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Veröffentlicht am 16.02.2022

Überzeugende Titelhelden und viel spitzer Humor

Bridgerton - Mitternachtsdiamanten
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Der 8. Band "Hochzeitsglocken für Lady Lucy" war vor Kurzem mein Einstieg in die "Bridgerton"-Welt. In einer Nebenrolle taucht da Hyacinth Bridgerton auf. Damit hat sie es aber geschafft, sich direkt in ...

Der 8. Band "Hochzeitsglocken für Lady Lucy" war vor Kurzem mein Einstieg in die "Bridgerton"-Welt. In einer Nebenrolle taucht da Hyacinth Bridgerton auf. Damit hat sie es aber geschafft, sich direkt in mein Herz zu spielen. Für mich stand sofort fest: Wenn ich einen weiteren Band der Reihe lese, soll ihre Geschichte die nächste sein. Und, tadaaa, damit ist auf Band 8 jetzt Band 7 der Reihe "Mitternachtsdiamanten" gefolgt.

Warum ich Hyacinth Bridgerton liebe? Nun, ich finde, sie ist einfach eine tolle Frau. Kapriziös und ebenso scharfsinnig wie scharfzüngig. Damit erfüllt sie nicht so ganz das gängige Frauenbild des 19. Jahrhunderts. Die Männer sind ihrer Art nicht gewachsen. Seit ihrem Debüt hat Hyacinth zwar Heiratsanträge erhalten - ein akzeptabler war allerdings nicht dabei. In ihrer 4. Saison scheint der Ofen sogar komplett aus zu sein. Und dann betritt Frauenheld Gareth St. Clair die Bühne, der sich eher unverbindlich durch die Betten schöner Frauen schläft...

Ja, dieser Bridgerton-Band hat bei mir voll ins Schwarze getroffen. Die Charaktere hier habe ich noch mehr geliebt, als die in Band 8 - und die waren schon toll. Aber Hyacinth und Gareth sind schon ne besondere Hausnummer. Geschliffene, intelligente und auf die Spitze getriebene Dialoge. Ein ganz toller Humor. Und dann wird ihre Geschichte auch noch mit einer waschechten Detektivstory angereichert. Toll!

Fazit: Hyacinth und Gareth - ein echtes Power-Duo. Ungewöhnlich und stark. Wer soll die beiden jetzt noch toppen? Wir werden sehen. Von Bridgerton 1, 2 und 3 habe ich mir gerade die Hörbücher heruntergeladen. Mal schauen, was die können.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Sehr gelungene Fortsetzung der Grenzfall-Reihe

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
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Nach dem tollen Auftakt der Grenzfall-Reihe von Anna Schneider waren meine Erwartungen sehr hochgesteckt. Mit Fall 2 "Ihr Schrei in der Nacht" hat die Autorin perfekt nachgelegt.
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Darum geht's: Heftiger ...

Nach dem tollen Auftakt der Grenzfall-Reihe von Anna Schneider waren meine Erwartungen sehr hochgesteckt. Mit Fall 2 "Ihr Schrei in der Nacht" hat die Autorin perfekt nachgelegt.
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Darum geht's: Heftiger Schneefall bringt in der Grenzregion Karwendel alles zum Erliegen. In der Jachenau verliert sich die Spur einer jungen Frau auf dem Weg zu ihrem Elternhaus. Gleichzeitig verschwinden in Innsbruck zwei Frauen aus ihrem Studentenwohnheim. Jahn und Krammer ermitteln wieder…
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Grenzfall 2 knüpft fast nahtlos an den ersten Band der Reihe an. In der Realität liegt ein Jahr zwischen dem Erscheinen beider Bücher. Im Krimi ist dagegen gerade mal etwas mehr als eine Woche vergangen. Die Ereignisse des ersten Grenzfalls sind im Buch also noch ganz frisch. Und das transportiert Autorin Anna Schneider auch in der Fortsetzung. Ich war sofort wieder drin. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Anschauliche Beschreibungen regen das Kopfkino an und lassen Bilder vor dem geistigen Auge entstehen. Ganz nebenbei entwickelt sich eine so natürliche Spannung, die mich bis zum großen Showdown nicht mehr losgelassen hat.
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Neben den Ermittlungen spielen in Grenzfall auch die Ermittler-Charaktere eine wichtige Rolle. Wir lernen Jahn, Krammer und ihre Kollegen diesmal noch ein Stück weit besser kennen. Private Entwicklungen werden weitergeführt. Das passiert auf sehr angenehme Art und Weise, so dass es der Krimi-Spannung nichts wegnimmt. Entscheidend ist dabei, dass Anna Schneider ihren Figuren Zeit gibt. Hier wird nichts übers Knie gebrochen. Da bleibt noch genug Spielraum, um drauf aufzubauen.
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Fazit: „Ihr Schrei in der Nacht“ ist für mich ein Genuss-Krimi. Einfach gut geschrieben, mit der perfekten Kombination aus Spannung und leisen Tönen. Und eins muss ich noch sagen: Der Cliffhanger am Schluss hat mich fast ein bisschen an meine Lieblingskrimis aus der Sebastian Bergman-Reihe von Hjorth & Rosenfeldt erinnert.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Rundum gelungener 2. Fall der Polizeireporterin

Feuer im Alten Land
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Ich freue mich immer, wenn ich Autoren von Buch zu Buch und damit ein bisschen ihre Entwicklung begleiten darf. So wie hier bei Hanna Paulsen. Im letzten Jahr hat die Autorin mit "Der tote Journalist" ...

Ich freue mich immer, wenn ich Autoren von Buch zu Buch und damit ein bisschen ihre Entwicklung begleiten darf. So wie hier bei Hanna Paulsen. Im letzten Jahr hat die Autorin mit "Der tote Journalist" ihr Krimidebüt vorgelegt. Der erste Fall um Polizeireporterin Gesa Jansen war schon vielversprechend und hat mir gut gefallen. Jetzt legt Hanna Paulsen mit "Feuer im Alten Land" einen richtig guten Krimi nach.

Darum geht's: Im Alten Land geht der Feuerteufel um. Polizeireporterin Gesa Jansen wird persönlich involviert. Eines Nachts brennt das Familienhotel. Gesas Bruder Gunnar gerät in Verdacht, der Brandstifter zu sein. Als in einer abgebrannten Scheune auch noch eine Leiche gefunden wird, spitzt sich die Lage zu…

Ich hatte mich im Vorfeld sehr auf das Wiedersehen mit Gesa Jansen und ihrem Kollegen Björn Dalmann gefreut. Die beiden waren mir auch prompt wieder vertraut. Bei der Handlung geht es ohne Vorgeplänkel gleich rein ins Geschehen. Spannung ist direkt da - und lässt bis zum Schluss nicht nach. Es gibt viele Verdächtige. Immer wieder ergeben sich neue Anhaltspunkte. Hier geht man als Leser richtig toll mit auf Motiv- und Tätersuche. Schon im 1. Band hatte mir die Perspektive der Polizeireporterin gefallen. Die journalistische Arbeit wird authentisch geschildert. Dazu gibt Privates der Geschichte noch eine besondere Note.

Fazit: "Feuer im Alten Land" empfinde ich als rundum gelungenen Krimi. Einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Wie gesagt, das Krimidebüt "Der tote Journalist" hatte mir schon gut gefallen. "Feuer im Alten Land" gefällt mir noch besser. Toller Krimi. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.01.2022

Beck ist einfach großartig

Eiszeit für Beck
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Bei diesem Krimi habe ich direkt gespürt, dass es ein 5⭐-Buch werden könnte. Vor lauter Anfangsbegeisterung, hab ich ein bisschen gebangt, dass doch noch ein Hänger kommt. Aber neee, der kam nicht. Keine ...

Bei diesem Krimi habe ich direkt gespürt, dass es ein 5⭐-Buch werden könnte. Vor lauter Anfangsbegeisterung, hab ich ein bisschen gebangt, dass doch noch ein Hänger kommt. Aber neee, der kam nicht. Keine Sekunde. Ganz im Gegenteil…
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Den Auftakt der Reihe, "Hundstage für Beck", habe ich als Hörbuch gehört - und das war schon ein Highlight. Was ist die Steigerung von Highlight? Auf jeden Fall diese Fortsetzung. Tom Voss hat mit "Eiszeit für Beck" auf einen grandiosen Start tatsächlich noch eins draufgesetzt.
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Darum geht's: Der Elbripper ist zurück. 11 Opfer gehen schon auf sein Konto. Nach fast zwei Jahren Pause geht seine Mordserie weiter. Das ruft Elbripper-Jäger Nick Beck auf den Plan. Für Beck ist schnell klar, dass hier ein Copykiller am Werk ist. Und schon jagt Beck zwei mörderischen Bestien hinterher…
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Zitat Nick Beck: "Ihr wollt Krieg. Ihr bekommt ihn. Ich bin schon unterwegs."
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Beck hat ein persönliches Interesse daran, den Elbripper zu schnappen. Und er hat ein Geheimnis. Ereignisse aus Band 1 fließen ganz selbstverständlich in die Handlung ein. Der Plot wird weitererzählt. Dabei wird die Vorgeschichte so eingebunden, dass auch Neueinsteiger gut mitkommen. Für Beck-Kenner wird es trotzdem nicht langweilig. Überhaupt ist Langeweile hier ein Fremdwort.
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"Eiszeit für Beck" ist ein echter Pageturner. Schonungslos. Knallhart. Der Krimi wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Das sorgt für Spannung und Tempo. Dreh und Angelpunkt sind Protagonist Nick Beck und Co-Heldin Cleo Torner. Die Charaktere werden hier auf tolle Art und Weise vertieft und weiterentwickelt. Und genau davon will ich auf jeden Fall noch mehr.
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Fazit: Ein echtes Krimi-Highlight. Ich bin Beck-süchtig. Punkt.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Rotermund als Sprecher macht jeden Strobel-Thriller nochmal besser

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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"Sharing - Willst du wirklich alles teilen?"
Psychothriller von Arno Strobel
Gelesen von Sascha Rotermund
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Darum geht's: Markus und seine Frau Bettina sind die Gründer eines Sharing-Unternehmens. Ihre ...

"Sharing - Willst du wirklich alles teilen?"
Psychothriller von Arno Strobel
Gelesen von Sascha Rotermund
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Darum geht's: Markus und seine Frau Bettina sind die Gründer eines Sharing-Unternehmens. Ihre Kunden teilen Autos und Wohnungen für mehr Nachhaltigkeit. Sharing is caring. Wirklich? Eines Tages fällt Bettina einem Unbekannten in die Hände. Ihre Misshandlung teilt der Täter mit Tausenden Zuschauern im Darknet. Und alle Spuren führen zu Markus selbst.
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Sascha Rotermund ist der feste Sprecher der Strobel-Hörbücher. Er ist die Synchronstimme von Benedict Cumberbatch. Außerdem kenne ich ihn aus diversen "Drei ???"-Hörspielen. Bei der Live & Ticking-Tour habe ich ihn auf der Bühne erlebt. Und seitdem bin ich ein echter Fan. Die Thriller von Arno Strobel sind ja so schon gut. Rotermund schafft es aber, sie noch besser zu machen. "Sharing" spricht Sascha Rotermund unglaublich energiegeladen und rasant. Er treibt den Plot stimmlich noch an und sorgt für einen Adrenalinschub nach dem anderen. Als Hörer war ich mittendrin und bin nicht mehr rausgekommen. Ganz großes Kino.
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Fazit: "Sharing" ist wieder ein richtig guter Strobel. Der Plot ist hart und krass. Ständig passiert was. Es gibt keine Atempause. Okay, es ist die totale Markus-Show. Neben dem Protagonisten bleiben alle anderen Charaktere Randfiguren. Macht nix bei diesem nervenzerfetzend-spannenden Thriller. Arno Strobel hat mit "Sharing" mal wieder abgeliefert.

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