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Veröffentlicht am 01.01.2019

Holprige Mafia-Geschichte mit oberflächlichen Charakteren

Love & Danger - Verführerische Lügen
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Das Cover gefiel mir ganz gut. Die Farbgebung ist zwar schlicht, aber sticht dennoch aus der Masse hervor. Besonders passend fand ich die Kombination aus Tattoos und Anzug, die Jake wunderbar widerspiegeln.
Das ...

Das Cover gefiel mir ganz gut. Die Farbgebung ist zwar schlicht, aber sticht dennoch aus der Masse hervor. Besonders passend fand ich die Kombination aus Tattoos und Anzug, die Jake wunderbar widerspiegeln.
Das Cover war allerdings leider das Positivste an dem Buch. Angelina Connelly will sich für den Tod ihrer Schwester Carly an Marco Alighieri rächen. Der dubiose Geschäftsmann stellt die hübsche Angelina als Mädchen für alles an und macht ihr zunehmend Avancen. Für ihren Plan ist ihr fast jedes Mittel recht, doch dieser gerät ins Wanken, als Jake Paxton mit ihrem Boss beginnt Geschäfte zu machen. Der attraktive Jake spürt direkt die Anziehung zu Angelina, doch diese muss sich zwischen ihrem Plan und der Liebe entscheiden.
Der Schreibstil ist nicht furchtbar, aber doch so holprig, dass man zwischendurch innehält und versucht, zu ergründen, was an den Sätze nicht stimmt. Dies ist für den Lesefluss total kontraproduktiv und hat mich mit zunehmender Handlung immer mehr gestört.
Auch die Charaktere bleiben trotz der verschiedenen Perspektiven sehr oberflächlich. Ich habe beim Lesen nicht einen Augenblick mit ihnen mitgefiebert. Es hätte mir nicht egaler sein können, was mit Angelina oder Jake passiert, weil sie für mich nicht zu richtigen Figuren wurden, sondern lediglich Namen blieben. Abgesehen von den ersten paar Seiten hat es auch die Handlung nicht geschafft, mich in den Bann zu ziehen. Klar ich wollte irgendwie schon wissen, warum Marco an Carlys Tod Schuld ist, aber gequält hat mich diese Frage jetzt nicht unbedingt. Auch der Cliffhänger führt jetzt nicht dazu, dass ich den zweiten Teil unbedingt lesen muss.

Ich kann abschließend sagen, dass ich das Buch keinem empfehlen würde, ganz einfach weil es viel zu viele gute Bücher gibt, die man stattdessen lesen kann und man nichts verpasst, wenn man dieses nicht gelesen hat, weil der Schreibstil zu holprig ist und die Figuren es nicht schaffen, die Handlung spannend zu gestalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 16.10.2018

Unglaubwürdige Lovestory ohne jegliche Spannung

My Image of You - Weil ich dich liebe
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Das Cover gefällt mir ausnehmend gut, es zeigt zwei Personen, die ohne Zweifel die Charaktere des Buches sein könnten. Auch die Gestaltung des Buches als ein bearbeitetes Foto passt so hervorragend zum ...

