Cover-Bild Schweigende Seele
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14,85
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  • Verlag: Kampenwand
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 476
  • Ersterscheinung: 30.11.2021
  • ISBN: 9783986600020
Andrea Reinhardt

Schweigende Seele

»Was siehst du da in dem Spiegel?«
»Mich.«
»Schau genau hin. Was siehst du?«
»Ich möchte kein Merkmal für die Besonderheit haben. Ich will einfach nur normal sein.«

Lisas Bruder Ben verschwindet mit dreizehn spurlos vom Grundstück seiner Eltern. Als er nach drei Jahren plötzlich zurückkehrt, kann Lisa ihr Glück kaum fassen.
Doch es wird getrübt, denn Bens Entführerin hat ihn gefoltert und ist weiter auf freiem Fuß.
Ben schweigt aus Angst. Die Kripo tappt im Dunkeln.
Als dann drei Jungenleichen gefunden werden, die alle aus der Nachbarschaft stammen, ist Lisa überzeugt, dass es eine Warnung der Entführerin ist.
Sie macht sich auf die Suche nach der Frau, um Ben zu schützen.
Wer ist sie und warum wurde ausgerechnet Ben zum Opfer?

Eine kranke Seele auf der Suche nach Gleichgesinnten.
Ein furioser Thriller, bei dem sich die Realität mit Wahn vermischt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Ist nach dem Tod vielleicht doch vor dem Tod?

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„Seine Muskeln erschlaffen, in seinem Kopf drehte sich alles und er kämpfte gegen die Ohnmacht. Seine Seele bekam eine neue Narbe“

Wo fängt man hier bloß an… Dieses Buch habe ich in einer Nacht durchgezogen ...

„Seine Muskeln erschlaffen, in seinem Kopf drehte sich alles und er kämpfte gegen die Ohnmacht. Seine Seele bekam eine neue Narbe“

Wo fängt man hier bloß an… Dieses Buch habe ich in einer Nacht durchgezogen und das passiert mir selten (lese eher im Schneckentempo). Warum?

Zum einen am Aufbau: Die Autorin fängt immer im Wechsel mit drei Zeitsträngen an, die sich schleichend einander nähern. Der letzte handelt 2020, das macht es leicht, sich in die Gegebenheiten einzufinden.
Dazu habe ich selten so eine gute Kapitel-Einteilung erlebt. Kurz, aber trotzdem hält sich der Spannungsbogen, bis man unwillig doch wieder in die nächste Zeitzone geschmissen wird, die mindestens genauso viel Spannung und Grauen bereithält, bis man gar nicht mehr weiß, ob man bleiben, oder zurückspringen will.
Tja, so wird aus „Nur noch ein Kapitel“ -> „Ups, jetzt bin ich schon durch“.

Als nächstes die Täterin. Richtig gelesen, wir haben hier mal eine weibliche Hauptfigur, oder wie ich sie zwischendurch betitelt habe: durchgeknallte Psychopatin. Gut ausgebaut und absolut passend zu der ganzen Handlung.

Und tjaaa, die Handlung… Ich denke, wer Thriller liest, weiß, dass die Guten generell nichts für schwache Nerven sind, aber hier geht es auch um Kindesmisshandlung, also Obacht, wer zu diesem Buch greift. Mich hat es absolut gepackt, ich habe jedes Wort aufgesaugt, mit gefiebert und die meiste Zeit einfach nur eine tosende Wut verspürt.

Kennt ihr diesen: „Ohhh, ich wusste es, ich wusste es verdammt“- Moment? Also genau den hatte ich auch hier und wenn ich so in der Story gefangen bin, kann das nur bedeuten: Echt kranker Scheiß.
Wie Arthur Conan Doyle es schon gesagt hat, machen auch genau diese Momente das Buch aus. Der Leser will mit fiebern, das Gefühl haben, es zu durchschauen, um dann doch überrascht zu werden. Also das hat Andrea Reinhardt geschafft . Definitiv nicht mein letztes Buch von ihr.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Psycho-Thriller vom feinsten

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Diese Geschichte hat mich total gefesselt. Eindrücklich schildert die Autorin mit ihrem bildhaften Schreibstil das Schicksal gleich von mehreren Personen. Wie es den Täterinnen gelingt, andere zu manipulieren, ...

