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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2022

Sehr zu empfehlen!

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
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Erstmal gefällt mir das Cover total gut! Die Farben des Randes passen gut zu den Farben des Hemdes, was die Aufmerksamkeit auf die Autorin lenkt.

Das Buch ist in sieben Kapitel gegliedert und zusätzlich ...

Erstmal gefällt mir das Cover total gut! Die Farben des Randes passen gut zu den Farben des Hemdes, was die Aufmerksamkeit auf die Autorin lenkt.

Das Buch ist in sieben Kapitel gegliedert und zusätzlich noch die Einleitung, Schlussbemerkung, Danksagung und editorische Notiz.
Ich konnte mich in viele Erzählungen gut hineinversetzen. Sie sind informativ, unterhaltsam und bieten sehr viel Komfort an die Leser. Man fühlt sich wirklich weniger alleine, wenn man die Geschichte anderer liest, welche genauso sind wie einer selbst. Wer also interessiert ist an einer realen Geschichte, um sich in die beschriebene Person hineinzuversetzen bzw sich selbst mit den Erfahrungen zu identifizieren, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!
Habe mich, wie gesagt, beim Lesen weniger alleine gefühlt. Es ist schön daran erinnert zu werden, dass man mit seinen Problemen etc nicht alleine ist.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Super interessant!

Kleine Philosophie der Begegnung
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Das Cover finde ich sehr ansehnlich, zwar schlicht gehalten, dennoch Aufmerksamkeit auf sich ziehend und passend zum Thema dieses Buches. Das Buch ist in 3 Teile gegliedert: "Die Zeichen der Begegnung", ...

Das Cover finde ich sehr ansehnlich, zwar schlicht gehalten, dennoch Aufmerksamkeit auf sich ziehend und passend zum Thema dieses Buches. Das Buch ist in 3 Teile gegliedert: "Die Zeichen der Begegnung", "die Bedingungen von Begegenung" und "das wirkliche Leben ist Begegnung". Sehr interessante Fakten und Wissenwertes lassen den Leser in die Thematik eintauchen. Finde das Buch sehr passend, da ich selbst gerade dabei bin, einen Roman zu schreiben. Die Informationen und Erklärungen haben mir sehr weitergeholfen, bestimmte Charaktere besser zu verstehen und erklären zu können. Vielen Dank dafür! :) Wer also versucht, sich in der Thematik der Begegnung- was es für den Menschen ausmacht und was für Probleme dabei entstehen können- besser auszukennen, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!

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Veröffentlicht am 23.11.2021

Schreckliche Geheimnisse

Das Geheimnis
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1969 lebt die geschiedene Helga in einer Kommune auf dem Moarhof in einem Dorf am Chiemsee. Mit ihrer Kunst versucht sie ein schreckliches Erlebnis in der Vergangenheit zu verarbeiten, das sie davon abhält, ...

1969 lebt die geschiedene Helga in einer Kommune auf dem Moarhof in einem Dorf am Chiemsee. Mit ihrer Kunst versucht sie ein schreckliches Erlebnis in der Vergangenheit zu verarbeiten, das sie davon abhält, sich um ihre Tochter Ulla zu kümmern. Diese lebt beim Vater und sucht die Schuld für die abweisende Haltung der Mutter ihr Leben lang bei sich. Nach dem Tod von Mutter und Vater im Jahr 2020 fährt sie in das Haus der Mutter und entdeckt dort Hinweise auf die Vergangenheit der Mutter, die alles erklären könnten.

Zeitlebens fragt sich die Protagonistin Ulla, warum ihre Mutter sie nicht bei sich haben wollte. Dieser Gedanke lässt sie auch nach über 40 Jahren nicht los. Trotz der Zurückweisung ist sie ein starker Charakter, der uns durch die Geschichte in der Gegenwart führt. Sehr geschickt werden dann - nicht immer in chronologischer Reihenfolge - Bruchstücke aus der Vergangenheit erzählt. Dennoch kann man der Handlung gut folgen, da die Kapitel immer mit der entsprechenden Zeit und der erzählenden Person gekennzeichnet sind. Die Spannung beginnt verhalten, man lernt zunächst wichtige Personen kennen und auch ein bisschen Ullas Seelenleben. Doch mit jedem Hinweis auf die Vergangenheit steigt die Spannung, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und ratzfatz durch war. Tatsächlich war ich begeistert von den schicksalhaften Verwicklungen und wie sie sich über Jahrzehnte als Fleck auf den Seelen der drei Generationen von Frauen festgesetzt haben. Obwohl das Ende mich nicht so sehr überrascht hat, war das Buch für mich ein Highlight, das sehr deutlich zeigt, wie uns noch die Biographie unserer Eltern und Großeltern beeinflusst. Mit Sicherheit werde ich noch einige andere Bücher der Autorin lesen. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Ein Kampf, den man nur verlieren kann

Wie schön wir waren
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Kosawa ist ein kleines afrikanisches Dorf, das seit Jahrzehnten unter den Praktiken einer amerikanischen Ölfirma, die sich auf ihrem Land angesiedelt hat, leidet. Von Generation zu Generation versuchen ...

Kosawa ist ein kleines afrikanisches Dorf, das seit Jahrzehnten unter den Praktiken einer amerikanischen Ölfirma, die sich auf ihrem Land angesiedelt hat, leidet. Von Generation zu Generation versuchen die friedliebenden Einwohner gegen die Eingriffe der Firma in ihr Leben vorzugehen. Durch die Vergiftung ihres Wassers, der Luft und des Ackerbodens sind viele Kinder krank oder sterben. Doch mit ihrer Geduld und vielen Gesprächen erreichen sie keine Verbesserung und sagen der Ölfirma, aber auch dem politischen System im Land den Kampf an, angeführt von Thula, von der alle Großes erwarten.

Ich habe dieses Buch wirklich gern gelesen. Es hat mich sehr berührt. Die Autorin schafft es wirklich hervorragend, deutlich zu machen, welche Konflikte die Dorfbewohner mit der Firma, der Regierung aber vor allem auch mit sich selbst austragen müssen. Dabei wechselt sie die Sichtweisen und lässt die Geschichte von verschiedenen Personen und den Kindern erzählen. Teilweise brich es einem das Herz, wie die Bevölkerung gegen Windmühlen ankämpft, die auf Profit- und Machtgier aufgebaut sind. Dabei erfährt man auch viel über die Naturverbundenheit der Menschen im Dorf, ihren Glauben und die Lebensweise, die funktionierte, solange keine Eindringlinge aus Europa das Land kolonialisierten und ausbeuteten. Der Wechsel der Personen bringt es aber auch mit sich, dass sich einige Teile der Erzählung wiederholen, was dann etwas viel wird. Trotzdem ist es ein wichtiges Buch, das zeigt, dass Veränderung nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist und wir alle umdenken sollten. Ich empfehle es gern.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Von der Halloweenparty direkt in den Albtraum

Villa Obscura
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Eine bekannte Fotografin lädt zu einer Halloweenparty auf ihr abgelegenes Anwesen im Harz ein. Sechs vollkommen verschiedene junge Leute vom DJ bis zum Angestellten der Gastgeberin treffen aufeinander. ...

Eine bekannte Fotografin lädt zu einer Halloweenparty auf ihr abgelegenes Anwesen im Harz ein. Sechs vollkommen verschiedene junge Leute vom DJ bis zum Angestellten der Gastgeberin treffen aufeinander. Zwei von ihnen haben ein Date. Doch dann wird die Party vorzeitig beendet und ausgewählte Personengruppen nach Hause geschickt. Übrig bleiben diese bestimmten sechs Personen. Als Geiseln werden sie in der Dachkammer des Hauses festgehalten. Immer wieder werden einzelne mitgenommen und kommen traumatisiert und unterkühlt zurück. Irgendetwas scheinen die Männer auf dem Brocken zu suchen. Doch auch die Geiseln haben Geheimnisse und erst als eine von ihnen stirbt, suchen die anderen verzweifelt nach der Lösung.

Hatte um Halloween rum so Lust auf ein spannendes Buch und bei Villa Obscura hat für mich schon das Cover Gänsehautpotential. Zunächst läuft alles ziemlich ruhig ab. Man lernt die beteiligten Personen kennen, lauter junge Leute, die eigentlich nur feiern wollten, aber mit der Gastgeberin in Verbindung stehen und irgendwas zu verbergen scheinen. Dieses Nicht-Wissen erzeugt ein mega-mulmiges Feeling beim Lesen und ist genau das Richtige für einen dunklen Abend m Herbst (oder zu jeder anderen Jahreszeit). Ich war lange völlig ahnungslos, was da überhaupt abgeht und worum es den Geiselnehmern geht. Die Umgebung im Harz ist ziemlich gruselig, vor allem, weil immer wieder von bestimmten Legenden der Gegend die Rede ist, die wie Gruselgeschichten anmuten. Aber hat die Geiselnahme damit zu tun? Man hat das Gefühl, dass man niemandem trauen sollte. Zeitweise wird es auch echt brutal. Ich hab zwar eine Wendung kommen sehen, aber der Rest war für mich vollkommen offen und daher durchweg spannend. Auch wenn die Personen etwas seltsam hölzern rüberkamen, war die Geschichte toll konstruiert und hat mich bis zum Schluss bestens unterhalten. 4,5 Sterne

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