Das Cover gefällt mir ausnehmend gut, es zeigt zwei Personen, die ohne Zweifel die Charaktere des Buches sein könnten. Auch die Gestaltung des Buches als ein bearbeitetes Foto passt so hervorragend zum Inhalt wie kaum ein anderes Buch.
Der Inhalt hält leider überhaupt nicht, was das Cover verspricht. Adam landet nach einem Sturz in der Notaufnahme, wo sich die Krankenschwester Alexandra (von Adam danach nur noch Ally genannt) um ihn kümmert. Adam ist von Anfang an von ihr begeistert und versucht alles, um mit ihr ausgehen zu können. Nach anfänglichem Zögern stimmt sie zu, doch ihre Familie versucht alles, um die beiden auseinander zubringen.
Der Beginn des Buches war noch sehr vielversprechend. Ich fand es sehr erfrischend einen Liebesroman einmal vollständig aus der Sicht eines Mannes zu lesen und Adam war mir da auch noch sehr sympathisch. Auch Ally, die man so ja nur durch Adams Augen wahrnimmt, mochte ich gern. Das ändert sich aber schon nach wenigen Seiten. Die beiden lernen sich in so rasender Geschwindigkeit kennen und lieben, dass es einfach unglaubwürdig ist. Ja, man kann sich auf den ersten Blick verlieben und ja, es kann auch sein, dass man sich dann dauernd trifft, aber dass Ally ihm direkt ihr schlimmstes Geheimnis anvertraut und Adam sein Leben nach ihr ausrichtet, war mir echt zu viel. Zudem ist Allys Verhalten ihrer Familie gegenüber nicht nachvollziehbar. Sie ist dann gar nicht die Frau, die man im restlichen Buch kennen lernt. Außerdem zerstört die Tatsache, dass man schon den Hintergrund zu Allys Verhalten kennt, die komplette Spannung des Buches. Ich habe es nicht zu Ende gelesen und bereue es auch nicht.
Man kann sagen, dass man überhaupt nichts verpasst, wenn man das Buch nicht gelesen hat und man seine Zeit lieber anders nutzen sollte. Pluspunkte gibt es einzig für das echt gut gewählte Cover und den annehmbaren Schreibstil.

Veröffentlicht am 11.09.2018

Lahme Story, unsympathische Charaktere

This is War - Travis & Viola
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Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir das Cover sehr gut gefallen hat. Es ist relativ schlicht und wirkt durch die sparsame Verwendung von Farbe sehr edel.
Das Cover ist aber auch das einzig Gute an ...

Zunächst einmal muss ich sagen, dass mir das Cover sehr gut gefallen hat. Es ist relativ schlicht und wirkt durch die sparsame Verwendung von Farbe sehr edel.
Das Cover ist aber auch das einzig Gute an dem Buch. Die Story ist weder innovativ noch besonders spannend. Viola hasst Travis, den besten Freund ihres Bruder aus tiefstem Herzen. Als die beiden noch Freunde waren, hat er sie tief enttäuscht und nun hält sie es keine Minute mehr mit ihm in einem Raum aus. Das stellt natürlich ein Problem dar, als Viola für zwei Wochen in das Zimmer ihres Bruders zieht, da ihr Wohnheim über die Ferien geschlossen ist, schließlich ist Travis sein Mitbewohner. Zwischen den beiden entwickelt sich ein wahrer Kleinkrieg, bei dem Viola regelmäßig die Bettgeschichten von Travis vergrault und dieser sie bei jeder Gelegenheit schikaniert. Diese Geschichte kann ja nur schief gehen oder?
Die Geschichte ist im Großen und Ganzen wirklich ziemlich langweilig und vorhersehbar. Schon nach dem Lesen des Klappentextes wusste ich genau, was passiert. Ich habe es dennoch gelesen, weil man ja doch immer mal wieder von liebevoll gestalteten Figuren oder einem tollen Schreibstil überrascht werden kann, doch auch das war hier nicht der Fall. Ich war schon nach den ersten Seiten von dem Dauerstreit der beiden genervt. Dass man sich nicht mag, für mich vollkommen okay, dass man sich deswegen streitet, auch nachvollziehbar, aber die Art und Weise, wie die Streits beschrieben werden, ist einfach unglaubwürdig. Auch der Grund, warum Viola Travis hasst, ist total bescheuert. Man fragt sich die ganze Zeit, was denn zwischen den beiden vorgefallen ist und bleibt dann ein wenig verwirrt zurück. Jede klischeehafte Wendung wäre das besser gewesen, als diese lahme Erklärung.
Auch die Darstellung von Viola als Nerd fand ich dämlich. Oh wow, sie liest gerne und trägt mal ein Harry-Potter-T-shirt. Das allein macht sie nun wirklich nicht zum Nerd und selbst wenn, finde ich die Darstellung, dass dies etwas Schlechtes sein soll, vollkommen unverständlich. Zudem waren die Bezüge zu Harry Potter dann auch nicht besonders nachvollziehbar. Wenn man ein Buch mit einbezieht, das eine riesige Fangemeinschaft hat, dann doch bitte richtig bzw. in einer logischen Art und Weise.
Am allermeisten gestört haben mich aber die Sexszenen der beiden. Zum einen steht mir der Sex viel zu sehr im Mittelpunkt, was aber sogar noch fast verständlich ist, weil sie bei jeglicher Kommunikation ja nur schreien oder sich auf Übelste beschimpfen. Hinzu kommt aber noch, dass Viola bei mehr als einer Gelegenheit sagt, dass sie ihn nicht küssen oder noch weitergehen will, er aber nicht darauf hört. Hier ist zwar sehr eindeutig, dass sie eigentlich aufeinander stehen, aber es wirkt dennoch so, als würden Frauen, die Nein sagen, es nicht unbedingt so meinen und das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht.

