Das Herz der Hexe | Spannende Urban Fantasy trifft auf düsteren Hexenroman
Darcia Bonnet will zur Herrin der Wicked werden, der finstersten Hexenseelen, um mit deren Macht ihre Schwester aus dem Jenseits zurückzuholen. Doch dazu muss sie dreizehn Hexen töten. Während Darcia in den verwinkelten Straßen von New Orleans unerbittlich Jagd auf Hexen macht, kommt ihr Valens Mariquise in die Quere, auf dem ein grausamer Fluch lastet. Darcia könnte seine letzte Hoffnung sein. Die beiden Verdammten schließen einen Pakt – und müssen erkennen, dass ihre Schicksale nun auf Gedeih und Verderb miteinander verknüpft sind ...
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Ich liebe Hexengeschichten, daher wollte ich Lady of the Wicked natürlich sofort lesen! Leider muss ich aber gestehen, dass mich die Geschichte nicht so gepackt hat wie erwartet. Die Basis des Buchs mochte ...
Ich liebe Hexengeschichten, daher wollte ich Lady of the Wicked natürlich sofort lesen! Leider muss ich aber gestehen, dass mich die Geschichte nicht so gepackt hat wie erwartet. Die Basis des Buchs mochte ich und auch mit der Protagonistin wurde ich recht zügig warm - aber darüber hinaus haperte es für mich ein wenig an der Umsetzung. Ich hätte mir oft mehr Details gewünscht, um mich besser in das Geschehene fallenlassen zu können. Der Schreibstil war zwar leichtgängig und ermöglichte es mir, regelrecht durch die Seiten zu fliegen, aber erreichte mich gleichzeitig auch nie ganz. Die Emotionen drangen nicht zu mir durch. Vermutlich werde ich Band 2 nicht lesen, obwohl das Buch dennoch wirklich seine tollen Momente hatte!
In dem Buch geht es um die Hexia Darcia, die das brutale Ritual der Wicked durchführen möchte, um die Macht zu haben, ihre Schwester aus dem Reich der Toten wieder zurück zu holen. Doch dafür muss sie ...
In dem Buch geht es um die Hexia Darcia, die das brutale Ritual der Wicked durchführen möchte, um die Macht zu haben, ihre Schwester aus dem Reich der Toten wieder zurück zu holen. Doch dafür muss sie 13 Hexen töten und andere schwierige Aufgaben absolvieren.
Dazu kommt der „Dunkle“, der das selbe Ziel anstrebt und Darcia aus dem Rennen werfen möchte.
Zudem tritt noch Val in Darcias Leben, der von einem schlimmen Fluch getroffen wurde und hofft, durch Darcia von diesem Fluch befreit werden zu können. Mit der Zeit lernen sie, sich zu vertrauen und zu unterstützen, was dem „Dunklen“ die perfekte Möglichkeit bietet, um Darcia auszutricksen.
Sie lässt sich nicht unterkriegen und gibt alles, um das Ritual vor ihrem Gegner durchzuführen. Und das, obwohl Val auf einmal verschwunden ist und Darcia mit vielen Fragezeichen zurück lässt.
Die Idee hat mir total gut gefallen und ich war gespannt, was passiert aber leider hat es mich irgendwie etwas enttäuscht. Die ganze Wicked-Geschichte ist leider total untergegangen, wurde zwischendurch mal auf zwei Seiten gequetscht und sonst kaum thematisiert. Dafür stand Vals Fluch in vielen Situationen im Vordergrund, was zwar auch interessant war, aber das eigentliche Thema irgendwie etwas verdrängt hat. Zudem wurde noch ein weiterer Handlungsstrang - in der Hexenwelt - aufgezogen, wodurch irgendwie zu viele unterschiedliche Themen in vergleichsweise wenige Seiten gepackt wurden. Es war einfach Überladen.
Außerdem war auch der Schreibstil etwas distanziert, wodurch ich von der ganzen Handlung leider nicht so ganz gepackt wurde und mich eher wie ein „stummer Beobachter“ gefühlt habe.
Ich fand das Buch aber trotzdem nicht schlecht, da es durchaus interessante und spannende Stellen hatte. Allerdings hätte ich mir einfach mehr und vor allem ausführlichere Szenen zu dem Wicked-Ritual gewünscht.
"Zusammen sind wir Chaos. Ein verdorbenes Hexenherz und die Seele eines Biests. Diese Art von Geschichte nimmt kein gutes Ende."
Würde man mich bitten Lady Of The Wicked ganz kurz zu beschreiben, wäre ...
"Zusammen sind wir Chaos. Ein verdorbenes Hexenherz und die Seele eines Biests. Diese Art von Geschichte nimmt kein gutes Ende."
Würde man mich bitten Lady Of The Wicked ganz kurz zu beschreiben, wäre dieses Zitat aus dem zweiten Band meine Antwort.
