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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2022

Hervorragende Charaktere, leider nicht so spannend wie erhofft

Tea Time
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Mit den Krimis von Ingrid Noll bin ich groß geworden, für mich zeichnen sich ihre Bücher durch die hervorragend pointierten Charaktere aus. Auf ihr neustes Buch war ich sehr gespannt.
Der Klappentext hat ...

Mit den Krimis von Ingrid Noll bin ich groß geworden, für mich zeichnen sich ihre Bücher durch die hervorragend pointierten Charaktere aus. Auf ihr neustes Buch war ich sehr gespannt.
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, doch leider hat dieser in mir die Erwartung einer völlig anderen Geschichte geschürt.
Nina und Franziska sind Mitbegründerinnen des Klubs der Spinnerinnen. Hier treffen sechs verschiedene Frauen, die jede für sich, ihre eigene Macke hat. Doch eine intensive Verbundenheit untereinander hat mir hier gefehlt. Die Charaktere sind für Ingrid Noll typisch gezeichnet, mit liebenswerten und weniger liebenswerten Eigenschaften, komplex und doch leicht verständlich.
Die Spannung baut sich eher langsam auf, der Großteil der Geschichte lebt von den Charakteren und weniger von spannenden Momenten, stellenweise plätschert die Geschichte sogar etwas vor sich hin. Dennoch übt die Erzählung auf mich einen einzigartigen Reiz aus.
Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten und die Charaktere konnten mich erneut begeistern, leider war die Erzählung nicht ganz so spannend, wie ich es von der Autorin gewohnt bin.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Trotz des tollen Schreibstils konnte mich die Story nicht richtig packen

Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek (der SPIEGEL-Bestseller-Erfolg von Alexandra Flint)
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Dieses Buch ist mir sofort aufgefallen, allerdings hatte ich durch das sanfte Cover und den Klappentext eine völlig andere Geschichte erwartet.
Mit diesen falschen Erwartungen ist es mir leider schwer ...

Dieses Buch ist mir sofort aufgefallen, allerdings hatte ich durch das sanfte Cover und den Klappentext eine völlig andere Geschichte erwartet.
Mit diesen falschen Erwartungen ist es mir leider schwer gefallen, insgesamt in die Geschichte zu finden.
Der Beginn hat mir sehr gut gefallen. Mira muss ein wichtiges Projekt präsentieren, kämpft aber innerlich die Fassung zu halten, da sie kurz davor Hinweise auf ihren Zwillingsbruder gefunden hat.
Der ganze Konflikt dazu hat mir sehr gefallen, für meinen Geschmack hätte es da noch mehr in die Tiefe gehen können. Zu Lilac, Miras Zwilling, fehlt mir insgesamt etwas.
Die Geschichte ist im Wechsel aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben, daher erfährt man auch einiges über Joschka. Doch gerade mit ihm hatte ich meine Probleme. Sein Hintergrund ist mir zu überdreht. Seine Verbrechen, seine Position, vieles wird angedeutet, aber wenig richtig genannt. Das Rätseln dazu hat mich zwar zum Lesen motiviert, doch je mehr Geheimnisse gelüftet wurden, desto überdrehter wirkte es auf mich.
Die Liebesgeschichte selbst konnte ich zwar einseitig (Mira) aufnehmen, aber der richtige Funke wollte nicht überspringen.
Das Ende war sicherlich unerwartet und spannend, leider hat es bei mir eher ein Augenrollen als Sorge oder Herzschmerz ausgelöst.
Die Story selbst und die Liebesgeschichte waren nicht ganz mein Fall, allerdings hat mich der Spannungsaufbau und der fesselnde Schreibstil überzeugt sowie das herausragende Talent der Autorin, das Setting und die Atmosphäre einzufangen.
Der zweite und abschließende Band "Save Me in Maple Creek" ist bereits erschienen.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Insgesamt mitreißend – hätte aber mehr Details vertragen

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Der mitreißende und gefühlvolle Schreibstil von Anna Savas gefällt mir sehr, daher habe ich mich besonders auf dieses Werk gefreut
Der Einstieg ist mir leicht gefallen, schnell wird Spannung aufgebaut ...

Der mitreißende und gefühlvolle Schreibstil von Anna Savas gefällt mir sehr, daher habe ich mich besonders auf dieses Werk gefreut
Der Einstieg ist mir leicht gefallen, schnell wird Spannung aufgebaut und gekonnt aufrecht gehalten. Das Setting konnte mich leider nicht überzeugen, es wird kaum etwas beschrieben und für mich entsteht kein Oxford Flair. Das alltägliche Leben der Protagonisten kommt mir ebenfalls zu kurz, es dreht sich fast alles um die ominösen Studentenverbindungen. Hier wird für meinen Geschmack etwas wenig erklärt, die Magie, die Hintergründe - vieles bleibt undurchsichtig. Doch es ist der erste Band und ich bin sicher hierzu wird im zweiten Teil noch mehr aufgedeckt.
Die Geschichte folgt im Wechsel Harper und Finley. Die beiden treffen nach Jahren wieder aufeinander. Die Chemie zwischen den beiden hat mir gut gefallen, der Herzschmerz und das langsame herantasten ist sehr gut eingefangen. Dennoch konnten mich die beiden emotional noch nicht in derselben Form erreichen, wie ich es aus anderen Büchern der Autorin gewohnt bin.
Trotz meiner beschriebenen Schwierigkeiten konnte mich der Spannungsaufbau mitreißen und meine Neugier schüren. Der zweite und Finale Band ist für November 22 angekündigt. Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, wie sich diese Geschichte auflösen wird.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Unterhaltsame Jugendfantasy

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Als Fan von Jugendfantasy war ich auf diese Geschichte besonders gespannt. Doch irgendwie konnte bei diesem Buch der Funke nicht ganz überspringen.
Zunächst muss ich gestehen, dass ich es für einen Einzelband ...

