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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Zusammenkunft
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In dem Buch schildert die Autorin das Leben einer schwarzen Frau in der Wirtschafts- und Finanzwelt. Dabei zeigt sie auf, welchen Vorurteilen und Hürden diesen gegenüberstehen und mit welchen Schwierigkeiten ...

In dem Buch schildert die Autorin das Leben einer schwarzen Frau in der Wirtschafts- und Finanzwelt. Dabei zeigt sie auf, welchen Vorurteilen und Hürden diesen gegenüberstehen und mit welchen Schwierigkeiten die Protagonistin zu kämpfen hat.

Das Werk umfasst gerade einmal 120 Seiten. Vielleicht lag es an der Kürze, vielleicht auch an der generellen Distanz, die ich zur Protagonistin verspürte, aber so richtig warm werden konnte ich mit der Geschichte leider nicht. Es ist zweifellos ein wichtiges Thema, das Natasha Brown in ihrem Buch anspricht und literarisch gut aufgearbeitet. Allerdings fehlt mir, so banal das vielleicht klingen mag, die Unterhaltung. Die Protagonist stellt zweifellos ein gutes Beispiel für die miserablen Zuständen, die sich für Frauen mit Karriereabsichten auftun, dar, allerdings fiel es mir schwer, mich wirklich in sie einzufühlen. Das Buch las sich eher als ein Tatsachenbericht als ein Roman. Ich denke, wenn die Geschichte etwas emotionaler aufgebaut wäre, würde man den Leser und die Leserin noch besser erreichen.

Somit konnte mich das Buch leider nicht vollständig überzeugen. Auch das Cover lässt dies anmuten: ein wenig verwachsen und eher neutral als emotional ausgelegt.

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Veröffentlicht am 09.06.2021

Nett, aber nicht mehr

Wie hat Ihnen das Anthropozän bis jetzt gefallen?
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Ich habe mich sehr gefreut, zu sehen, dass John Green ein neues Buch veröffentlicht hat. Zum einen bin ich ein großer Fan von seinen Jugendbücher, zum anderen habe ich einige Zeit lang auch sehr aktiv ...

Ich habe mich sehr gefreut, zu sehen, dass John Green ein neues Buch veröffentlicht hat. Zum einen bin ich ein großer Fan von seinen Jugendbücher, zum anderen habe ich einige Zeit lang auch sehr aktiv seinen Youtube Kanal verfolgt. Dass es sich bei diesem Buch um eine Art Sachbuch handelt hat mich daher nicht im mindesten abgeschreckt. Im Gegenteil, ich war sehr neugierig, was uns Green über das Leben in unserem Zeitalter erzählen würde.

Die Gestaltung gefällt mir sehr gut. Der Titel stich aus der Masse heraus und passt zu Cover, da es ebenfalls etwas exzentrisch wirkt.

Das Buch hat mir ganz gut gefallen, aber es reicht leider nicht an das Niveau seiner Romane heran. Einzelne Einträge hab ich sogar nur überflogen, da sie mich nur wenig angesprochen habe, andere hingegen fand ich sehr interessant. Das hing immer stark davon ab, wie sehr mich die jeweiligen Themen selbst betroffen haben. John Greens Schreibstil ist auch im nicht-fiktionalen Bereich sehr angenehm zu lesen. Wobei mir im Großen und Ganzen aber nicht ganz klar war, welche Message er mit diesem Buch jetzt eigentlich verfolgte. Ich hatte das Gefühl, John's Agent meinte "es wäre mal wieder Zeit für eine Buch-Veröffentlichung" und da nichts anderes zur Hand war, wurde es eine Anthologie aus einzelnen kurzen Aufsätzen.

Weiterempfehlen kann ich das Buch leider nicht, da es mir einfach zu durchschnittlich ist. Es war nett zu lesen, aber leider auch nicht mehr.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Nett, aber mehr nicht

Das Buch eines Sommers
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Ein Schicksal, wie man es zu tausendfach kennt: ein Familienvater verbringt nur Zeit im Büro und hinter seinem Handy, hat kaum Zeit für seine Familie und hat seinen Traum, Schriftsteller zu werden, aufgegeben. ...

