Ein Haus, auf dem ein Fluch liegt
Eine Zeitlang ist vergangen seit Frida Paulsens erstem Fall, in den sie mehr unfreiwillig durch den Angriff auf ihren Vater hineingezogen wurde. Nachdem sie bei der Lösung des Falles nur knapp mit dem ...
Eine Zeitlang ist vergangen seit Frida Paulsens erstem Fall, in den sie mehr unfreiwillig durch den Angriff auf ihren Vater hineingezogen wurde. Nachdem sie bei der Lösung des Falles nur knapp mit dem Leben davongekommen war, hat sie sich eine Auszeit genommen und hilft seitdem auf dem Hof ihres Vaters aus. Der Kontakt mit Kommissar Haverkorn, der ihr damals das Leben gerettet hatte, ist jedoch nie abgebrochen.
An einem regnerischen Frühlingstag taucht plötzlich ihre alte Freundin Johanna unvermittelt bei ihr auf, erklärt sich aber nicht und verschwindet wieder. Am Tag danach wird in der Nähe eine ermordete Frau aufgefunden. Jo hatte sie gefunden und noch den Notarzt verständigt, doch sie starb in ihren Armen. Natürlich fällt der Verdacht auf Jo, auch wenn Frida zunächst noch felsenfest von ihrer Unschuld überzeugt ist. Haverkorn ist sich da mehr als unsicher.
In diesem zweiten Roman rund um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ersteht die Vergangenheit in ganz unterschiedlicher Form wieder auf. Freundin Jo ist nicht die, als die sie sich immer ausgab und Bjarne hat plötzlich eine Tochter, von der er 40 Jahre nichts ahnte. Aber wie hängt das alles mit der ermordeten Frau zusammen?
Ich fand den Roman spannend und habe ihn in einem Rutsch durchgelesen. Spannung wird oft auch dadurch aufgebaut, dass die Schauplätze und Handlungen dauernd wechseln. Einmal befindet sich Bjarne im Krankenhaus am Bett seiner Tochter, die dringend eine Lebertransplantation benötigt, dann taucht Frida in die Geschichte des Bluthauses tief ein. Und wenn man dann gerade unbedingt wissen will, wie es weiter geht, wechselt der Schauplatz wieder.
Mit hat „Bluthaus“ noch besser gefallen als „Totenweg“, daher volle Punktzahl.