Profilbild von Dark_Rose

Dark_Rose

Lesejury Star
offline

Dark_Rose ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Dark_Rose über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Ich habe mich mit dem Buch schwergetan

Ein Fluch so ewig und kalt
0

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwanrung: Entführung, Folter, Gewalt!


Prinz Rhen von Emberfall ist verflucht. Findet er kein Mädchen, das in der Lage ist, sich in ihn zu verlieben, ...

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Triggerwanrung: Entführung, Folter, Gewalt!


Prinz Rhen von Emberfall ist verflucht. Findet er kein Mädchen, das in der Lage ist, sich in ihn zu verlieben, wird der Fluch niemals gebrochen und sein Land für immer zerstört, denn Feinde bedrohen Emberfall und Rhen hat nichts, um es ihnen entgegenzusetzen. Dann beschließt die Hexe, die ihn verflucht hat auch noch, dass dies sein letzter Versuch sein soll – ausgerechnet dieser! Wie soll er Harper, die eigentlich gar nicht hätte hergebracht werden sollen, dazu bringen, ihn zu lieben?
Harpers Leben war nie wirklich einfach, aber jetzt gerade ist es einfach nur schrecklich. Ihre Mutter liegt im Sterben, ihr Vater ist abgehauen, nachdem er sie mit hohen Schulden bei brutalen Gangstern zurückgelassen hat und ihr Bruder Jake versucht alles, um diese Schulden abzuarbeiten, ohne dabei seine Seele zu verlieren – oder seine Schwester. Doch jetzt wurde sie auch noch entführt in ein seltsames Märchenreich und hat keine Ahnung, wie sie wieder zurück nach Hause kommen kann!


Ich fand die Idee nicht schlecht. Ich mag „Die Schöne und das Biest“-Adaptionen sehr gern – ist einfach mein Lieblingsmärchen. Ich fand es auch toll, dass Harper nicht „perfekt“ ist, sondern an Zerebralparese leidet. Allerdings kam ich mit dem Buch nicht wirklich klar.

An sich kam ich recht gut in diese Welt hinein. Mein Problem waren vorwiegend die Charaktere, deren Handlungen ich regelmäßig nicht nachvollziehen konnte und teilweise auch die Story, die mich manchmal, vor allem gegen Ende abgehängt hat. Zwischendrin gab es Längen, die es mir auch nicht gerade leichter gemacht haben.

Harper ist kämpferisch, aber wie man bald auch merkt, dumm. Sie riskiert andauernd zu viel, ist leichtsinnig, weiß nicht, wann sie die Klappe halten sollte und stürzt sich gern kopfüber in Situationen, ohne über die Folgen nachzudenken und handelt extrem sprunghaft - da bekommt man manchmal fast ein Schleudertrauma. Außerdem kippt sie mir für meinen Geschmack zu oft um.

Rhen hadert mit sich und seinem Schicksal. Er ist der Meinung das alles verdient zu haben, weil er früher ein schrecklicher unausstehlich arroganter Mistkerl war. Andererseits scheint er sich aber auch manchmal in der Rolle des Märtyrers recht wohl zu fühlen. Man weiß bei ihm oft nicht, ob das was er tut „echt“ ist, oder ob es das ist, was er immer getan hat, um die Mädchen zu umwerben. Er ist abwechseln lauwarm und kalt, aber man kann nie richtige Leidenschaft für Harper bei ihm entdecken.

Grey ist der letzte verbliebene Mann der Garde und damit auch deren Kommandant. Am Anfang wirkt er sehr unsympathisch, immerhin hat er Harper entführt und ist nicht gerade zimperlich oder freundlich ihr gegenüber. Aber bald merkt man, dass mehr in ihm steckt und er echt süß sein kann. Andererseits hat auch er lange unter dem Fluch gelitten und das spürt man regelmäßig. Sein Verhalten kann man lange gut nachvollziehen, erst zum Ende wird es seltsam und undurchschaubar.