Ein Schicksal, wie man es zu tausendfach kennt: ein Familienvater verbringt nur Zeit im Büro und hinter seinem Handy, hat kaum Zeit für seine Familie und hat seinen Traum, Schriftsteller zu werden, aufgegeben. Er wird erst wachgerüttelt als plötzlich sein Lieblingsonkel verstirbt und er mit seinem Sohn und seiner Frau einen Sommer in dessen Villa verbringt. Natürlich fällt ihm dabei auf, wie kostbar und kurz das Leben ist und er seine Zeit sinnvoller nutzen sollte. Der Autor schmückt die ganze Geschichte mit zahlreichen Lebensweisheiten dieser Art, die man zur Genüge kennt. Sie sind schön formuliert, aber schön formulierte Zitate finde ich auch in einem Sprüche-Kalender. Die Charaktere selbst bleiben eher flach, alles scheint beinahe ZU idyllisch und harmonisch, ganz besonders auch das obligatorische Happy End. Da das Büchlein recht kurz ist, lässt es sich schnell und einfach lesen. Genauso schnell und einfach ist es jedoch auch, die Geschichte wieder zu vergessen. Bei mir blieb einfach nichts Neues hängen. Sehr schade. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.

FAZIT: Eine nette, unaufregende Geschichte, die mich jedoch nicht ganz erreichen konnte. Ich hätte mir mehr erhofft und blieb leider eher enttäuscht zurück.

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Jigsaw Man - ein Killer, der seine Opfer nicht nur qualvoll tötet, sondern ihre Leichen dann in Einzelteilen wie Puzzelstücke verteilt. Eine Idee, die mehr als interessant klingt und mein Interesse geweckt ...

Jigsaw Man - ein Killer, der seine Opfer nicht nur qualvoll tötet, sondern ihre Leichen dann in Einzelteilen wie Puzzelstücke verteilt. Eine Idee, die mehr als interessant klingt und mein Interesse geweckt hat. Richtig schauerlich bleibt aber nur die Idee, denn die Umsetzung konnte bei mir leider keine Gänsehaut hervorrufen. Schon der Einstieg fiel mir schwer, da einfach keine Spannung aufkommen wollte. Selbst die Leichenfunde haben mich kalt gelassen und die Ermittlungen tümpeln eher dahin. Erst nach der Hälfte nimmt der Roman dann ein wenig Fahrt auf. Das lag insbesondere auch an Olivier, einem Serienkiller in Haft, den die Ermittler während des Romans aufsuchen, da sich bei ihrem neuen Fall starke Relationen zu Olivier herstellen lassen. Er hat mir als Charakter unglaublich gut gefallen. Er schien mir unberechenbar und in den Szenen, in denen er vorkam, gefiel mir das Buch stets am besten. Durch ihn erhält die Geschichte eine interessante Wendung, die mir gut gefallen hat. Trotzdem war das Ende dann wieder eine kleine Enttäuschung und vorhersehbar, sodass meine schlussendliche Meinung über das Buch eher gedämpft ausfällt. Es konnte mich einfach nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 09.07.2017

Ich habe auf Mehr gehofft

Hier stirbt keiner
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Annikas Sommer beginnt damit, dass ihr älterer Bruder Malek nach Amerika fliegt und ihre Eltern sich trennen. Dann hat sie auch noch Krach mit ihrer besten Freundin Theresa und Annika fühlt sich ziemlich ...

Annikas Sommer beginnt damit, dass ihr älterer Bruder Malek nach Amerika fliegt und ihre Eltern sich trennen. Dann hat sie auch noch Krach mit ihrer besten Freundin Theresa und Annika fühlt sich ziemlich alleine. Chris, Maleks bester Freund, ist der Einzige in dessen Gegenwart sich im Moment wohlfühlt und aus einer jahrelangen Freundschaft wird plötzlich Liebe.

