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Veröffentlicht am 17.05.2017

Grischa

Grischa 2: Eisige Wellen
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Achtung! Dies ist Band 2 der Reihe, daher kann die Rezension Spoiler zum ersten Band enthalten!

Inhalt:

Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen ...

Achtung! Dies ist Band 2 der Reihe, daher kann die Rezension Spoiler zum ersten Band enthalten!

Inhalt:

Nur weg aus Rawka – das ist Alinas und Maljens einziger Gedanke nach dem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen. Doch selbst an ihrem Zufluchtsort jenseits der Wahren See erreichen sie die Gerüchte: Der Dunkle habe das Gefecht auf der Schattenflur überlebt und strebe nach dem Zarenthron. Und er wird nicht ruhen, bis er Alina gefunden hat. Denn um seine Macht ins Unermessliche zu steigern, braucht er ihre Hilfe – ob freiwillig oder nicht.

Der zweite spannende Band der Grischa-Trilogie von Leigh Bardugo.
Quelle: carlsen.de

Meinung:

„Früher, lange bevor sie die Wahre See befuhren, hatten der Junge und das Mädchen immer wieder von Schiffen geträumt: Schiffe, randvoll mit Geschichten, verzauberte Schiffe mit Masten aus wohlriechendem Zedernholz und mit Segeln aus purem Gold, von Jungfrauen gesponnen.“

Das Cover ist wie beim ersten Teil auch schon sehr schlicht und einfach gehalten, dadurch bekommt es aber wieder einen gewissen Touch. Ich persönlich finde schlichte Cover immer toll. Darauf zu sehen ist wieder Alina, gezeichnet mit Wasserfarben, umgeben von einem Drachen und einem Schloss.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und auch leicht verständlich. Dadurch, dass die neuen Wörter bereits im ersten Band erklärt wurden, fällt das Lesen und Verstehen hier gleich leichter. Auch dieses Buch ist wieder aus der Sicht von Alina geschrieben, wodurch man einen guten Einblick in ihre wirren Gedanken bekommt. Einige Gespräche gehen hierbei sehr in die Tiefe und es werden Geschichten erzählt, was ich besonders gerne mag und was die Autorin gekonnt eingebaut hat.

Das Buch beginnt dort, wo Band eins geendet hat. Alina und Maljen sind aus Rawka geflohen und versuchen sich ein neues Leben aufzubauen. Doch schon bald findet sie der Dunkle und bringt zu mit einem Schiff, welches von Stormhond geführt wird, zurück. Dass er die Schattenflur und die Volkra überlebt hat, ist kein Wunder, doch seine Macht ist noch mehr angestiegen.

Nachdem Ney und mir Band eins so gut gefallen hat, haben wir sofort den zweiten begonnen zu lesen. Dadurch hatten wir den Vorteil, dass wir alles, das im ersten Band passiert ist noch genau wussten.

Zu Beginn dachte ich, dass nun eine ewige Erzählung folgen würde, wie Maljen und Alina zusammen ein Leben aufbauen und durch das Land reisen, doch schon nach nicht einmal einhundert Seiten nahm die Geschichte an fahrt auf und der Dunkle trat wieder auf die Bildfläche. Da ich seinen Charakter bereits im ersten Band sehr gern mochte, habe ich mich auch hier wieder auf ihn gefreut und er ist ein noch größeres Badass als in Band 1. Im Verlauf der Geschichte kam er dann allerdings nicht mehr sooft vor, was ich schade fand, da ich seine ganze Ausstrahlung und seinen Charakter gerne mag, er hat mehr Tiefgang und ist einfach vielschichtiger, wie es bei den „Bösen“ meist immer der Fall ist.

Nun will er Alina also wieder zurück nach Rawka bringen, dafür braucht er Schiff. Zusammen mit Stormhond, dem ein Schiff gehört, segelt er mit seinen Gefangenen wieder zurück. Ab dem ersten Moment, als Stomhond auftauchte, habe ich mich in seinen Charakter verliebt. Er ist definitiv mein neuer Liebling, weil er einfach klug, witzig und doch auch stark ist. Es war mir sofort klar, dass er eine noch wichtige Rolle sein würde und habe damit auch richtig gelegen. Mit der Zeit bekam er immer mehr Auftritte und eine wichtigere Rolle, jedoch für meinen Geschmack zu wenige Szenen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass er öfters auftauchen würde. Sein Charakter bringt wieder Schwung und neuen Wind in die Geschichte, ebenso wie seine beiden Freibeuterkollegen Tamir und Tolja. Die beiden sind ebenso witzig wie stark und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen.