Als Fan von Jugendfantasy war ich auf diese Geschichte besonders gespannt. Doch irgendwie konnte bei diesem Buch der Funke nicht ganz überspringen.
Zunächst muss ich gestehen, dass ich es für einen Einzelband gehalten habe und gegen Ende immer noch auf die Prologszene gewartet habe. Doch soweit geht die Geschichte nicht voran und das Hintergrundwissen zu dieser Szene bleibt größtenteils vorborgen. Dadurch wirkte das Ende irgendwie sehr unrund auf mich.
Der Einstieg war einfach und man lernt Zoe in den ersten Seiten etwas kennen. Innerhalb kürzester Zeit jedoch wird Zoe schon in die Vergangenheit gezogen. Für einen Einzelband durchaus ausreichend, doch für eine zwei- oder mehrteilige Reihe hätte ich mir mehr Charakteraufbau gewünscht. 1816 lebt Zoe als Zofe von Miss Lucie einen wahren Mädchentraum. Ihre moderne Art eckt nicht an und sie wird oft schnell und hoch geschätzt. Sie bleibt sorgenfrei und akzeptiert, ohne zu hinterfragen, ihr Schicksal. Hier hätte ich mir mehr Konflikte oder ein paar problematischere Situationen gewünscht. Als Zoe auf den jungen Lord Hayden Falcon-Smith trifft findet sie einen weiteren Zeitreisenden.
Hier entsteht ein sehr unschuldig gehaltener love interest. Dieser Teil hat mir ganz gut gefallen, da Hayden durchweg sympathisch ist und sich Zoe und Lucie gegenüber immer sehr offen und zuvorkommend verhält. So verzichtet das Buch auf typische Missverständnisse und unnötigen Herzschmerz.
Ebenfalls war ich sehr froh, dass die Geschichte ohne die gern eingesetzte Stutenbissigkeit auskommt, sondern im Gegenteil, den Zusammenhalt und die Freundschaft von Mädchen/Frauen unter sich herausarbeitet.
Der Spannungsbogen wird eher langsam aufgebaut und, wie zu Beginn bereits erwähnt, bleibt vieles noch ungeklärt.
Insgesamt konnte mich die Geschichte nicht in dem Maße erreichen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Charaktere werden relativ wenig aufgebaut und bis auf eine Ausnahme kaum weiter entwickelt und es bleibt vieles offen. Andererseits habe ich die Freundschaften und den love interest als sehr gelungen empfunden. Für mich ist es eindeutig ein Buch, dass sich vor allem auf das junge Publikum konzentriert und erwachsenen Leser:innen eher wenig bietet.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Weniger Tiefe als erwartet doch mit schönem Flair

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Eine schöne romantische Geschichte, die mich nach Edinburgh führt und einen Roadtrip durch die schottischen Highlands verspricht ist genau mein Fall. Daher habe ich diesen Titel gespannt erwartet.
Zu ...

Eine schöne romantische Geschichte, die mich nach Edinburgh führt und einen Roadtrip durch die schottischen Highlands verspricht ist genau mein Fall. Daher habe ich diesen Titel gespannt erwartet.
Zu Beginn lernt man Amelia kennen und ihr Leben in Edinburgh. Amelia fühlt sich besonders verantwortlich für ihre kleine Schwester Maisie und hat ihr Leben an Maisies Bedürfnisse ausgerichtet.
Als ihr der Bestseller Autor Jasper Haben begegnet werden in ihr Wünsche für die Zukunft geweckt. Doch Jasper hat mit eigenen Dämonen zu kämpfen.
Die Perspektive wechselt zwischen den beiden Protagonisten und man bekommt einen guten Einblick in die jeweilige Gedankenwelt. Emotional konnte mich die Geschichte weniger erreichen als ich erwartet hatte. Ich konnte mich trotz der offenen Gedanken nicht so leicht in Amelia hineinversetzen. Die entstehende Anziehung zwischen Amelia und Jasper war für mich aus Jaspers Sicht deutlicher nachzuvollziehen.
Für meinen Geschmack hätte es mehr zu Schottland und Edinburgh geben können, das traumhafte Setting hat durchaus noch etwas mehr zu bieten.
Der Spannungsaufbau ist eher verhalten, da mich das hin und her zwischen den Hauptcharakteren nicht so gut abgeholt hat. Doch gegen Ende kommen weitere Entwicklungen hinzu, die nochmal die Spannung anheizen.
Der Schreibstil ist leicht und lässt die Seiten dahinfliegen.
Insgesamt hätte ich mir etwas mehr Tiefe zu den Hintergrundproblemen der Charaktere gewünscht und etwas mehr vom Setting erlebt. dennoch eine schöne, romantische Geschichte mit Flair.
Der Folgeband "the Hope we find" handelt von Amelias Schwester Maisie. Da ich Maisie als sehr interessant empfunden habe, bin ich neugierig auf ihre Geschichte.

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