Cover-Bild Misfits
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 03.01.2022
  • ISBN: 9783550202070
Michaela Coel

Misfits

Ein Manifest | Ein aufrüttelndes Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen
Dominique Haensell (Übersetzer)

»Misfits sehen die Welt anders; manche von uns werden zu Misfits, weil sie von der Welt als anders gesehen werden«

Als Tochter ghanaischer Eltern in einem East-Londoner Wohnprojekt aufgewachsen, erfuhr Michaela Coel von klein auf, was es bedeutet, Außenseiterin zu sein. Beim Theaterspielen und Schreiben entdeckte sie das befreiende und empowernde Potenzial kreativen Ausdrucks. Jetzt erweitert die Macherin der Serie I May Destroy You ihre viral gegangene MacTaggart-Lecture zu einem aufrüttelnden Manifest dafür, die Deutungshoheit über das eigene Leben wiederzuerlangen, Normen zu hinterfragen und die eigene Geschichte zu erzählen.

Coel liefert ein so bestechendes wie bahnbrechendes Plädoyer für radikale Ehrlichkeit. Mit sehr persönlichen Einblicken in ihre Erfahrungen mit Diskriminierung ermutigt Coel alle »Misfits« – also Außenseiter:innen jeder Art –, Transparenz zu wagen und einander mit Neugierde und Offenheit zu begegnen. Mit Einfühlungsvermögen und Witz zeigt sie, wie sie im starren System der Film- und Fernsehproduktion ihre Kreativität zurückerobert hat, und lädt die Leser:innen dazu ein, ihre eigenen Erfahrungen des Andersseins zu zelebrieren und in die Welt zu tragen.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.12.2021

Sehr persönlich

0

„Misfits – Ein Manifest“ ist ein aufrüttelndes Buch der britischen Autorin, Schauspielerin und Produzentin Michalea Coel. Sie wurde mit der Serie „I May Destroy You“ bekannt, für die sie das Drehbuch schrieb ...

„Misfits – Ein Manifest“ ist ein aufrüttelndes Buch der britischen Autorin, Schauspielerin und Produzentin Michalea Coel. Sie wurde mit der Serie „I May Destroy You“ bekannt, für die sie das Drehbuch schrieb und in der sie gleichzeitig die Hauptrolle spielte.

Obwohl sie in London geboren wurde und aufwuchs, hat sie wegen ihrer ghanaischen Abstammung schon früh erfahren müssen, was Rassismus bedeutet und wie sich dieser auswirkt. In der Grundschule war sie das einzige schwarze Mädchen und wurde deswegen gemobbt und ausgegrenzt.

Hier beschreibt die Autorin sehr offen die Probleme, die ihr Leben durch ihr Anderssein im Alltag und im Beruf mit sich gebracht hat. Sie beschreibt die Anfeindungen, die sie erlebt hat, wie knallhart die Medienbranche ist und welchen Missständen sie permanent begegnet. Es ist beeindruckend, wie es ihr gelingt offene und ehrliche Worte zu finden, ohne dass diese bitter oder hasserfüllt klingen.

Der Erfolgsdruck in der Medienbranche und der Rassismus und Sexismus der dort trotz aller Offenheit bis heute vorherrscht ist erschreckend.

Ich finde es sehr mutig wie Michaela Coel hier über ihre ganz persönlichen Erfahrungen berichtet, vor nichts zurückschreckt und unzumutbare Zustände aufdeckt. Sie ist eine wirklich beeindruckende Frau und ich hoffe, dass wir noch viel von ihr hören werden.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2022

Eine Künstlerin findet ihren Platz in der Welt

0

Kern dieses Buchs ist das Redemanuskript eines Vortrags, den Michaela Coel auf einer wichtigen Veranstaltung der britischen TV-Branche gehalten hat. Darin hinterfragt sie ihren Weg von einer Kindheit in ...

Kern dieses Buchs ist das Redemanuskript eines Vortrags, den Michaela Coel auf einer wichtigen Veranstaltung der britischen TV-Branche gehalten hat. Darin hinterfragt sie ihren Weg von einer Kindheit in Armut über ihr Schauspielstudium bis hin zu ihrem ersten großen Erfolg: "Chewing Gum", eine TV-Serie, die sie als Autorin und Schauspielerin entwickelte. Ihre einzelnen Erlebnisse und Schritte setzt sie in einen größeren Kontext und spricht so u.a. über Erfolg und strukturellen Rassismus. In klarer, präziser Sprache schreibt sie anschaulich über das Leben als Misfit - also als Außenseiterin oder Person, die nicht dazu gehört und mit entsprechenden Herausforderungen zu kämpfen hat. Bis sie bei ihrer TV-Show plötzlich einen ganz neuen Einfluss hat und merkt, dass sie sich plötzlich für andere stark machen und etwas bewirken kann. Der eindrucksvolle Vortrag ist eingerahmt von kurzen, lebendigen Erzählungen aus der Zeit, in der die Autorin die Rede geschrieben hat, und wie sie nachgewirkt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2022

Ein Manifest für alle

0

Bei "Misfits" handelt es sich um eine Rede, die von der britischen Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Michaela Coel im Rahmen des Edinburgh TV Festivals bei der MacTaggart Lectures gehalten ...

Bei "Misfits" handelt es sich um eine Rede, die von der britischen Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin Michaela Coel im Rahmen des Edinburgh TV Festivals bei der MacTaggart Lectures gehalten und im nachhinein noch ergänzt, wurde.

Der Leser erfährt Einiges über die Tochter ghanaischer Einwanderer, die seit jeher in sämtlichen Bereichen wie Schule, Freizeit, während der Schauspielausbildung etc. Außenseiterin ist. Auch erlebt sie immer wieder rassistische Äußerungen ihrer Mitmenschen, da sie aufgrund ihrer Hautfarbe aus sämtlichen Gruppen in denen sie sich bewegt heraussticht. Diese Äußerungen werden zwar immer wieder zurückgenommen doch Michaela beginnt sich zu wehren und dreht den Spieß um und spricht die Missstände in ihrem Umfeld offen an, ohne Rücksicht darauf, ob dies für sie künftig mit Nachteilen verbunden ist.

Genau dazu versucht sie auch den Lesenden zu ermutigen. Einzustehen für die Werte die man vertritt, ohne an mögliche damit verbundene nachteilige Konsequenzen zu denken, denn nur so könne das System aufgebrochen und auch neue Herangehens- und Sichtweisen berücksichtigt werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2022

Gut, dass ich das gelesen habe

0

Dieses kurze Manifest war klasse. Es ist ein unmissverständlicher Weckruf an die Leute in der Branche, nachzudenken und sich nicht wie ein verdammter Narr zu verhalten, wenn sie versuchen, mit Leuten zu ...

Dieses kurze Manifest war klasse. Es ist ein unmissverständlicher Weckruf an die Leute in der Branche, nachzudenken und sich nicht wie ein verdammter Narr zu verhalten, wenn sie versuchen, mit Leuten zu arbeiten, die sie normalerweise nur außerhalb der Türen gehalten haben. Es ist ein Aufruf zum Handeln, um den Aussagen, die viele der "zukunftsorientierten" Leute in der Unterhaltungsindustrie in Bezug auf Vielfalt und Inklusion von sich geben, Taten folgen zu lassen.
Ich habe ihre Geschichten und Erinnerungen an die Schule und die Leute, die man dort trifft, sehr gut nachvollziehen können, ebenso wie die mangelnde Fürsorge der Lehrer für jüngere farbige Schüler, die selten die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen, egal wie talentiert, intelligent und strahlend sie sind.
Dieses Werk ist das Ergebnis eines populären Vortrags, den die Autorin im Zusammenhang mit einer jungen, im Entstehen begriffenen Legende hielt, und es war ein Vergnügen, es zu lesen.

Veröffentlicht am 03.01.2022

Das Buch ist schwierig und zugleich faszinierend

0

Schauspielerin, Drehbuchautorin und Produzentin, nun auch Buchautorin, aber ich hatte noch nie was gehört von Michaela Coel.
Entsprechend habe ich mich erst einmal im Internet schlau gemacht.
Das Buch ...

Schauspielerin, Drehbuchautorin und Produzentin, nun auch Buchautorin, aber ich hatte noch nie was gehört von Michaela Coel.
Entsprechend habe ich mich erst einmal im Internet schlau gemacht.
Das Buch hat mich zuerst auf Grund des Titels mit den beiden I-Tüpfelchen interessiert. Und was hinter dem Manifest steht?
Eigentlich sehe ich es so, dass das Buch für Michaela Coel alleine ist. Ihr Befreiungsschlag? Was der Leser davon mitnimmt, liegt an ihm. Zumindest kann er die Problematik sicher besser verstehen und sich eine Meinung bilden zur allgemeinen Diskussion.
Für mich selbst war das Lesen auch dadurch etwas schwieriger, weil ich mich nicht in dem Metier auskenne und viele Begriffe und Personen erst einmal googeln oder nachlesen musste.
Wem würde ich das Buch empfehlen? Sicher nicht als Geschenk, aber vermutlich eine Bereicherung für unsere Schulbibliothek, insofern man die Lehrer dazu motivieren könnte es auch zu nutzen!! Die Oberstufenschüler fänden es sicherlich cool.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere