Bedrückend und schonungslos ehrlich
Dieses Buch sah ich immer öfter auf Social Media aber ich hatte mich nie genauer damit befasst.
Als ich schließlich durch Zufall eine Rezension dazu gelesen hatte war es um mich geschehen. Ich musste es ...
Dieses Buch sah ich immer öfter auf Social Media aber ich hatte mich nie genauer damit befasst.
Als ich schließlich durch Zufall eine Rezension dazu gelesen hatte war es um mich geschehen. Ich musste es einfach haben.
Meine Wahl fiel auf das Hörbuch und das war wirklich eine verdammt gute Entscheidung. Die Sprecherin Sandra Borgmann hat sich hier echt übertroffen. Ich mochte ihre Stimme auf Anhieb. Außerdem bringt sie die Emotionen unglaublich gut rüber.
Was soll ich sagen? Dieses Buch ist unfassbar und schonungslos ehrlich. Es zeigt wie die harte Realität des Mutter / Hausfrauen sein wirklich ist. Eintönige Tagesabläufe, die körperliche Veränderung und die Tatsache daß man immer glücklich sein muss.
Obwohl einem alles zuviel ist, obwohl man am Ende seiner Kräfte ist und man einfach keine Lust mehr hat.
Diese Thematik wird gerne umgangen obwohl sie natürlich und völlig normal ist.
Aber die Gesellschaft vermittelt einem sofort ein schlechtes Gewissen und die Selbstzweifel lassen nicht lange auf sich warten.
Das Schicksal von Blythe hat mich auf verschiedenen Ebenen echt bewegt. Zum einen erfahren wir hier in Rückblenden viel über Blythes eigene Kindheit und zum anderen erleben wir wie sie selbst Mutter wird.
Das Ganze fesselte mich ungemein. Es war faszinierend, beklemmend und bedrückend. Die Beziehung von Blythe und Violet gab mir echt zu denken.
Ist Violet wirklich so unschuldig? Auch wenn ich es wollte, ich konnte es kaum glauben.
Für mich ist dieses Buch definitiv ein Highlight!
Fazit:
Mit „Der Verdacht" gelingt Ashley Audrain ein spannender, verstörender und schonungslos ehrlicher Roman der mich völlig geflasht hat!