Wenn nicht nur das Schiff, sondern auch die Gefühlt "Wellengang" haben
Kein Isländer ist auch keine LösungDarum geht es:
Steffi (verheiratet mit Thorben) und Merle (alleinerziehende Mutter der zwölfjährigen Enna) – beste Freundinnen seit Kindertagen, haben sich endlich einen Traum erfüllt. Sie reisen mit dem ...
Darum geht es:
Steffi (verheiratet mit Thorben) und Merle (alleinerziehende Mutter der zwölfjährigen Enna) – beste Freundinnen seit Kindertagen, haben sich endlich einen Traum erfüllt. Sie reisen mit dem Schiff von Dänemark in ihr Traumland: Island. Zusammen mit einer Reisegruppe haben sie eine Krimi-Fahrt „Schiff mit Schuss“ (eine Krimi-Reise mit Lesungen, Workshops und Impro-Theater) gebucht. Dafür haben sie auch vorher kräftig isländisch gepaukt. Merle hat dafür sogar eine Lern-App genutzt um mit Muttersprachlern ganz intensiv lernen zu können. Ihr Lernpartner Hannes will im Gegenzug deutsch lernen. Als Hannes nun mitbekommt, dass Merle mit dem Schiff nach Island reisen will, würde er sie gerne kennenlernen. Und auch Merle scheint sich in ihren Online-Chat-und-Lernpartner „verguckt“ zu haben. Und das, obwohl sie nicht einmal ein Bild von ihm hat. Steffi will ihrerseits Merle mit Hannes „verkuppel“. Das kann ja nicht gut gehen und so kommt es zu mehr Missverständnissen als gut ist. Merle ist stinksauer auf Steffi. Kaum auf dem Schiff, wird Steffi aber schwer seekrank und Merle muss für Steffi bei den Workshops usw. einspringen. Sehr zu ihrem Leidwesen. Hatte sie sich doch ihren Urlaub mit Chillen, Lesen und Stricken vorgestellt. Einfach mal ausspannen. Doch das kann sie vergessen. Zum einen ist da ja das Treffen mit Hannes (das Merle mal mehr und mal weniger will). Und zum anderen ist da auch noch Lasse, den Merle an Bord kennengelernt und in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Wie soll sie sich denn nun entscheiden? Und wie kommt sie aus der Misere wieder heraus?
Meine Meinung:
Ein herrlich turbulentes Liebesabenteuer zweier Freundinnen weit weg von Zuhause. Einfach was für’s Herz.
Man hat hier keinerlei Probleme sich in die Geschichte hineinzufinden. Die Charaktere, Landschaften und sämtliche Ereignisse sind wunderbar beschrieben. Man hat von allem und jedem sofort ein konkretes Bild vor Augen. Ja mehr noch, man ist direkt mittendrin statt nur dabei. So richtig was für’s Herz.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 406 Seiten lange Buch ist in 19 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch, als auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. Zu Anfang des Buches finden wir in einem kleinen Glossar ein paar finnische Vokabeln und Redewendungen, die in dieser Geschichte Anwendung finden. So hat man auch dabei keinerlei Probleme, isländisch zu verstehen. Am Ende es Buches befindet sich noch eine kurze (3-seitige) Anmerkung der Autorin zum Buch. Direkt mit Anschluss dürfen wir uns hier noch über eine kurze Leseprobe zu „Ein Schotte kommt selten allein“ freuen.
Mein Fazit:
Ein Buch zum mitleiden, mitträumen und mitlieben. Für Fans von Liebesromanen ein absolutes Muss. Ich vergebe hier 5 Sterne.