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Catherine

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2022

Spannende Unterhaltung

Feuer im Alten Land
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Hanna Paulsen hat einen angenehmen Schreibstil und zeichnet sympathische Hauptfiguren die aber auch Ecken und Kanten haben. Der Kriminalfall ist stimmig und gut aufgebaut. Die schönen bildlichen Beschreibungen ...

Hanna Paulsen hat einen angenehmen Schreibstil und zeichnet sympathische Hauptfiguren die aber auch Ecken und Kanten haben. Der Kriminalfall ist stimmig und gut aufgebaut. Die schönen bildlichen Beschreibungen vom Alten Land und den Leuten machen es mir leicht mich in die Geschichte hineinzufinden. Ich sehe die reich blühenden Apfelbäume direkt vor mir und begebe mich gespannt mit Gesa auf die Suche nach dem Brandstifter. Dennoch sind es eher die leisen Töne, die mich gefesselt an die Seiten ketten. Die Geschichte lebt durch einen konstanten Spannungsbogen, überraschende Wendungen und einen gut durchdachten Kriminalfall den es zu lösen gilt ohne dabei auf überbordende Gewaltszenen zurückgreifen zu müssen.

Ihre Hauptprotagonistin, die Polizeireporterin Gesa Jansen, ist eine starke Frau die mitten im Leben steht, jedoch täglich mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Als ehemalige Kriegsreporterin hat sie schon sehr viel gesehen und erlebt, kommt aber nicht über den Verlust ihres Partners und Freundes hinweg, welcher seit 5 Jahren als vermisst gilt. Als dann auch noch ihr Bruder unter Verdacht gerät, die Brände gelegt zu haben, muss sie sich zwischen der Loyalität zu ihrem Beruf und der eigenen Familie entscheiden.

»Feuer im Alten Land« ist das erste Buch welches ich von Hanna Paulsen gelesen habe und ich bin sehr dankbar, dass ich die Autorin für mich entdecken durfte. Ich habe Blut geleckt und werde mir auf jeden Fall noch den ersten Band der Polizeireporterin besorgen.
Fazit: Unterhaltsamer, spannender Krimi mit überraschenden Wendendungen. Ich freue mich auf weitere Fälle mit Gesa Jansen. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 03.12.2021

Rundum gelungener Wohlfühlkrimi

Die tote Lady
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Alice kommt dank der Bemühungen ihrer findigen Großmutter in den Dienst der neuen Lady von Tode Hall. Zwar weiß anfangs niemand so recht, wie ihr Aufgabenbereich als Verwalterin von Tode Hall zu definieren ...

Alice kommt dank der Bemühungen ihrer findigen Großmutter in den Dienst der neuen Lady von Tode Hall. Zwar weiß anfangs niemand so recht, wie ihr Aufgabenbereich als Verwalterin von Tode Hall zu definieren ist, aber das sollte sich bald finden. Bei einem Gespräch mit Lady India eröffnete diese ihr, dass sie erwarte, dass sie ihr den Rücken freihielte und das Wichtigste sei, so betonte India: „…das wir beide für ein bisschen Spaß sorgen müssen.“

Von Stunde an war Alice die Spaßmanagerin. Den Mord an Lady Emma‘s Tode aufzuklären gehörte freilich nicht zu ihrem Aufgabenreich, aber das hatte sie ihrer Grußmutter nun einmal versprochen und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

»Die tote Lady« sprudelt über vor britischem Humor und skurrilen Figuren, das macht einfach Spaß zu lesen und ist sehr unterhaltsam. Super zum Abschalten und um den Tag ausklingen zu lassen. Mir hat der Roman sehr gut gefallen vor allem die gekonnt eingefügten Assoziationen zu Downton Abbey.

Alice und ihre Großmutter sind mir von Anfang an sehr sympathisch. Außerdem mag ich Alice in der Rolle der Miss Marple von Tode Hall. Sie ist nicht nur taff und klug sondern zieht auch die richtigen Schlüsse aus den Hinweisen die sie findet. Das Hauseigene Gespenst hätte es meinetwegen nicht extra geben müssen, ist aber in den alten Gemäuern und Herrenhäusern schon so etwas wie Kult, deshalb nehme ich es wohlwollend hin. Und natürlich auch, weil es relevante Hinweise zur Lösung des Mordfalls liefert.