Abschließend kann man sagen, dass ich nicht viel erwartet habe und trotzdem enttäuscht wurde. Die anderthalb Sterne gibt es einzig für das wirklich hübsche Cover und den erstaunlich gut gewählten Cliffhänger, der mich bei einem minimal spannenderen Buch vielleicht sogar dazu gebracht hätte, auch das nächste noch lesen zu wollen. Die Darstellung dieser extrem ungesunden Beziehung muss ich aber nicht auch noch in einem weiteren Teil lesen.

Veröffentlicht am 28.01.2022

Leider eines der schlechtesten Jugendbücher seit langem

Forever, Ida - Und raus bist du
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Das Cover finde ich so mittelmäßig, es ist einfach nicht besonders auffällig und es wäre mir persönlich vermutlich nicht direkt ins Auge gesprungen. Es passt aber dennoch durchaus zu einem Jugendthriller. ...

Das Cover finde ich so mittelmäßig, es ist einfach nicht besonders auffällig und es wäre mir persönlich vermutlich nicht direkt ins Auge gesprungen. Es passt aber dennoch durchaus zu einem Jugendthriller.

Die Geschichte ist leider allerdings eher schlechter als das Cover: Adriana genannt Adi zieht zusammen mit ihrer Familie wegen eines Neuanfangs von Bremen in den kleinen Ort Sonderberg. Dort sieht sie als erstes einen Trauerzug von Jugendlichen in ihrem Alter, die offenbar an einer Trauerfeier auf dem nahen Friedhof teilnehmen. Wenig später erfährt sie dann auch, was passiert ist. Ahmet, ein Junge aus der Schule, auf die sie nun geht, ist von einer Brücke gestürzt, doch es scheint nicht ganz klar, ob es sich um einen Unfall oder Selbstmord handelt. Als Adi sich in Ahmets Freundeskreis wiederfindet, scheint es wichtiger denn je, herauszufinden, was wirklich geschah, doch das gefällt nicht allen und auch Adi hat ein Geheimnis, das einen Schatten auf ihr Leben wirft.

Ich hatte mich eigentlich auf die Geschichte gefreut, weil mich die Idee des Plots ein bisschen an die Arena Krimis erinnert hat, die ich früher unglaublich gerne gelesen habe, aber ich wurde auf ganzer Linie enttäuscht, vielleicht auch weil ich mittlerweile höhere Ansprüche an Geschichten habe. Leider hilft der Schreibstil der Geschichte nicht wirklich. Er ist nicht furchtbar, schafft es leider aber auch nicht, mich abzuholen und in die Geschichte zu ziehen, sondern war mir an manchen Stellen sogar ein bisschen zu langweilig. Das liegt möglicherweise auch an der Erzählart. Es wird immer wieder zwischen der Gegenwart, der Zukunft und der Vergangenheit gewechselt und dort passen die Daten auch nicht immer, sodass ich an manchen Stellen verwirrt war. Zudem gibt es immer wieder Nachrichten zwischen Schülern, Befragungen von Lehrern oder Ausschnitte aus Befragungen, was man durchaus als Mittel benutzen kann, mir hier aber zu viel war und dadurch extrem den Lesefluss behindert hat, zumal vieles davon nicht einen Deut zur Lösung beigetragen hat.