Diese Geschichte hat mich total gefesselt. Eindrücklich schildert die Autorin mit ihrem bildhaften Schreibstil das Schicksal gleich von mehreren Personen. Wie es den Täterinnen gelingt, andere zu manipulieren, zu foltern, diese zu unterdrücken bis zum bitteren Ende. Und dies alles, weil man die Meinung vertritt, anders zu sein als andere. Unglaublich und erschütternd.

Ein sehr hoher Spannungsbogen ist versprochen sowie auch ein schlüssiges Ende.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Adrenalin pur, klare Leseempfehlung

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Mein Eindruck:
Seitdem ich das erste von der Autorin erschienene Buch gelesen habe, gehören für mich ihre Bücher einfach zu den Must Reads, ohne dass ich vorher den Klappentext lesen muss. Daher war es ...

Mein Eindruck:
Seitdem ich das erste von der Autorin erschienene Buch gelesen habe, gehören für mich ihre Bücher einfach zu den Must Reads, ohne dass ich vorher den Klappentext lesen muss. Daher war es auch hier klar, dass ich auch dieses Buch unbedingt lesen muss.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir auch hier mühelos und ich war schnell mittendrin. In verschiedenen Zeitebenen und verschiedenen Perspektiven führt uns die Autorin durch die Geschichte. Auch dieses Mal ließ sich das Buch durch den leichten und lockeren Schreibstil sehr gut und flüssig lesen. Durch den bildgewaltigen Stil konnte ich mir jede Begebenheit genau vorstellen, als ob ich mir einen Thriller im TV ansehen würde.

Was mir auch sehr gut gefiel, ist, wie die verschiedenen Stimmungen an den Leser rübergebracht wurden. Es gab Kapitel, die sprühten eine bedrohliche, ja schon teilweise gespenstische Stimmung aus, wie zum Beispiel als sich Lisa mit Ben in dem Ferienhaus aufhielt. Oder eine bedrückend deprimierende Stimmung, als Ben mit dem hageren Mann sprach.

Die unvorhergesehenen Wendungen machten die Geschichte noch spannender, als sie eh schon war und man tappt als Leser bis zum Schluss im Dunkeln. Zumindest ging es mir so. Ich hatte so meine Theorien, aber als dann am Ende alles aufgelöst wurde, war ich dann doch sehr erstaunt. Ich habe damit nämlich überhaupt nicht gerechnet.

Fazit:
Ein Pageturner, der das Adrenalin durch die konstante und immer höher werdende Spannung und die psychologischen Spielchen in die Höhe schnellen lässt. Ein Buch, das man nicht gerne aus der Hand legt. Für alle, die gerne (Psycho)Thriller lesen ein Must Read!

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Ein Thriller muss nicht immer blutig sein, um fesseln zu können

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Ben ist dreizehn, als er spurlos verschwindet. Seine Schwester gibt sich die Schuld daran, immerhin hat sie ihn in den Garten zum Spielen geschickt, um mit ihrem Freund Nick alleine zu sein.
Drei Jahre ...

Ben ist dreizehn, als er spurlos verschwindet. Seine Schwester gibt sich die Schuld daran, immerhin hat sie ihn in den Garten zum Spielen geschickt, um mit ihrem Freund Nick alleine zu sein.
Drei Jahre lang ist Ben wie vom Erdboden verschluckt, bis ihn ein älteres Ehepaar ihn auf einem Feld aufliest.
Völlig apathisch, verletzt und zu keinem Wort fähig.
Lisa kann es nicht fassen und versucht ihren Fehler von damals wieder gut zu machen.
Ben hingegen blockt völlig ab und will über seine Entführerin kein Wort sagen.
Immerhin hat er es ihr versprochen?
Was ist dem Jungen wirklich zugestoßen und was hat die Entführerin mit ihm gemacht, dass ihn so sehr verändert hat?
Als Lisa endlich die Wahrheit erfährt, bricht auch ihr eigenes Leben komplett auseinander.