Fazit: »Die tote Lady« ist ein rundum gelungener Wohlfühlkrimi mit viel englischem Humor, skurrilen Figuren und hohem Spaßfaktor. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Spannender Kriminalfall

Die Frau aus der Nordsee
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Obwohl »Die Frau aus der Nordsee« bereits der 8. Band einer Reihe von Kriminalromanen mit der Ermittlerin Lena Lorenzen ist, kam ich Dank der Rückblenden, die Anna Johannsen in die Handlung eingebaut hat, ...

Obwohl »Die Frau aus der Nordsee« bereits der 8. Band einer Reihe von Kriminalromanen mit der Ermittlerin Lena Lorenzen ist, kam ich Dank der Rückblenden, die Anna Johannsen in die Handlung eingebaut hat, wenn eine für den Fall relevante Figur die Bühne betrat, sehr gut in die Geschichte herein und kenne nun nicht nur das gesamte Ermittlerteam sondern weiß auch in welcher Beziehung die Figuren zueinander stehen.
Was mir gleich zu Beginn auffällt ist der sehr klare, nüchterne Schreibstil der Autorin. Da gibt es nicht viele Schnörkel oder Ausschmückungen. Ihre Kommissarin ist analytisch und voll auf den Fall konzentriert. Die Kapitel sind gut verständlich und lassen sich flott lesen. Was hauptsächlich an dem interessanten Fall liegt und dem gleichbleibend hohen Spannungsbogen.
Ist Maren Witte ermordet worden oder wurde sie Opfer eines unglücklichen Unfalls? Diese Frage müssen sich Lena und ihre Kollegen stellen. Akribisch beginnt sie die einzelnen Puzzlesteine aus Marens Leben zusammenzutragen. Wobei es viele Ungereimtheiten und jede Menge Verdächtige gibt. Durch die Ermittlungen an den verschiedenen Fronten werden immer mehr ermittlungsrelevante Fakten zusammengetragen und ein Puzzlestein fügt sich an den anderen.
Der Kriminalfall ist sehr spannend und das Buch liest sich gut weg. Dennoch werde ich mit der Figur der Kommissarin Lena nicht richtig warm. Sie bleibt mir irgendwie fremd mit ihrer geradlinig, nüchtern Art wirkt sie auf mich sehr distanziert. Mir fehlen da ein paar Emotionen, Lena ist eine exzellente Ermittlerin ohne Frage, sehr klug und steht mit beiden Beinen im Leben, doch ich weiß nicht was sie fühlt.
Trotz meiner kleinen Kritik könnte ich mir das Buch auch gut als TV-Serie vorstellen.

Fazit: Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Es war ein spannender Kriminalfall und es hat Spaß gemacht den Puzzleteilen zu folgen die letztendlich zum Täter führten. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Gelungener Auftakt

Mondblüte
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Nora Roberts entführt uns in ihrer neuen Romanreihe nicht nur nach Irland sondern auch in eine ferne, mystische Welt. Aufgrund des Klapptextes hatte ich einen Liebesroman in Irlands grünen Weiten erwartet, ...

Nora Roberts entführt uns in ihrer neuen Romanreihe nicht nur nach Irland sondern auch in eine ferne, mystische Welt. Aufgrund des Klapptextes hatte ich einen Liebesroman in Irlands grünen Weiten erwartet, doch der Roman entpuppte sich als echtes Fantasieschätzchen. Der Mix aus Liebesroman und Fantasieabenteuer spielt in einer magischen Welt in der es neben Drachen und Feen, auch Götter gibt. Mit viel Liebe zum Detail, zur Landschaft und den Bewohnern nimmt die Autorin uns mit auf eine außergewöhnliche Reise in deren Mittelpunkt Breen Kelly steht. Eine Figur die Anfangs komplett unter dem Einfluss ihrer Mutter steht, aber mit der Zeit an ihren Aufgaben wächst und sich nach und nach freischwimmt.
Dank des leichten lockeren Schreibstils ließen sich die knapp 700 Seiten gut lesen. Die Geschichte ist interessant und spannend geschrieben, an manchen Stellen etwas langatmig, aber das sollte euch nicht abschrecken, denn es lohnt sich definitiv dranzubleiben.
Mir bescherte der Roman ein paar schöne unterhaltsame Lesestunden. Mein heimlicher Star des Buches ist der Kleine Faxe, welcher Breen‘s Leben sehr bereichert und fortan ein treuer Begleiter ist.
Keegan der geheimnisvolle Mann aus der anderen Welt bleibt trotz der kleinen Liebelei mit Breen undurchsichtig. Ich argwöhne er wird ihr das Herz brechen, ob seine Absichten lauter sind oder nur einem höheren Zweck dienen bleibt abzuwarten. Spielt er ein doppeltes Spiel? Ich befürchte die Autorin wird uns diese Frage erst in den folgenden Bänden beantworten.
Fazit: Gelungener Auftakt zur neuen Fantasie-Trilogie von Nora Roberts. Unterhaltsam, amüsanter Roman für Liebesromanleser und Fants der Autorin.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Mischung aus Fantasie und Action-Thriller

