Traumseher im viktorianischen England – Teil 3
Im 3. Teil der Steampunk-Trilogie „Victorian Secrets“ wird nun die Geschichte von Rosie erzählt. Das Außergewöhnliche an dieser Geschichte ist, dass die Hauptfigur blind ist. Diesen Fakt versteht die Autorin ...
Im 3. Teil der Steampunk-Trilogie „Victorian Secrets“ wird nun die Geschichte von Rosie erzählt. Das Außergewöhnliche an dieser Geschichte ist, dass die Hauptfigur blind ist. Diesen Fakt versteht die Autorin aber sehr sensibel und gleichzeitig stark umzusetzen. Unter dem Aspekt der Blindheit wirken die Dinge die Rosie während ihrer Gefangenschaft erdulden muss um so furchtbarer, was mich als Leser auch nicht kalt lies. Guinn als ihr Gegenstück, bereits bekannt aus Teil 2, ist nicht so, wie man durch seine ersten Auftritte hätte vermuten können. Da Rosie nicht „sehen“ kann wie und was Guinn ist, kann er sich wiederum bei ihr „fallen lassen“, und erkennt, dass er zumindest in „ihren Augen“ kein Monster ist.
Für mich war die Geschichte der Zwei vom sich Suchen bis zum sich Finden absolut super erzählt. Da stimmte einfach alles – ach toll. Dieser Teil ist düsterer als die anderen beiden. Neben der sich anbahnenden Romanze spielt eine Verschwörung gegen die Königin eine wichtige Rolle. Die Protagonisten der Vorgängerbände haben einige kleinere Auftritte. So etwas finde ich ja immer sehr schön. Auch für diesen Band gilt: lest die beiden anderen Bücher zuerst, sonst werdet ihr vielleicht einige Probleme mit der Story haben. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.