Der Schreibstil der Autorin hat mich schon auf den ersten Seiten von sich eingenommen. Angefangen bei Bens Verschwinden zieht sich der rote Faden durch das gesamte Buch und weist eine Geschichte auf, die mich am Ende tatsächlich überraschen konnte. Die Autorin hat es geschafft, einen Knoten nach dem anderen in ihren Faden zu integrieren und immer, wenn ich das Gefühl hatte, einen gelöst zu haben, hat Andrea Bernhardt einem neuen Knoten geknüpft, um mich ins Stolpern zu bringen.
Bens Schweigen belastet nicht nur die Beziehung zu seiner Schwester, sondern auch die Ermittlungen der polizeilichen Ermittlungen.
Ich konnte nachvollziehen, dass er sich verschließt, aber ich hätte mir auch gewünscht, dass er sich wenigstens seiner Schwester ein wenig mehr öffnet.
Der Plot hat mir unglaublich gut gefallen und die Hintergrundgeschichte, die überhaupt erst zu Bens Entführung geführt hat, ist etwas völlig anderes und konnte mich wirklich überraschen.
Lisas Fürsorge hat mich manchmal etwas genervt, aber ich könnte auch verstehen, dass sie für ihren Bruder da sein will.
Und auch ihren Fehler von damals wieder gut machen will.
Die Charaktere konnten unterschiedlicher nicht sein. Alle mit ihren eigenen Geschichten und doch alle miteinander verknüpft.

Ein Thriller muss nicht immer blutig sein, um überzeugen zu können. Er muss einen roten Faden mit vielen Knoten zum entwirren haben und das hat Andrea Reinhardt mit Schweigende Seele erreicht.
Sie hat einen tiefen Einblick in die menschliche Seele ermöglicht, der mich förmlich ans Handy gefesselt hat.
Mit authentischen Charakteren, mit einem Plot, der fesseln konnte und einem Ende, dass mich überrascht hat, ist das Buch für mich zu einem Leseerlebnis geworden.
Eines, dass ich so gar nicht erwartet, dafür aber umso mehr genossen habe.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

absolut tolles und nervenzerreissendes Buch

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Inhalt: »Was siehst du da in dem Spiegel?«
»Mich.«
»Schau genau hin. Was siehst du?«
»Ich möchte kein Merkmal für die Besonderheit haben. Ich will einfach nur normal sein.«

Lisas Bruder Ben verschwindet ...

Inhalt: »Was siehst du da in dem Spiegel?«
»Mich.«
»Schau genau hin. Was siehst du?«
»Ich möchte kein Merkmal für die Besonderheit haben. Ich will einfach nur normal sein.«

Lisas Bruder Ben verschwindet mit dreizehn spurlos vom Grundstück seiner Eltern. Als er nach drei Jahren plötzlich zurückkehrt, kann Lisa ihr Glück kaum fassen.
Doch es wird getrübt, denn Bens Entführerin hat ihn gefoltert und ist weiter auf freiem Fuß.
Ben schweigt aus Angst. Die Kripo tappt im Dunkeln.
Als dann drei Jungenleichen gefunden werden, die alle aus der Nachbarschaft stammen, ist Lisa überzeugt, dass es eine Warnung der Entführerin ist.
Sie macht sich auf die Suche nach der Frau, um Ben zu schützen.
Wer ist sie und warum wurde ausgerechnet Ben zum Opfer?

Eine kranke Seele auf der Suche nach Gleichgesinnten.
Ein furioser Thriller, bei dem sich die Realität mit Wahn vermischt.

Ich bin sowas von begeistert von diesem Buch... Die Charaktere sind absolut gut ausgearbeitet und einfach nur krass greifbar.
Am besten gefallen hat mir, dass ich bis zum Ende des Buches irgendwie jeden und doch keinen verdächtigen wollte und konnte... So blieb alles bis zum letzten Wort spannend und ich dachte ich platze vor Anspannung.

Der Schreibstil war sehr, sehr flüssig zu lesen und verständlich.
Ein absolut toller, realistischer und greifbarer Thriller, den ich wirklich sehr empfehlen kann.
Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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