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Veröffentlicht am 31.01.2022

Ein echter Pageturner

Eiszeit für Beck
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Nick Beck wird vom LKA gebeten ins Team zurückzukehren, denn alles deutet darauf hin, dass der Elbripper zurück ist. Eine Frauenleiche wurde an einem verlassenen Platz zur Schau gestellt.
Die Merkmale ...



Nick Beck wird vom LKA gebeten ins Team zurückzukehren, denn alles deutet darauf hin, dass der Elbripper zurück ist. Eine Frauenleiche wurde an einem verlassenen Platz zur Schau gestellt.
Die Merkmale der Misshandlungen weisen auf seine Handschrift. Eine Botschaft hat der Täter zurückgelassen und erst jetzt versteht Nick, dass die Nachricht, die er am Morgen vorfand, in Zusammenhang steht.
Nick Beck und Cleo Torner ermitteln gemeinsam. Hat der Elbripper seine Serienmorde nach einer längeren Pause wieder aufgenommen? Können sie weitere Opfer verhindern?

Dies ist der zweite Fall für die Ermittler Nick Beck und Cleo Torner. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, kam aber gut in die Story rein. Durch Rückblicke ist man in kürzester Zeit auf dem Laufenden, wobei mir die Entwicklung von Nick doch ein wenig fehlte. Deshalb empfehle ich auch den ersten Teil zu lesen.
Nick Beck ist eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten und er hat ein Geheimnis, von dem er hofft, dass es nicht ans Tageslicht kommt. Zusammen mit Cleo sind sie ein gutes Ermittlungspaar, wobei Cleo aufgrund ihrer Schwangerschaft etwas kürzer tritt.
Sie sind auf der Jagd nach dem Mörder und der Leser erfährt früh, wer hinter dem Elbripper steckt. Das tut der Spannung keinen Abbruch. Das Gegenteil ist der Fall. Jetzt erfährt man nach und nach wie er tickt.
Die Schauplätze sind gut durchdacht und dank der bildhaften Darstellung konnte man sich die Lost Places gut vorstellen. Außerdem hat mich der klasse Schreibstil überzeugt und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Spannung ist von Anfang hoch und endet in einem hochdramatischem Showdown.

Fazit: Ein absoluter Pageturner, der mich von Anfang an in Atem gehalten und mir einen hohen Lesegenuss bereitet hat. Ich freue mich, wieder einen neuen Autor entdeckt zu haben und fiebere jetzt schon der Fortsetzung entgegen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Ein großartiger Roman voller Emotionen

Lautlos wie dein Verschwinden
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Seit Leonie auf der Welt ist, dreht sich Isabels Leben ausschließlich um ihre Tochter. Ganz vernarrt ist sie in die Kleine und würde sie am Liebsten nicht aus den Armen legen. Sehr zum Leidwesen ihres ...



Seit Leonie auf der Welt ist, dreht sich Isabels Leben ausschließlich um ihre Tochter. Ganz vernarrt ist sie in die Kleine und würde sie am Liebsten nicht aus den Armen legen. Sehr zum Leidwesen ihres Mannes, aber auch alle anderen lässt sie nicht an sich ran. Eines Tages liegt Leonie nicht mehr in ihrem Stubenwagen. Isabel ist verzweifelt. Sie macht sich auf die Suche. Wird diese erfolgreich sein?

Wow, was für ein Debütroman ist hier Monika Lüthi gelungen. Obwohl er sehr ruhig erzählt wird, herrscht von Anfang an eine große Beklemmung. Die Autorin widmet sich einem Thema, das unter die Haut geht. Eine Entführung eines Kindes ist das Schlimmste, was man erleben kann. Die Emotionen und die Verzweiflung von Isabell sind die ganze Zeit spürbar. Sie wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer, auch wenn sie anfangs mit ihrer Fürsorge und Liebe übertrieben handelt. Marc wirkt dagegen distanziert.
Unter anderem geht es hier auch um Vertrauen und Freundschaft. Das hat die Autorin sehr gut umgesetzt.
Der ruhige und flüssige Schreibstil hat mich das Buch kaum aus der Hand legen lassen. Es hat mich derart in Bann gezogen und Gänsehaut beschert.
Auch das Cover ist absolut gut gelungen und passt genau zur Geschichte
Es wird in zwei Zeitebenen erzählt und das hält die Spannung hoch und gegen Ende kommt es zum großen Showdown.

