Profilbild von GrueneRonja

GrueneRonja

Lesejury Star
offline

GrueneRonja ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit GrueneRonja über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesen!

Wolfsblut
0

Weißzahn, der Wolfshund, oder auch Wolfsblut, von Jack London beschreibt die Geschichte eines in Freiheit geborenen Wolfes, dessen Mutter Kische eine Mischung aus Wolf und Hund ist, und dessen Vater der ...

Weißzahn, der Wolfshund, oder auch Wolfsblut, von Jack London beschreibt die Geschichte eines in Freiheit geborenen Wolfes, dessen Mutter Kische eine Mischung aus Wolf und Hund ist, und dessen Vater der Wolf Einauge ist. Kische hatte sich von ihrem Herren entfernt und in der Wildnis einem großen Wolfsrudel angehört, da das Futter sehr knapp war. Nachdem die Hungersnot vorbei war, löste sich das Rudel auf und Kische und Einauge zogen ab da zusammen umher. Im Frühling erblickten dann ihre Welpen das Licht der Welt. Da zahlreiche Hungersnöte auftraten, hat am Ende nur der graue Welpe, der nach dem Vater kam, überlebt. Der Vater selbst wurde von einer Luchsin besiegt.
So beginnt also das Leben des grauen Wolfes, der langsam seine Umgebung erkundet, und jeden Tag ein bisschen mehr lernt, aber immer bei seiner Mutter bleibt. Eines Tages kommen sie an ein Indianerlager, von dem Kische sich immer magisch angezogen fühlt. Und dort treffen sie auf den Grauen Biber, der Bruder des Besitzers von Kische. Da der eigentliche Besitzer von Kische aber verstorben ist, beschließt Grauer Biber, die Wolfshündin und ihren wilden Welpen zu behalten. So lernt der graue Welpe, ab sofort Weißzahn genannt, die Menschtiere kennen.
Das Buch beschreibt die Entwicklung, körperlich wie auch geistig, von Weißzahn, und was er alles so erlebt. Er weiß sich nicht nur in der Wildnis zu helfen, denn dort ist er geboren, er lernt auch den Menschen zu gehorchen, wenn auch nur, weil sie mächtiger sind als er, nicht aus Liebe. Als er dann verkauft wird um gegen andere Hunde zu kämpfen, verliert er völlig das bisschen Hund, was durch Kische in ihm steckt.

Wolfsblut ist ein fantastisches Buch, sehr leicht geschrieben, aus der Sicht des Wolfes, mit einem überraschenden, aber schönen Ende. Ich kann das Buch einfach nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig

Warm Bodies
0

Warm Bodies von I.Marion ist die Geschichte von R. R ist ein Zombie. Und da Zombies auf nur einen Instinkt reduziert sind (Fressen), weiß er nicht mehr, wie er heißt, wie alt er eigentlich ist bzw. war, ...

Warm Bodies von I.Marion ist die Geschichte von R. R ist ein Zombie. Und da Zombies auf nur einen Instinkt reduziert sind (Fressen), weiß er nicht mehr, wie er heißt, wie alt er eigentlich ist bzw. war, und wie er zu einem Zombie wurde. Er lebt in einer Boing-747 und manchmal unterhält er sich mit seinem Freund M.
Eines Tages gehen sie auf die Jagd, wo er Perry frisst. Perry ist der Freund von Julie, und R kann sich nicht erklären warum, aber auf einmal möchte er Julie retten. Und Kennenlernen. Und deswegen nimmt er sie mit zu sich. Es entsteht eine außergewöhnliche Freundschaft, denn mit R passiert etwas....

Ich habe den Film Warm Bodies schon vor Ewigkeiten gesehen und muss sagen, er hält sich sehr gut an das Buch. Klar steht im Buch immer mehr drin, als man zeigen kann, z.B. das „soziale“ Miteinander der Zombies am Flughafen, aber im Großen und Ganzen eine wirklich gute Buchverfilmung.
Mir gefällt vor allem diese trockene Erzählweise von R. Und auch die Diskussionen in seinem Kopf mit Perry. Es ist spannend mitzuerleben, wie R sich verändert, wie die Zombies das mitkriegen und ihn unterstützen. Und auch diese fatalistischen Gedanken, warum man das alles macht, wieso man weiterhin ums Überleben kämpfen sollte, etc. sind fesselnd. Alles in allem ein sehr gutes Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Taschentuchalarm

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
0

The Fault in our Stars, oder Das Schicksal ist ein mieser Verräter von J.Green ist ein ziemlich gehyptes Buch, nicht nur wegen des gerade erschienenen Films. Und das zu recht, denke ich.

Hazel Grace Lancaster ...

The Fault in our Stars, oder Das Schicksal ist ein mieser Verräter von J.Green ist ein ziemlich gehyptes Buch, nicht nur wegen des gerade erschienenen Films. Und das zu recht, denke ich.

Hazel Grace Lancaster hat Krebs, aber ein Medikament hindert die Tumore daran weiterzuwachsen. Allerdings hat sie Flüssigkeit in den Lungen, sodass ihre Lungen einfach mal mies sind im Lungen sein. Und so lebt sie ihr Leben mit Phillip, ihrem Sauerstofflieferanten. Hazel muss einmal die Woche zu einer Supportgruppe, wo sie Isaac kennen lernt, der Krebs in den Augen hat, und seinen besten Freund Augustus Waters, der schon seit einem Jahr oder Krebs lebt. Augustus Waters ist ein sehr gutaussehender, ziemlich selbstbewusster 17jähriger mit nur einem Bein, der Hazel ziemlich beeindruckt.