Der Zirkel
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Es war einmal eine Welt voller Magie in der Hexen und Menschen friedlich zusammenlebten, doch dann kam ein neuer Präsident an die Macht und er schürte den Hass und die Angst unter den Menschen. Schon bald ...

Es war einmal eine Welt voller Magie in der Hexen und Menschen friedlich zusammenlebten, doch dann kam ein neuer Präsident an die Macht und er schürte den Hass und die Angst unter den Menschen. Schon bald wurden neue Gesetze erlassen. Magie wurde verboten, Frauen mit geringen magischen Fähigkeiten in sogenannte Umerziehungslager gesteckt. Kristallhexen oder gar Elementare kamen in eine geheime Einrichtung in der sie gefoltert und ermordet wurden. Denn nur eine tote Hexe ist eine gute Hexe.

Die Welt veränderte sich, Angst und Schrecken herrschten nun in jedem Haus. Der Gehorsam der Gemeinschaft gegenüber wurde in den Vordergrund gestellt. Männer erschossen ihre eigenen Frauen und Töchter weil das Gesetz es von ihnen verlangte. Töte die Hexe oder geh mir ihr unter.

Mütter belegen aus Angst ihre Töchter mit einem Bannzauber um den Ausbruch ihrer magischen Fähigkeiten zu unterdrücken und ihnen so ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Doch manchmal ist die Magie so stark, dass kein Bann sie auf Dauer fesseln kann…

»Der Zirkel« ist eine Mischung aus Fantasie und Action-Thriller. Hexen mit übernatürlichen Fähigkeiten kämpfen für ihre Freiheit gegen eine geheime Regierungstruppe von Soldaten die sie verfolgen und umbringen.

Die Autorin hat eine düstere und doch fantastische Welt kreiert. Anfangs folgt der Leser zwei Handlungssträngen, die jedoch alsbald zusammenfließen. Zum einen einem spektakulärer Gefängnisausbruch, der die Schicksale von Adelita und Ethan zusammen schweißt. Der andere erzählt die Geschichte von der jungen Hexe Cloe und ihrem Vater. Als Cloes Kräfte ausbrechen richtet sie überfordert von der enormen Macht einen Ort der Verwüstung an. Wo einst ihr Elternhaus stand herrscht nun Leere, kein Ziegelstein blieb auf dem andren als hätte ein starkes Erdbeben gefolgt von einem Tornado das Haus zerstört. Anfangs kann Daniel gar nicht glauben, dass sein kleines Mädchen dieses Chaos angerichtet haben soll. Doch schnell wird ihm klar, dass er sie schleunigst fortschaffen muss, wenn er nicht will, dass sie den Sentinels in die Hände fällt. Eine abenteuerliche Flucht beginnt.

Die Autorin schreibt sehr flüssig, es gibt reichlich Action und Kampfszenen. Erfrischend ist die kleine Liebesgeschichte am Rande, die die Dramatik auflockert und dem Leser die Figuren etwas näher bringt. Deshalb sind es auch Adelita und Ethan die mein Herz erwärmen. Mit den anderen Figuren wurde ich leider überhaupt nicht warm. Der Spannungsbogen ist gleichbleibend hoch und die Figuren schlittern rasant von einem Abenteuer ins nächste. Ein bisschen wie in einem Videospiel. Langeweile kommt hier keine auf. Das Zwischenmenschliche, die Emotionen bleiben allerdings auf der Strecke, was ich persönlich etwas schade finde.

Fazit: Gute Unterhaltung! Für Leser und Leserinnen, die magische, fesselnde, überraschende, rasante und actiongeladene Bücher lieben.

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