Noch ein neuer Charakter, der einfach nur dumm ist, ist Wassili, der Zarensohn. Er spielt in diesem Band eine tragende Rolle und ich musste mir wirklich öfter an den Kopf greifen, so dumm wie der ist. Doch mit ihm hat die Autorin einen Charakter geschaffen, den jeder hassen kann, denn ich glaube, dass niemand Sympathie für diesen Menschen aufbringen kann.

Da, wie schon erwähnt, der Zarensohn auftaucht, ist es nicht verwunderlich, dass der Großteil des Buches wieder im Palast spielt. Hier allerdings hat sich sehr viel verändert, da der Dunkle nicht mehr da ist und sich auch viele Grischa ihm angeschlossen haben. Alina ist nun die stärkste Grischa und führt die verbliebenen nun an. Es wurde in dem Buch deutlich, dass ihr ihre Macht zu Kopf steigt und ich wollte sie manchmal einfach erwürgen. Sie hat oftmals aus Gier gehandelt und nicht, weil ihr die Menschen etwas bedeuten. Maljen hat dies natürlich gemerkt, wie könnte ihn die Verwandlung seiner Liebsten entgehen, und doch hat er sich ebenso dumm verhalten. Im Mittelteil konnte ich über die beiden oft nur lachen oder seufzen, wie man sich nur so blöd anstellen kann. Zu dieser Zeit wusste ich nicht, wen von den beiden ich mehr hasste. Maljen ging mir die meiste Zeit sowieso nur auf den Keks, dies hat sich gegen Ende jedoch gebessert.

Wie auch schon im ersten Band fokussiert sich hier die Spannung auf den letzten Teil, der Rest des Buches wird zum Aufbau dieser genutzt., was ich sehr gern mochte. Es wurden viele spannende Geschichten erzählt, Geheimnisse wurden gelüftet und man konnte die Enti´wicklung von Alina richtig gut miterleben. Am Ende ging alles dann rasend schnell und ich fieberte mit den Charakteren mit.Natürlich endet auch dieser Teil wieder in einem kleinen Cliffhanger, der nicht allzu schlimm ist, aber trotzdem Lust auf den nächsten Band macht.

Durch die Verbindung der Charakterentwicklungen und den Spannungsbogen hat Leigh Bardugo wieder ein Meisterwerk geschaffen. Ihre Charaktere sind einfach ausgefeilt und jeder ist anders, keiner gleicht auch nur im entferntesten einem anderen. Ein gelungener zweiter Band, der einmal kein Lückenfüller ist.

Fazit:

Dieser Band hat mir sogar noch besser als der erste gefallen, was vor allem an Nikolaj liegt, daher bekommt er von mir volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.05.2017

Fenrir

Fenrir
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Inhalt:

»Wir leben in der Dunkelheit und warten auf den einen Tag, an dem wir endlich strahlen können.«

Für die ehrgeizige Archäologie-Absolventin Emma zählt nach der Trennung von ihrem Ex nur eins: ...

Inhalt:

»Wir leben in der Dunkelheit und warten auf den einen Tag, an dem wir endlich strahlen können.«

Für die ehrgeizige Archäologie-Absolventin Emma zählt nach der Trennung von ihrem Ex nur eins: die finanzielle Unabhängigkeit. Von der ist sie jedoch durch die schlecht bezahlten Praktikantenjobs meilenweit entfernt.

Während einer Expedition auf einer isländischen Vorinsel wird sie von ihrem Ausgrabungsteam getrennt und trifft auf den mysteriösen Mann Wulf, dessen Erscheinung nicht ganz menschlich ist, und sie sofort fasziniert. Emma wittert ihre Chance, mit Wulf eine sensationelle Entdeckung gemacht zu haben, die ihr die Türen zur Welt der reichen und erfolgreichen Wissenschaftler öffnen wird. Doch auf die Gefühle, die der seltsame Fremde in ihr hervorruft, ist sie nicht vorbereitet.