Fazit: Ich fand das Buch nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Es hat mich nicht richtig gepackt. Ich hatte Probleme mit den Charakteren warm zu werden. Zwischendrin hatte das Buch auch einige Längen und zum Ende hin hat es mich überwiegend verwirrt und abgehängt.
Insgesamt war es leider nicht meins. Ich habe mich einfach mit dem Buch sehr schwergetan, was eben vor allem an den Charakteren lag.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, weil ich die Idee gut fand und den Anfang. Aber mehr ist für mich leider nicht drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.02.2022

Mich konnte es nicht begeistern, aber schlecht war es nicht

Dein Tod ist nah
0

Schon seit vielen Jahren ist der FBI Agent Drex Easton hinter Weston Graham her. Der Mann bringt reiche Damen um ihr Geld und anschließend verschwinden sie spurlos. Jetzt, kurz nach dem Auffinden der ersten ...

Schon seit vielen Jahren ist der FBI Agent Drex Easton hinter Weston Graham her. Der Mann bringt reiche Damen um ihr Geld und anschließend verschwinden sie spurlos. Jetzt, kurz nach dem Auffinden der ersten Leiche, hat Drex eine Spur. Scheinbar hat sich der Mann wieder ein neues Opfer gesucht: Talia Shafer, deutlich jünger, als seine vorherigen Opfer, aber, wenn Drex richtig liegt, in tödlicher Gefahr.
Drex beschließt undercover gegen Jasper Ford zu ermitteln, als dessen neuer Nachbar. Doch schon bald stellt er fest, dass die Anziehungskraft, die Talia auf ihn ausübt, seinen Job alles andere als leichter macht. Aber Talia hat Geheimnisse …


Mir hat der Einstieg sehr gut gefallen. Wie man Drex kennenlernt und von seiner Mission erfährt und warum er hinter Weston bzw. Jasper her ist: Es ist persönlich. Auch das Kennenlernen seiner Nachbarn und all das ist noch sehr interessant, allerdings verlor sich die Spannung für mich irgendwann. Es zog sich bald. Drex beschattet, Jasper beschattet. Nix passiert – bis dann doch etwas passiert.

Was mich aber wirklich gestört hat, war, der zweite Teil des Buches, als Talia in den Fokus der Ermittlungen gerät. Das ist so extrem konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Wie sich alles auf sie einschießt, das nervt echt extrem.
Ich kann verstehen, warum, sie bleibt sehr lange komplett undurchsichtig und distanziert. Es ist klar, dass sie Geheimnisse hat.

Ein bestimmter Kollege von Drex fungiert als Stereotyp eines „blinden“ Ermittlers. Er fixiert sich mehr darauf, Drex zu schaden und ihn aus dem Weg zu räumen, als in den eigentlichen Fällen zu ermitteln. Das gibt es oft in Thrillern, aber hier war es mir leider zu sehr auf die Spitze getrieben. Dem Mann geht es nur darum, selbst nicht schlecht dazustehen, weil er keine Ergebnisse geliefert hat, als die Fälle zu lösen. Lieber bleiben die ungeklärt, als dass ein anderer sie löst.

Bei mir kam im zweiten Teil dann auch der Verdacht auf, dass deutlich mehr dahintersteckt – was auch stimmte, nur was das war, hat mich dann schon überrascht und das war ein Pluspunkt für das Buch.


Fazit: Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht – deutlich besser, als das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Aber nicht so gut wie frühere Werke.
Ich fand die Charaktere nicht unsympathisch, aber eben auch nicht sympathisch. Drex wirkte manchmal zu fanatisch in seiner Jagd und Talia undurchsichtig und distanziert – zu beherrscht. Außerdem habe ich nicht verstanden, warum sie einen 30 Jahre älteren Mann geheiratet hat.
In dem Buch läuft viel nach dem Motto: Glaube nicht, was du zu wissen glaubst. Es gibt viele Enthüllungen und Geheimnisse. Mich hat das Buch zwischendurch immer wieder mal verloren, es wurde mir zu verwirrend oder undurchsichtig. Zudem nervte mich der Chef von Drex sehr, er war mir zu Stereotyp.
Die Enthüllung kurz vor Schluss kam für mich überraschend und das fand ich super, da einiges davor recht vorhersehbar war.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne. Es konnte mich nicht begeistern, aber ich fand es auch nicht schlecht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Mir ging zu viel zu schnell

Rockerclub
0

Triggerwarnung: Menschenhandel, Trauma!