Schlechter als der Schreibstil war aber die Geschichte und die Charaktere, über die ich mich mehr als einmal wirklich aufgeregt habe, denn es strotzt nur so von Klischees und Vorurteilen. So ist Ben der typische hohle Sportler, dem natürlich alle Mädchen hinterherlaufen, während Julia das coole Mädchen ist, die fast schon zu perfekt wirkt. Am meisten hat mich aber Ahmets Darstellung gestört. Als einziger Schüler mit Migrationshintergrund hat er natürlich keinen Bock auf Schule und macht unter anderem durch sein Sprayen auf Gangster. Klar, wer soll das bitte auch sonst machen? Ich dachte echt, wir würden in Büchern mittlerweile mehr Wert auf Diversität und Inklusion legen, aber dieses Buch reißt all das mit beiden Händen ein. Man hätte diese Geschichte auch mit deutlich weniger Klischees aufbauen können und gerade damit vielleicht spielen können, indem man sie immer widerlegt und Erwartungen der Leser nicht erfüllt, doch das passiert an keiner Stelle. Vielleicht auch aus diesem Grund bin ich mit keinem der Charaktere warm geworden, sie sind bloße Namen und werden in keinem Fall zu den Personen, die sie eigentlich sein sollten. Ich habe nie verstanden, was Adi an Ben findet, weil sie zum einen nie mit ihm redet und er zum anderen auch überhaupt keinen Tiefgang hat. Zudem kommt es an einer Stelle zu einer Situation zwischen den beiden, die für mich einem sexuellen Übergriff sehr nahe kommt und das wird nicht einmal weiterhin thematisiert, sondern einfach damit abgetan, dass er sich einfach in einem Ausnahmezustand befand. Man muss sowas zumindest mal als fragwürdig ansprechen, vor allem in einem Jugendbuch. Spätestens an diesem Punkt war die Geschichte für mich dann eh gelaufen, aber auch das Ende habe ich mir zum einen gedacht und war zum anderen so klischeehaft, dass ich einfach nur die Augen verdreht habe.

Alles in allem ist dieses Buch eines der schlechtesten Jugendbücher, die ich seit langem gelesen habe. Der Erzählstil will für mich viel zu viel und macht das leider nicht einmal gut, währen die Charaktere viel zu kurz kommen und wie Abziehbilder der typischen Protagonisten aus Jugendbüchern ohne zu eigenen Charakteren zu wachsen. Für mich persönlich war aber am schlimmsten, wie sehr mit Klischees gearbeitet wurde und wie wenig diese hinterfragt oder überhaupt angesprochen wurde, das ist für mich ein absolutes No-Go für ein aktuelles Jugendbuch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2019

Noch schlechter als Teil I

Wild Souls - Mit dir für immer
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Das Cover gefällt mir genauso wie beim ersten Teil unglaublich gut. Die Gewitterwolken haben eine unglaublich schöne Bedeutung für Sawyer und Finn, sodass das Cover nicht nur gut aussieht, sondern auch ...

Das Cover gefällt mir genauso wie beim ersten Teil unglaublich gut. Die Gewitterwolken haben eine unglaublich schöne Bedeutung für Sawyer und Finn, sodass das Cover nicht nur gut aussieht, sondern auch den Inhalt wunderbar widerspiegelt.

