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Veröffentlicht am 27.02.2022

Gelungener Krimi mit italienischem Flair

Flüssiges Gold
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„Bella Italia Krimi“ beschreibt dieses Buch perfekt. Von Anfang an wird die Kulisse im italienischen Montegiardino bildhaft beschrieben und ich habe mich in den ersten Kapiteln auf dem Markt - dem Schauplatz ...

„Bella Italia Krimi“ beschreibt dieses Buch perfekt. Von Anfang an wird die Kulisse im italienischen Montegiardino bildhaft beschrieben und ich habe mich in den ersten Kapiteln auf dem Markt - dem Schauplatz am Anfang - direkt wiedergefunden. Die Atmosphäre wird wirklich gut dargestellt und auch die Ölproduktion interessant beschrieben. So kommt das Landleben sehr gut herüber und bot einen passenden Ort für den Krimi.

Der Kriminalfall, bzw. die Fälle, haben mir ebenfalls gefallen. Die verschiedenen Handlungsstränge entwickeln sich glaubhaft, es kommt zu einigen spannenden Szenen und das Ende hätte ich so nicht erwartet.

Auch die Charaktere, vor allem Commissario Luca und die Vice-Questora Aurora, waren rund. Bei den beiden wird gegen Ende auch tiefer auf deren Vergangenheit eingegangen, was vorher eventuell etwas fehlte.

Allgemein ein guter Krimi, der Lust auf Italien macht!

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Drei starke Frauen zwischen Italien und Deutschland

Via Torino
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Eleonora, Rosalia und Milena - drei starke Frauen unterschiedlicher Generationen, die in diesem Buch ihre eigenen Kämpfe meistern. Auch wenn sie aus der gleichen Familie stammen, haben sie ihre eigenen ...

Eleonora, Rosalia und Milena - drei starke Frauen unterschiedlicher Generationen, die in diesem Buch ihre eigenen Kämpfe meistern. Auch wenn sie aus der gleichen Familie stammen, haben sie ihre eigenen Persönlichkeiten und Umstände, die sie jeweils prägen. Die Beschreibungen der Personen ist sehr gut gelungen und durch den Wechsel der Sichtweisen in den Kapiteln sind sie mir nah gekommen. Milenas Perspektive kommt erst gegen Mitte des Romans dazu, was noch einmal eine neue Atmosphäre hinzufügte.

Der historische Kontext scheint sehr gut recherchiert zu sein. Besonders die Arbeiteraufstände in Italien zur Zeit von Eleonora waren sehr lebhaft dargestellt und ich fand es interessant, mehr darüber zu erfahren. Ein weiteres Thema ist die Identität der Frauen zwischen Deutschland und Italien. Sie sind auf der Suche nach sich selbst und ihrer Heimat, was alle drei auf andere Art erleben. Diese Entwicklungen waren ebenfalls authentisch und bringen eine weitere Facette in den Roman.

Der Schreibstil war angenehm und ich bin schnell in die Geschichte reingekommen. Zu Beginn musste ich mich eingewöhnen, da der Roman vor allem wie eine Erzählung wirkte, mit vielen Beschreibungen und wenig wörtlicher Rede. Das hat mich jedoch nicht gestört, sondern hat sich schön von anderen Romanen, die ich sonst lese, abgesetzt. Definitiv eine Empfehlung!

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Gefühlschaos zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Der Papierpalast
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Elle Bishop, eine 50jährige Frau, nimmt die Lesenden mit in ihr turbulentes und bewegendes Leben. Dabei wechselt die Handlung zwischen „Heute“, dem Tag in der Gegenwart, welcher stundengenau beschrieben ...

Elle Bishop, eine 50jährige Frau, nimmt die Lesenden mit in ihr turbulentes und bewegendes Leben. Dabei wechselt die Handlung zwischen „Heute“, dem Tag in der Gegenwart, welcher stundengenau beschrieben wird, sowie Elles Erinnerungen an ihre Vergangenheit und Beschreibungen ihrer Eltern und Großeltern. Die Leben sind geprägt von viel Familienchaos, neuen Partner und Partnerinnen, Verlust und Zweifel und wirklich schwierigen Zeiten. Die einzige Konstante in Elles Leben scheint das Sommerhaus, der Papierpalast, zu sein. Bei dem Cover hatte ich einen leichten Sommerroman erwartet, welches er jedoch ganz und gar nicht ist.

