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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 09.11.2021
  • ISBN: 9783442718269
Cristina De Stefano

Kinder als Lehrer

Das Leben der Maria Montessori
Franziska Kristen (Übersetzer)

Wer war Maria Montessori (1870 - 1952) wirklich? Ihre Methode, das Kind in den Mittelpunkt seiner eigenen Erziehung zu stellen, hat die Pädagogik revolutioniert. So unkonventionell wie ihr Ansatz war auch ihr eigenes Leben. Als Schülerin lehnt sie sich gegen das Schulsystem auf, studiert in einer Zeit, in der Frauen an der Universität eine Seltenheit sind, Medizin. Sie kämpft für Frauenrechte und beginnt in einer Nervenheilanstalt, nie dagewesene Lernkonzepte für Kinder zu entwickeln. Ihre pädagogische Methode macht innerhalb weniger Jahre in der gesamten Welt Schule.

Cristina De Stefano wertet in ihrer Biografie bislang unveröffentlichte Briefe und neu zugängliche Quellen aus. Sie zeigt Maria Montessori in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit – von ihren Gegnern als Opportunistin gehasst, von ihren Anhängern als Prophetin verehrt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2023

Eine absolute Empfehlung, für alle, die mehr über Maria Montessori wissen wollen

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Buchinfo
Wer war Maria Montessori (1870 - 1952) wirklich? Ihre Methode, das Kind in den Mittelpunkt seiner eigenen Erziehung zu stellen, hat die Pädagogik revolutioniert. So unkonventionell wie ihr Ansatz ...

Buchinfo
Wer war Maria Montessori (1870 - 1952) wirklich? Ihre Methode, das Kind in den Mittelpunkt seiner eigenen Erziehung zu stellen, hat die Pädagogik revolutioniert. So unkonventionell wie ihr Ansatz war auch ihr eigenes Leben. Als Schülerin lehnt sie sich gegen das Schulsystem auf, studiert in einer Zeit, in der Frauen an der Universität eine Seltenheit sind, Medizin. Sie kämpft für Frauenrechte und beginnt in einer Nervenheilanstalt, nie dagewesene Lernkonzepte für Kinder zu entwickeln. Ihre pädagogische Methode macht innerhalb weniger Jahre in der gesamten Welt Schule.

Cristina De Stefano wertet in ihrer Biografie bislang unveröffentlichte Briefe und neu zugängliche Quellen aus. Sie zeigt Maria Montessori in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit – von ihren Gegnern als Opportunistin gehasst, von ihren Anhängern als Prophetin verehrt. (Quelle: Amazon)

Meine Meinung
Als Erzieherin bin ich natürlich immer in der Pflicht mich weiterzubilden und auf dem neusten Stand zu bleiben. Aber auch mich als Privatperson interessieren die großen Revolutzer:innen der Pädagogik, ihre Arbeit und ihr Leben. Deswegen war mir auch klar, dass ich dieses Buch über die große Maria Montessori lesen wollen würde.

Vielen Nicht-Pädagog:innen ist Montessori mittlerweile ein Begriff. Einige Eltern erziehen selbst auch ganz bewusst nach dieser Methodik, doch für alle, die nichts oder nur wenig darüber wissen, kommt hier ein kleiner Abriss.

Der Leitsatz in der Montessori-Pädagogik lautet: Hilf mir, es selbst zu tun.

Es geht also darum, Kinder und Jugendliche nur soweit zu unterstützen, wie es notwendig ist, damit sie es selbst schaffen. Das genaue Gegenteil von den aktuell steigenden Zahlen von Helikopter- oder Rasenmähereltern.

