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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2022

Zeitloses Familiendrama (ohne Commissaire Laviolette)

Commissaire Laviolette und das ermordete Haus
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Pierre Magnan hat dieses Buch, das nicht zu seiner Reihe um Commissaire Laviolette gehört, in den frühen 1980ern geschrieben. Es ist kein zeitgenössischer Krimi, sondern spielt nach dem Ersten Weltkrieg. ...

Pierre Magnan hat dieses Buch, das nicht zu seiner Reihe um Commissaire Laviolette gehört, in den frühen 1980ern geschrieben. Es ist kein zeitgenössischer Krimi, sondern spielt nach dem Ersten Weltkrieg. Der zugrundeliegende Mord an der Familie Monge geschah bereits 1896, der überlebende Sohn Séraphin Monge kehrt 23 Jahre später an den Ort des Geschehens zurück und will die Tat rächen. Der Schreibstil gefällt mir gut, die Personen und ihre Handlungen sind nachvollziehbar und glaubhaft dargestellt. Dem Kriminalfall tut es keinen Abbruch, dass alles bereits 100 Jahre zurück liegt. Séraphin wird bei all seinen Schritten begleitet und mit ihm erfährt man die Details über die Tat und findet am Ende auch den Schuldigen. Das Buch ist jederzeit spannend und in seinen Motivlagen und Beschreibungen zeitlos. Immer wieder lesenswert!

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Zauberhaft

Eine verdächtig wahre Geschichte
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Für mich das erste Buch von diesem Autor und es hat mich gefangen. Inhaltlich bewegt es sich ein bisschen zwischen Krimi und Roman: Es geht um das geheimnisvolle Vorleben der erfolgreichen und abgebrühten ...

Für mich das erste Buch von diesem Autor und es hat mich gefangen. Inhaltlich bewegt es sich ein bisschen zwischen Krimi und Roman: Es geht um das geheimnisvolle Vorleben der erfolgreichen und abgebrühten Lektorin Violaine Lepage, die sich nach ihrem Koma an einiges nicht erinnern kann und den verschwundenen, sehr erfolgreichen Autor – oder Autorin und die eigenartige Mordserie in Violaines Heimatregion. Die Geschichte wird flüssig und glaubhaft erzählt und ist ebenso charmant wie spannend. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und war besonders angenehm davon überrascht, das am Ende alle offenen Handlungsstränge eine Erklärung gefunden haben. Persönlich mag ich es nicht besonders, wenn man lauter Fragezeichen im Kopf hat, wenn das Buch zu Ende ist. Dieses hier ist einfach nur lesenswert und sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Frauen in Grenzsituationen

Eure Leben, lebt sie alle
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Es geht um fünf Frauen, die durch den Tod ihres (Ex-)Freundes / Sohnes 1992 zusammengeschweißt wurden und seitdem in engem Kontakt stehen. Das Buch wird aus den verschiedenen Perspektiven erzählt und jede ...

Es geht um fünf Frauen, die durch den Tod ihres (Ex-)Freundes / Sohnes 1992 zusammengeschweißt wurden und seitdem in engem Kontakt stehen. Das Buch wird aus den verschiedenen Perspektiven erzählt und jede einzelne der Frauen befindet sich in einer persönlichen Krise bzw. Grenzsituation. Diese Beschreibung mag sich etwas schwierig anhören, das Buch ist es nicht. Es ist gut geschrieben und liest sich sehr gut und flüssig. Die verschiedenen Personen sind alle sehr glaubhaft und tiefgründig beschrieben und ihre Probleme sind die gleichen, wie sie jeder hat oder haben könnte. Ich habe mich mit den einzelnen Frauenperspektiven mal mehr, mal weniger identifizieren können, aber interessant war es immer. Die aus den Fugen geratenen Leben lassen sich teilweise wieder kitten, nicht alles wird aufgelöst. Vielleicht gibt es einen zweiten Teil, das würde mich freuen, mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Gelungene Fortsetzung

Das Kind in mir will achtsam morden
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Zu Beginn wird das Konzept das „inneren Kindes“ erst einmal ausführlich erklärt, damit man den nachfolgenden Merksätzen und der praktischen Umsetzung auch folgen kann. Dabei war ich ziemlich ungeduldig, ...

Zu Beginn wird das Konzept das „inneren Kindes“ erst einmal ausführlich erklärt, damit man den nachfolgenden Merksätzen und der praktischen Umsetzung auch folgen kann. Dabei war ich ziemlich ungeduldig, denn ich wollte wissen, wie es Björn Diemel in der Zwischenzeit ergangen war. Ich wünsche mir noch mehr witzige Details zu seinem Alltag im „Mafia Business“. Die Geschichte wird insgesamt gut erzählt und ist natürlich mehr witzig als glaubwürdig, denn so richtig ernst ist es ja alles nicht gemeint. Besonders gelungen fand ich die Analysen zum städtischen Kindergartenklientel und das „Minderheiten Schnick-Schnack-Schnuck“. Einfach göttlich. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band und ob das witzige und hohe Unterhaltungsniveau beibehalten werden kann – diese Fortsetzung war jedenfalls sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Genial

Achtsam morden
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Ich hatte schon einiges von diesem Buch gehört und muss sagen, dass meine Erwartungen voll erfüllt wurden. Aufgrund der Beschreibung hatte ich mir eine Art weichgespülten „Dexter“ vorgestellt, aber die ...

Ich hatte schon einiges von diesem Buch gehört und muss sagen, dass meine Erwartungen voll erfüllt wurden. Aufgrund der Beschreibung hatte ich mir eine Art weichgespülten „Dexter“ vorgestellt, aber die Person des Anwalts Björn Diemel ist viel tiefgründiger, wird sehr gut entwickelt und auch das Geschehen, wie er zu seinem ersten achtsamen Mord kommt, ist – so komisch sich das anhört – absolut nachvollziehbar. Das Buch ist witzig geschrieben, voller Humor und treffender Analysen. Die Achtsamkeits-Merksätze werden gekonnt mit dem Geschehen verknüpft – besser geht es nicht. Ein sehr gelungenes Werk, wirklich mal was anderes und auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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