Durch die Ich-Perspektive ist man sehr nah an Elles Gefühlen und sie hat mich stark mitgenommen. Die Themen sind nicht einfach und manche Stellen, vor allem wenn es auch um Betrug und Missbrauch ging, fand ich schwierig zu lesen. Die sexuellen Ausdrücke und Handlungen waren mir teilweise auch zu viel. Dennoch sind die Gedanken und anderen Charaktere gut dargestellt. Natürlich ist ein weiteres zentrales Thema die Entscheidung zwischen Jonas, ihrem Kindheitsfreund, und Peter, ihrem Ehemann und Vater der Kinder. Beide Männer haben ihre Besonderheiten und Elle scheint sich beiden auf die ein oder andere Art nah zu fühlen, muss sich jedoch entscheiden. Dieses Gefühlschaos fand ich ebenfalls authentisch umgesetzt.

Das Ende kam für mich sehr abrupt, was ich nach den sonst so detaillierten Beschreibungen nicht erwartet habe. Auf der anderen Seite passt das Ende jedoch zum Rest der Geschichte. Insgesamt ein bewegender Roman, der nichts für schwache Nerven ist.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Starke Müllerin im 17. Jahrhundert

Ein Sonett für die Müllerin
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Insgesamt hat mir der historische Roman sehr gut gefallen. Im Mittelpunkt steht die Müllerstochter Sophie, die zu Beginn mit ihrem Vater, einem Lehrling und einer Magd auf dem Hof einer Mühle im 17. Jahrhundert ...

Insgesamt hat mir der historische Roman sehr gut gefallen. Im Mittelpunkt steht die Müllerstochter Sophie, die zu Beginn mit ihrem Vater, einem Lehrling und einer Magd auf dem Hof einer Mühle im 17. Jahrhundert lebt. Ihr Leben ist geprägt von harter Arbeit, Armut, Krankheiten, Religion und Trauer, aber auch von Freundschaft und Zusammenhalt. Plötzlich spukt es auf dem Hof und einige andere Dinge passieren, die die Handlung in Gang setzen.

Man merkt, dass die Geschichte des Ortes und das Leben der Personen zur damaligen Zeit sehr gut recherchiert wurde. An vielen Stellen tauchten interessante Fakten auf, die ich vorher gar nicht kannte. Auch Sophie ist toll beschrieben, sie ist eine mutige Frau, die ich mir aber auch hervorragend im 17. Jahrhundert als Müllerin vorstellen konnte. Die Nebenfiguren sind ebenfalls authentisch. Besonders gefallen haben mir die Magd Martha und der Lehrling Konrad.

Die Handlung entwickelt sich eher langsam. Der „Spuk“ auf dem Hof bringt etwas Spannung rein, steht aber nicht immer im Vordergrund. Größtenteils geht es in diesem Roman um das Leben von Sophie, was jedoch auch perfekt als kurzweiliger Roman für das Wochenende passte.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Spannender Krimi mit tollen Charakteren

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
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„Grenzfall, Ihr Schrei in der Nacht“ ist das erste Buch, das ich aus der Serie lese und werde definitiv nun auch Teil 1 nachholen, denn es hat mir sehr gut gefallen. Als plötzlich mehrere Frauen verschwinden, ...

„Grenzfall, Ihr Schrei in der Nacht“ ist das erste Buch, das ich aus der Serie lese und werde definitiv nun auch Teil 1 nachholen, denn es hat mir sehr gut gefallen. Als plötzlich mehrere Frauen verschwinden, starten die Ermittlungen von Alexa Jahn in Deutschland und Bernhard Krammer in Österreich. Begleitet werden sie von jeweils einem Kollegen.

Die Kapitel bewegen sich zwischen den verschiedenen Perspektiven hin und her. Meistens sind sie aus dem Blick von Alexa oder Krammer geschrieben, einige handeln aber auch von den Opfern. Trotz der vielen Wechsel und Charaktere gelingt es der Autorin, dass man einen Überblick behält und nicht verwirrt durch die Kapitel springt. Gleichzeitig sind die zwei Hauptpersonen rund und man bekommt auch Einblicke in ihre Leben außerhalb der Ermittlungen. Genauso gefallen mir Huber und Roza als Nebendarsteller gut. Schon nach ein paar Kapiteln hatte ich das Gefühl, dass so viel passiert ist und konnte das Buch kaum zur Seite legen.

Auch der Schreibstil ist angenehm. Ich war froh, dass trotz des regionalen Fokus, nicht im Dialekt gesprochen wird. Dennoch kommt der regionale Einfluss nicht zu kurz und ich habe als Münchenerin viele Orte wiedererkannt. Das war sehr schön zu lesen. Definitiv eine Buchempfehlung für alle Krimifans!

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