Die Idee von Maria Montessori war es, den Kindern und Jugendlichen freizustellen, was sie wann und wie lernen möchten - das absolute Gegenteil von unserem Schulsystem.
Kinder in Kitas bekommen eine Umgebung geschaffen, in der sie lernen WOLLEN und nicht müssen. Dies lässt sich zum Beispiel wunderbar mit Aktionstabletts umsetzen. Ein Holztablett mit Dingen darauf, bei denen den Kindern klar ist, was sie damit tun müssen und es probieren können, bis sie es schaffen (z.B. verschiedene Gefäße für Schüttübungen mit Wasser oder Reis). So trainieren sie nicht nur ihre Motorik, sondern haben bereits ersten Kontakt zur mathematischen Bildung (Mengen erkennen und abschätzen) und lernen etwas für die Lebenspraxis (selbst Getränke in einen Becher eingießen).
Jede:r weiß von sich selbst, dass lernen viel mehr Spaß macht und auch eher etwas hängen bleibt, wenn man es freiwillig tut. Und genau nach diesem Ansatz arbeitet man in der Montessori-Pädagogik.

Das heißt nicht, dass die Kinder machen können, was sie wollen und sich niemand an gesellschaftliche Normen oder aufgestellte Regeln halten muss, sondern lediglich, dass sich die Erwachsenen bewusst werden, dass Kinder mehr können, als man ihnen zutraut - wenn man sie nur lässt - und sie ihre eigenen Erfolgserlebnisse, aber auch ihr eigenes Scheitern brauchen, um gut gewappnet fürs Leben zu sein.

In meiner Ausbildung meinte mal jemand zu mir: "Montessori? Die Olle hat ihr eigenes Kind weggegeben und will dann aber was von Erziehung erzählen?! Halte ich nichts von!" Dieser Ausspruch war mit ein Grund, warum ich das Buch lesen wollte. Kann es denn wirklich sein, dass sich jemand so für Kinder einsetzt, aber dann das eigene weggibt? Muss da nicht mehr dahinter stecken? Und kann man einen ganzen pädagogischen Ansatz ablehnen, weil ein Mensch für sich selbst eine Entscheidung getroffen hat oder vielleicht dazu gezwungen wurde?
Das Buch hat mir die Geschichte dazu erzählt und meine Vermutung bestätigt - es steckt deutlich mehr dahinter!

Empfehlenswert ist dieses Buch auf jeden Fall für die Menschen, die generell gerne Biografien lesen, oder die gerne mehr über Maria Montessori erfahren möchten. Christina De Stefano hat wirklich gute Recherchearbeit geleistet und ein sehr umfassendes Bild über Maria Montessori, ihr Leben und ihre Pädagogik gezeichnet.

Fazit
Ein tolles Buch über Maria Montessori, ihr Leben, ihr Wirken und ihre Pädagogik!

Veröffentlicht am 06.09.2023

Von Kindern lernen

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Maria Montessori war eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit von unglaublicher Weitsicht. Sie schaffte es als eine der ersten Frauen in Italien Medizin zu studieren und geht unbeirrbar ihren Weg.
Bei ...

Maria Montessori war eine wirklich beeindruckende Persönlichkeit von unglaublicher Weitsicht. Sie schaffte es als eine der ersten Frauen in Italien Medizin zu studieren und geht unbeirrbar ihren Weg.
Bei einem Besuch in der Psychiatrischen Klinik, die mehr einem Stall als einem Krankenhaus gleicht kommt ihr der Gedanke der ihr später zu Weltruhm verhelfen und eine neue Pädagogik begründen wird. "Was wenn die Kinder die als Schwachsinnig bezeichnet werden nur einen extremen Mangel an Reizen und zu wenig Förderung ausgesetzt sind?" Sie stellt sich in den Dienst derer die keine eigene Stimme haben und derjenigen die ihrer Hilfe und ihrem Schutz am meisten Bedürfen Sie stellt die Liebe und ihren Leitsatz " Hilf mir es selbst zu tun" in den Mittelpunkt ihrer Pädagogik und entwickelt so ihren eigenen Ansatz der bald die Welt erobern wird. Auch ein Zentraler Punkt ihrer Arbeit ist die "Polarisation der Aufmerksamkeit" , heute eher unter dem "Flow" bekannt, ein Zustand in dem ein Kind seine ganze Aufmerksamkeit bündelt und in einer Sache komplett aufgeht. Für mich persönlich sind das immer Momente die bei Kindern unglaublich schön zu beobachten sind und wo man einfach merkt das die Kinder sich total fokussieren und zur Ruhe kommen.

Christina De Stefano zeichnet in "Kinder als Lehrer. Das Leben der Maria Montessori" das Portrait einer willensstarken, engagierten Frau die ihr Leben in den Dienst der Kindererziehung stellte, diese Revolutionierte aber ihr eigenes Kind aufgrund der Gesellschaftlichen engstirnigkeit verstecken und in Pflege geben musste und immer wieder nur schwer den Verlockungen von Ruhm, Macht und Geld  widerstehen konnte.  Beim Lesen hatte ich das Gefühl endlich zu verstehen worum es Montessori wirklich ging.

Da ich selbst im Kindergarten arbeite und es fast überall bestimmte Bereiche aus der Montessoripädagogik gibt wie zum Beispiel die vorbereitete Umgebung, ist Montessori auch und gerade heute noch von größter Bedeutung. Mir war nicht bekannt das Maria Montessori sich für das Frauenwahlrecht und noch viele andere soziale und gesellschaftliche Belange engagierte von denen man so nicht so viel hört und auch nicht wie Fortschrittlich sie damals war, viele ihrer damaligen Ansichten wurden mittlerweile wissenschaftlich bestätigt und machen sie zu einer absoluten Vorreiterin. Sie wollte nicht vom Klapperstorch reden, wollte die Schulen dazu auffordern Sexualkunde zu unterrichten und vieles mehr.
So konnte ich noch einiges über diese tolle, bemerkenswerte Frau erfahren.

Montessoris letzte Worte waren : "Ich bitte die lieben Kinder, die alles können, mit mir zusammen am Aufbau des Friedens zwischen den Menschen und in der Welt zu arbeiten."

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Klasse

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Inhalt:
Wer war Maria Montessori (1870 - 1952) wirklich? Ihre Methode, das Kind in den Mittelpunkt seiner eigenen Erziehung zu stellen, hat die Pädagogik revolutioniert. So unkonventionell wie ihr Ansatz ...

Inhalt:
Wer war Maria Montessori (1870 - 1952) wirklich? Ihre Methode, das Kind in den Mittelpunkt seiner eigenen Erziehung zu stellen, hat die Pädagogik revolutioniert. So unkonventionell wie ihr Ansatz war auch ihr eigenes Leben. Als Schülerin lehnt sie sich gegen das Schulsystem auf, studiert in einer Zeit, in der Frauen an der Universität eine Seltenheit sind, Medizin. Sie kämpft für Frauenrechte und beginnt in einer Nervenheilanstalt, nie dagewesene Lernkonzepte für Kinder zu entwickeln. Ihre pädagogische Methode macht innerhalb weniger Jahre in der gesamten Welt Schule.
Cover:
Schönes Cover, welches eine bemerkenswerte Frau zeigt.
Schreibstil:
Toller Schreibstil, leicht verständlich und flüssig zu lesen!
Fazit:
Für mich als Erzieherin ein wirklich interessantes Buch. Es zeigt das Leben einer bemerkenswerten
Frau auf. Aber auch als Nicht Erzieherin ist es ein spannendes Buch über eine Frau, welche in einer schweren Zeit viel erreicht. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Eine wahnsinnig inspirierende Frau

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Maria Montessori ist für mich als angehende Grundschullehrerin eine Frau, von der man unbedingt gehört haben sollte.
Cristina De Stefano hat in dieser aktuellen Biografie, bislang unveröffentliche Briefe ...

