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Veröffentlicht am 03.02.2022

hat sich leider etwas gezogen

Das Reich der Schatten, Band 2: His Curse So Wild (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Inhalt
Laire hatte eine schwere Entscheidung zu treffen und ihre große Liebe zum Daemalord gemacht. Doch nun wurde Alaric gefangen genommen und soll für seine Taten büßen. Laire möchte ihn befreien, doch ...

Inhalt
Laire hatte eine schwere Entscheidung zu treffen und ihre große Liebe zum Daemalord gemacht. Doch nun wurde Alaric gefangen genommen und soll für seine Taten büßen. Laire möchte ihn befreien, doch Nemija droht im Chaos zu versinken. Verzweifelt sucht sie nach einer Lösung. Letztlich bleibt ihr nur der Ausweg, sich ihrem eigenen Schicksal zu stellen.

Meine Meinung
Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht komplett überzeugen konnte. Es hatte seine Längen, aber auch seine Höhen, die ich wiederum wirklich gut fand.

Die Geschichte setzt zeitlich gesehen etwas nach dem Ende des ersten Bandes an. Leider war es schon etwas her, dass ich Band 1 gelesen hatte, habe aber schnell gemerkt, dass mir einiges noch sehr präsent war. Trotzdem hatte ich zunächst ein paar Orientierungsschwierigkeiten, da zwischen Band 1 und 2 wohl ein paar Dinge passiert waren, die man erst herausfinden musste. Daher fies es mir zunächst schwer, mich in der Geschichte zurechtzufinden.
Als ich dann aber einmal richtig drin war, fand ich die Handlungsentwicklung und die Geschehnisse sehr spannend und fesselnd. Es gab einige Geheimnisse, die man gelüftet wissen wollte ein paar Überraschungen, die noch einmal für Tempo und Spannung gesorgt hatten.
Zwischenzeitlich gab es aber auch streckenweise Stellen, an denen nicht wirklich etwas passiert ist, weshalb sich die Geschichte da etwas gezogen hatte. Dann nahm sie wieder Fahrt auf und flachte wieder ab. Das war sozusagen eine kleine Achterbahnfahrt. Trotzdem fiel es immer wieder schwer, gedanklich bei der Sache zu bleiben.
Was ich aber besonders toll fand, war, dass die Autorin hier noch eine richtig schöne Überraschung parat gehalten hat, die ich einfach großartig fand.
Letztlich fand ich das Ende dann aber sehr rund und schön gemacht.

Laire war eine sehr interessante und spannende Protagonistin. Sie stach mit ihren Eigenschaften heraus und versuchte immer das richtige zu machen. Dennoch hatte sie auch ihre Ecken und Kanten, was mir gut gefallen hat.
Auch die anderen Protagonisten haben mir gut gefallen. Vika hat mich vor allem positiv überrascht und ihren Erzählstrang mochte ich mit am liebsten.
Generell fand ich es toll, dass wir die Geschichte hier aus mehreren Perspektiven erlebten, da man so einen Rundumblick über die Geschehnisse und Intentionen der jeweiligen Protagonisten bekam.

Der Schreibstil hat leider mit dazu beigetragen, dass sich die Geschichte für mich etwas zog. Er war etwas schwer und, wenn ich es so beschreiben kann, etwas erhaben. Er ließ alles irgendwie poetisch und hochgestochen klingen, was zwar einerseits gut in das Setting passte, aber andererseits das Gefühl von Länge noch einmal verstärkte. An den richtigen Stellen wirkte er dann aber auch schneller und fesselnder, sodass er sich den temporeicheren Momenten gut angepasst hat. Die Atmosphäre hat mir gut gefallen. Sie war magisch, spannend und geheimnisvoll. Das passte einfach gut in das ganze Setting.

Insgesamt ein schöner Abschluss der Dilogie, mit einer spannenden und schönen Geschichte, aber mit einem schwierigen Schreibstil der mit für Längen gesorgt hat.

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Veröffentlicht am 02.02.2022

Besser als Band 1 aber trotzdem nicht überzeugend

Das Herz aus Eis und Liebe
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Inhalt
Okami hat sich festnehmen lassen, damit er Mariko in den Palast folgen kann. Dort spielt Mariko das Opfer einer Entführung, um sich das Vertrauen ihres Verlobten Prinz Raiden zu sichern. Doch auch ...

Inhalt
Okami hat sich festnehmen lassen, damit er Mariko in den Palast folgen kann. Dort spielt Mariko das Opfer einer Entführung, um sich das Vertrauen ihres Verlobten Prinz Raiden zu sichern. Doch auch am Hof lauern Gefahren und Intrigen, denen sie sich stellen muss. Allein ihre Intelligenz und logisches Denken kann ihr hier noch weiter helfen, um sich selbst und Okami zu retten.

Meine Meinung
Auch wenn ich sagen muss, dass mir dieser zweite Band besser als der erste gefallen hat, konnte er mich leider trotzdem nicht ganz überzeugen, vor allem, weil mir der Schreibstil einfach nicht zugesagt hat.

Die Handlung geht genauso spannend und fesselnd weiter, wie sie in Band 1 aufgehört hat. Sie setzt zeitlich gesehen direkt an dem ersten Band an, sodass wir Marikos erste Schritte im Palast direkt mit begleitet. Da ich diesen zweiten Band direkt im Anschluss an den ersten gelesen hatte, bin ich auch überraschend schnell und leicht in die Geschichte rein gekommen und hatte nicht mit den gleichen Startschwierigkeiten wie bei Band 1 zu kämpfen.
Auch, wie sich die Handlung nach und nach entwickelte hat mir gut gefallen. Dies war ebenfalls interessant und spannend. Es gab viele Geheimnisse, Intrigen und auch temporeichere Momente.
Das Ende war zwar etwas vorhersehbar, was ich mit Blick auf die großen Geheimnisse etwas schade fand, aber der Weg dorthin war dafür spannend und fesselnd.

Mariko fand ich wirklich toll. Sie ist schlau, tough und sehr überlegt. Es ist toll, wie sie sich durchsetzen kann und dadurch auch bei den anderen Protagonisten Eindruck schindet.
Leider blieb mir Okami in diesem Band etwas auf der Strecke, auch, wenn er eine zentrale Rolle spielte.
Auch die anderen Protagonisten fand ich sehr interessant. Manche blieben anderen gegenüber zwar etwas blass, aber die wichtigsten Charaktere kamen doch recht lebendig rüber.

Leider konnte mich der Schreibstil auch hier nicht überzeugen. Er war sehr gehoben und poetisch, wodurch die Handlung an vielen Stellen sehr undurchsichtig und verwirrend wurde. Die zahlreichen Perspektivwechsel haben dabei noch einmal zusätzlich für Verwirrung gesorgt. Zudem hat er an manchen Stellen einem das Gefühl gegeben, dass sich die Geschichte zieht. Ebenso habe ich mich auch hier wieder mit den asiatischen Begrifflichkeiten schwer getan, über die ich regelmäßig gestolpert bin und, die meinen Lesefluss gestört haben. Die Atmosphäre hat im Vergleich zum ersten Teil hier einen größeren Sprung gemacht. Sie war düsterer und grausamer, was natürlich auch an der Brutalität in der Geschichte lag. Dennoch spürte man auch die Gefühle und Emotionen von Mariko, die gut rüber kamen.

Insgesamt hat mir die Geschichte an sich wirklich gut gefallen. Dennoch hat es mir der Schreibstil schwer gemacht, komplett in sie einzutauchen und der Geschichte problemlos folgen zu können.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

nach anfänglichen Startschwierigkeiten fesselnd und spannend

Perfect Day
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Inhalt
Immer wieder verschwinden kleine Mädchen und werden anschließend tot aufgefunden. Mit roten Schleifen zeigt der Mörder, wo die Leichen zu finden sind. Doch dann hat die Polizei in ihren Ermittlungen ...

Inhalt
Immer wieder verschwinden kleine Mädchen und werden anschließend tot aufgefunden. Mit roten Schleifen zeigt der Mörder, wo die Leichen zu finden sind. Doch dann hat die Polizei in ihren Ermittlungen Fortschritte gemacht und konnte einen Verdächtigen festnehmen: der renommierte Philosophieprofessor Walter Lesniak. Seine Tochter Ann glaubt steif und fest an seine Unschuld und beginnt daher selbst herauszufinden, wer die Mädchen umgebracht hat.

Meine Meinung
Ich wollte schon länger mal ein Buch von der Autorin lesen und freue mich, dass ich es endlich geschafft habe.

Anfangs habe ich mir etwas schwer getan, in die Geschichte reinzukommen. Zum einen hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil – mehr dazu unten – und zum anderen war anfangs alles sehr verwirrend und undurchsichtig, sodass ich mich erst einmal zurecht finden musste. Es gab Zeitsprünge denen ich nicht folgen konnte und auch die Gedankengänge der Protagonistin waren durcheinander und verwirrend.
Doch als ich einmal wirklich in der Geschichte drin war und diese Fahrt aufgenommen hatte, waren die Schwierigkeiten weggefegt und ich konnte in die Geschichte eintauchen. Ich fand sie sehr spannend und fesselnd und nach und nach nahm das Tempo auch immer weiter zu und konnte mich immer weiter fesseln.
Besonders punkten konnte die Autorin mit den zahlreichen Fährten und Hinweisen, denen Ann nachging bis hin zu Verwechslungsspielen und einem Plottwist, den ich niemals hätte kommen sehen.
Den Fall rund um die getöteten Mädchen finde ich sehr spannend und auch die Thematik, dass Ann so sehr an die Unschuld ihres Vaters glaubt, obwohl es niemand anderes tut und sogar ihr Vater sich aufgegeben zu haben scheint. Auch die Thematik rund um die Polizeiarbeit, die hier ein bisschen in Frage gestellt wird und die Rolle der Medien fand ich sehr spannend. 

Ann war eine sehr interessante Protagonistin, die mit einigem sehr zu kämpfen hatte und deren eigene Absichten und Handlungsweisen fragwürdig sind. Das machte das alles sehr spannend, weil hier wirklich auch die Moral und ihre guten Absichten Thema sind. Einerseits war fast alles irgendwo nachvollziehbar, aber andererseits eben auch überhaupt nicht in Ordnung Die Zwiespalt und die Aufbereitung des Ganzen, war wirklich gelungen und fesselnd. Dadurch war Ann auch alles andere als eine vorbildliche und perfekte Protagonistin und deshalb auch eben so einzigartig und interessant.

Der Schreibstil gefällt mir an sich zwar sehr gut und ich mag das düstere und geheimnisvolle, was er rüber bringt auch sehr gerne, aber er verschleiert auch viel, was eben zu meinen Einstiegsschwierigkeiten beigetragen hat. Gleiches gilt auch für die das Erzählen auf verschiedenen Zeitebenen: sie geben der Geschichte auch unheimlich viel und sorgen auch für eine ordentliche Portion Spannung, aber gerade am Anfang fand ich es dadurch auch etwas verwirrend. Die Atmosphäre ging mit dem Schreibstil einher und war ebenfalls düster, spannungsgeladen und geheimnisvoll. Die Gefühle und Emotionen von Ann, aber auch die der Protagonisten aus den anderen Passagen, wurden greifbar gemacht und konnten mich dahingehend auch abholen.

Insgesamt ein fesselnder und packender Thriller, bei dem ich zwar mit Startschwierigkeiten und dem Schreibstil ein bisschen zu kämpfen hatte, der mich aber hinten raus noch überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Eine schöne winterliche Geschichte

Winter Blues - Ein Song für dich (Seasons of Music - Reihe 1)
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Inhalt
Violet hat einen Job bei Sullivan Media ergattert und wohnt in New York. Bei der Firma ist die Band Rule of Three unter Vertrag. Als sich plötzlich der Drummer der Band aus dem Staub macht, soll ...

