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Langeweile

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2022

Liebe in Schottland

Eingeschneit verliebt
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Amber hat eigentlich alles was sie sich wünscht, einen tollen Job als Reisejournalistin, eine liebevolle Familie und eine beste Freundin. Wäre da nur nicht die Sache mit der Liebe, den richtigen Mann hat ...

Amber hat eigentlich alles was sie sich wünscht, einen tollen Job als Reisejournalistin, eine liebevolle Familie und eine beste Freundin. Wäre da nur nicht die Sache mit der Liebe, den richtigen Mann hat sie, trotz vieler Bemühungen,noch nicht gefunden.

Als sie für eine erkrankte Kollegin einspringen und für eine Reportage nach Schottland reist,wird ihr Leben ordentlich durcheinandergewirbelt.auf dem Rückweg zum Flughafen gerät sie in einen Schneesturm von gigantischen Ausmaßen. Mit falscher Kleidung, völlig durchgefroren, bleibt sie mit ihrem Auto auf der Strecke und rettet sich mit letzter Kraft in den kleinen Ort Glenshee ,wo sie einen bühnenreifen Auftritt im örtlichen Pub Thistle Cottage hat.Der Besitzer Ewan MacGray ist zuerst wenig begeistert von seinem unerwarteten Gast und auch Amber findet ihn nicht sonderlich sympathisch, warum klopft dann ihr Herz bloß so schnell?

Meine Meinung:

Da ich schon mehrere Bücher der Autorin kenne,wusste ich in etwa, was mich erwartet, nämlich ein Buch mit Suchtfaktor.

Sie hat es erneut geschafft, mich sofort in das Buch hineinzuziehen, was notgedrungen ein paar Stunden Schlaf gekostet hat.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Amber und Ewan erzählt, wodurch man sich immer gut in die Gedanken der jeweiligen Person hineinversetzen konnte. Es gab viele Situationen, welche die Lachmuskeln reizten , genau so waren aber auch die ernsten Töne vorhanden. Eine wichtige Rolle spielte die bildhafte Beschreibung der wunderschönen Landschaft der Highlands, die direkt die Reiselust weckten.

Insgesamt gesehen, ein Buch was mich wieder sehr gut unterhalten hat und was ich mit Bedauern zugeschlagen habe.Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 24.01.2022

Ein neues Leben jenseits des Ozeans

Das Leben in unseren Händen
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Inhalt übernommen:

1939:

Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, versucht Ada ihre Schwangerschaft ...

Inhalt übernommen:

1939:

Mit einem der letzten Schiffe gelingt Hannah und Ada Rosenbaum die Ausreise aus Deutschland nach New York. Während Hannah davon träumt, Ärztin zu werden, versucht Ada ihre Schwangerschaft zu verheimlichen. Kaum sind sie in New York angekommen, kommt Adas Tochter zur Welt – viel zu früh. Hannah kann ihre Nichte nur vor dem sicheren Tod bewahren, weil sie diese in die Obhut des berühmten Martin A. Couney übergibt, er hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frühgeborene zu versorgen. Kann er den Säugling retten? Hannah bangt wochenlang um das Leben ihrer Nichte, dabei kann sie nicht umhin die Arbeit von Mister Couney zu bewundern. Als er ihr anbietet, in seiner Klinik zu arbeiten, ergreift sie die Chance – und kommt ihrem Traum Stück für Stück näher…

Meine Meinung:

Durch die bildhafte Beschreibung konnte man sich sofort in der Geschichte zurechtfinden. Die beiden Protagonistinnen Hannah und Ada könnten unterschiedlich nicht sein, Hannah resolut, zupackend sympathisch, Ada eitel,kaltherzig und nur auf sich selbst fixiert. Ich hatte lange Zeit große Probleme, Verständnis für sie aufzubringen. Das legte sich erst,als ich nach und nach mehr von ihrer Geschichte erfuhr,trotzdem blieb Hannah meine absolute Lieblingsprotagonistin.

Auf völlig unterschiedliche Weise versuchten die beiden Schwestern in dem neuen Land Fuß zu fassen, was ihnen durch tatkräftige Unterstützung von ihrer Familie und Freunden gelungen ist.

Man begleitet die Beiden über mehrere Jahre und erfährt neben ihrem Schicksal einiges über Land und Leute und die Auswirkungen der schlimmen Zeit auf ihr Leben.

Sowohl die Protagonisten als die Antagonisten waren gut skizziert und gaben der Geschichte den nötigen Rahmen.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und bewegt. Ich spreche eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen aus.

Veröffentlicht am 21.01.2022

Freud und Leid in Vergangenheit und Gegenwart

Die Heimat des Herzens
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Inhalt übernommen:

Vereinigte Staaten, 1855. Abigail, die frühere Lady of Mahony, macht sich auf eine gefährliche Mission. Ihr Ziel ist New York – und eine wertvolle Statue, in die sie einst all ihren ...

Inhalt übernommen:

Vereinigte Staaten, 1855. Abigail, die frühere Lady of Mahony, macht sich auf eine gefährliche Mission. Ihr Ziel ist New York – und eine wertvolle Statue, in die sie einst all ihren Schmuck gießen ließ. Sie wurde der Familie gestohlen und an einen New Yorker Multimillionär veräußert. Nun will sich Abigail ihr Eigentum zurückholen. In Captain James Maroon findet sie überraschend einen Verbündeten. Aber ihre Feinde tun alles, um Abigails Vorhaben zu verhindern.
Währenddessen muss auf Hampton Hall ihr Sohn Ebenezer um sein großes Glück bangen …

Meine Meinung:

Ich habe die beiden vorhergehenden Bücher mit großer Begeisterung gelesen und dem abschließenden Band voller Spannung entgegengesehen.

Wie auch in den ersten beiden Büchern wechselt die Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei erneut die Vergangenheit den größeren Teil einnimmt.

Eine erneute Reise nach Amerika von Melody ,Dan und der kleinen Abigail,die Gespräche mit Josephine und vor allen Dingen die Lektüre von Abigails Tagebüchern bringen unglaubliche Dinge ans Tageslicht, die in der Vergangenheit dieser Familie vorgefallen sind. Die Protagonistin Abigail ist mir so fest ans Herz gewachsen, dass es mir schwerfällt,mich von dieser bewundernswerten Frau zu verabschieden.Auch die anderen Personen waren gut beschrieben und hatten ihren mehr oder weniger großen Anteil an der Geschichte. Besonders erwähnenswert fand ich in Bd. 3 den äußerst sympathischen Captain Maroon.

Das Ende war einerseits persönlich andererseits etwas traurig, aber es war stimmig.

Obwohl ich allen Leser*innen empfehlen kann die komplette Reihe zu lesen, ist es auch für Neueinsteiger möglich der Geschichte zu folgen,dank der immer wieder an den passenden Stellen eingeschobenen Rückblicke.

Ich spreche eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen aus und bin schon gespannt auf das nächste Werk der Autorin.

Veröffentlicht am 08.01.2022

Undurchsichtig bis zum Schluss

Das Loft
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In einem vornehmen Hamburger Loft bietet sich der Polizei ein Bild des Grauens. Es gibt neben einem blutigen Messer , jede Menge Blut, aber keine Leiche.Die Bewohner Marc Lammert und Sarah Hauptmann werden ...

In einem vornehmen Hamburger Loft bietet sich der Polizei ein Bild des Grauens. Es gibt neben einem blutigen Messer , jede Menge Blut, aber keine Leiche.Die Bewohner Marc Lammert und Sarah Hauptmann werden beschuldigt ihren Mitbewohner Henning Järisch ermordet zu haben.
Die Geschichte wird nun abwechselnd aus der Sicht von Sarah und Marc erzählt, unterbrochen von den Vernehmungen im Polizeipräsidium. Nach und nach kristallisiert sich heraus, dass ein gemeinsamer Urlaub in der Vergangenheit der Schlüssel zur Lösung zu sein scheint.
Ich kenne schon mehrere Bücher des Autors und bin immer wieder von seinem Schreibstil begeistert. Es sind nicht irgendwelche Actionszenen ,oder besonders viel Blut ,welche die Spannung erzeugen,sondern das Spiel mit der Psyche,was den Leser dazu zwingt ,am Ball zu bleiben. Ich habe die Geschichte mit atemloser Spannung gelesen und war von der Lösung am Schluss völlig geflasht.
Bereits im Klappentext hat der Autor gesagt, dass der Leser keine Chance hat,das Geheimnis zu entschlüsseln, recht hat er.

Fazit:

Für alle Leser spannender Thriller ein absolutes Muß.

Veröffentlicht am 24.12.2021

Keiner hat etwas gesehen

Die Ungerächten
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Inhalt übernommen:

Frankfurt am Main, 1947. In den Trümmern der Stadt fahndet die junge Hannah Bloch, eine Überlebende der Aktion T4, im Auftrag der Amerikaner nach Kriegsverbrechern. Ihre Aufgabe führt ...

Inhalt übernommen:

Frankfurt am Main, 1947. In den Trümmern der Stadt fahndet die junge Hannah Bloch, eine Überlebende der Aktion T4, im Auftrag der Amerikaner nach Kriegsverbrechern. Ihre Aufgabe führt sie nach England, wo sie dem Mörder ihres Geliebten auf die Spur kommt. Sie verfolgt ihn quer durch Europa. Auf ihrem Weg lernt sie den ehemaligen KZ-Häftling Pawel kennen, der nur einen Gedanken kennt: Rache. In ihm findet sie einen Gleichgesinnten, doch Pawel hütet ein dunkles Geheimnis. Sein Hass droht nicht nur ihn zu vergiften, sondern auch Hannah …

Meine Meinung:

Der Autor hat sich dieses schwierigen Themas auf eine sehr sensible Weise angenommen, die mich durchgehend begeistert hat.

Die Entwicklung, der im Mittelpunkt stehenden Protagonisten, wird äußerst präzise dargestellt. Hannah und Pawel haben eine unterschiedliche Herangehensweise ,um ihre schweren Erlebnisse zu verarbeiten,die zu Anfang einige Gleichheiten aufweist,jedoch mehr und mehr auseinanderdriftet.Es war sehr erschreckend zu beobachten, was der Wunsch nach Rache in einem Menschen bewirken kann und wie er ihn nachhaltig verändert.

Was außerdem sehr interessant war, ist der geschichtliche Hintergrund. Die legalen und illegalen Tricks, die es den einstigen Nazigrößen ermöglichten, unbehelligt weiterzuleben(Persilschein),machten mich sehr betroffen.Schonungslos wurde auch dargestellt, welche Rolle die Kirche in dieser Angelegenheit gespielt hat, da gab es für mich einiges Neues zu erfahren.

Fazit:

Ein äußerst genau recherchierter geschichtlicher Roman,den ich sehr gerne weiterempfehle.