Maria Montessori ist für mich als angehende Grundschullehrerin eine Frau, von der man unbedingt gehört haben sollte.
Cristina De Stefano hat in dieser aktuellen Biografie, bislang unveröffentliche Briefe und neue Quellen verarbeitet und wahnsinnig gute Recherchearbeit geleistet.
Ich lese eher selten Biografien, aber wenn ich mal eine lese, dann nehme ich mir richtig Zeit dafür. Ich wollte alle Fakten mitnehmen und verinnerlichen, da ich Montessoris Leben unglaublich interessant finde. Montessori ist eine inspirierende Frau, Pädagogin und Feministin. Sie hat zu einer Zeit studiert, wo Frauen eigentlich keinerlei Chancen hat Karriere zu machen, doch Maria gab nie auf. Sie hat schon immer um das gekämpft, was ihr wichtig war. Und ganz schnell wurden dies die Kinder. Kinder waren für sie das Wichtigste. Sie nannte sie liebevoll "Zukunftspotenzial" und "Welterlöser". Sie löste sich von traditioneller Erziehung und stellte die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes vor alles andere. Sie ermöglichte den Kindern durch ihre Methode und ihr didaktisches Material, die ultimative freie Entfaltung, ohne dass irgendwelche Autoritäten in den Lernprozess eingriffen.
Ich finde, dass das Buch einen wirklich guten, großen Einblick in Marias pädagogische Gedanken gewährleistet.
Man erfährt auch so wahnsinnig viel über Montessoris Privatleben. Außerdem lebte sie zu einer historisch prägenden Zeit, man erfährt also nicht nur viel über Montessori, sondern auch allgemeines Weltwissen.
Besonders gut gefallen haben mir die vielen Zitate, die De Stefano eingebracht hat. Das letzte hat mich am meisten geprägt: "Ich bitte die lieben Kinder, die alles können, mit mir zusammen am Aufbau des Friedens zwischen den Menschen und in der Welt zu arbeiten." Ihre Wertschätzung gegenüber Kindern ist bewundernswert. Diese Biografie hat durchaus meinen Blick auf Kinder und deren Erziehung erweitert und verändert.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Eine ergreifende und interessante Lebensgeschichte

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Eine empfehlenswerte Biografie von Maria Montessori , ist im btb Verlag erschienen. Die Autorin Cristina De Stefano hat fesselnd geschrieben und ausführlich und hervorragend recherchiert... Sie wertet ...

Eine empfehlenswerte Biografie von Maria Montessori , ist im btb Verlag erschienen. Die Autorin Cristina De Stefano hat fesselnd geschrieben und ausführlich und hervorragend recherchiert... Sie wertet in ihrer Biografie bislang unveröffentlichte Briefe und neu zugängliche Quellen und zeigt Maria Montessori in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit - " Von ihren Gegnern als Opportunistin gehasst, von ihren Anhängern als Prophetin verehrt (Verlagstext) "

Bewegend, packend, inspirierend - das Leben der großen italienischen Pädagogin Maria Montessori .Die junge Maria Montessori ist erschüttert, als sie den vermeintlich schwachsinnigen Kindern in der Psychiatrie begegnet: Gespenstische Stille herrscht in dem nackten Raum, und sie blickt in todtraurige Gesichter. Als Maria darauf besteht, den Kindern Spielzeug zu geben, erwachen sie zum Leben. Die Klinikärzte können nicht fassen, welche Verwandlung sich vor ihren Augen abspielt. Für Maria ist es einer ihrer größten Glücksmomente und der Beginn einer beispiellosen pädagogischen Karriere... Sie stellt das Kind in den Mittelpunkt seiner eigenen Erziehung !

Die Italienerin Maria Montessori (1870-1952) war eine der ersten Ärztinnen ihres Landes. Für die damalige Zeit etwas ganz Besonderes ... Eine starke Frau .Als sie die Missstände im Schulwesen erkannte, setzte sie alles daran, die Situation für die Kinder zu verbessern. Ihre pädagogischen Neuerungen beeinflussten mit der Zeit die ganze Welt und halten bis heute an...Sehr gekonnt und beeindruckend niedergeschrieben , fasziniert mich diese Biografie von Cristina De Stefano. Eine übersichtliche Aufteilung der Kapitel , stören nicht den Lesefluss und lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Lediglich einige Fotos aus dieser Zeit , wie auf dem Buchcover zu sehen, wären noch das i- Tüpfelchen gewesen. Eine ergreifende Lebensgeschichte , spannend erzählt, nicht nur für Pädagogen...

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