In diesem Sammelband finden einige Mitglieder des Dead Angel MC aus Berlin ihre jeweilige Old Lady.

Im ersten Band geht es um den Präsidenten, der endlich die ...

Triggerwarnung: Menschenhandel, Trauma!


In diesem Sammelband finden einige Mitglieder des Dead Angel MC aus Berlin ihre jeweilige Old Lady.

Im ersten Band geht es um den Präsidenten, der endlich die Chance bekommt, die Frau, nach der er sich seit über 10 Jahren sehnt zu beanspruchen, die Schwester seines Vizes. Doch Marie ist hin und hergerissen zwischen Begehren und Angst.

Im zweiten Band kämpft Joe gegen die Anziehungskraft, die Anette auf ihn ausübt. Sie ist zu gut für ihn. Anette dagegen hat Probleme jemals wieder einem Mann zu vertrauen, nachdem ihr Ex sie und den gemeinsamen Sohn einfach sitzen ließ.

Im dritten Band geht es erneut um Marie und Darmian, aber es wird auch der Grundstein für Band vier gelegt.

Im vierten Band ändert sich die Welt für Snake für immer, als er bei einem illegalen Boxkampf eine junge Zwangsprostituierte sieht. Er muss sie einfach für sich haben, egal, ob er sich damit die Russen zum Feind macht! Aber kann Luci die Traumata ihrer Gefangenschaft und wiederholten Vergewaltigung verarbeiten? Kann sie je wieder einen Mann an sich heranlassen?

Im fünften Band muss Mia, die kleine Schwester von Hank damit klarkommen, dass sie von Menschenhändlern entführt worden war – das Schlimmste konnte verhindert werden, aber das alles geht auch nicht spurlos an ihr vorüber. Gleichzeitig muss sie sich darüber im Klaren werden, ob sie bei ihrem Freund bleiben, oder der Anziehungskraft von Tracker nachgeben wird, der wiederum, muss sich irgendwie Hanks Zustimmung sichern.

Im letzten Band geht es um Hank und Verena, die zusammen mit Mia gerettet worden war. Verena kämpft mit dem Entzug und Hank mit seinen Gefühlen. Ist er wirklich bereit, sich an die Leine legen zu lassen? Oder ist Verena doch nur eine von vielen für ihn?



Fazit: Ich fand die jeweiligen Protagonisten durchaus sympathisch, auch wenn mir mancher Gedankengang nicht immer gefiel. Was mich an diesem Sammelband vor allem gestört hat waren die Wiederholungen. Nicht nur einzelner Szenen am Anfang bzw. Ende, damit kann ich leben, nein, was mich gestört hat war, dass es im Schlafzimmer immer gleich lief. Da gab es mir zu wenig Variationen.

Davon abgesehen passte es bei der Handlung ab und an für mich nicht richtig. Vieles ging mir einfach viel zu schnell. Gerade mit Luci und ihrem Trauma zum Beispiel. Es werden einem Informationen vor die Füße geworfen, aber dann nicht darauf aufgebaut. Ja, es sind Kurzromane, aber hier hätte ich mir wirklich gewünscht, dass mehr Seiten investiert worden wären, um mehr Tiefgang zu schaffen. Ich konnte so die Handlungen der Protagonistinnen immer wieder nicht nachvollziehen. Das Potenzial wäre definitiv da gewesen.

Von mir bekommt der Sammelband 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2022

Ich konnte es leider komplett vorhersehen

Forever Right Now
0

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht Sinn, Band 1 zuerst zu lesen, sonst fehlt einem etwas Vorwissen.

Darlene ist endlich clean und will es auch bleiben! Sie startet einen ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es macht Sinn, Band 1 zuerst zu lesen, sonst fehlt einem etwas Vorwissen.

