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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2022

Gerne mehr von den Schwestern

Der süße Himmel der Schwestern Lindholm
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Wieder in ein Buch von Andrea Russo eintauchen, darauf habe ich mich gefreut. Und diesmal geht es sogar um eine ganze Familie, die ein Gartencafé hat, den "Söta Himlen". Der Großteil der Geschichte spielt ...

Wieder in ein Buch von Andrea Russo eintauchen, darauf habe ich mich gefreut. Und diesmal geht es sogar um eine ganze Familie, die ein Gartencafé hat, den "Söta Himlen". Der Großteil der Geschichte spielt in der Vergangenheit und wechselt zwischen den Schwestern Hannah, Ingrid und Matilda. Von den beiden Nesthäkchen erfährt man eher wenig. Dennoch sind sie ein wichtiger Bestandteil. Zuerst lernt man die Ingrid der Gegenwart und ihre Tochter und Enkeltochter kennen und taucht dann in die Vergangenheit ein. Das fand ich sehr schön gemacht und ich fand es toll durch die Jahre mit den Schwestern zu reisen und auch die Zeiten des Krieges in Schweden zu erleben. Das hatte ich zwar erst in einem anderen Buch, doch hier kam es authentischer herüber. Die Schwestern sind mir sehr ans Herz gewachsen, ich konnte auch ihre Gefühlen nachvollziehen, auch wenn ich gerade Matilda manchmal gerne geschüttelt hätte. Doch sie alle lernen aus ihren Fehler und es gefällt mir, dass sie sich, egal was auf sie zukommt, immer aufeinander verlassen können. Dieser familiäre Zusammenhalt, die Entwicklung des Cafés und die Beschreibungen des Meeres und der Umgebungen sind einfach wundervoll. Man bekommt richtig Lust Arild einen Besuch abzustatten. Nachdem man mit einem Brief den Bogen zur Vergangenheit gespannt bekommt, taucht man in die Jahre 1936 bis 1940 ein, eine Zeit in der es nicht immer rosig zugeht. Eine Geschichte, die uns an die Vergangenheit und die Fehler der Menschheit erinnert und uns hoffentlich ermahnt, es nicht ein zweites Mal so zu machen. Es gibt immer mal wieder spannende Momente und ich habe mich richtig zugehörig gefühlt, einfach ein Teil der Schwestern Lindholm. Das Ende lässt Spielraum für etwaige Fortsetzungen, was mich persönlich sehr freuen würde.



Ein wundervoller Roman über eine Familie, die in jeder Zeit zusammenhält und füreinander einsteht.

Veröffentlicht am 18.02.2022

Packendes Staffelfinale

Flüsterwald - Der Schattenmeister erwacht: Das spannende Staffelfinale! (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 4)
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Ein atemberaubendes Staffelfinale, das einen interessanten Ausblick auf den nächsten Band gibt.
Einerseits bin ich froh, dass endlich das Geheimnis um den Schattenzwilling gelöst ist, andererseits auch ...

Ein atemberaubendes Staffelfinale, das einen interessanten Ausblick auf den nächsten Band gibt.
Einerseits bin ich froh, dass endlich das Geheimnis um den Schattenzwilling gelöst ist, andererseits auch traurig, da die erste Staffel vorbei ist. Zum Glück gibt es eine weitere Staffel mit vier Bänden. Also kein Abschied für immer.
In diesem Buch begleiten wir die fünf Freunde in den großen Kampf gegen den Schattenzwilling. Sie versuchen alles, um ihm aufzuhalten, was leider nicht immer so klappt wie erhofft. Auf dem Weg dorthin erleben sie die fantastischsten Abenteuer, Spannung ist hier vorprogrammiert.
Der Text ist dabei gewohnt gut verständlich und einfach geschrieben. Doch die Reihe kann nicht nur Kinder begeistern, auch als Erwachsener kann man hier großen Spaß haben und mit Lukas und Ella die faszinierendem Völker des Flüsterwalds kennenlernen.
Ich hatte das Glück und habe eine Ausgabe der ersten Auflage ergattern können mit einigen Sonderseiten, in denen wir einen schönen Einblick in Ranis Notizen zu uns Menschen finden. Zudem gibt es wundervolle, bunte Zeichnungen einiger wichtiger Charaktere. Was bin ich verliebt in diese, ich habe sie mir immer wieder anschauen müssen. Wunderschön und man kann es sich so noch viel besser vorstellen.
Wundervoll finde ich die Botschaften, die in der Geschichte stecken. Nämlich, dass man gemeinsam alles schaffen kann und man sich (selbst) vertrauen soll. Jede Angst kann überwunden werden und wirklich jeder hat Angst vor irgendwas. Aber man muss auch mal an sich glauben.

Ein packender Abschluss der ersten Staffel, der große Lust auf die nächste macht. Ich kann sie nur empfehlen!

Veröffentlicht am 18.02.2022

Starke Fortsetzung

Partem - Wie der Tod so ewig
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Ich muss sagen, ich bin mehr als positiv überrascht von diesem zweiten Band der Partem-Dilogie. Den ersten Band fand ich ok, aber mir war vieles zu schwammig erklärt und so richtig konnte er mich nicht ...

Ich muss sagen, ich bin mehr als positiv überrascht von diesem zweiten Band der Partem-Dilogie. Den ersten Band fand ich ok, aber mir war vieles zu schwammig erklärt und so richtig konnte er mich nicht packen. Doch nach kleinen Startschwierigkeiten hat mich dieser zweite Band umgehauen. Da er direkt anschließt, habe ich ein wenig gebraucht, bis ich wieder in der Geschichte drin war und alle Verknüpfungen ziehen konnte, doch nach den ersten paar Seiten hat das Buch mich gefangen genommen und ich wollte unbedingt wissen, was noch passiert. Die Ereignisse überschlagen sich regelrecht und es kommt Licht ins Dunkel, man erfährt Dinge, die man sich niemals hätte träumen lassen.

Xenia und Jael, kann das gut gehen? Denn Jael sollte sie ausliefern, damit er seine Schuld begleichen kann. Doch gleichzeitig will er das nicht, denn Xenia weckt etwas in ihm, das er schon verloren geglaubt hat.

Zum Inhalt möchte ich nicht mehr schreiben, das könnte sonst spoilern. Ich kann nur sagen, durch die Sichtwechsel von Jael, Xenia, Felix und Chrystal bekommt man einen umfassenden Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Charaktere. Sehr aufschlussreich auf jeden Fall. So kann man sich in alle richtig gut hineinversetzen. Die Spannung nimmt stetig zu und im Laufe des Buches komme Dinge ans Licht, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Zwischendurch musste ich die Geschichte mal sacken lassen, obwohl sie mich so gefesselt hat, dass ich am liebsten direkt weitergelesen hätte. Was bestimmt auch am Stil der Autorin liegt, der sich locker-leicht lesen lässt.

Für mich war dieser zweite Band viel stärker und packender als der erste und ich bin froh, dass ich ihn doch so zeitnah gelesen habe. Denn zu viel Zeit sollte man sich nicht zwischen Teil eins und zwei lassen, da man sich sonst nicht so gut zurechtfindet.

Es gab Momente, in denen ich erstaunt war, dann schockiert, mal fasziniert oder auch mal traurig. Man weiss gar nicht mit was man als nächstes noch rechnen darf und es gab jede Menge überraschende Momente.



Man sollte definitiv die Reihe beenden, auch wenn mich der erste Band nicht umgehauen hat. Vielleicht wäre ein Buch besser gewesen, doch ich kann im Nachhinein sagen, dass ich gut daran getan habe, den zweiten Band so früh zu lesen

Veröffentlicht am 18.02.2022

Wunderbare Unterhaltung

Liebe beginnt, wo Pläne enden
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Ein Buch, dessen Cover mir gefällt und bei dem ich den Klappentext von Anfang an richtig interessant fand. Denn wann liest man schon mal über ein Projekt „Gelebter Geschichte“ mit einer Protagonistin auf ...

Ein Buch, dessen Cover mir gefällt und bei dem ich den Klappentext von Anfang an richtig interessant fand. Denn wann liest man schon mal über ein Projekt „Gelebter Geschichte“ mit einer Protagonistin auf Reise in die Vergangenheit, um dort als lebendes Objekt ausgestellt zu sein.
Kristin ist schon lange mit Carsten verheiratet. Als sie dann zufällig erfährt, dass er eine Geliebte hat, will sie nur noch weg. Perfekt ist da natürlich die Einladung für sechs Wochen auf Handy und Ehemann zu verzichten und mit den Kindern in ein Haus, wie im 18. Jahrhundert zu ziehen.
Gerade dieser „Urlaub“ im Freilichtmuseum ist das Highlight in diesem Buch, denn es ist ein einzigartiges Setting. Und dann kommen da noch die vielschichtigen Charaktere hinzu, die mir fast alle von Anfang an ans Herz gewachsen sind. Die Dialoge sind wirklich unterhaltsam und ich fand es wunderbar, wie sie sich miteinander arrangiert und definitiv auch Freundschaft geschlossen haben. Ich habe es wirklich genossen und gefühlt, als wäre ich vor Ort und würde mit der bunten Truppe alles gemeinsam erleben. Manche Entscheidungen haben mir nicht so gut gefallen und doch kann ich das Buch vorbehaltlos empfehlen, weil man nur so durch die Seiten fliegt. Man kann sich in die Geschichte fallen lassen, denn sie ist locker und gleichzeitig sind es doch jede Menge ernste Themen, die angesprochen werden und die zum Nachdenken anregen.
So gut wie zu keiner Zeit habe ich mich als Zuschauer gefühlt und es war einfach stimmig und glaubwürdig. An manchen Stellen hätte ich gerne noch mehr über das Leben der damaligen Zeit bzw. der Umsetzung unserer Charaktere in dieser Zeit gelesen, das kam mir doch etwas zu kurz. Und das Ende ging dann doch ein wenig schnell über die Bühne, lässt aber definitiv Spielraum für eine Stippvisite zu den liebgewonnenen Charakteren.

Ich kann das Buch empfehlen. Wunderbare, authentische Unterhaltung gepaart mit ernsten und lustigen Szenen und liebenswerten Schaustellern. Ich habe mich wundervoll unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.01.2022

Perfekt zur Einstimmung auf den Frühling

Lieselotte freut sich auf den Frühling
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Ein neues Lieselotte Buch, das muss natürlich einziehen. Das Pappbilderbuch hat das perfekte Format für kleine Kinderhände und ist somit bestens für die Kleinsten geeignet um Lieselotte und ihre Freunde ...

Ein neues Lieselotte Buch, das muss natürlich einziehen. Das Pappbilderbuch hat das perfekte Format für kleine Kinderhände und ist somit bestens für die Kleinsten geeignet um Lieselotte und ihre Freunde kennenzulernen. Zeitgleich kann auch gezählt werden, die Zahlen von eins bis zehn sind spielerisch in den Text integriert und so können auch die Größeren ihre Freude an dem Buch haben. Meine Kleine schaut es sich gerne an und lässt sich vorlesen und der Große zählt natürlich gern die verschiedenen Dinge wie z. B. Vögel, Boote oder Eier. Die Texte sind in Reimform verfasst und mal zwei Zeilen, mal vier Zeilen lang. Perfekt für kleine Zuhörer, damit es nicht zu viel wird. Auf dem Doppelseiten sind immer so viele Details, da kann jedes Bild lange und ausführlich betrachtet werden. Zeitgleich bekommt man kurze Einblicke in die Ostervorbereitungen der Bäuerin, es werden Eier gefärbt und Kuchen gebacken. So kann man sich mit den Kindern den Frühling und das Osterfest bzw. die Zeit vorher näher anschauen.

Für kleine und große Lieselotte-Fans ein Muss. Viele Details in den Bildern und leicht verständliche Texte in Reimform führen zum Osterfest hin.