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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2017

Lesenswert

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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„Ansonsten waren ihre Empfindungen für Sebastian nicht einmal ansatzweise die, die man für einen Bruder hatte. Kein Mensch schrieb Schmonzetten über einen Mann, der gewissermaßen wie ein Bruder für einen ...

„Ansonsten waren ihre Empfindungen für Sebastian nicht einmal ansatzweise die, die man für einen Bruder hatte. Kein Mensch schrieb Schmonzetten über einen Mann, der gewissermaßen wie ein Bruder für einen war.“ (S.338)

Als Posy den Londoner Buchladen Bookends mit der Aufgabe übernimmt, ihn wieder zum Laufen zu bringen, überkommt sie Panik. Nackte Panik. So viel Verantwortung, nicht nur für sich selbst und ihren jüngeren Bruder Sam, sondern auch für den Laden und die Belegschaft. Und dann taucht auch noch Sebastian auf, der Enkel der verstorbenen Vorbesitzerin, und der unverschämteste Mann ganz Londons. Und er hält sie auf Trab. Doch trotz der Streitereien mit ihm, schreibt sie ihren Frust in einen Liebesroman nieder. Und irgendwie hilft ihr Sebastian ja auch…

Dieses Buch lässt Buchliebhaber vor Verzückung seufzen, Liebesromanleser vor Glück beben, und Buchhändler bei dem Chaos die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Es ist ein Buch voller Liebe, vor allem zu Büchern, mit viel Witz und einem ganz charmanten Wüstling, der nicht nur Posys Herz stiehlt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, man lernt Posy sofort lieben, und Sebastian ein wenig zu schätzen. Es gibt Höhen und Tiefen, und ein wirklich witziges Happy End(s). Hier also eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die ein wenig auf Liebesromanklischees stehen, auf Happy End, charmante Wüstlinge, und einer tollpatschigen, aber liebenswürdigen Heldin.

Veröffentlicht am 16.05.2017

Super zweiter Teil, ich will mehr

Elesztrah (Band 2)
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Dieses Buch schließt direkt an Band 1 Feuer und Eis an. Nachdem Lysanna mit ansehen musste, wie Aerthas von der Prinzessin geküsst wurde, ist sie auf der Flucht, und findet sich am Ende zu Hause wieder, ...

Dieses Buch schließt direkt an Band 1 Feuer und Eis an. Nachdem Lysanna mit ansehen musste, wie Aerthas von der Prinzessin geküsst wurde, ist sie auf der Flucht, und findet sich am Ende zu Hause wieder, bei dem Clan der Angelus Mortis. Doch ihrem Ruf als Feuervogel kann sie nicht entrinnen, und ihrer Liebe zu Aerthas auch nicht.
Ich finde es immer schwer, Bücher einer Reihe einzeln zu rezensieren. Wer das erste Buch gelesen hat, wird wohl kaum sich dagegen entscheiden, die Reihe weiter zu lesen. Und denjenigen, die überlegen, die Bücher anzufangen, kann ich nur eins sagen: Tut es!
Lysanna, aber auch ihre Tochter Fayori, sind mir sehr ans Herz gewachsen. Und dass ich so schnell am Ende angekommen bin, macht es mir nicht leichter Abschied zu nehmen. Aber ich hoffe auf einen baldigen dritten Teil! ;)

Veröffentlicht am 14.05.2017

Gelungener erster Teil

Elesztrah (Band 1)
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>>„Warum tust du mir so unglaublich gut?“, murmelte er und hielt sie fest an sich gedrückt.

>>„Warum tust du mir so unglaublich gut?“, murmelte er und hielt sie fest an sich gedrückt.<< (S.139)

Dieses Buch ist einfach fantastisch. Es hat mich sofort gefesselt und nicht mehr losgelassen.
Lysanna ist ein aufregender Charakter. Sie ist mutig und stark, eine beeindruckende Jägerin, und trotzdem liebevoll und mitfühlend.
Aerthas ist ein loyaler Elfenkrieger, der aber nicht nur dumm Befehle ausführt, sondern auch ein wenig seinem Herzen folgt. Und das Pendant zu Lysanna.
Zusammen befinden sie sich im Gleichgewicht, und danach streben sie auch auf dem Kontinent Al‘Arizon.
Das drum herum, um diese beiden, also die Politik des Clans, auf dem Kontinent, und unter den Essenzen, die das Leben ausmachen, sorgt für die nötige Spannung.
Der Schreibstil ist sehr leicht, locker fluffig bin ich eingetaucht und musste leider feststellen, dass ich das Buch schon zu Ende gelesen habe. So geht das manchmal. Und ich bin sehr froh, dass ich auf die Autorin gehört habe und den zweiten Band sogleich anfangen kann. Nicht, dass es da einen fiesen Cliffhanger gibt, aber neugierig bin ich trotzdem.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Was fürs Herz

