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Veröffentlicht am 01.02.2022

Queen Elizabeth ermittelt

Tod im Buckingham Palast
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Eines Morgens stolpert die Queen über die Leiche ihres Lakaien Robin Tukes. Da er unter Depressionen litt, geht man von Selbstmord aus, Ermittlungen werden nicht angestellt. Doch die Queen und ihr Hausmädchen ...

Eines Morgens stolpert die Queen über die Leiche ihres Lakaien Robin Tukes. Da er unter Depressionen litt, geht man von Selbstmord aus, Ermittlungen werden nicht angestellt. Doch die Queen und ihr Hausmädchen Jane Bee, eine gute Freundin von Robin, glauben dies und vermuten einen Mord. Die Queen bittet Jane Augen und Ohren offen zu halten und ihr alles mitzuteilen. Denn sie will gemeinsam mit Jane den Mord aufklären!

C. C. Benison hat mit "Tod im Buckingham Palast" den Grundstein zu einer bezaubernden Krimiserie rund um die Queen geschaffen. Die Queen selbst agiert hier eher im Hintergrund, dirigiert von dort die Ermittlungen und findet die Lösung. Dabei bleibt sie stets charmant und ihrem Stand entsprechend - und sympathisch. Sie wirkt authentisch und man kann sich sehr gut vorstellen, daß sie genau so wirklich handeln würde. Ebenso sympathisch wird Jane dargestellt, während man bei dem Rest der Angestellten nicht schlau wird, wem man vertrauen kann und wem nicht. Dadurch bekommt dieser Krimi eine zwar leichte, aber fesselnde Spannung, die den Leser zusammen mit dem flüssigen Schreibstil nur so durch das Buch fliegen läßt. Sehr bildlich wird auch der Buckingham Palast beschrieben. Hier bekommt man Einblicke in das Leben dort. Ob diese so stimmen? Möglich wäre es. Der Palast erwacht hier zu Leben, man spürt die alten Mauern um sich herum und das royale Flair.
Mir hat dieser Serienauftakt wunderbar gefallen!

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Ermitteln mit der Queen

Die unhöfliche Tote
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Erst der Brexit und nun auch noch das: Am Pool des Buckingham Palace liegt die Leiche einer langjährigen Haushälterin. Gerüchte kreisen, daß die Tote unbeliebt war. Die Queen und ihre Privatsekretärin ...

Erst der Brexit und nun auch noch das: Am Pool des Buckingham Palace liegt die Leiche einer langjährigen Haushälterin. Gerüchte kreisen, daß die Tote unbeliebt war. Die Queen und ihre Privatsekretärin Rozie ermitteln auch diesmal wieder ganz diskret im Hintergrund der Polizei!

Mit "Die unhöfliche Tote" hat S J Bennett sich zu Band 1 der Serie um die ermittelnde Queen massiv gesteigert! Im Gegensatz zum Vorgängerband hat man hier auch richtige Spannung und typisch britischen Humor. Trotzdem ist das Buch eher ruhig - aber eben auf angenehme Weise und nicht langatmig. Die Kapitel werden jeweils aus wechselnden Perspektiven erzählt. Mal befindet man sich an der Seite der Queen, mal bei Rozie oder weiteren Protagonisten. Dadurch erhält man immer wieder ein Puzzleteil und kann nach und nach die Lösung zusammensetzen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sympathisch. Wobei mein absoluter Liebling natürlich die Queen ist. Pflichtbewusst und rührend um die Familie, Angestellten und natürlich ihre Hunde besorgt, dabei zielstrebig und verschmitzt - genau so stelle ich mir die reale Queen auch vor. Aber auch die anderen Charaktere sind so gestaltet, daß sie eine bunte Vielfalt ergeben und aus dem Leben gegriffen wirken. S J Bennett hat diesen neuen Fall deutlich interessanter gestaltet, als es ihr im Vorgängerband gelungen ist. Insgesamt ist einfach mehr Spannung enthalten, als Leser erfährt man mehr Hintergründe und der Aufbau bis hin zur Lösung ist deutlich besser zu verfolgen und schlüssiger. Der Schreibstil ist richtig schön britisch. Ruhig, mit britischem Humor und typischem Flair. Für Liebhaber dieses Stils ein Muß - und ich kann es wirklich empfehlen!

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Bedrohlich

Der Gräber
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Lektorin Annika Granlund findet vor der Tür ihres Verlages ein Manuskript vor, das brisant ist - und den Verlag vor dem Ruin retten könnte. Es handelt von dem "Gräber", der sich seit Jahren stets am 6. ...

Lektorin Annika Granlund findet vor der Tür ihres Verlages ein Manuskript vor, das brisant ist - und den Verlag vor dem Ruin retten könnte. Es handelt von dem "Gräber", der sich seit Jahren stets am 6. November durch die Erde in die Keller seines nächsten Opfers gräbt und dieses mit sich hinab in die Tiefe zieht. Geschrieben wurde das Manuskript als Autobiographie. Hat es der Täter selbst geschrieben? Annika entscheidet sich dazu, den Text zu veröffentlichen - sie ahnt nicht, welch Geheimnisse dadurch ans Tageslicht kommen und in welche Gefahr sie sich damit bringt. Denn alles in dem Manuskript entspricht der Wahrheit - und der Gräber hat sie nun ins Visier genommen.