Darlene ist endlich clean und will es auch bleiben! Sie startet einen Neuanfang in San Francisco doch das ist nicht so leicht. Sie möchte endlich wieder tanzen und ihren Traum Tänzerin zu werden verwirklichen. Und um nicht wieder in alte Muster zu verfallen hat sie einen festen Vorsatz: mindestens 1 Jahr lang keine Männer!
Sawyers Leben wurde auf den Kopf gestellt, als ein One-Night-Stand ihm einfach so ein Baby in die Arme drückt, behauptet, es wäre von ihm und anschließend verschwindet. Obwohl das so gar nicht in sein Leben passt, kann er nicht anders, als das kleine Mädchen zu lieben. Doch es ist nicht leicht alleinerziehender Vater zu sein und gleichzeitig Jura zu studieren und eine fremde quirlige Frau, wie seine neue Nachbarin, ist das Letzte, was er gerade gebrauchen kann!


Man lernte Darlene schon in Band 1 kennen, da war sie allerdings ganz anders drauf. Ich erkenne sie hier kaum wieder. Vielleicht liegt das an ihrem Neuanfang. Aber es ist nicht die Einzige Diskrepanz, die mir aufgefallen ist – allein schon der erste Satz: Sawyer feiert eine Party mit 100 seiner engsten Freunde – das ist für mich ein Widerspruch.

Ich hatte von Anfang an einen Verdacht und damit leider recht. Ich fand die Handlung sehr vorhersehbar und hätte es schöner gefunden, wenn es mehr Überraschungen gegeben hätte. So kam absolut alles ganz genau so, wie ich es vermutet hatte.

Darlene war mir durchaus sympathisch. Sie hat zu kämpfen, aber versucht sich mit Optimismus am Laufen zu halten. Sie mischt sich ein, aber kann scheinbar einfach nicht anders, als Leute für ihr Leben „einzukaufen“ und dann zu bestimmen, dass sie von da ab ein Teil davon sind. Sie versucht verzweifelt die Leere zu füllen, die sie immer wieder spürt.
Ich fand es verständlich aber auch schade, wie sie mit ihrer Drogensucht umging. Sie hat da natürlich einschlägige Erfahrungen gemacht, aber das ganze Thema wirkte auf mich irgendwie so hoffnungslos – dieses „Drogensüchtige Lügen, also wird dir niemand vertrauen, außer du verdienst es dir“, „du musst für alles zweimal so hart arbeiten, weil du mal süchtig warst“ das wirkt so aussichtslos und deprimierend. Klar haben die Menschen Vorurteile und es ist nicht leicht diese auszuräumen, aber das kam mir alles so schrecklich negativ vor.

Sawyer ist ziemlich Jeckyll-und-Hyde-mäßig unterwegs, im einen Moment ist er super süß zu seiner kleinen Tochter, im nächsten ein eiskaltes A… - das empfand ich anfangs als anstrengend. Und auch zwischendrin neigt er dazu, seine Gefühle zu verstecken. Ich kann verstehen, wo das herkam, aber es war dadurch nicht leichter, ihm die Daumen zu halten.

Olivia ist super süß, allerdings war sie mir zu perfekt. Kein Kind in dem Alter – 13 Monate – das ich kenne, war immer so brav. Aber wenn man davon absieht, ist sie wirklich goldig.


Fazit: Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht, aber richtig packen konnte es mich nicht. Ich fand die Protagonisten nicht unsympathisch, aber sie haben mich auch nicht emotional an sich gebunden.
Die Handlung war mir persönlich leider viel zu vorhersehbar, ich habe alles von Anfang an komplett erraten und hätte mir gewünscht, auch mal überrascht zu werden. So empfand ich das Buch leider alles andere als spannend. Die Konflikte, die Auflösungen und Wendungen, alles war von Anfang an für mich absolut klar.

Mich konnte das Buch leider nicht packen. Ich fand es lange auch bedrückend und negativ. Es war einfach nicht meins. Ich fand es an sich aber gut, deswegen bekommt es von mir 2,5 Sterne, mehr ist für mich aber leider nicht drin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.01.2022

Mich konnte es leider nicht erreichen

All the Colors of my Dreams
0

Triggerwarnung: Verlust! (wer es genauer wissen möchte, kann mich gern anschreiben)

Moses kam als Crack-Baby zur Welt. Dafür kann er nichts, aber trotzdem wird er dieses Stigma nicht los. Seine Mutter ...