Inhalt
Violet hat einen Job bei Sullivan Media ergattert und wohnt in New York. Bei der Firma ist die Band Rule of Three unter Vertrag. Als sich plötzlich der Drummer der Band aus dem Staub macht, soll Violet ihn finden und wieder nach New York zurück holen. Von einem Bandkollegen hat sie erfahren, dass Xander sich in einem kleinen, verschneiten Örtchen in Kanada aufhalten soll. Kurzerhand wird sie dorthin geschickt, um ihn nach New York zurückzuholen. Obwohl der Ort sehr klein ist und nur wenige Einwohner hat, will ihn dort niemand gesehen haben. Stattdessen trifft sie dort auf Alex, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt...

Meine Meinung
Das Buch eignet sich richtig gut für die kalte Jahreszeit und hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Dennoch konnte es mich aufgrund kleinerer Schwächen nicht komplett überzeugen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und hat auch direkt meine Neugier auf das Verschwinden von Xander geweckt. Dahingehend fand ich die Geschichte auch spannend und sie konnte mich auch in gewisser Weise fesseln. Leider fand ich aber einen Aspekt etwas vorhersehbar, was ich wiederum Schade fand. Ebenso muss ich sagen, dass die Entwicklung zwischen Violet und Alex mir etwas zu schnell ging, vor allem, was die Vertrautheit anging. Das wirkte nicht ganz so authentisch, was schade war. Ich muss dazu sagen, dass es mir an mehreren Stellen ein bisschen zu schnell ging. Ich kann aber nicht sagen, ob es daran lag, dass hier größere Zeitsprünge passierten oder tatsächlich so gewollt war. Das kam leider nicht ganz so klar rüber.
Nach dem schnellen Einstieg und spannenden Einstieg muss ich ebenfalls leider sagen, dass die Handlung immer wieder so ein bisschen vor sich hinplätscherte. Es gab zwar ein paar Höhen und auch ernste Themen und Dinge, die besprochen wurden, aber ich fand leider, dass diese nicht so präsent waren, als dass sie gegen die etwas träge Handlung ankamen.

Violet konnte mich vor allem am Anfang überzeugen. Sie ist eine bedachte und erwachsene Protagonistin, die sich auch dementsprechend verhalten hat. Daher passte es für mich nicht zusammen, wie sie sich zum Ende hin verhalten hat. Das passte einfach nicht in mein Bild, was ich von ihr hatte. Daher wirkte das kleine Drama am Ende eher etwas unnötig und unpassend, so, als wäre es ein bisschen künstlich erstellt.

Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut voran gekommen bin. Das wunderschöne und winterliche Setting hat für eine entsprechende Atmosphäre gesorgt und mir richtig gut gefallen. Es lädt förmlich dazu ein, es sich mit einem heißen Getränk gemütlich zu machen. Die Gefühle und Emotionen waren nicht ganz so präsent und greifbar, wie ich es mir gewünscht hätte. Das fand ich gerade bei der Geschichte etwas schade.

Auch, wenn vieles jetzt sehr negativ klingt, fand ich die Geschichte an sich wirklich schön gemacht. Sie war ruhig und hatte etwas sehr gemütliches an sich. Auch die Idee der Geschichte samt der ernsten Themen fand ich wirklich gut gewählt und hatte ich so auch noch nicht in einem Buch. Außerdem muss ich ebenfalls sagen, dass mich die Geschichte auch gut unterhalten hat und ich sie gerne gelesen habe – trotz ihrer Schwächen.

Insgesamt ein schöner Reihenauftakt, bei dem noch Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

nicht ganz so schön und weihnachtlich wie erhofft

Weihnachten im kleinen Inselhotel
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Inhalt
Nachdem Fintan das neue Hotel „The Rock“ geerbt hat, möchte er natürlich dem Wunsch seines verstorbenen Mannes nachkommen und es auch eröffnen. Doch der Verlust Schmerz noch zu sehr, sodass er es ...

Inhalt
Nachdem Fintan das neue Hotel „The Rock“ geerbt hat, möchte er natürlich dem Wunsch seines verstorbenen Mannes nachkommen und es auch eröffnen. Doch der Verlust Schmerz noch zu sehr, sodass er es am liebst einfach nur los werden möchte. Daher probiert seine Schwester Flora trotz Elternzeit ihm ein bisschen die richtige Richtung zu weisen. Die Eröffnung steht kurz bevor, doch so richtig glatt läuft noch nichts: der französische Chefkoch ist mit nichts zufrieden und launisch und der norwegische Küchenhilfe kann noch nicht einmal Zwiebeln schneiden. Lediglich Isla ist eine Hilfe in der Küche, doch sie ist viel zu schüchtern. Kurz vor Weihnachten ist das Chaos also perfekt...

Meine Meinung
Nachdem mir die Vorgängerbände wirklich gut gefallen haben, hatte ich natürlich auch hohe Erwartungen an diese Geschichte aus der „Floras Küche“-Reihe. Leider muss ich aber sagen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Die Handlung hatte ihre Elemente, die meine Neugier geweckt haben und auch in gewisser Weise für Spannung gesorgt haben. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Handlung etwas für sich hin plätscherte. Sie hüpfte von einem Protagonisten zum nächsten und von einer Handlungssituation in die nächste, ohne, dass man erst einmal in der einen Szenerie ankommen konnte. Das wurde durch die kurzen und knappen Kapitel noch einmal unterstrichen.
Gut fand ich aber, dass, obwohl die Perspektivwechsel durch die kurze Kapitel wirklich häufig und schnell vonstatten gingen, ich der Geschichte trotzdem sehr gut folgen konnte und auch nicht durcheinander gekommen bin. Ganz im Gegenteil: Ich hatte dadurch einen wunderbaren Rundumblick bezüglich der ganzen Geschehnisse und war stets auf dem Laufenden, was die Absichten der jeweiligen Protagonisten anging.
Auch die Weihnachtsstimmung blieb leider über weite Strecken aus. Erst gegen Ende kam sie so ein bisschen auf, was aber sehr schön und passend war. Es wurde dann sehr weihnachtlich, harmonisch und besinnlich und schwenkte fast schon ins kitschige um, was aber trotzdem passend für die Geschichte war. Dennoch hätte ich mir schon von Anfang an bei einem Weihnachtsbuch mehr weihnachtliche Stimmung gewünscht.
Was mir wiederum gut gefallen hat, war natürlich der Humor in der Geschichte. Dieser hat für eine gute Unterhaltung gesorgt und untermalte die ganze chaotische Szenerie.

Das Wiedersehen mit den ganzen Protagonisten hat mir wirklich gut gefallen. Es war schön und interessant zu sehen, wie sie sich alle entwickelt haben und, wie es ihnen so ergangen ist. Die Protagonisten sind einfach das Herzstück dieses Buches – und der gesamten Reihe. Sie sind einzigartig und lebendig. Mal etwas schrullig, mal etwas ernster und bedachter. Sie sind einfach lebendig, authentisch und wirken wie mitten aus dem Leben gegriffen.

Der Schreibstil ist, wie nicht anders zu erwarten, einfach und flüssig gehalten. Zusammen mit den knappen Kapitel bin ich sehr schnell und gut voran gekommen. Leider hatte ich aber auch den Eindruck, dass die kurzen Kapitel ein bisschen den Gefühlen und Emotionen im Weg standen. Diese waren zwar vorhanden, aber leider nicht so präsent und spürbar, da vorher immer ein Perspektivwechsel statt fand und ich aus dem Gefühl gerissen wurde.
Die Atmosphäre war heimelig, unterhaltsam und ruhig, bis es dann zum Ende hin weihnachtlich wurde. Wie schon erwähnt, hätte ich mir aber von Anfang an mehr weihnachtliche Stimmung gewünscht.

Insgesamt ein schöner vierter Band der Reihe, der mich noch einmal zu Flora und den Inselbewohner gebracht hat, der aber für mein Empfinden leider nicht an seine Vorgänger heran kommt.

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