Gute Geschichte - mit kleinen Mängeln
OstfriesensturmWorum gehts?
Auf Wangerooge wird in einer Ferienwohnung die verstümmelte Leiche eines Mannes gefunden. Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller sind sofort alamiert. Ist etwa das organisierte Verbrechen am ...
Worum gehts?
Auf Wangerooge wird in einer Ferienwohnung die verstümmelte Leiche eines Mannes gefunden. Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller sind sofort alamiert. Ist etwa das organisierte Verbrechen am Werk? Kurz darauf wird im Tierpark eine zweite Leiche gefunden. Doch wo auf leergefegten Insel, auf der sich nicht mal mehr Touristen aufhalten dürfen, versteckt sich der Killer?
Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan der Ostfriesenreihe und habe bisher alle gelesen. Von diesem war ich allerdings ein klein wenig enttäuscht. Ann Kathrin und Weller wirken in dieser Geschichte im Vergleich zu den anderen ein wenig farblos, wohin gegen Rupert mich mit seinem Anflug von Scharfsinn und Ernsthaftigkeit überrascht hat, ohne seine üblich draufgängerische und etwas schrullige Art zu verlieren. Auch die wohlmögliche Rückkehr eines anderen Charakters hat mich gefreut.
Die persönliche Note von Klaus-Peter Wolf hat mich sehr berührt und getroffen. Das hat dem Buch im Nachhinein mehr Tiefgang verschafft.
Was mich ein wenig genervt hat, ist das Coronathema. Das verfolgt einen ja nun schon zu Genüge im Alltag. Wenn ich ein Buch lese, möchte ich diesem Alltag entfliehen und nicht auch noch in meinen geliebten Büchern damit konfrontiert werden. Es ist eine belastende Zeit für alle, aber ich möchte beim Lesen gerne davon abgelenkt werden.
Das Ende hat mich auch nicht richtig überzeugt. Es wirkte sehr konstruiert und unglaubwürdig. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf das nächste Buch der Reihe.