Worum es geht:
Belgravia beginnt am Vorabend der Schlacht von Waterloo, dem 15. Juni 1815, als in Brüssel die Herzogin von Richmond einen prächtigen Ball für den Herzog von Wellington gibt. Kurz nach Mitternacht kommt die Nachricht, dass Napoleon unerwartet die Grenze überschritten hat. Wellington und seine Truppen müssen umgehend in die Schlacht ziehen. Eingeladen zum Ball sind auch die Trenchards, die durch Geschäfte mit der Armee reich geworden sind. Auf ihre schöne Tochter Sophia hat Edmund Bellasis, der Sohn und Erbe einer der prominentesten Familien des Landes, ein Auge geworfen. Nach diesem Abend wird nichts mehr so sein wie zuvor. Fünfundzwanzig Jahre später werden die beiden Familien noch immer von dem dunklen Geheimnis verfolgt, das am Vorabend der Schlacht von Waterloo seinen Anfang nahm.
[Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
... die Geschichte...:
Leider konnte mich die Story nicht wirklich packen. Der Klappentext klang sehr interessant und versprach eine ganze Menge und vor allem ein großes, allumfassendes Geheimnis.
Das Buch konnte diese Versprechen jedoch nicht wirklich halten.
Die ersten paar und einige der letzten Kapitel waren wirklich interessant - dazwischen waren dann aber leider knapp 200 Seiten, die mich total gelangweilt haben und durch die ich mich regelrecht durchquälen musste.
Es fehlte einfach die Spannung, da man als Leser das große Geheimnis schon recht früh erfährt und den Protagonisten so immer ein Stück voraus ist. Dies kann durchaus sehr interessant sein, war es in diesem Buch jedoch nicht.
... die Charaktere...:
Die Charaktere sind auch so eine Sache... Es waren jetzt nicht übermäßig viele, aber dennoch hatte ich ganz schöne Probleme auseinanderzuhalten wer wer ist und wer mit wem in welcher Beziehung steht.
Dadurch war es natürlich noch mal ein ganzes Eck anstrengender dieses Buch zu lesen.
Zudem hatte ich bei den Charakteren das Gefühl, dass mir keiner von ihnen wirklich ans Herz gewachsen ist. Zeitweise waren die Charaktere mal ganz interessant, sind für mich aber schnell wieder recht farblos geworden.
Was natürlich sehr, sehr schade ist, schließlich soll man mit den Charakteren mitfiebern können.
Jedoch muss ich auch sagen, dass ich die weiblichen Charaktere weitgehend besser fand als die männlichen - grade Anne Trennchard und Charlotte Brockenhurst haben mich hin und wieder positiv überraschen können, da beide keine Frauen sind, die auf den Mund gefallen sind und die Gespräche zwischen den beiden Damen durchaus interessant waren. Aber die beiden sind mir dennoch nicht wirklich ans herz gewachsen.
... das Cover...:
Ich mag das Cover ganz gerne, auch wenn es, meiner Meinung nach, nicht viel über die Story aussagt.
Was mir am besten gefallen hat:
Hin und wieder ist mal etwas durchgeblitzt, was mich an Downton Abbey erinnert hat und Downton Abbey habe ich sehr geliebt.
Was mir nicht gefallen hat:
Die Story konnte mich nicht richtig packen und auch die Charakter waren für mich nicht wirklich greifbar.
Zudem waren mir die Kapitel einfach viel zu lang. Dadurch, dass dieses Buch ursprünglich episodenweise (ein Kapitel = eine Episode) erschienen ist, macht die länge der Kapitel eindeutig mehr Sinn, aber nachdem das Buch nun so als ganzes erschienen ist, waren sie mir zu lang.
Bewertung: 2 von 5 Sternen
Alles in allem konnte mich dieses Buch einfach nicht überzeugen. Ich hatte einfach mehr erwartet und wurde dadurch natürlich enttäuscht.
Meiner Meinung nach merkt man sehr stark, dass sich das Buch als Serie besser eignen würde als als Roman.