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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2022

Nirgends bist du sicher....

Safe House - Nirgends bist du sicher
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Die geheimnisvolle Atmosphäre des Titels ist mir ins Auge gesprungen. Es zeigt die Protagonistin mit großem Abstand vor einem Haus als würde sie sich vor Etwas oder Jemandem verstecken. Und genau dies ...

Die geheimnisvolle Atmosphäre des Titels ist mir ins Auge gesprungen. Es zeigt die Protagonistin mit großem Abstand vor einem Haus als würde sie sich vor Etwas oder Jemandem verstecken. Und genau dies ist auch das Hauptaugenmal dieser Story. Die Geschichte erzählt das Versteckspiel um Charlie Miller, eigentlich Steffi Finn, die mit einer neuen Identität ihre Vergangenheit hinter sich lassen möchte. Die Story wird in der dritten Person erzählt und schildert das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven.
Charlie findet eine neue Bleibe in einem abgelegenen Häuschen in Cornwall und hier weiß niemand, für welch schlimme Tat sie Monate zuvor im Gefängnis saß. Doch kaum scheint ihr Leben Ruhe und wieder Freude gefunden zu haben, passiert in unmittelbarer Nähe ein grausames Verbrechen. Charlie weiß direkt, dass ihr Jemand auf die Spur gekommen ist und sich nach Rache sinnt…..

Der Schreibstil ist locker und leicht lesbar und gleich zu Beginn erhält man alle notwendigen Informationen über die Geschehnisse und Charlies vorheriges Leben. Man erhält alle Informationen warum die „alte“ Steffi verurteilt wurde und warum sie sich unter einer neuen Identität ein neues Leben aufbauen muss. Charlie ist ein starker Charakter und ich mochte sie direkt auf Anhieb. Die Wechsel aus der Vergangenheit zur Gegenwart waren gut gewählt, allerdings fand ich die früheren Ereignisse deutlich spannender. Ich jetziges Leben wurde etwas langatmiger erzählt, allerdings aufgrund der kurzen Kapitel nicht weiter schlimm und zumal die wenigen Kapitel aus der Ich-Perspektive des „Gejagten“ doch für so manche Spekulationen sorgte. Die richtig nervenaufreibenden Thrillerelemente fehlten mir allerdings und so wurde zwar das Ende gut aufgelöst, konnte allerdings mit dem starken Beginn der Story nicht mithalten.

Mein Fazit:
Eine Story über ein Versteckspiel, bei dem mir allerdings die nervenaufreibenden Thrillermomente fehlten. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Knallhartes und korruptes System

Das System
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Mit diesem Titel erhalten wir einen Einblick in die Justiz der Vereinigte Staaten von Amerika. Diese ist knallhart und wenn man einmal in diesem System gefangen ist, kommt man nicht mehr heraus. Korruption ...

Mit diesem Titel erhalten wir einen Einblick in die Justiz der Vereinigte Staaten von Amerika. Diese ist knallhart und wenn man einmal in diesem System gefangen ist, kommt man nicht mehr heraus. Korruption und brutale Gefängnisbegebenheiten sind Alltag in diesem amerikanischen System und so manch einer wird einem Kapitalverbrechen beschuldigt auch wenn er es zu Unrecht wurde. So erging es dem 17-jährigen Jacob alias „Dreamer“, der zusammen mit seinem Mitinsassen Omar alias „Wizard“ ins Gefängnis L.A. County Jail landen.

Mit wechselnder Erzählperspektive wird höchste Konzentration des Lesers gefordert und man muss schon ziemlich beim Plot bleiben um nicht den Überblick zu verlieren. Ich persönlich bevorzuge gerne die Ich-Perspektive, da man eine tiefere Bindung zu den Protagonisten herstellen kann. Insgesamt erhalten wir die Story aus sechs Perspektiven berichtet, was das Leseverständnis nicht gerade leichter macht. Allerdings wurden die Perspektiven vor jedem Kapitel erwähnt.

Da man als Leser ja von Beginn an weiß, wer als Drahtzieher hinter allem steckt fiebert man dennoch mit den zwei Unschuldigen mit und begleitet die Beiden im Kampf gegen das System. Die Stimmung im Buch ist gedrückt allerdings würde ich es eher als Krimi einstufen, da mir so manche Thrillermomente fehlten.