Denn genau das war es.
PURES CHAOS
Ich habe natürlich vorher sehr viel Gutes über das Buch gelesen. Durch Bookstagram ist das kaum zu vermeiden.
Wahrscheinlich waren meine Erwartungen deshalb einfach zu hoch.
Denn sind wir mal ehrlich. Dadurch wird man schon recht stark beeinflusst, auch wenn man versucht T O T A L neutral zu bleiben.
Da saß ich nun also, vööööllig unvoreingenommen, und tauchte in die Welt von Darcia Bonnet ein.
Eine Welt deren Magiesystem absolut grandios ist. Man lernt verschiedene Arten von Hexen kennen und endlich weicht man von den altbekannten Vampiren und Werwölfen ab, um neue Wege zu beschreiten.
Und mit Darcia bekommt man eine gequälte Antiheldin, die dunkle Pfade begeht, um ein ihr widerfahrenes Unrecht rückgängig machen zu können und Rache zu nehmen. Denn ihre Schwester und 116 weitere Menschen starben damals in dieser Nacht der Monster. Und Schuld daran hat die Königin allein.
Hier mal ein kleiner Einwurf zum Schreibstil. Ich weiß nicht, ob es nur mir so ging. Jeder empfindet es anders. Aber für mich war es eine Achterbahnfahrt.
Wichtige Szenen wurden völlig abgehakt und fast schon stichpunktartig abgearbeitet. Während unwichtige Szenen stellenweise sehr ausführlich beschrieben wurden. Manche Sätze haben absolut keinen Sinn ergeben.
Dann gab es aber auch wieder Szenen und Kapitel, die sehr gut geschrieben waren.
Ich konnte der Handlung dadurch sehr schlecht folgen.
Aber zurück zu Darcia.
13 Hexen muss sie töten, um die Herrin der Wicked zu werden. Was die Wicked sind, fragt ihr? Es sind verdorbene, verdammte Hexenseelen. Sehr bösartig, sehr mächtig.
Gefährlich? Na, kann schon sein. Aber das interessiert ja nicht. Und wie man mit dieser Macht umgeht? Das wird sich dann schon irgendwann von selbst erklären.
Darcia will nur ihre Schwester von den Toten zurückholen. Da wird schon nichts Schlimmes passieren. Also... Bis auf die vielen Toten. Und... Das Leid, das alle Ihre Freunde bereitwillig auf sich nehmen, damit Darcia ihren Willen bekommt. Kolleteralschaden. Was soll man machen? Soll man etwa um seine Schwester trauern und sein Leben nicht von Rache bestimmen lassen? Das klingt jetzt echt zu absurd.
Also wirklich. Darcia ist hier ja wohl das Opfer. Und alle die das nicht verstehen, wErDeN sChOn SeHeN wAs SiE dAvOn HaBeN! Böses Hexenlachenbockig mit dem Fuß aufstampfendStille Tränen vergießend
Ach ja, die Liebe. Hätte ich jetzt fast vergessen. Die verzeiht ja bekanntlich viel.
Anscheinend auch 13 Morde, Zahl stetig steigend. 🤷🏻♀️
Denn den Schock darüber, was seine Geliebte da so treibt, den hat Valens echt schnell überwunden.
Er ist ja auch nicht perfekt. Ein paar Leben hat er ja schließlich auch auf dem Gewissen. Zwar wurde er verflucht und hatte keine freie Wahl, wie Darcia, aber das ist schon viel schlimmer als das was sie macht... Oder?
ODER?
OdEr??????
Am Ende will er mit ihr zusammen einen Weg aus diesem ganzen CHAOS finden.
Und das will ich auch. Ein Ende des Buches.
Aber da muss noch eine böse Königin besiegt werden, der Dunkle Magier taucht plötzlich wieder auf und dann entkommt auch noch ein Gefangener. Open End. Cliffhanger. No Rest For The Wicked.
Wenn ich jetzt nur an das ganze CHAOS denke, wird mir schon schwindelig. Ich muss mich jetzt erstmal hinlegen...
Bereits das wunderschöne Cover hat mich auf das Buch neugierig gemacht. Auch der Klappentext hat mir zugesagt, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Die Protagonisten im Buch haben mir gut gefallen. ...
Bereits das wunderschöne Cover hat mich auf das Buch neugierig gemacht. Auch der Klappentext hat mir zugesagt, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.
Die Protagonisten im Buch haben mir gut gefallen. Vor allem Darcia ist mir sympathisch gewesen. Sie ist unkompliziert und hält an ihrem Ziel fest. Außerdem hat sie einen echt coolen Freund, hierbei handelt es sich um einen Troll. Die Idee hat mir besonders gut gefallen.