Als Emma schließlich erkennt, wer Wulf wirklich ist, gerät nicht nur ihre Welt ins Wanken. Ohne es zu ahnen, gerät sie zwischen die Fronten eines uralten Krieges, und schnell lernt sie, dass nicht jeder, der in der Dunkelheit kämpft, gleichzeitig ein Schurke ist.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

„Dies ist keine Geschichte, in der sich das Mädchen in den strahlenden Helden verliebt und alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben.“

Das Cover ist wieder mal sehr gelungen, sowie alle anderen Cover von Asuka Lionera auch. Es zeigt einen Wolf der heult und unter ihm einen Baum, bei dem ich sich, denke ich, um Yggdrasil handelt, der sich zu einem Berg entwickelt auf dem der Wolf steht. Alles also sehr passend zu dem Inhalt und auch die Farben sind sehr schön, ein wahrer Blickfang also.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach so schön, ich bin diesem schon beim ersten Buch von ihr verfallen. Asuka Lionera schreibt etwas anspruchsvoller vom Satzbau her, verwendet aber keine zu komplizierten Wörter. Ihre Dialoge sind aussagekräftig und beschränken sich auf das Wesentliche und ziehen sich nicht über Seiten, wobei sie dann nichts aussagen. Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, somit bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gefühle und Denkweise von Emma, der Protagonistin.

Zu Beginn lernt man als Leser Emma kennen, sie ist Archäologin und wird mit ihrem Team gerade zu einem neuen Auftrag gerufen, nach Island. Da sie aber getrennt von den anderen anreist weiß sie nicht wo sie hin muss, verirrt sich im Wald und findet in einer Höhle Schutz. Doch dort erwartet sie ein Wolf, der allerdings gefesselt ist. Emma befreit den Wolf also, doch dabei wird sie ohnmächtig, da der Wolf sie anspringt und umreißt. Als sie wach wird beginnt ein Abenteuer, mit dem sie nie gerechnet hätte.

Bei Asukas Büchern muss ich nicht lange überlegen, ob ich sie lese. Bei diesem habe ich nicht mal den Klappentext gelesen, ich habs einfach vorbestellt und sofort begonnen zu lesen, als es ankam. In diesem Buch nimmt uns die Autorin mit in die Welt von den nordischen Göttern (das habe ich dann so nebenbei auch mitbekommen), dies hat meine Vorfreude gleich noch mehr gesteigert, da ich alle Geschichten mit Göttern liebe. Ich bin auch ein sehr großer Fan von Rick Riordan, auch wenn seine Bücher als Kinderbuch eingestuft sind.

Zuerst hatte ich keine Ahnung was mich also erwartet und wie Emma irgendwas mit Götter zu tun haben soll. Der Titel hätte es mir verraten müssen, leider kenne ich mich mit den Sagen rund um Asgard nicht wirklich aus. Emma war mir sofort sympathisch, da sie auch echte Probleme hat und nicht perfekt ist. Sie schafft es gerade so jeden Monat über die Runden zu kommen, ist eifersüchtig auf das Aussehen ihrer besten Freundin und hat sich erst vor Kurzem von ihrem Freund getrennt. Mit Emma hat Asuka Lionera einen Charakter geschaffen, mit dem sich sicherlich viele Leserinnen identifizieren können, dadurch wird automatisch eine Verbindung zwischen Leser und Figur geschaffen. So bin auch ich sofort in denn Bann der Geschichte gezogen worden und hatte richtig Lust weiter zu lesen.

Auf Isalnd geht es dann richtig los und ich begann Vermutung anzustellen, wie sich die Geschichte nun entwickelt, mit ein paar Dingen hatte ich Recht, aber bei den meisten lag ich weit daneben. Bei dem Wolf war sofort klar, dass er kein normaler Wolf ist. Ab da ging es dann also rasant weiter und die Geschichte entwickelt sich ganz, ich kann es nicht anders sagen, Asuka-typisch. Sie hat eine ganz eigene Art Geschichten zu erzählen, dies habe ich in den anderen 4 Büchern, die ich bereits von ihr gelesen habe, auch bemerkt. Ich versuche es so gut wie möglich zu beschreiben.

Zuerst macht die Autorin ihre Leser mit den Figuren vertraut, so auch hier. In den ersten 100-200 Seiten geht es hauptsächlich darum Wulf und Emma kennen zu lernen, damit baut man als Leser eine Bindung auf. Danach geht es weiter mit Spannungsaufbau. Diesen Teil kann ich am schwersten erklären, da etwas passiert, aber auch nicht. Die Geschichte geht weiter, doch sie ist nicht überladen mit unsinnigen Actionszenen, rumgeknutsche oder unnötigen Szenen, daher kann schon bei manchen Lesern das Gefühl aufkommen, dass nichts passiert. Ich allerdings liebe gerade diese Eigenart der Autorin, sie macht ihre Sache wirklich toll. So war es auch in Fenrir, dass ungefähr 300 Seiten lang nichts und doch alles passiert ist. Es gibt so viele wichtige Szenen, die wesentlich zum Ende der Geschichte beitragen, aber auch Szenen bei denen man einfach lachen muss oder auch mal mit Emma mitfiebert. In diesem Teil habe ich auch am meisten über Asgard und die nordischen Götter gelernt, somit kenne ich mich hier nun auch etwas besser aus. Nach diesem Teil kommt das Ende. Und das hat es immer in sich. Es passieren so viele Dinge und zwischendurch hasst man die Autorin für das, was sie ihren Figuren antut, nicht anders war es also auch in diesem Buch. Es gab einen Moment, da wollte ich das Buch anzünden, da ich nicht glauben konnte, dass es so enden soll. Hoffentlich versteht man, was ich meine.

Am liebsten mochte ich alle Szenen, in denen Götter vorkommen. Odin, Loki, Thor,.. Wer kennt sie nicht? Ich war gespannt wie die Autorin dies in ihrem Buch umsetzt und sie hat es wirklich toll gemacht. Thor wird zwar nur erwähnt und tritt nicht selber auf, aber er ging gar nicht ab. Sehr gefreut habe ich mich auch auf alle Szenen mit Loki und ich wurde nicht enttäuscht. Es gab mit den Göttern viele schöne, spannende aber auch lustige Momente, da sich Emma auch von diesen nichts sagen lässt. Hier sieht man wieder, dass sie ein starker und dickköpfiger Charakter ist, da sie sogar mit Odin anfangen würde zu streiten.

Irgendwann kam dann auch Helheim mir ihrer Herrscherin Hel ins Spiel und ich muss sagen, dass ich Hel wirklich gern mochte. Auch wenn sie die Königin der Toten ist und ihr Heim nicht wirklich, sagen wir mal schön, ist, war sie doch ein ausgefeilter Charakter der mir auch sehr ans Herz gewachsen ist. Ich hätte gern auch noch die anderen Welten besucht, wie etwa Jotunheim oder Niflheim, aber man kann nicht alles haben. Alle Welten und Orte die in dem Buch erwähnt wurden, konnte ich mir wirklich gut vorstellen, egal ob es nun Plätze auf Midgard, Gebäude in Asgard, Hallen in Helheim, der Bifröst oder Yggdrasil, der Weltenbaum, waren (nein, das liegt nicht daran, dass ich den Film „Thor“ liebe). Die Autorin hat all diesen Orten aber auch einen eigenen Touch verliehen und somit für ihre Bedürfnisse geformt.

Ich habe nicht allzu viel über den Inhalt verraten, da ich finde, dass man dieses Abenteuer selbst erleben muss und ich es nie so gut beschreiben könnte, wie es wirklich war. Da ich selbst die nordische Mythologie liebe, hoffe ich einfach mal, dass Asuka Lionera noch einen Roman in diesem Universum schreibt, da sie mit Fenrir bewiesen hat, dass sie das wirklich sehr gut kann. Mir kamen diese 588 Seiten dann schon zu wenig vor, von mir aus hätte das Buch nochmal so lang sein können.

Emma ist eher eine Einzelgängerin und versucht immer ihr bestes. Im Laufe der Geschichte wird ersichtlich, dass sie alles für die Menschen tun würde, die sie liebt. Sie ist aber auch stark und kämpft bis zum bitteren Ende.

Wulf ist ein sehr geheimnisvoller Mann, der jedoch auch willensstark und widerstandsfähig ist. Mit der Zeit sieht man aber auch seine weiche Seite.

Fazit:

Wieder einmal ein Buch, das mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Es ist eine klare Leseempfehlung und ich kann es jedem weiterempfehlen. Volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.05.2017

Elfenfehde

Elfenfehde
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Inhalt:

Verantwortlich für den Meteoriteneinschlag? Feodora kann die Worte des Fremden nicht glauben, der nach der Katastrophe auftaucht und behauptet, dass sie für das Chaos in zwei Welten verantwortlich ...

Inhalt:

Verantwortlich für den Meteoriteneinschlag? Feodora kann die Worte des Fremden nicht glauben, der nach der Katastrophe auftaucht und behauptet, dass sie für das Chaos in zwei Welten verantwortlich sein soll. Angeblich stammt Feodora aus der Anderswelt und ist von dort geflohen, um einem mächtigen Dunkelelf zu entkommen. Ihre einzige Chance, die Welten zu retten, besteht darin, in die Anderswelt zurückzukehren und ihn zu töten.
Quelle: neobooks.com

Meinung:

Zuerst mal kurz etwas zum Schreibstil. Das Buch ist sehr angenehm geschrieben und der Schreibstil gefiel mir persönlich sehr gut. Es sind keine allzu langen und verschachtelten Sätze und es kamen genügend Stilmittel (Metaphern usw.) vor, was ich auch sehr gut finde. Die Erzählperspektive ist die Ich-Form, aus der Sicht von Feodora, der Hauptperson des Buches. Dadurch kann man sich leicht in ihre Situation hineinversetzen und besser mitfühlen. Ich bevorzuge ja Bücher, die in der Ich-Perspektive geschrieben sind.

Zu Beginn geht man noch nicht von einer Fantasy-Geschichte aus, da das Buch damit beginnt, dass Feodora nicht auf eine Party gehen will und stattdessen in die Bibliothek geht. Durch einen Meteoriteneinschlag gibt es ein Erbeben und Feodora wird unter einem Bücherregal begraben. Als sie wieder aufwacht, findet sie keine anderen Menschen mehr und harrt nun in der Bibliothek aus, bis einige Zeit später Zerdon plötzlich dort auftaucht. Ab diesem Zeitpunkt beginnt das Abenteuer und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Ich hab gelesen wann und wo ich nur konnte und habe schlussendlich das Buch in 2 Tagen beendet.

Die Geschichte hat einfach alles, was eine gute Fantasy-Geschichte braucht: Hexen, Feen, Walküren, Kobolde, Elfen und Dunkelelfen. Ich liebe ja Geschichten mit Elfen und bin immer auf der Suche nach solchen, als ich dann dieses Buch gesehen hab, konnte ich nicht widerstehen und meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt sondern bei weiten übertroffen! Es ist spannend, natürlich mit einer tragischen Liebesgeschichte, und voller magischer Elemente.

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Wir begleiten Feodora und Zerdon also auf ihrer magischen und gefährlichen Reise durch die Anderswelt, von Tir na nog nach Andomhain um den Dunkelelf Arawn zu töten und so die Zerstörung beider Welten zu verhindern.

Die Hintergrundgeschichte hat mir in diesem Buch besonders gut gefallen, auch die Entwicklungen zwischen Feodora und Zerdon und Feodora und Arawn. Ich wollte einfach ans Ende kommen und gleichzeitig auch nicht, so gefesselt hat mich das Buch. Im Laufe der Geschichte begegnet der Leser auch vielen anderen Fabelwesen aus Märchen oder Legenden und die Idee diese zu vereinen und das Zusammenspiel der verschiedenen Völker hat mich einfach nur begeistert.