Mein Fazit:
Ein temporeicher Plot mit gut dargestellten authentischen Charakteren. Ein ganz guter Krimi gegen ein System, in welches man lieber nicht geraten sollte….. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 07.02.2022

etwas schwach im Mittelteil

You will be the death of me
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Cal, Ivy und Mateo waren früher Freunde und treffen sich rein zufällig auf dem Parkplatz der Carlton High. Sie kommen ins Gespräch und alter Erinnerungen werden war und es scheint die Gelegenheit zu sein, ...

Cal, Ivy und Mateo waren früher Freunde und treffen sich rein zufällig auf dem Parkplatz der Carlton High. Sie kommen ins Gespräch und alter Erinnerungen werden war und es scheint die Gelegenheit zu sein, eine alte Tradition wiederaufleben zu lassen: einen Tag „blau“ machen. Bei ihrem spontanen Ausflug nach Boston sichten sie einen vierten Schüler auf Abwegen und folgen ihm heimlich – mitten hinein in einen Tatort. Ivy, Cal und Mateo kennen den Toten, der vor ihnen liegt – und eigentlich sollten sie jetzt die Polizei rufen. Doch sie alle haben eine Verbindung zu dem Toten. Und etwas zu verbergen….
Dies ist mein erster Roman der Autorin, die bisher die Jugendbücher One Of Us Is Lying, Two Can Keep A Secret, One Of Us Is Next, The Cousins erfolgreich veröffentlich hat. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, deswegen machte ich mich neugierig an dieses Werk. Wenn man die Cover miteinander vergleicht, erkennt man den selben Stil und somit ist ein Wiedererkennungswert gegeben.
Der Schreibstil von Karen M. McManus ist leicht und schnell zu lesen. Durch die bildliche Darstellung der Charaktere hatte ich genaues Bild vor Augen und konnte mich in die einzelnen Protagonisten hineinversetzen. Die wechselnde Perspektiverzählebene machte die Handlung locker und somit konnte man an den unterschiedlichen Gedankengängen und Gefühlen teilhaben.
Der Einstieg in die Story gefiel mir sehr gut, allerdings flachte im Mittelteil die Story deutlich ab und die Spannung ließ nach. Die vielen Wendungen im Plot sorgten allerdings nochmals zum Ende hin für richtige Neugierde und somit war ich auch nochmals im letzten Drittel richtig gefesselt.

Mein Fazit:
Ein Jugendthriller, der im Mittelteil einige Schwächen hatte aber dennoch lesenswert und unterhaltsam ist. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Krimi mit viel Lust und Leidenschaft

Sus und Katz
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Ich freue mich immer über Anfragen von PR-Beratern, Verlagen oder auch den Autoren selbst und so kam auch für dieses Buch eine Anfrage herein.
Es handelt sich hierbei um eine kleinere Lektüre mit 170 Seiten, ...

Ich freue mich immer über Anfragen von PR-Beratern, Verlagen oder auch den Autoren selbst und so kam auch für dieses Buch eine Anfrage herein.
Es handelt sich hierbei um eine kleinere Lektüre mit 170 Seiten, die man schnell innerhalb weniger Stunden gelesen hat.

Die Protagonisten dieses Kriminalromans sind Sus und Katz, ein Ermittlerpaar welche die verbrecherischen Handlungen eines skrupellosen Mörders aufzuhalten versuchen. Doch nicht nur auf Ermittlerebene haben die beiden Stärken sondern auch in ihrer unbändigen Leidenschaft, denn so kommt es doch öfter vor, dass der Tatort direkt ihre unbändige Lust hervorruft. So kann es auch vorkommen, dass sie alles um sich herum vergessen und sich ihrer Lust hingeben. Doch dieser Fall scheint anders zu sein, denn die Opfer sind nur Mittel zum Zweck und schnell wird klar, dass der Täter ein ganz anderes Ziel verfolgt….

Mit ihrem Debut hat die Autorin eine recht interessante Mischung aus Thrillermomenten und einem erotischen Liebesroman zu Papier gebracht, mir allerdings waren es zu viele Momente der Lust und Leidenschaft, was den Plot doch eher in den Hintergrund drängte. Liesa Buch versuchte die Protagonisten insbesondere Sus mit all ihren Fähigkeiten in den Vordergrund zu stellen, schaffte es aber nicht, mich mit der Darstellung zu überzeugen. Ich persönlich fand die Idee gut allerdings wurde zuviel Focus auf die Leidenschaft von Sus und Katz gelegt, was leider die Brisanz des Falles etwas verblassen ließ.

Mein Fazit:
Eine gute Idee, allerdings fehlte es mir an fesselnden Momenten, die durch die vielen erotischen Szenen immer wieder „entschärft“ wurden. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

Im Auge des Zebras
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Nachdem mich die Auris-Reihe so geflasht hatte, war ich so gespannt auf diesen Auftakt um die coole Ermittlerin Olivia Holzmann, die mit Elan, Kreativität und vollstem Tatendrang aus dem Schatten ihres ...

Nachdem mich die Auris-Reihe so geflasht hatte, war ich so gespannt auf diesen Auftakt um die coole Ermittlerin Olivia Holzmann, die mit Elan, Kreativität und vollstem Tatendrang aus dem Schatten ihres Mentors Boesherz tritt. Das Cover ziert ein Zebra, die Farbwahl ist eher schwarz-weiß, lediglich die Augen des Tieres sowie der Autor und Genre des Buches sind in orange gehalten. Der Schreibstil von Kliesch hatte mich bei den letzten Büchern dermaßen gefesselt, so dass ich wusste, die 362 Seiten werden innerhalb weniger Stunden durch sein.
Es geht hier um einen rätselhaften Fall, den Kommissarin Olivia Holzmann vor große Herausforderungen stellt. Es geschehen Morde an Teenagern und deren Eltern, allerdings diese Entführungen und anschließenden Morde geschehen an unterschiedlichen Orten zu gleichen Zeit und das von ein und demselben Täter?! Wie kann denn eine Person an mehreren Orten gleichzeitig sein? Olivia Holzmann vom LKA Berlin hat in diesem mysteriösen Fall einen spektakulären Plan, doch ihr Hauptverdächtiger scheint sich auf fast magische Weise zu entziehen. Weil die Zeit davonläuft und Olivia das Schlimmste befürchtet, muss sie in diesem Fall Hilfe annehmen und beschließt eher widerwillig das Hinzuziehen ihres ehemaligen Mentors Severin Boesherz, der für seine Kombinationsgabe und unglaubliche Intelligenz bekannt ist und die pensionierte Kommissarin Ester Wardy, die einst mit unerbittlicher Härte einen ähnlichen Fall verfolgte.
Doch die drei ahnen nicht, wie leicht ihnen der Täter jederzeit das Liebste nehmen kann, das sie besitzen….

Muss ehrlich gestehen, dass ich mir von diesem Auftakt sehr viel mehr versprochen hatte. Leider gefiel mir persönlich Olivia in ihrer Rolle nicht. Dachte zu Beginn, sie hat wirklich mehr auf dem Kasten, doch für mich erschien sie in einigen Momenten nicht bei der Sache und scharfsinnig genug. Auch Boesherz konnte mich mit seiner Art und Weise wie er sozusagen „philosophierte“ nicht überzeugen und wirkte dadurch auf „seltsam“ und unnahbar, deshalb konnte ich auch keinen Bezug zu ihm finden.
Vielleicht hätte hier Kliesch etwas mehr in die Tiefe, Erlebnisse oder Vergangenheit eingehen sollen, um so eine stärkere Bindung zu Beiden zu erhalten. Kann aber auch gut möglich sein, dass dies im Laufe der Reihe verstärkt wird.
Die Idee des Plots war super, allerdings die Auflösung enttäuschend. Ich kann auch nicht sagen, was mir gefehlt hat, doch an einigen Stellen hatte ich das Gefühl, dass der Fall mit Unwesentlichem in die Länge gezogen wurde und die Spannungskurve des Öfteren abflachte.

Mein Fazit:
Der Auftakt der neuen Thriller Reihe um Olivia Holzmann konnte mich jetzt noch nicht vom Hocker hauen, aber ich werde trotzdem der Fortsetzung eine Chance geben, da mich Kliesch bisher sehr begeistert hatte. Von mir 3 Sterne.

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