Erste Liebe, zweite Chance
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„Und wenn er wieder verschwindet […], nimmt er mein Herz mit sich, genauso, wie er das schon einmal getan hat.“ (S.357)

Becky Flowers hat alles, was sie sich wünschen kann: Ihre Umzugsfirma für Senioren, ...

„Und wenn er wieder verschwindet […], nimmt er mein Herz mit sich, genauso, wie er das schon einmal getan hat.“ (S.357)

Becky Flowers hat alles, was sie sich wünschen kann: Ihre Umzugsfirma für Senioren, die sie von ihrem verstorbenen Vater übernommen hat, läuft sehr gut, und ihr Freund Graham ist einfach perfekt. Bis eines Abends die Eltern ihres Exfreundes festgenommen werden, und besagter Exfreund zurück nach Bloomville kommt, nach über 10 Jahren des Schweigens.

Dieses Buch erinnert auf den ersten Blick an Love, Rosie, weil es ebenfalls im Briefe/eMaill/SMS-Stil geschrieben ist. Es gibt also keinen direkten Erzähler, sondern nur schriftliche Belege für die Vorkommnisse in Bloomville, also eMails der Protagonisten und ihrer Angehöriger, SMS, Facebook-Termine und Zeitungsausschnitte. Das ist nicht so störend oder lästig, wie es sich zunächst anhört, sondern lässt Platz für Vermutungen, was ich sehr schön finde.
So lernt man durch die Chats mit anderen Leuten die Protagonisten Becky und Reed kennen, aber auch ihre Familien und Freunde. Dabei steht nicht im Vordergrund, was mit Becky und Reed passiert, sondern das Drame um seine Eltern.
Alles in allem ein sehr schönes Buch, leicht zu lesen, schöne Unterhaltung, und man fliegt durch die Schreibweise einfach nur so durch. Und dann geht alles ganz schnell, und man wundert sich wie schnell das Buch zu Ende ist.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Suchtgefahr

Schmerzhaft
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„Deine Lust darf leiden, aber niemals deine Seele, ich will dich herausfordern, antreiben, ausreizen. Ich will dich leiden sehen, ja. Schön leiden. Aber ich will, um alle in der Welt, eines nicht: dich ...

„Deine Lust darf leiden, aber niemals deine Seele, ich will dich herausfordern, antreiben, ausreizen. Ich will dich leiden sehen, ja. Schön leiden. Aber ich will, um alle in der Welt, eines nicht: dich demütigen.“ (S.28)

Solveig ist eine sehr spannende Person. Streng, liebevoll, geheimnisumwoben, erfolgreich, manchmal etwas zu spontan, aber auch sehr verlässlich. Genau das, was Matthias braucht.
Matthias ist Arzt, weiß was er will, und findet in Solveig sein passendes Gegenstück.
Zusammen sind sie aufregend, heiß, schmerzhaft spannend, und manchmal viel zu emotional.
Das schöne an der Eschberg-Reihe ist aber, dass auch alte Bekannte auftreten. So erfahren wir nicht nur, was sich bei Solveig und Matthias abspielt, sondern auch, wie es bei Elisabeth und Moritz weiter geht, Hakim und Belle, Victoria und Magnus, und auch Marie und Markus. Wir lernen aber auch neue Menschen kennen, und lieben. Und trotzdem ist das Buch in sich abgeschlossen.

Wer einen Roman voller Unterdrückung und Machtausübung erwartet, wird leider enttäuscht. Ich finde es sehr erfrischend, dass mal nicht der Mann der Dominant ist. Und es geht auch nicht einfach nur um Schmerzen und Sex, denn das drum herum ist eigentlich viel wichtiger. Ein abwechslungsreicher Liebesroman, der einen nach Eschberg führt, und fast nicht mehr gehen lässt.