Als ich dann am Ende war, war ich glücklich. Für 2 Minuten bevor es, wie in so vielen Büchern, einen richtig gemeinen Cliffhanger gab, bei dem ich nur dachte: „Was bitte ist den jetzt?! Und wo ist der zweite Teil! Ich brauch den sofort!!!“ Ich saß da und starrte auf die letzte Seite und konnte es einfach nicht glauben, dass dieses tolle Buch schon vorbei ist. Teil 2 ist noch nicht einmal erschienen und ich hab keine Ahnung was es raus kommt aber ich werd eine der ersten sein, die es hat. Ich möchte diese bezaubernde Welt nicht verlassen und ich möchte auch wissen wie es nun weiter geht.

Auf jeden Fall, muss ich mir das Buch als richtiges Buch nachkaufen, denn ich habe es nur als eBook. An dieser Stelle nochmal danke an die Autorin, die mir das eBook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!

Fazit:

Das Buch ist mega! Wenn ihr ein Fantasy-Fan seit und gern Geschichten mit Elfen lest, kauft es euch auf jeden Fall! Die Idee war, meiner Meinung nach, innovativ, da ich so etwas vorher noch nicht gelesen habe und darum auch einzigartig. Ich vergebe nicht oft 5 Sterne, hauptsächlich an meine Lieblingsbücher oder an Bücher die mich vom Hocker hauen, und dieses Buch hat das eindeutig geschafft. Daher bekommt es 5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Die Schöne und das Biest

Die Schöne und das Biest
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Inhalt:

Eine Fee hat den hartherzigen Prinzen Adam zur Strafe in ein Biest verwandelt und mit ihm alle Schlossbewohner in lebende Haushaltsgegenstände. Dieser Bann kann nur durch die Liebe eines Mädchens ...

Inhalt:

Eine Fee hat den hartherzigen Prinzen Adam zur Strafe in ein Biest verwandelt und mit ihm alle Schlossbewohner in lebende Haushaltsgegenstände. Dieser Bann kann nur durch die Liebe eines Mädchens gebrochen werden. Als sich die schöne und kluge Belle eines Tages in sein Schloss verirrt, denkt das uneinsichtige Biest jedoch überhaupt nicht daran, sich liebenswert zu verhalten. Kann es dennoch rechtzeitig Belles Liebe gewinnen, bevor das letzte Blatt der magischen Rose fällt und die Schlossbewohner für immer verwandelt bleiben?
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover ist wirklich super schön. Ich hab es gesehen und wusste, dass ich diese CD haben muss. Ich bin einer der größten Fans von „Die Schöne und das Biest“ und daher hat mich das Cover sofort bezaubert.

Die Sprecherin ist diejenige, die auch Hermine Granger in Harry Potter spricht, daher passt das hier super. Man hat das Gefühl als würde Hermine einem eine Geschichte vorlesen und hat mich an die Szene aus „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ erinnert, in der Hermine die Geschichte der drei Brüder erzählt. Die Sprecherin kann auch die verschiedenen Charaktere toll verkörpern und es ist richtig schön ihr zuzuhören.

Zum Inhalt muss ich schätzungsweise nichts mehr sagen, da jeder die Geschichte von Belle und dem Biest kennt. Und durch diese CD wird alles wieder zum Leben erweckt. Während ich das Hörbuch gehört habe, hatte ich ständig die Szenen vom Film im Kopf und so konnte ich richtig träumen.

Normalerweise höre ich keine Hörbücher, da ich nie Lust habe mich einfach hinzusetzen und ein Buch „anzuhören“. Doch hier war das gar kein Problem, weil es ersten nicht so lang ist und auch eine meiner liebsten Geschichten ist. Ich weiß gar nicht was ich noch sagen soll außer, dass die Sprecherin perfekt gewählt wurde und auch wirklich keine Details ausgelassen wurden. Hätten sie jetzt noch gesungen, wäre es wie im Film.

Die Sprecherin hat wirklich jedem Charakter eine andere Stimme gegeben und viele haben sich wirklich wie im Film angehört. Darum kann man immer unterscheiden, wer gerade spricht. Auch die Emotionen kann die Sprecherin sehr gut transportieren und weiß man, in welcher Stimmung der Charakter gerade ist. Auch einige Hintergrundgeräusche wie „platsch“ oder Vogelgezwitscher wurden eingebaut.