Der Grund warum ich das Buch lesen wollte, war folgende Aufschrift auf der Rückseite: "So beginnt Annikas Sommer. Es ist das Ende ihrer Kindheit. Und der Anfang von allem, was danach kommt." Ich liebe Bücher über das Erwachsenwerden, wahrscheinlich weil ich selbst noch nicht ganz herausgefunden habe wie es funktioniert. Es ist eine schwere Zeit in der man sich selbst und seine Wünsche verstehen lernt und in der sich vieles ändern kann. In "hier stirbt keiner" habe ich gemerkt, dass die Autorin versucht hat das Thema in den Vordergrund zu stellen, doch ich hatte gleichzeitig das Gefühl es wurde immer nur kurz gestreift, angedeutet, aber es wurde nie tiefer darauf eingegangen. Zugleich wird im dem Buch auch die Schwierigkeit mit Eltern thematisiert. Zum einen auf der Seite von Annika, deren Eltern sich trennen, zum anderen auf Chris' Seite, dessen Eltern ihm ständig Vorwürfe machen und seinen Wunsch auf die Filmhochschule zu gehen nicht akzeptieren wollen. Auch hier wurde die Problematik immer wieder angerissen, aber immer nur nebenbei und auch wenn man als Leser einen guten Einblick in Annikas Gefühlsleben hatte, so fand ich es doch sehr schade, dass diese wichtigen Themen nicht ausreichend behandelt wurden.

Mit den Charakteren hatte ich es leider auch nicht immer einfach. Einerseits fand ich es unglaublich spannend in Annikas Gefühls- & Gedankenwelt einzutauchen, da sie eine interessante Persönlichkeit besitzt. Allerdings fand ich es schade, dass sie ihre Mitmenschen immer so abweisend behandelt und so selbstkonzentriert denkt. Das fand ich stellenweise schon sehr nervig. Ihre Mutter geht nach der Trennung durch eine sehr schwere Zeit und es hat mir das Herz gebrochen, dass Annika sie immer nur für die Lage verantwortlich gemacht hat, statt Verständnis zu zeigen. Nicht einmal im Buch, kam ihr der Gedanke, dass ihre Mutter genauso unter der Trennung von ihrem Vater leidet wie ihr. Einfach fiel es mir mit Chris, denn ich schnell ins Herz schloss. Man merkt schnell, dass Annika ihm sehr wichtig ist und ich fand es schön, dass er sich ihr gegenüber so sehr geöffnet hat. Die Liebesgeschichte zwischen Chris und Annika empfand ich selbst allerdings nicht als knisternd. Sie passierte einfach.

Wie ihr seht hat es mir das Buch nicht gerade leicht gemacht. Mit den nicht einmal 300 Seiten ist das Buch sehr knapp und ich finde die Autorin hat zu viele Szenen eingebaut die, meiner Meinung nach, nicht unbedingt zur Handlung beitragen, aber dafür zu viele Dinge ungesagt gelassen. Ich hätte mir sehr ein richtiges Gespräch zwischen Annika und ihrer Mutter gewünscht. Oder mehr zum Erwachsenwerden. Was mir an dem Buch aber sehr gut gefallen haben, waren die wenigen Male als die Autorin einen Augenblick in Annikas Leben etwas detaillierter beschrieb, wie etwa die Schönheit der Schneeflocken oder als Malek, Chris und Annika im ersten Kapitel unterwegs waren. Ich sehe durchaus Potenzial, aber das wurde im Buch leider nicht ausgeschöpft. Ich habe immer auf Mehr gewartet, aber vergebens.

FAZIT:
Ich habe gelesen und dabei immer auf Mehr gewartet, da die Autorin stellenweise zeigte, dass sie wirklich bewegend schreiben kann und auch interessante Gedanken hat, die es wert sind auf Papier gebracht zu werden, doch mit Annikas selbstkonzentrierten Charakter und dem knappen Schreibstil kam davon leider viel zu wenig an. Deshalb konnte mich "hier stirbt keiner" leider nicht überzeugen.