Triggerwarnung: Verlust! (wer es genauer wissen möchte, kann mich gern anschreiben)

Moses kam als Crack-Baby zur Welt. Dafür kann er nichts, aber trotzdem wird er dieses Stigma nicht los. Seine Mutter wird kurz nach ihm gefunden und ihre Verwandtschaft ist alles andere als begeistert, sich um ihn kümmern zu müssen. Er wird ständig hin und her gereicht und landet schließlich mit 17 bei seiner Uroma. Was Moses noch seltsamer macht, ist sein Zwang zu Malen. Er erschafft wunderschöne Gemälde, allerdings auf fremdem Eigentum und meist zeigen sie Verstorbene, was zu unschönen Fragen führt. Doch Moses kann nichts dafür, er malt, was ihm die Geister zeigen.
Georgia ist ein Cowgirl durch und durch, ein Wirbelwind und als sie sich in Moses verliebt, tut sie das kompromisslos. Egal, wie oft er sie von sich stößt, sie hält an ihm fest. Bis eine Nacht alles verändert und Moses den Kontakt abbricht – erst sieben Jahre später sehen sie einander wieder. Gibt es eine zweite Chance für sie?


Ich war anfangs etwas irritiert von der Idee, dass Moses Geister sehen kann und malt, was sie ihm zeigen, aber irgendwie hatte das was. Er tat mir wirklich leid, weil er es echt nicht einfach hat und alle ihm ständig mit Misstrauen begegnen – alle außer Georgia. Doch gleichzeitig hat er mich tierisch aufgeregt, weil er sie andauernd von sich stößt und oft einfach ein A… ist.
Georgia ging mir gleichermaßen auf die Nerven, wie sie sich ihm an den Hals geworfen hat. Sie hat ihn manchmal schon richtig gehend überfallen. Andererseits fand ich es absolut nicht in Ordnung, wie sich Moses nach dem Ereignis verhalten hat. Vor allem, wie das dann hingedreht wurde, als sei Georgia die Einzige, die Fehler gemacht hat und wie das Ganze ruck zuck abgefrühstückt wurde.

Allgemein schafft es das Buch für mich nicht den goldenen Mittelweg zu finden. Mal ist es total langatmig und zieht sich, dann wieder werden Konflikte super schnell aufgelöst, nachdem sie lange langsam aufgebaut wurden.

Was mir gut gefiel war Moses Gabe und die Spannungshandlung, die damit zusammenhing. Das war total interessant und eben auch mal spannend. Ich hatte zwar einen Verdacht, aber ich war mir lange nicht zu 100% sicher und das fand ich gut.

Es werden sehr wichtige Themen aufgegriffen, was ich echt super fand, aber sie werden überwiegend nicht nachbereitet. Es kommt mir eher ein wenig wie bei einer Checkliste vor, als wollte die Autorin sie wenigstens einmal angesprochen haben, aber dann ist auch wieder gut. Da geht einiges an Potenzial verloren.


Fazit: Ich konnte die Liebesgeschichte bis kurz vor Schluss nicht wirklich fühlen. Zu lang ist sie eher einseitig (auch wenn da mehr dahintersteckt) und es zieht sich. Was ich interessant fand, war Moses Gabe und die Spannungshandlung dazu. Ebenso wie die wichtigen Themen, die angesprochen wurden – leider aber oft nur ganz kurz. Hier wurde viel Potenzial verschenkt.
Ich wurde lange Zeit mit den Protagonisten nicht wirklich warm. Beide haben mich auf ihre Art genervt und in Verbindung mit der Handlung, die sehr lange eher dahinplätschert und sich zieht, bevor sie plötzlich den Turbo reinhaut, konnte mich das Buch leider nicht so erreichen, wie manch anderes von der Autorin. Erst das Ende war wieder mehr meins.

Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere