Cover-Bild Apfelkuchen am Meer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.05.2017
  • ISBN: 9783956497100
Anne Barns

Apfelkuchen am Meer

Der süße Duft des warmen Kuchens, der sich mit dem salzigen des Meeres vermischt, das ist für Merle das Aroma der Ferien ihrer Kindheit - das Aroma der Apfelrosentorte. Seit Generationen wird das geheime Rezept in Merles Familie weitergereicht. Als eine Freundin ihr erzählt, dass sie genau diese Torte in einem Café auf Juist gegessen hat, macht Merle sich spontan auf die Suche nach der Bäckerin. Unweigerlich führt ihr Weg sie zurück auf die Insel, wo noch mehr Geheimnisse verborgen liegen als nur ein Familienrezept.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2017

Kurzweiliger, anrührender Unterhaltungsroman der reichlich Urlaubsfeeling, Gute Laune und familiäre Wohlfühlatmosphäre verströmt. Lesetipp!

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Als ihr eifersüchtiger Freund Stress macht, der mal wieder völlig unbegründet ist, begreift Merle, dass es mit ihnen niemals gut gehen wird. Wieder einmal hat sie Schiffbruch in der Liebe erlitten. Ihr ...

Als ihr eifersüchtiger Freund Stress macht, der mal wieder völlig unbegründet ist, begreift Merle, dass es mit ihnen niemals gut gehen wird. Wieder einmal hat sie Schiffbruch in der Liebe erlitten. Ihr erster Freund betrog sie mit einer anderen und nun hat sie erstmal die Nase voll von Männern. Nachdem ihr eine Freundin erzählt hat, dass diese auf Juist, in einem kleinen Cafe eine Apfelrosentorte gegessen hat, ist Merle neugierig geworden, denn keiner außer ihren Familienmitgliedern kennt das Rezept, das nur innerhalb der Familie weitergegeben wird. Sie beschließt einen kurzfristigen Tapetenwechsel für ein paar Wochen, um über ihre erneute, gescheiterte Beziehung hinwegzukommen und nimmt, um nebenbei der Sache mit der Torte auf den Grund zu gehen, eine Stelle als Kellnerin im besagten Cafe an.

Auf Juist angekommen, der Heimat ihrer Mutter und Großmutter, fühlt sich Merle herrlich befreit und auch ihre neue Chefin Lara entpuppt sich als sympathische junge Frau. Als Laras Koch das Handtuch wirft, springt Merle kurz entschlossen ein; schließlich ist sie die Tochter eines einst erfolgreichen Bäckers, der bis vor kurzem zwei Filialen betreute und Lara ist überglücklich, mit Merle einen Ersatz für den glücklosen Koch gefunden zu haben.

Auch Merles Großmutter freut sich sehr, als sie erfährt, dass ihre geliebte Enkelin auf Juist ist. Merles Großmutter hat ein gespaltenes Verhältnis zur Insel und deren Bewohnern, seitdem vor vielen Jahren ein schlimmes Unglück geschah, in das Merles Großvater und Merles Tante Undine verwickelt waren. Da ihre Großmutter sich lieber über gewisse Dinge ausschweigt, aber auch vieles nicht weiß, wandelt Merle stellvertretend, auf detektivischen Pfaden. Und findet plötzlich Dinge heraus, mit denen sie nie gerechnet hätte.

Und auch in Sachen Liebe kommt Bewegung in Merles Leben. Ausgerechnet der attraktive Insulaner Jannes, der sie immer, wenn sie in den Schulferien auf Juist war, mit Quallen bewarf, zeigt großes Interesse an Merle. Ob der geschiedene Vater eines Sohnes es wohl ernst mit ihr meint?

Mit „Apfelkuchen am Meer“, hat die Autorin Anne Barns, alias Andrea Russo, wieder einmal einen anrührenden, aber auch humorvollen und kurzweiligen Unterhaltungsroman abgeliefert, der mir sehr viel Lesespaß bereitet hat. Ich hatte vor ein paar Jahren bereits das Vergnügen „Irren ist himmlisch“, zu lesen, ein tolles, sehr witziges aber auch nachdenklich machendes Buch. Ich bin wegen des Pseudonyms, eher zufällig auf „Apfelkuchen am Meer“, gestoßen und habe mich gefreut, als ich las, dass ich es hier mit einem neuen Buch von Andrea Russo zu tun bekomme. Die Heldin des aktuellen Romans, Merle, steht an einem Scheideweg in ihrem Leben. Sie ist eine sympathische, junge Frau; genau wie auch ihre Familie und ihre Freunde. Ich mochte das familiäre Flair, dass der Roman verströmt sehr. Man spürt beim Lesen einfach, wie stark die Liebe und Verbundenheit zwischen Merle und ihren Lieben ist. Und auch das Setting, die Insel Juist, sorgt für die gewisse Portion an Urlaubsfeeling beim Lesen. Spannend fand ich Merles Spurensuche in Bezug auf ihren Großvater und ihre Tante. Was einst geschah, erfährt der Leser erst gegen Ende des Romans und ehrlich gesagt hat mich die Auflösung ziemlich überrascht.

Einen kleinen Punktabzug gibt es lediglich für den Romanceanteil dieses Romans. Zum einen fand ich es unglaubwürdig, dass Merle und ihr eifersüchtiger Freund ohne Aussprache einfach aus einer Nichtigkeit heraus Schluss machen; hier hätte ich mir ein paar Seiten diesbezüglich mehr gewünscht und zum anderen finde ich die Liebe auf den ersten Blick Idee zwar süß und romantisch, doch wäre ich an Merles Stelle schon etwas verwirrt gewesen, wenn mir ein Mann gleich beim ersten Treffen sein Herz so schonungslos offen zu Füßen gelegt hätte, wie es Jannes tut. Nach dieser, „Knall auf Fall“ Aktion entwickelte sich die Liebesgeschichte zwischen Merle und Janne dann aber in eine glaubwürdige, anrührende Richtung.

Neugierig geworden bin ich nun auf die beiden Rezepte in diesem Buch- die Apfelbutter und die Apfelrosentorte, die in Merles Geschichte bereits eine große Rolle spielten, denn beides kann man dank der Autorin, die die beiden Rezepte beigefügt hat, nachkochen bzw. backen. Ich bin sehr gespannt darauf, ob beides so lecker und verlockend schmecken wird, wie es sich liest. 4.5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 29.04.2017

Appetit auf Meer

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Der Roman "Apfelkuchen am Meer" von Anne Barnes spielt zum überwiegenden Teil auf der beliebten Ferieninsel Juist. Im Mittelpunkt steht die 29-jährige Studentin Merle, die eigentlich nach ihrem Examen ...

Der Roman "Apfelkuchen am Meer" von Anne Barnes spielt zum überwiegenden Teil auf der beliebten Ferieninsel Juist. Im Mittelpunkt steht die 29-jährige Studentin Merle, die eigentlich nach ihrem Examen die Bäckerei ihres Vaters übernehmen wollte. Nach der Pleite muss sie sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen. Auch in der Liebe erleidet sie Schiffbruch. Deshalb ist sie sehr froh, ihre Heimatstadt München verlassen und einen gutbezahlten Ferienjob in einem Café auf Juist antreten zu können..

Für Merle ist dieser Urlaubsort mit besonderen Erinnerungen verbunden. Sie fühlt sich an die Apfelrosentorte erinnert, deren geheimes Rezept seit Generationen in ihrer Familie weitergereicht wird. Als eine Freundin ihr erzählt, dass sie genau diese Torte in einem Café auf Juist gegessen hat, macht Merle sich spontan auf die Suche nach der Bäckerin. Unweigerlich führt ihr Weg sie zurück auf die Insel, wo noch mehr Geheimnisse verborgen liegen als nur ein Familienrezept.

Das Cover des Romans ist wunderschön gestaltet und spiegelt den Inhalt des Romans. Es zeigt liebevoll gestaltete Apfelrosen auf einer Tortenplatte, wie sie für die berühmten Apfelrosentorte verwendet werden, deren geheime Rezeptur eine entscheidende Rolle in dieser Geschichte spielen wird. Außerdem enthält das Cover weitere maritime Motive wie Muscheln und Seesterne.

Der Titel des Romans ist gut gewählt und in einer fein geschwungenen Schrift in Szene gesetzt worden. Der Leser wird auf das Urlaubsfeeling auf der Insel eingestimmt und freut sich auf eine leichte, lockere Geschichte, die wie die Apfelrosentorte auf der Zunge zergeht.

Die Protagonisten sind sehr liebenswert. Merle ist eine engagierte Studentin, die einen sehr geerdeten, bodenständigen Eindruck macht. Sie zieht einen klaren Schlussstrich unter eine festgefahrene Liebesbeziehung und sucht eine neue berufliche Perspektive, nachdem die Übernahme des elterlichen Unternehmens gescheitert ist. Sie ist sich für keine Arbeit zu schade, jobbt während des Studiums und zeigt sich auf der Insel von ihrer besten Seite, als sie die junge, unerfahrene Inhaberin des Cafes tatkräftig unterstützt.

Auch ihre Freundinnen sind frische, freche Frauen, die sich allein auf der Welt behaupten können. In der Liebe klappt nicht immer alles nach Wunsch; aber trotzdem ist das Happy-End in diesem Buch sicher.

Die Autorin Anne Barnes hat einen sehr schönen Unterhaltungsroman geschrieben, der die klassischen Elemente Liebe, Dramatik und Spannung vereint. Er atmet viel Lokalkolorit, macht auf die Insel Juist neugierg und lässt sich durch den angenehmen Stil leicht und locker lesen. Leider gibt es einen einzigen Wermutstropfen. Das "Familiengeheimnis" macht betroffen und rührt an ein gesellschaftliches Tabu. Allerdings ist die Lösung des Falles in jeder Hinsicht unglaubwürdig und lässt den Leser mit einem faden Geschmack auf der Zunge zurück.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Das Meer, die Liebe und ein Kuchen

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Frisch getrennt begibt sich Merle nach Juist, um in dem Cafe Strandrose als Bedienung zu arbeiten.
Eine Freundin hat dort Töwerlandtorte gegessen, welches eigentlich ein Familienrezept ist. Neugierig ...

