische Venedig zur Zeit der Dogen für Kinder und Erwachsene

Aribella und die Feuermaske
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Die zwölfjährige Aribella stellt durch Zufall fest, dass sie besondere Fähigkeiten hat, als auf dem Marktplatz plötzlich Flammen aus ihren Händen schießen. Daraufhin lernt sie eine zweite magische ...

Die zwölfjährige Aribella stellt durch Zufall fest, dass sie besondere Fähigkeiten hat, als auf dem Marktplatz plötzlich Flammen aus ihren Händen schießen. Daraufhin lernt sie eine zweite magische Welt Venedigs kennen. Die Welt der Cannovacci: Magier, die mit ihren Kräften Venedig beschützen und ihren Hauptsitz im Halb-hier-halb-da-Hotel haben.

Wie es dann für sie und ihren Freund Theo weitergeht, erzählt Anna Hoghton sehr fantasievoll und bildhaft, wobei Fenster z. B. wie die Augenschlitze venezianischer Masken beschrieben werden. Durch diese bildhafte Sprache wird die Atmosphäre der Stadt sehr gut eingefangen. Für einen Fantasyroman ist es eine gute Idee die Handlung in Venedig spielen zu lassen, da Venedig mit den engen Gassen und den vielen Kanälen bereits sehr mystisch ist. Auch die Zeit, in der die Geschichte spielt, ist sehr interessant. Es ist die Zeit der Dogen, die zum Teil sehr hart über die Stadt regieren, wodurch auch Aribella, aufgrund des merkwürdigen Vorfalls auf dem Marktplatz, zu Beginn des Romanes große Angst hat verurteilt und gehängt zu werden. Doch es kommt ganz anders.

Aribella und Theo sind sehr sympathisch. Sie sind sehr gut befreundet und erleben ein spannendes Abenteuer, das ihre Freundschaft noch verstärkt. Auch die vielen anderen Personen, denen Aribella im Halb-hier-halb-da-Hotel begegnet und die zu ihren Freunden werden sind sehr interessant und gut gezeichnet.

Meine Tochter und ich waren von der ersten Seite des Buches an von der Geschichte gefesselt und haben ein wunderbares und magisches Venedig kennengelernt.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Ein Buch für clevere Nachwuchsdetektive

Finde den Täter - Sherlock Holmes für Kids
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Das Buch beinhaltet 9 Fälle für Sherlock Holmes, Dr. Watson und den Leser. Zuerst wird immer erklärt wo sich Sherlock Holmes, Dr. Watson und der Leser gerade befinden. Danach kommen sie zu dem neuen Fall ...

Das Buch beinhaltet 9 Fälle für Sherlock Holmes, Dr. Watson und den Leser. Zuerst wird immer erklärt wo sich Sherlock Holmes, Dr. Watson und der Leser gerade befinden. Danach kommen sie zu dem neuen Fall und das Opfer sowie die Zeugen werden vorgestellt. Auf den folgenden Seiten gibt es je 5 Verdächtige mit ihren Alibis und danach erhält man noch einmal eine Zeugenaussage und der Hund Schlingel findet stets hilfreiche Beweisstücke. Auf jeder Seite gibt es Bereiche, in die der Nachwuchsdetektiv Fakten, Indizien und Notizen einfügen kann, die zur Lösung des Falles beitragen. Außerdem gibt es von allen Verdächtigen eine Akte von Scotland Yard. Mit diesen ganzen Hilfsmitteln sind die Fälle sehr gut zu lösen. Es ist ein Buch, das sowohl Kindern als auch Erwachsenen Spaß macht. Leider ist man recht schnell mit den 9 Fällen durch. Ich freue mich jedoch bereits auf weitere Fälle.

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