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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2022

Einblicke

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
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Mir ist es relativ schwer gefallen diese Biografie zu lesen, da sich einige Stellen sehr in die Länge zogen. Dafür bewunderte ich aber die Offenheit der Autorin und auch den Detailreichtum, mit dem sie ...

Mir ist es relativ schwer gefallen diese Biografie zu lesen, da sich einige Stellen sehr in die Länge zogen. Dafür bewunderte ich aber die Offenheit der Autorin und auch den Detailreichtum, mit dem sie auch die kleinsten Ereignisse ihres Lebens Farbenfroh schillern ließ und uns Leser*innen auch ein sehr umfassendes Bild der anderne Menschen, die sie umgeben zu liefern.

Es ist gut, einmal ein solch anderes Aufwachsen und Erwachsenwerden zu begleiten und auch etwas schockierend, welche ausgewachsenem Rassismus bereits ein Kind begegnet.

Umso schöner ist es, ihren heutigen Erfolg zu erleben und die damit verknüpfte Botschaft niemals aufzugeben.

Nicht immer gelingt es mir, alle Erlebnisse der Autorin so hinzunehmen oder ihre Meinung zu teilen. Es ist ein völlig anderer Einblick in eine ganz andere Lebenswirklichkeit. Einige von ihr beschriebenen Erlebnisse hätte ich im Nachhinein sicherlich nicht so wohlwollend interpretiert wie sie, doch ich freue mich, dass sie mit einigem ihren Frieden schließen konnte und Verständnis aufbringen konnte.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Wie Katz und Maus

606
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Als Leserin zu ziemlich aller Genres war mir Candice Fox zwar immer ein Begriff, jedoch ist "606" das erste Buch das ich aus ihrer Feder lesen durfte und ich muss sagen, mir wurde nicht zuviel versprochen!
Candice ...

Als Leserin zu ziemlich aller Genres war mir Candice Fox zwar immer ein Begriff, jedoch ist "606" das erste Buch das ich aus ihrer Feder lesen durfte und ich muss sagen, mir wurde nicht zuviel versprochen!
Candice schreibt fesselnd und abwechslungsreich, springt bereits im ersten Kapitel in die sich rasant entwicklende Geschichte hinein wie in eiskaltes Wasser und einmal ins Rollen gebracht, hasten die Entwicklungen gleich einem Schneeball immer weiter voran.
Dabei erleben wir die Geschehnisse als Leser aus sehr unterschiedlichen Perspektiven, es kommen viele Menschen zu Wort, einige auch nur ein paar Seiten lang. Das hilft, einen großen Rundumblick zu bekommen, war mir an manchen Stellen aber ein klein wenig zu viel. Gelungen fand ich die Aufteilung der Hauptereignisse zwischen Celine und John, die beiden hatten mit ihrem persönlichen Katz und Mausspiel den absoluten Löwenanteil und waren für mich die tragenden Protagonisten deren Schicksal mit am meisten bewegte. Vor allem waren beide sehr vielschichtig und charakterstark ausgearbeitet, roh und wild mit Ecken und Kanten!
Die sich einspielenden Handlungen waren teils sehr überaschend und frisch, teils plätscherte jedoch, gerade im Mittelteil, der Strang ein bisschen langgezogen dahin, das ging für mich auf Kosten der Spannung. Gegen Ende wird dann jedoch nochmal richtig Fahrt aufgenommen! Ich hätte mir eine spektakulärere Auflösung der Verwicklungen gewünscht, diese war jedoch auch unerwartet und gelungen.
Fazit: Ein spannendes Katz und Maus Spiel mit eckig-sympathischen Protagonisten, witzigen Dialogen und überraschenden Wendungen!

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Veröffentlicht am 15.10.2021

So Bitterkalt

Eis. Abenteuer. Einsamkeit
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Das System, Aufteilung und Cover dieses Buches hat mich sofort angefixt. Ich finde das Format richtig schön, die Bilder hochwertig, gut aufgenommen und einladend. Der Text ist manchmal etwas viel, aber ...

Das System, Aufteilung und Cover dieses Buches hat mich sofort angefixt. Ich finde das Format richtig schön, die Bilder hochwertig, gut aufgenommen und einladend. Der Text ist manchmal etwas viel, aber gut verständlich geschrieben und holte mich als Leser genau da ab, wo ich stand. Es ist ein typisches Abenteuerbuch, und wenn ich sage Abenteuer, dann meine ich richtig Hardcore Abenteuer. Es gehört denke ich eine Menge Mut dazu, in solche Temperaturen und Eiswüsten auszuziehen! Das hat mich beeindruckt! Auch wenn ich selbst der Landschaft dann doch nicht ganz so viel abgewinnen konnte, wie erwartet. Alleine für den Mut und die Idee hätte ich eigentlich gerne fünf Sterne vergeben. Aber ich möchte ehrlich sein, und da sind ein paar Aspekte, die mir in diesem Reisebericht etwas zu kurz kommen. Und zwar ist das der Kulturelle Hintergrund des bereisten Landes und evtl. eine eigene Entwicklung die stärker in den Vordergrund gerückt wird. Eigene Entwicklung hat und braucht natürlich nicht jeder Fokussieren, aber mehr Hintergründe und Erklärungen, dafür weniger Beschreibungen der weiteren Wüste, das wäre toll gewesen.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Seit jener Nacht

It was always you
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"It was Always You" ist allein vom Cover her ein Highlight in meinem Bücherschrank, aber auch die Geschichte begeistert. Das Werk lässt sich leicht und flüssig lesen, die Ereignisse plätschern dahin. ...


"It was Always You" ist allein vom Cover her ein Highlight in meinem Bücherschrank, aber auch die Geschichte begeistert. Das Werk lässt sich leicht und flüssig lesen, die Ereignisse plätschern dahin. Mein Haupttrigger schneller und schneller zu lesen waren vor allem die aufgeworfenen und verworrenen Fragen:

Was geschah seit dieser Nacht? Warum wurde Ivy nach dem Streit mit ihrem Stiefbruder Asher so herzlos von ihrer Stieffamilie verstoßen, nachdem sie doch erst vor kurzem ihre Mutter verlor? Und wieso sollte sie jetzt wieder herkommen? Was hat es mit Ashers seltsamen Verhalten auf sich und mit Nohas rebellischen Art?

All darauf suchen wir die Antwort auf den hübschen Seiten mit all ihren wunderbaren Illustrationen und vor einer beeindruckenden Kulisse. Viele New Adults spielen in der Uni, doch IWAY spielt dazwischen, in den Ferien, in der Heimat. Nicht ganz so begeistert haben mich die Protagonisten Ivy und Asher. Sie haben zwar echt Schicksal und sind relativ süß miteinander zu lesen, aber so richtig gecasht bin ich von ihnen nicht, weder sie noch er hinterlassen mir einen bleibenden Eindruck. Eher die Handlung selbst und die Kulisse ködern mich. Ein kleines Sternchen dagegen würde ich gerne für Sam und Harper vergeben. Die beiden sind wirklich zu originell und ich würde ja echt gerne erfahren, wie es dort weitergeht, ob sie es schaffen Entfernung und Unterschiede füreinender zu besiegen, oder ob sie an Europa zerbrechen werden.

Fazit: Geniale und Mitreißende Handlung vor cooler Kulisse

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Die Erste

Madame Curie und die Kraft zu träumen (Ikonen ihrer Zeit 1)
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Marie Curie war in vielem die erste Frau und Wegbereiterin. Sie studierte, zu einer Zeit, in der das bei Frauen so gar nicht üblich, nicht schicklich und nur sehr schwer zu finanzieren war. Und dann auch ...


Marie Curie war in vielem die erste Frau und Wegbereiterin. Sie studierte, zu einer Zeit, in der das bei Frauen so gar nicht üblich, nicht schicklich und nur sehr schwer zu finanzieren war. Und dann auch noch Naturwissenschaften. Und sie wurde groß, so richtig groß.
Das Buch lenkt den Blick geschickt auf mehrere Seiten ihres Lebens- die junge Manie, die persönliche Marie mit ihrem Traum, und die ehrgeizige Wissenschaftlerin, die sich den Weg durch die harte Ellenbogengesellschaft auf dem Parkett der Wissenschaft freiboxt.
Ich erlebe die Geschichte als sehr unterteilt, wir beginnen in Polen, in der Kindheit, lernen zu verstehen wie Manie zu der Frau wurde, die irgendwann die Radioaktivität entwickeln sollte und den Mut besaß auch zu Verletzten an die Front zu fahren. Dieser Teil ihrer Geschichte, Kindheit und Jugend, vor allem die Schlittenfahrt und alles drum rum, sind mir die liebsten Teile dieses Buches. Der Zweite Teil widmet sich dann mehr Studium, Kennenlernen mit Pierre, das meinem Empfinden nach sehr sachlich, wenig romantisch, doch in tiefer Verbundenheit und treuer Liebe beschrieben wird, und natürlich der Forschung und Veröffentlichung. Gerade dieser Forschungsteil ist mir für meinen Geschmack etwas zu dick geworden. Ich musste einige Stellen sehr oft lesen, um zu verstehen, was gemeint war, das hat nicht wirklich Spaß gemacht. Geschickt dagegen fand ich die Zeitsprünge vom "heute" des Buches in die Vergangenheiten. Was ich auch interessant fand ist die Lücke in Maries Leben, alles, was nach dem geschriebenen "Heute" kam, das wir heute über ihr Leben wissen, für sie zu diesem Zeitpunkt jedoch noch unentdeckt ist.

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