Frisch getrennt begibt sich Merle nach Juist, um in dem Cafe Strandrose als Bedienung zu arbeiten.
Eine Freundin hat dort Töwerlandtorte gegessen, welches eigentlich ein Familienrezept ist. Neugierig hat sich Merle dort beworben und einen Ferienjob bekommen.

Merles Mutter ist auf Juist aufgewachsen und später zu ihrem zukünftigen Ehemann nach München gezogen. Merle war als Kind ab und zu auf Juist, um Oma Enna zu besuchen. Diese ist nach einem Familiendrama in die USA ausgewandert.

Nun scheint die Vergangenheit alle wieder einzuholen. Oma Enna lebt nach dem Tod ihres Mannes wieder auf Juist und Merle besucht sie so oft es geht. Immer wieder wird Merle auf ihre verstorbene Tante Undine angesprochen, weil sie ihr vom Aussehen und Charakter ähnlich ist. Es kommen Vermutungen auf, dass Undine vielleicht gar nicht tot ist.

Zusätzlich macht das Herz von Merle was es will. Eigentlich hat sie von Männern genug, nach 2 Beziehungsenden, doch als Jannes in ihr Leben tritt, ist es schnell um sie geschehen.
Merle will ihr Studium in BWL abschließen und nach München zurückkehren, nach Ende des Ferienjobs. Es gilt dies zu klären und die Vergangenheit zu verarbeiten.
Hat diese Beziehung eine Zukunft?

Das erste Drittel vom Buch fand ich eher langweilig und war kurz davor das Buch abzubrechen.
Mir war der Stil zu einfach und die Story nicht faszinierend genug.
Aufgrund der Empfehlung einer Freundin habe ich trotzdem weiter gelesen und es hat mir nach einigen Seiten besser gefallen. Die Charaktere sind sehr lebendig und unterhaltsam, dadurch kommt mehr Schwung ins Buch. Es ging mit teilweise zu oft ums Backen, da Merles Vater Bäckermeister ist und sie selber Konditorin passt es aber zum Buch.
Es ist etwas zu viel Glückseligkeit dabei und eine Spur zu viel gute Laune. Ein bisschen mehr Dramatik hätte dem Buch gut getan. Ich will es nicht allzu schlecht machen, eine nette Abendlektüre war es auf jeden Fall.
Was ich sehr schön finde, am Ende vom Buch sind die Rezepte der Apfelrosentorte und der Apfelbutter. Von diesen beiden Leckereien ist in der Geschichte oft zu lesen.
Die Autorin hat noch weitere Bücher geschrieben, die sich um das Meer drehen. Das nächste Buch „Drei Schwestern am Meer“ werde ich sicher lesen. Ich habe mir die Reihe sicherheitshalber notiert, falls ich doch noch auf einen intensiveren Geschmack komme.

Veröffentlicht am 16.12.2017

Unbeschwerte Sommerlektüre

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Der Roman „Apfelkuchen am Meer“ von Anne Barnes spielt auf der kleinen Ostseeinsel Juist.

Die Autorin verfügt über einen flüssigen Schreibstil. Die Charaktere wecken überwiegend Sympathie, und die Atmosphäre ...

Der Roman „Apfelkuchen am Meer“ von Anne Barnes spielt auf der kleinen Ostseeinsel Juist.

Die Autorin verfügt über einen flüssigen Schreibstil. Die Charaktere wecken überwiegend Sympathie, und die Atmosphäre wird gut wiedergegeben.

Auch wenn es der Handlung stellenweise an Spannung mangelt, und die Geschehnisse eher gemächlich und ohne große Highlights beschrieben werden, vermittelt das Buch durch seinen locker-leichten Erzählstil und die bildhafte Darstellung der Inselatmosphäre eine entspannte Wohlfühlatmosphäre, und weckt die Lust auf ein leckeres Stück Apfelkuchen am Meer.

Das Cover wurde mit seinen maritimen und kulinarischen Elementen perfekt auf die Handlung abgestimmt, und erzeugt sofort Leseappetit.

Am Ende des Buches finden sich Rezepte, die im Buch selbst eine zentrale Rolle einnehmen.

Fazit: Dieses Buch bietet unbeschwerte, nette Unterhaltung. Ich vergebe ehrliche 3,5 Sternchen, da mir das Buch leider stellenweise etwas zu gemächlich und ereignislos erschien. Wer aber gezielt auf der Suche nach leichter, entspannender Sommerlektüre ist, ist mit diesem Roman durchaus gut beraten.

Mir wurde freundlicherweise ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies nimmt keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung.