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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2022

Titel irreführend (geht nicht um Träume)

BAD DREAMS – Deine Träume lügen nicht
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Ein sehr spannend geschriebener Thriller. Ich war zuerst ein wenig voreingenommen, durch die ganzen schlechten Rezensionen zu diesem Buch. Doch es hat mich sehr überrascht. Besonders die Thematik "Schlafwandeln", ...

Ein sehr spannend geschriebener Thriller. Ich war zuerst ein wenig voreingenommen, durch die ganzen schlechten Rezensionen zu diesem Buch. Doch es hat mich sehr überrascht. Besonders die Thematik "Schlafwandeln", oder eher gesagt "Nachtwandeln", ist für mich sehr interessant. Da ich früher selbst schlafgewandelt habe und unbewusste Dinge beim Schlafwandeln gemacht habe.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, was ein Genuss beim Lesen war. Die Charaktere sind sympathisch, sowohl die Protagonistin, als auch ihr bester Freund und ihr netter Nachbar, der schon ein älterer Herr ist. Besonders ihren Nachbarn, Rick, fand ich toll. Die Story ist klasse, obwohl ich zum Ende hin eine Vermutung hatte, wer hinter allem steckt.
Ein bisschen irritierend ist der Titel, denn Olivia (Protagonistin) hat gar keine Träume 🤔
Ein Thriller, der mich sehr gut unterhalten hat, mit einer nicht so ganz neuen Thematik, aber tollem Schreibstil und guter Umsetzung.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Ein toller Klassiker

Sodom und Berlin
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Das Buch handelt von dem Protagonisten Odemar Müller. Er beginnt in Bonn zu studieren, wo ihm in einem Kampf eine Narbe im Gesicht (Schmiss) beigefügt wird. Dort lernt er Wilhelm Wander kennen, der ihm ...

Das Buch handelt von dem Protagonisten Odemar Müller. Er beginnt in Bonn zu studieren, wo ihm in einem Kampf eine Narbe im Gesicht (Schmiss) beigefügt wird. Dort lernt er Wilhelm Wander kennen, der ihm ein guter Freund wird. Als jedoch der erste Weltkrieg ausbricht, zieht Wilhelm nicht in den Krieg, Odemar jedoch schon. Aus dem Krieg zurück, bleibt Odemar nichts mehr: Sein Vater ist im Krieg gefallen und seine Mutter vor Kummer darüber gestorben. Mittellos geht er nach Berlin, um neu anzufangen. Dabei lernt er Nora Finkelstein kennen und fängt mit ihr eine Liaison an. Zusammen stellen sie eine Geschäftsidee auf, die jedoch aus dem Ruder läuft. Danach nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Das bekannte Zitat in meiner Sprechblase "Du bist so wunderbar, Berlin", entspricht zuerst gar nicht den Erwartungen von Odemar. Berlin kommt ihm grau, kalt, unmoralisch und dreckig vor. Er will nur noch weg, nur, um später zu erkennen, dass er Berlin doch liebt. Der Autor hat gekonnt literarische Bilder geformt und das Buch mit verschiedenen Andeutungen zu Mythologien, Werken von bekannten Autoren (Goethe, Kafka), Religionen, Psychologen (Freud) und Malern geschmückt. Es war herrlich zu lesen, obwohl auch nicht ganz einfach. Im Nachwort wird erwähnt, dass dieser Klassiker ziemlich untergegangen ist, was sehr schade ist, da ich finde, dass diese Geschichte gelesen gehört. Sie gibt einen so viel mit und eignet sich garantiert auch gut als Schullektüre. Von mir gibt es

8/10 ⭐ und eine große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Brachte mein Hirn zum Rattern

Stalker
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Der Klappentext nimmt schon einiges vorweg, also versuche ich es kurz zu halten: Außerirdische machen ein Picknick am Wegesrand und lassen dabei einiges an "Abfall" da. Die Orte, an denen sie gelandet ...