"Der Gräber" von Fredrik P. Winter macht atemlos. Der Autor schreibt so bildhaft, daß der Atem stockt, man das Scharren an der Wand fast selbst hört und der Handlung gebannt folgt. Dieses Buch spielt mit den Ängsten und hinterlässt eine Gänsehaut. Der Gräber selbst ist durch seine Taten absoluter Horror, gleichzeitig wird der Aberglaube der Bauarbeiter vor in der Erde lebenden Lebewesen thematisiert. Gleichzeitig nimmt man intensiv am Verlagsgeschehen und dem Privatleben von Annika und ihrem Mann Martin teil. Beide sind sympathisch ,auch wenn mir Annika sehr übereifrig erscheint. Allerdings hat sie dadurch den Verlag gerettet, was diesen Charakterzug wettmacht. Ihre Ängste sind jedoch sehr gut durch ihr Erlebnis in der Kindheit zu verstehen und nachvollziehbar dargelegt. Die Kapitel sind in angenehmer Länge geschrieben und beginnen jeweils mit einem Auszug aus dem Manuskript um den Gräber. Dies erhöht die Spannung, die sehr hoch angesetzt ist - obwohl mir sehr schnell klar war, um wen es sich bei dem "Gräber" handelt. Für mich wird der Leser hier zu deutlich mit der Nase auf die Identität gestoßen. Dies ist jedoch der einzige Kritikpunkt an diesem sehr gut zu lesenden Buch!

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Wohlfühlroman

Der Zauber von Somerset
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Amber will in Somerset ihre schwere Zeit in London vergessen und die Ruhe genießen. Doch es kommt anders - das angemietete Cottage wurde doppelt vermietet und so steht schon am nächsten Tag der Schriftsteller ...

Amber will in Somerset ihre schwere Zeit in London vergessen und die Ruhe genießen. Doch es kommt anders - das angemietete Cottage wurde doppelt vermietet und so steht schon am nächsten Tag der Schriftsteller Finian vor der Tür. Aus Mitleid willigt Amber einer Wohngemeinschaft zu. Eigentlich wollen beide den Kontakt zum jeweils anderen vermeiden, doch bei der Pflege des alten Pferdes am Hof kommen sie sich näher. Als auch noch die ängstliche Hündin Faye ihrem Besitzer davonläuft und bei ihnen Hilfe sucht, kommen sie sich noch näher...

Pippa Watson hat mich mit "Der Zauber von Somerset" wahrhaftig verzaubert. Sie schreibt einfach wundervoll einfühlsam, dabei nicht kitschig und bringt sogar bei einem gefühlvollen Roman Spannung hinein. Ihre Charaktere Amber und Finian werden zu Vertrauten, man lernt sie durch den Perspektivwechsel sehr gut kennen und kann ihre Handlungen nachvollziehen. Man steigt richtig in ihre Gefühlswelt ein und bekommt Einblick in ihr Innerstes, leidet und freut sich mit ihnen. Beide hatten von Beginn an bei mir sämtliche Sympathiepunkte gewonnen und ich hätte sie echt gern angestubst, damit sie sich schneller näher kommen. Denn von Anfang an ist klar, daß sie sich prima ergänzen. Aber dieses Buch ist viel mehr als eine schöne romantische Geschichte. Denn es geht auch um weniger schöne Dinge wie die Rettung misshandelter Tiere. Amber und Finian tun alles für diese Tiere und dies ist einfach herzerwärmend. Pippa Watson beschreibt die Pflege der Tiere so intensiv, daß man das Gefühl hat, helfend eingreifen zu können. Aber ihr Talent alles genau zu beschreiben, beschränkt sich nicht nur darauf. Das Cottage und die Landschaft werden so lebendig, daß man richtig darin versinkt und selbst vor Ort ist.
"Der Zauber von Somerset" beinhaltet einfach alles, was das Herz sich wünscht - eine tolle romantische Geschichte mit sympathischen Charakteren und Tieren vor einer traumhaften Kulisse. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Undercover auf Sylt

Sylter Schuld
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Als auf Sylt eine neue Wellness-Oase eröffnet, steht schnell der Verdacht der Geldwäsche im Raum. Kari Blom soll wieder undercover ermitteln - sehr zur Freude der Damen von der Häkelmafia, die Kari wieder ...

Als auf Sylt eine neue Wellness-Oase eröffnet, steht schnell der Verdacht der Geldwäsche im Raum. Kari Blom soll wieder undercover ermitteln - sehr zur Freude der Damen von der Häkelmafia, die Kari wieder unterstützen wollen und in der Oase einen Achtsamkeitskurs belegen. Kurz darauf wird eine männliche Leiche am Strand angespült - sehr zum Entsetzen von Kari hat er kurz zuvor an einem Achtsamkeitskurs teilgenommen. Dies kann doch kein Zufall sein!

"Sylter Schuld" von Ben Kryst Tomasson ist bereits der 6. Fall für Kari Blom. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man aber sehr gut auch mit diesem Fall beginnen. Der Autor schafft es perfekt, alles Wissenswerte über seine Charaktere so zu vermitteln, daß man keine Probleme hat, ihren Handlungen zu folgen. Er schreibt wunderbar flüssig und leicht verständlich, man kann der Handlung sehr gut folgen und auch wenn manches doch etwas konstruiert wirkt (da gibt es halt zu große Zufälle), glaubt man ihm einfach und möchte, daß es genau so ist, wie es ist. Denn dafür sind die Charaktere einfach zu sympathisch. Hier muß einfach alles gut verlaufen, denn genau das wünscht man sich für sie. Die Handlung verfügt durchaus über Spannung - auch wenn man hier vergeblich auf actionreiche Szenen und brutales Blutvergießen wartet. Ich mag diese Art von Spannung, die man hier bekommt, viel mehr. Für mich lebt dieser Krimi einfach durch seine Charaktere und die wunderschöne Umgebung. Sylt wird hier so bildhaft beschrieben, man meint wirklich mit vor Ort zu sein und hat das Gefühl von windzersaustem Haar und Sand zwischen den Zehen. Dieser Krimi macht schlichtweg Spaß und läßt träumen!

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