Die Geschichte gefiel mir leider noch weniger als die aus dem ersten Teil: Sawyer hat gerade erfahren, dass ihre Mutter, von der sie glaubte, dass sie sich umgebracht hat, noch am Leben ist und nicht Richard Dixon, der gewalttätige Prediger, sondern der Barbesitzer Critter ihr Vater ist. Dennoch ist ihre Mutter noch immer nicht in Sicherheit, sondern erlebt immer wieder die traumatischen Jahre in der Sekte. Sawyer ist unterdessen mit Finn aber glücklich und kann nun endlich aufatmen, doch nur solange bis Richard und die Sekte sich in der Nähe ihrer neuen Heimat niederlassen und Sawyer befürchten muss, dass der Albtraum nun von neuem beginnt.

Ich fand schon den ersten Teil nicht besonders gelungen, durch den Cliffhanger wollte ich dann jetzt aber doch wissen, wie es kam, dass Caroline noch lebt und welche Rolle Critter in der Geschichte spielt. Diese Auflösung hat mich aber unglaublich enttäuscht. Sie war mir einfach zu unglaubwürdig. Caroline wollte sich wirklich umbringen, aber Critter kann sie retten und jetzt lebt sie in der Vergangenheit, weil sie eine posttraumatische Belastungsstörung hat? Ach bitte, da habe ich aber schon bessere Erklärungen gehört. Zumal die Symptome der Krankheit so gar nicht zu denen einer PTBS zu passen scheinen, sondern eher zu denen einer Demenz. Aber selbst wenn man darüber hinwegsieht, fand ich auch die Tatsache, dass Critter und Caroline verheiratet sind und Sawyer ihre gemeinsame Tochter ist, nicht besonders schlüssig.
Vielmehr als diese sehr enttäuschende Auflösung des Grundes, warum ich das Buch gelesen habe, hat mich aber Finn in diesem Buch genervt. Ich hätte ehrlich gesagt gerne das Arschloch vom Beginn des ersten Teils zurück. Der hat wenig geredet, fand sich selbst scheiße und lebte mit sich und der Welt im Unreinen, der ‚neue‘ Finn hat nur eins im Kopf: Sawyer in allen erdenklichen Lagen vögeln. Wow, was für ein Mann. Ich war nach kurzer Zeit wirklich angepisst, weil ihn an Sawyer nur interessiert, dass er sie ins sein Bett kriegt. Dabei scheint es ihm weniger darum zu gehen, dass er sie als Person mag, sondern nur darum seinen Trieb zu befriedigen und dass er der erste Mann war, den sie hatte und er ihr somit das ganze Spektrum des Aktes zeigen kann. Das hat mich zwar auch schon im ersten Teil gestört, es ist hier aber noch viel extremer, weil sich bei Finn wirklich gar keine anderen Gedanken einstellen. Zudem entscheidet er Dinge häufig einfach über Sawyers Kopf hinweg und nimmt ihr somit jegliche Handlungsfreiheit. Kein ‚Hey Schatz, macht es dir was aus, meine Eltern nach zwei Tagen, die wir uns kennen, kennenzulernen? – Ja? Okay, dann lassen wir das‘ Nein, er holt Sawyer zu dem ersten Flug ihres Lebens ab, um sie dann seinen Eltern vorzustellen, ohne sie vorzuwarnen. Das geht für mich gar nicht. Auch wenn er nicht unbedingt zur unkontrollierten Gewalt neigt, finde ich, dass er nicht unbedingt besser ist, als Richard, weil er ihr ebenso wenig die Eigenständigkeit zutraut wie deren Vater. Auch Sawyer, die ich im ersten Teil, besonders zu Beginn, mutig und stark fand, wird durch die Dominanz ihres Freundes weich und man erkennt keinen der Charakterzüge wieder, die sie zu Beginn ausgemacht haben.

Das hat mich alles so sehr genervt, dass ich auch keine Freude an dem Buch haben konnte, da konnte der Schreibstil noch so angenehm und leicht sein, dieser hat nicht darüber hinweggetäuscht, dass Finn ein geiler Idiot ist und Sawyer an diesem Verhalten so gar keinen Anstoß nimmt. Ich tue es aber und konnte das Buch deswegen auch nicht zu Ende lesen.