Natürlich ist es ein schwieriges Thema, über krebskranke Teenager zu schreiben, die eigentlich ihr ganzes Leben noch vor ihnen hätten, wenn die Diagnose sie nicht daran hindern würde. Hazels Diagnose kommt mit 13, und seitdem ist sie im Prinzip zu Hause und ihre Mutter kümmert sich hauptsächlich um sie. Hazel hat eine direkte Art ihr Leben zu sehen. Dieser Galgenhumor hat mir von Anfang an gefallen. Einige finden es vielleicht makaber, wie Hazel mit ihrem Krebs umgeht, aber seien wir mal ehrlich, wieso sollte man etwas verschönern, wenn man weiß, dass man sowieso irgendwann dran stirbt. Ich finde, dass Hazel ihr Leben ganz gut im Griff hat. Und als sie Augustus kennen lernt, zeigt er ihr eigentlich, dass sie auch ein „ganz normales“ Leben haben kann. Diese beiden Charaktere ergänzen sich super. Während Augustus alles irgendwie als einen Witz ansieht, hat Hazel doch einen klareren Blick auf die Welt. Und so bereichern sie sich beide gegenseitig.

Ich hab das Buch in englisch gelesen und fand es ganz gut verständlich. Klar musste ich ab und zu mal ein Wort nachschauen, weil Grabrede einfach nicht zu meinem Wortschatz gehört, aber an sich sehr gut verständlich. Ich habe das Buch quasi weg gesuchtet und habe natürlich am Ende Rotz und Wasser geheult, nachdem ich mich erst beschwert hatte, dass John Green den unausweihlichen Tod ganz schön hinauszögert. Dieses Buch verändert ein bisschen den Blick auf das eigene Leben, die eigene Vergänglichkeit. Das macht es eigentlich echt traurig, dass man in diesem Trott gefangen ist und die meiste Zeit mit Arbeiten verbringt. Mich zumindest nervt es dadurch nur noch mehr ;)

Alles in allem, kann ich das Buch empfehlen, wenn ihr Taschentücher dabei habt. Den Film habe ich noch nicht gesehen, wurde aber meistens immer hoch gelobt ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einzigartig

Wurzeln »Roots«
0

Wurzeln (Roots) von A.Haley ist die Geschichte von Kunta Kinte, einem afrikanischen Jungen, der wohlbehütet in seinem Dorf Juffure aufwächst. Dort erlebt er nicht nur die Geburt von mehreren Geschwistern, ...

Wurzeln (Roots) von A.Haley ist die Geschichte von Kunta Kinte, einem afrikanischen Jungen, der wohlbehütet in seinem Dorf Juffure aufwächst. Dort erlebt er nicht nur die Geburt von mehreren Geschwistern, sondern auch seine Mannesweihe mit gleichaltrigen Jungen aus dem Dorf. Nachdem er nun Erwachsen ist, geht er auf Reisen, um Erfahrung zu sammeln, und vielleicht auch eine Frau zu finden. Doch so weit kommt es leider nicht, da er von Sklavenhändlern gefangen und nach Amerika verschifft wird. Dort wird er als Sklave verkauft. Nach mehreren Fluchtversuchen wird ihm ein halber Fuß abgehackt, und ab da ist sein Fluchtwille gebrochen. Er heiratet eine ältere Frau und sie bekommen eine Tochter, Kizzy. Und damit beginnt eine Lebensgeschichte, die in Afrika Generationen später ihr Ende findet.

Dieses Buch ist sehr spannend, erschreckend und eine gute Darstellung der Sklavenzeit in den USA. Ich kann es jedem nur empfehlen. Es gibt auch eine Verfilmung dazu, mehrere Teile, aber inwieweit sie dem Buch entsprechen, kann ich leider nicht sagen, da wir den im Unterricht in Amerika geschaut haben, aber nicht bis zum Ende und nicht durchgängig. Daher sind meine Erinnerungen an die Filme eher schwammig. Ich weiß nur noch, dass das Sklavenschiff die Hölle war. Brutale Darstellung, mir ist richtig übel geworden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sommernachtstraum mal anders, besser

Plötzlich Fee - Sommernacht
0

Meghan Chase ist ein ganz normales Mädchen. Sie lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem kleine Bruder Ethan im Sumpfgebiet von Louisiana. Ihr bester Freund ist Robbie Goodfell, der 3km entfernt ...

Meghan Chase ist ein ganz normales Mädchen. Sie lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihrem kleine Bruder Ethan im Sumpfgebiet von Louisiana. Ihr bester Freund ist Robbie Goodfell, der 3km entfernt wohnt. Zusammen gehen sie auf die HighSchool, wo Meghan meist übersehen wird. An ihrem 16. Geburtstag bekommt sie allerdings die Aufmerksamkeit der ganzen Schule. Und als wenn das noch nicht schlimm genug wäre, verschwindet Ethan und wird durch ein Wechselbalg ausgetauscht. Meghan weiß kaum, wie ihr geschieht. Sie weiß nur, sie muss Ethan finden. Und woher weiß Robbie so gut über Wechselbälger Bescheid?

Plötzlich Fee – Sommernacht von J.Kagawa ist der spannende Auftakt einer Reihe, der mehr verspricht. Spannung, Liebe, Fantasie, alles mit dabei. Meghan entdeckt nicht nur, wer sie wirklich ist, sondern findet sich ziemlich gut in der Feenwelt zurecht. Ich fange heute den 3.Band an und bin bisher echt begeistert von der Reihe. =)