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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2022

Was geschah mit Mrs Christie?

Mrs Agatha Christie
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Spannend wie ein Krimi! Agatha Christies elftägiges Verschwinden im Jahr 1926 gibt bis heute Rätsel auf,die Familie hat sich nie erklärt und das Ganz mit Gedächtnisverlust begründet. Marie Benedict hat ...

Spannend wie ein Krimi! Agatha Christies elftägiges Verschwinden im Jahr 1926 gibt bis heute Rätsel auf,die Familie hat sich nie erklärt und das Ganz mit Gedächtnisverlust begründet. Marie Benedict hat sich dieses Verschwindens einer damals erst vielversprechenden,bekannten Kriminalautorin sehr spannend und mit einer interessanten Erklärung versehen angenommen. In zwei Handlungssträngen erfährt der Leser mehr und mehr,was zu diesem mysteriösen Verschwinden führte. Einerseits erzählt uns Agatha vom Kennenlernen und Wachsen einer immer mehr toxischen Beziehung, zum anderen lernt man den sehr unsympathisch dargestellten Ehemann Arthur Christie, der den Wahnsinn rund um das Verschwinden seiner Ehefrau möglichst unbeschadet an Ruf und geistiger Gesundheit überstehen will, kennen. Nach und nach fügt sich jedes Puzzlestück und löst sich das Rätsel. Spannend entwickelt und mit einem geglückten Ende lernt man die größte Kriminalautorin noch einmal anders kennen- ist die Idee der Autorin doch nicht völlig an den Haaren herbeigezogen. Der flüssige und gut zu lesende Schreibstil tut sein Übriges!

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Chemie ist Veränderung, genau wie das Leben

Eine Frage der Chemie
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Das Cover mit der selbstbewusst in die Kamera blickenden jungen, attraktiven Frau ist sehr gelungen - und passt auch gut zur Handlung. Elizabeth Zott ist ein starker, unabhängiger Charakter, der die damaligen ...

Das Cover mit der selbstbewusst in die Kamera blickenden jungen, attraktiven Frau ist sehr gelungen - und passt auch gut zur Handlung. Elizabeth Zott ist ein starker, unabhängiger Charakter, der die damaligen gesellschaftlichen Regeln für unlogisch erachtet und daher außerhalb von ihnen lebt. Etwas, dass in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts verdammt viel Selbstbewusstsein und Selbstkontrolle erfordert (wie oft war ich während des Lesens mit oder für Elizabeth wütend), vor allem, wenn man als Naturwissenschaftlerin wahrgenommen werden möchte - in einer komplett frauenfeindlichen Umgebung. Dass sie das Glück einer Liebe findet, die dann tragisch endet und Elizabeth mit einem Geschenk zurücklässt, liest sich sehr berührend und emotional. Auch, wie sie dann versucht, ihre - genauso außergewöhnlich wie sie - Familie zu ernähren und beschützen, ist wunderbar erzählt. Ein wunderschöner Schreibstil und eine rund um gelungene Handlung, die alle Puzzleteile zu einem Happy End zu Ende führt, lässt mich sehr glücklich und lächelnd zurück.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Spannender Einblick in die Arbeit der Ermittler

Abenteuer & Wissen: Sherlock Holmes & Co
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Wieder einmal ein tolles, informatives und spannendes Feature aus der Reihe "Abenteuer und Wissen". Gelungen wird, anhand der fiktiven Figur des Sherlock Holmes, die Geschichte der Kriminalistik erzählt. ...

Wieder einmal ein tolles, informatives und spannendes Feature aus der Reihe "Abenteuer und Wissen". Gelungen wird, anhand der fiktiven Figur des Sherlock Holmes, die Geschichte der Kriminalistik erzählt. Seit wann gibt es eigentlich so etwas wie eine organisierte Verbrechensaufklärung? Welche Methoden wurden wann entwickelt und eingesetzt? Vom Fingerabdruck bis hin zu DNA-Spuren wird anschaulich erklärt, wie ein Verbrechen Stück für Stück, quasi wie ein Puzzle, von vielen verschiedenen Menschen gelöst wird. Unterstützt von Koryphäe Mark Benecke bekommt man so einen spannenden Einblick in die Arbeit der Ermittler.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Warmherzige Liebesgeschichte vor toller Kulisse

Golden Hill Touches
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Nicole Böhm hat einen warmherzigen Liebesroman mit tollen Charakteren geschaffen, dazu die tolle Kulisse Montanas, die bildhaft und gut vorstellbar beschrieben wird. Parker will die Ranch seiner Großeltern ...

Nicole Böhm hat einen warmherzigen Liebesroman mit tollen Charakteren geschaffen, dazu die tolle Kulisse Montanas, die bildhaft und gut vorstellbar beschrieben wird. Parker will die Ranch seiner Großeltern wieder zu altem Glanz verhelfen und mit seiner Schwester Sadie eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Dass es schwer werden würde, hatte er sich gedacht, denn als Jugendlicher hat er einen Sommer dort verbracht und keinen guten Eindruck hinterlassen. Doch es gestaltet sich noch schwieriger als gedacht... Man erfährt aus zwei Sichtweisen - einmal Parkers und einmal die seiner Jugendliebe Clays- die Handlung heute und die Geschehenisse damals. Mir erscheint die Reaktion der Kleinstädter zwar nachvollziehbar, trotzdem etwas extrem. Aber das wäre das Einzige, was ich bei diesem wunderbar leicht zu lesendem Liebesroman zu bemängeln hätte. Er entführt einen für ein paar Stunden aus dem Alltag in eine wunderschöne Romanze, die einen mit warmen Gefühl zurücklasst. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Emotional und beklemmend

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Matt Haig ist ein Meister der Emotionen, auch in diesem Buch wird es sehr berührend und emotional. Gleichzeitig hat das Buch einen beklemmenden Unterton, der einen nicht loslässt. Ein ganz anderes Buch, ...

Matt Haig ist ein Meister der Emotionen, auch in diesem Buch wird es sehr berührend und emotional. Gleichzeitig hat das Buch einen beklemmenden Unterton, der einen nicht loslässt. Ein ganz anderes Buch, dass auch nach dem Lesen noch nachwirkt. Terence Cave hat früh seine Mutter durch Selbstmord verloren und später, kurz nach der Geburt seiner Zwillinge, durch einen Überfall auch seine Frau. Als dann auch noch sein Sohn tödlich verunglückt, ist er überzeugt, dass ein Fluch auf ihm lastet. Er muss also seine Tochter, das Liebste, dass er noch hat, um jeden Preis beschützen. Das nimmt krankhafte Züge an und führt zu dramatischen Ereignissen. Wie aus unglaublich schmerzlicher Trauer Wahnsinn wird, erfährt man nach und nach durch Terence Caves Bericht an seine Tochter. Als Leser ist man ergriffen, fassungslos und bestürzt. Der Schreibstil - durch die Perspektive von Terence Cave - ist erst ungewohnt, aber wunderbar flüssig und man kann das Buch trotz der Schwere gut in einem Rutsch durchlesen.

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