Die Welt, die die Autorin aufgebaut hat ist interessant gestaltet, war mir jedoch teilweiße etwas zu viel. Entweder es gab Dinge, von denen mir zu wenig Informationen da waren, oder es kam so viel Input das ich durcheinander war. Das fand ich sehr schade, da ich an sich die Welt richtig cool fand und die Autorin tolle Ideen hatte.
Der Plot war spannend gestaltet. Leider kam ich ab und an nicht mehr mit, was mir etwas die Leselust genommen hat. Ich habe zwischendrin den roten Faden nicht mehr gesehen, der sich durch die Story fädeln sollte und war ab und an etwas verwirrt.
Aktuell bin ich noch unsicher ob ich Band 2 lesen möchte oder nicht, ich denke ich werde mir das noch etwas durch den Kopf gehen lassen.
Bei „Lady of the Wicked“ von Laura Labas hatte ich mich auf eine sehr düstere Geschichte mit einer Antiheldin gefreut, musste aber leider schnell feststellen, dass die Geschichte einen ganz anderen Schwerpunkt ...
Bei „Lady of the Wicked“ von Laura Labas hatte ich mich auf eine sehr düstere Geschichte mit einer Antiheldin gefreut, musste aber leider schnell feststellen, dass die Geschichte einen ganz anderen Schwerpunkt beinhielt, als ich durch den Klappentext erwartete. Statt auf Hexenjagd zu gehen, lag der Schwerpunkt meines Erachtens eher auf der Beziehungsentwicklung zwischen Darcia und Valens sowie seinem Fluch. Und plötzlich taucht noch Ruths Sicht auf.
Darcias Charakter mochte ich. Sie hat viel durchgemacht und ist an dem Erlebten fast zerbrochen. Kein Wunder also, dass sie sich ohne viel Reue ans Werk macht, Herrin der Wicked zu werden – auch wenn das bedeutet zur Serienmörderin zu werden. Eine Antiheldin, die für Freunde und Familie alles tun würde – und zwar wirklich alles. Valens dagegen blieb in meinen Augen blass. Ich konnte keine rechte Verbindung zu seinem Charakter aufbauen. Und Ruth – Ruths Auftauchen überraschte mich und ich wusste erst gar nicht, warum ich auf einmal ihre Sicht der Dinge verfolgen sollte. Auch bei ihr fehlte es mir an Charaktertiefe.
Den Schreibstil fand ich ganz gut. Die Ich-Perspektive von Darcia und Valens lassen einen schön in die Gedankenwelt eintauchen und die Wechsel sind gut gesetzt. Dass Ruths Sicht jedoch aus der personalen Perspektive geschrieben wurde, riss mich bei jedem Wechsel aus dem Lesefluss. Dabei bevorzuge ich bei komplexeren Welten den personalen Erzähler und eine solche haben wir hier.
Die Welt, in der wir uns befinden, enthält viele fantastische Wesen, Ghule, Meeresjungfrauen, Werwölfe, verschiedene Kategorien von Hexen und Hexern – und natürlich die ahnungslosen Menschen. Die wir aber getrost vergessen können, weil sie so gut wie keine Rolle spielen. Viel trauriger fand ich, dass ich kein Gefühl für die fantastischen Wesen bekommen habe. Ein Ghul und eine Meerjungfrau spielen schon eine größere Rolle, aber ich könnte jetzt kaum etwas zu ihren Fähigkeiten oder zu den Beziehungen zwischen den Schattenwesen schreiben. Alles kratzte nur an der Oberfläche. Gleiches gilt für die verschiedenen Kategorien der Hexen und Hexer.
Auch die Beschreibungen der beiden Städte Babylon und ihrer Ankerstadt New Orleans ließen kein Gefühl vom Leben dort in mir erwachsen. Was sehr schade war, insbesondere da sich die Geschichte immer mehr mit den politischen Machtkämpfen innerhalb Babylons verstrickte. Was ich in Fantasygeschichten ja eigentlich auch sehr mag.
Prinzipiell mochte ich die Ideen im Plot, aber dadurch, dass ich das Gefühl hatte, nicht richtig in die Welt eintauchen zu dürfen, blieb für mich die Spannung auch auf einem niedrigen Niveau. Den Kämpfen von Darcia, Valens und Ruth fieberte ich nicht so stark entgegen wie erhofft, da ich immer schon ahnte, wie es ausgehen und dass es keine großen Opfer geben würde. Zumindest nicht von Personen, die ich liebgewonnen hatte. Und wenn bei mir keine Angst um Personen einsetzte, weil ich nicht dran glaubte, dass die Autorin sie uns wegnehmen würde, dann wird es für mich auch nicht wirklich spannend.
Auch wenn mich der Band nicht von sich überzeugen konnte, denke ich schon, dass er viele begeisterte Leser finden wird. Und wer sich unsicher ist, findet auf der Website des Verlages eine Leseprobe.