Fazit: Ein ruhig erzählter Roman mit großer Spannung, aber auch Beklemmung, der mich voll und ganz überzeugt hat. Das Debüt ist großartig gelungen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein spannender Krimi, der sich durch einen hervorragenden Schreibstil auszeichn

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
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Fast zeitgleich verschwinden in der Jachenau mehrere Menschen und in Innsbruck werden in einem Studentenwohnheim zwei Mädchen vermisst. Alexa Jahn und ihr Kollege Florian Huber versuchen im Umfeld der ...



Fast zeitgleich verschwinden in der Jachenau mehrere Menschen und in Innsbruck werden in einem Studentenwohnheim zwei Mädchen vermisst. Alexa Jahn und ihr Kollege Florian Huber versuchen im Umfeld der Vermissten eine Spur zu finden. Das ist leichter gesagt als getan und Bernhard Krammer sieht in Österreich einen Zusammenhang zum deutschen Vermisstenfall. Auch erinnert er sich an einen alten Fall, der nie gelöst wurde. Inwischen haben Alexa und Florian eine erste Spur und begeben sich in Gefahr.
Werden sie die Vermissten noch lebend auffinden?

Dies ist der zweite Grenzfall von Anna Schneider und er hat mich von Anfang an sehr gut unterhalten.
Alexa erfährt ein lang gehegtes Geheimnis und ist erstmal völlig perplex, bevor der nächste Fall sie erreicht. Heftige Schneefälle erschweren die Suche nach den Vermissten.
Mir gefallen Alexa und Bernhard gut. Sie sind eigen, aber haben Durchsetzungsvermögen und scheuen keine Gefahr. Die Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Florian gestaltet sich immer besser.
Auch diesmal wird auf deutscher und österreichischer Seite ermittelt.
Gleich zu Beginn nimmt die Handlung an Fahrt auf. Unter Zeitdruck und Anspannung wird den Ermittlern klar, dass es sich um einen gut organisierten Täter handelt. Die wortkargen Einwohner tragen nicht gerade zur Lösung bei. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit.
Ein tolles Setting ist der Autorin gelungen. Die Atmosphäre der Berge, der heftige Schneefall und die authentische Beschreibungen sind gut ausgearbeitet. Ein hervorragender Erzählstil und die wechselnden Perpektiven tragen zu einem hohen Lesegenuss bei.
Die Spannung wird hoch gehalten und zum Ende gibt es einen hochdramatischen Showdown. Was den Täter zu den Taten veranlasst hat, hat mich sehr überrascht. Davon lese ich zum ersten Mal und man merkt dem Buch an, dass gut recherchiert wurde.

Fazit: Ein spannender Krimi, der mich überzeugt hat und das offene Ende jetzt schon neugierig auf die Fortsetzung macht. Für mich war es ein kriminell gutes und starkes Lesevergnügen mit einem hervorragenden Erzählstil.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Ein spannender und packender Thriller voller Emotionen

Perfect Day
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Ann und ihr Vater warten auf die Pizzalieferung, als das Haus durch ein Einsatzkommando gestürmt wird. Der Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak wird festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, ...



Ann und ihr Vater warten auf die Pizzalieferung, als das Haus durch ein Einsatzkommando gestürmt wird. Der Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak wird festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, dass er zehn Kinder ermordet haben soll. Für Ann bricht eine Welt zusammen und sie will seine Unschuld beweisen. Er aber schweigt zu den Vorwürfen. Ist Anns Vater der wirkliche Täter?

Dies ist der dritte Thriller aus der Feder von Romy Hausmann und auch dieser Thriller hat mich von Anfang an in Bann gezogen. Das Buch fängt gleich dramatisch an. Ann macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Dabei kommt sie immer wieder in gefährliche Situationen.
Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Ganz nah ist man bei Ann dabei, als sie sich auf die Suche nach der Wahrheit macht. Unglaubliche Dinge kommen ans Tageslicht. Hier wird die Gedankenwelt und Vorgänge sowie überraschende Wendungen beleuchtet und in Rückblicken erfährt man so einiges aus Anns Kindheit. Es gibt dann noch eine Wir-Sicht. Lange war mir nicht klar, wer genau das ist. Auch die Interviews lassen einen miträtseln.
Die verschiedenen Handlungsstränge, Sichtweisen und Zeitebenen haben mir sehr gut gefallen. Sie lockern das Ganze etwas auf. Vieles bleibt bis zum Schluss rätselhaft und das macht das ganze Buch absolut spannend.
Auch wenn es ein sehr schweres Thema mit Kindstötung ist, hat die Autorin das sensibel verarbeitet, aber es geht einem schon sehr nah.
Die Autorin versteht es, dass man bis zum Schluss ahnungslos bleibt, was dem Täter seine Beweggründe waren und ob der Vater der Schuldige ist. Die Auflösung hat mich doch fast umgehauen und nachdenklich zurückgelassen.

Fazit: Eine spannende und packende Lektüre, voller Emotionen in einem hervorragenden Plot verpackt und einem überraschendem Ende, haben mich dann sprachlos zurückgelassen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Ein grandios durchdachter Thriller

Der Heimsucher – Jedem seine Strafe
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Hauptkommissar Falk Bachmann und die Polizeipsychologin Juliane Klawitter werden zu einem Tatort gerufen. Es wurde eine Frau in einem Karussell brutal ermordet. Dies bleibt nicht die einzige Tat. Ein ...



Hauptkommissar Falk Bachmann und die Polizeipsychologin Juliane Klawitter werden zu einem Tatort gerufen. Es wurde eine Frau in einem Karussell brutal ermordet. Dies bleibt nicht die einzige Tat. Ein Serientäter scheint sein Unwesen zu treiben. Eine biblische Botschaft hat der Täter an allen Tatorten zurückgelassen. Bachmann und die Sonderkommission Starfighter ermitteln in alle Richtungen. Es scheint, dass jemand Rache übt. Bachmann kommt ihm immer näher. Wird es ihnen gelingen die Botschaften zu entschlüsseln und den Täter aufzuhalten?

Wow, was für eine Fortsetzung. Schon "Der Behandler" hat mich überzeugt.
Thomas Herzsprung zeigt uns das Böse. Es fängt gleich grausam an. Man meint, dass es schlimmer nicht werden kann, aber da wird man schnell eines Besseren belehrt. Der Täter hat sich absolut perfide Mordmethoden ausgedacht. Was ihn zu diesen Taten veranlasst hat, erfährt man nach und nach.
Er treibt ein furchtbares Spiel mit den Opfern und lässt ihnen zwar eine Chance mit einer Aufgabe, die zu erfüllen jedoch unmöglich scheint.
Der Täter ist außerordentlich klug und spielt Katz und Maus mit der Polizei. Viele falsche Fährten wurden hier gelegt und ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung wer dahintersteckt. Wenn man meint, das Rätsel gelöst zu haben, kommt die nächste Überraschung.
Der Spannungsbogen ist extrem hoch und durch die kurzen Kapitel mit Cliffhanger konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

Fazit: Ein grandios durchdachter Thriller, mit außergewöhnlichen, packenden und fesselnden Szenen, die einem durch und durch gehen. Es zeigt uns das Böse im Menschen. Der Autor lässt in die Abgründe eines Serientäters sehen.
Der Thriller besticht mit einem hohen Spannungsbogen und einem unerwartetem Ende.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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