Der Klappentext nimmt schon einiges vorweg, also versuche ich es kurz zu halten: Außerirdische machen ein Picknick am Wegesrand und lassen dabei einiges an "Abfall" da. Die Orte, an denen sie gelandet sind, nennen sich Zonen. Die Artefakte (Abfall), katapultieren die Menschheit viele Jahre in für Zukunft. Zum Beispiel gibt es da einen Akku, der niemals leer wird.
Jetzt zur Hauptstory: Redrick Shewhart ist ein Stalker, ein Glücksritter, der sich illegal in die Zonen begibt und Artefakte birgt. Für diese Artefakte, gibt es eine Menge Geld (Währung im Buch: 200 Geld, 1000 Geld, ...). Doch Redrick ist geradezu besessen von der Zone in dem fiktiven Ort Harmton, in dem die Story spielt. Er lässt sich immer wieder auf Abenteuer in der Zone ein, die, nicht gerade ungefährlich ist. Das Autoren-Brüderpaar hat sogar ein eigenes Stalker-Jargon erfunden. Da wäre zum Beispiel die "Mückenglatze". Eine Stelle, an der die Schwerkraft stärker ist, als normal. Oder die "Hexensülze". Blaue Gasflammen, die einen das Leben kosten können.
Jetzt wird der erste Teil des Buches aus der Perspektive von Redrick Shewhart erzählt und in der Gegenwart geschrieben. Das dient wahrscheinlich dazu, sich besser in die Gefühlswelt von Redrick einfühlen zu können. Ab dem zweiten Teil ändert sich dies. Da ist es der Er-Erzähler. Der erste und vierte Teil waren die interessantesten. Zwei und drei haben sich ein wenig gezogen. Jetzt würde ich persönlich sagen, dass das Buch sehr tief geht und den Menschen entschlüsselt. Denn nicht die Aliens sind Mittelpunkt der Story, sondern der Mensch.
Stellt euch vor, es gibt eine Goldene Kugel und die erfüllt alle Wünsche. Die existiert in der Zone und Redrick macht sich auf die Suche nach ihr.
Man merkt bei den Besuchen in der Zone, wie der Mensch sein Glück über das der anderen stellt.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Für damals wahrscheinlich üblich

Unter Null
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Schöner und auch erschreckender Einblick in das Leben der Reichen und Schönen in den 80ern. Für damals war das Buch garantiert gut, heutzutage ist es ein gutes Buch für zwischendurch.

Schöner und auch erschreckender Einblick in das Leben der Reichen und Schönen in den 80ern. Für damals war das Buch garantiert gut, heutzutage ist es ein gutes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Mir fehlte die Spannung

Paradise City
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Als Vorableserin bekam ich das Buch am 02.07.2020 und fing gleich an zu lesen. Das Taschenbuch ist wirklich schön, der Hintergrund glatt, die Schrift vorne ein wenig rau.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, ...

Als Vorableserin bekam ich das Buch am 02.07.2020 und fing gleich an zu lesen. Das Taschenbuch ist wirklich schön, der Hintergrund glatt, die Schrift vorne ein wenig rau.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, wodurch ich das Buch nach zwei Tagen durch hatte. Ich las immer weiter, konnte es kaum aus der Hand legen. Mal wieder ein Buch über die Zukunft und die fortgeschrittene Technik, die unser Untergang sein wird. Deutschland entwickelte sich im Buch zu einem richtigen Kontrollstaat. Kaum raus aus dem Haus, gleich per Kamera verfolgt und aufgezeichnet. Hoffe, dass sowas nie passieren wird. Auch nicht, dass uns ein Computerprogramm kontrolliert und sagt, was für Medikamente wir nehmen müssen, oder Sport treiben, Ernährung umstellen, usw.
Den einen Stern Abzug gibt es bei mir, wegen der fehlenden Spannung. Es gab für mich eigentlich nur eine Stelle, an der ich mitgefiebert habe und das war, als Liina ihr Kind verloren hat. Ansonsten blieb mir die Spannung ziemlich aus. Auch das offene Ende fand ich nicht toll. Aber aufgrund des guten Schreibstils und der gut überlegten Idee so einer Zukunft, gibt es noch vier Sterne von mir. Trotzdem sehr zu empfehlen.

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