Alles in allem war es ein wirklich tolles Hörbuch und ich möchte gern noch weitere Disney Hörbuch haben, da ich schon als Kind viele als, damals noch, Kassette gehabt habe und vor dem Einschlafen diese immer angehört habe.

Fazit:

Ein wirklich tolles Hörbuch, das viele Kindheitserinnerungen wieder erweckt hat. Ich konnte mich richtig fallen lassen, während ich der Geschichte lauschte und daher bekommt es 5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Caraval

Caraval
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Inhalt:

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. ...

Inhalt:

Scarlett Dragna fürchtet sich vor ihrem Vater, dem grausamen Governor der Insel Trisda. Sie träumt davon, ihrem Dasein zu entfliehen und Caraval zu besuchen, wo ein verzaubertes Spiel stattfindet. Doch ihr Wunsch erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zu Caraval ermöglichen. Aber ist Caraval wirklich das, was Scarlett sich erhofft hat? Sobald das Spiel beginnt, kommen Scarlett Zweifel. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt …
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„It took seven years to get the letter right.“

Das Cover ist wirklich wunderschön! Ich habe es gesehen und war sofort verliebt in das Buch. Darauf sind endlich mal keine Menschen, Füße, Pärchen, Köpfe, Hände oder sonstiges, sondern wirklich nur der Titel mit Verzierungen rundherum und es sieht einfach toll aus. Die Farben harmonieren wirklich super zusammen und es wirkt auch nicht überladen, es ist einfach schön.

Der Schreibstil der Autorin ist mega gut, ich konnte die Magie in jedem Satz spüren. Obwohl sie nicht in der Ich-Perspektive schreibt, schafft es die Autorin die Gefühle von Scarlett wirklich gut zu transportieren. Es gibt keine komplizierten Sätze, aber die Sprache ist auch nicht auf dem Niveau einer 15-Jährigen, also perfekt für mich. DIe Autorin schreibt auch sehr bildlich, was nicht jeder mag, aber mit gefällt es und ich kam sehr schnell voran.

Ich habe das Buch wieder zusammen mit der tollen Neyla und der lieben Ney gelesen.

Zu Beginn lernen wir hier Scarlett und Tella kennen. Die Schwester möchten schon seit Ewigkeiten zu Caraval, denn dort existiert angeblich Magie. Ihr Vater lässt sie aber nicht von der Insel und sie haben auch keine Einladungen. Jahre später bietet sich die Möglichkeit, aber Scarlett hat zu viel Angst vor ihrem Vater um die INsel, auf der sie leben zu verlassen, da in einigen Wochen auch ihre geplante Hochzeit ansteht.

Zuerst dachte ich j, dass Caraval ein Wanderzirkus ist, doch dies ist nicht der Fall, es ist eine Insel, eine Stadt, ein Spiel. DIe Idee fand ich einfach richtig toll und hat mich sosehr fasziniert, denn etwas Ähnliches habe ich noch nie gelesen. Caraval ist einfach anders, da das Spiel seine eigenen Regeln hat.

Scarlett und Donatella haben einen schrecklichen Vater, der sie immer bestraft, wenn sie auch nur etwas falsch machen, da ist es verständlich, dass sie ANgst vor ihm haben. Tella will Scarlett also dazu überreden, mit ihr zu Caraval zu fahren und schafft dies auch mit einem gemeinen Trick, bei dem ihr Julian, ein Seefahrer, den sie ebne erst getroffen hat hilft. Scarlett wurde gekidnappt und erwacht mit Julian auf einem Boot und ab da begann sie mich zu nerven. Es ging immer nur um ihre Schwester, dass sie ihre Schwester finden muss, dass sie ihre Schwester beschützen muss, dass sie zurück muss um den Mann zu heiraten, von dem sie noch nicht mal den Namen kennt um ihrer Schwester ein gutes Leben zu garantieren. Auch während sie bei Caraval mitspielt, geht es immer nur um Tella, Scarlett denkt nie an sich selbst und das warf einfach sehr nervig. Ney hat das einmal schön zusammengefasst: Entweder macht sie sich Sorgen um ihre Schwester, läuft von Julian weg oder denkt an die Bestrafung von ihrem Vater. Dies wurde dann aber ungefähr ab der Hälfte besser und da wurde mir Scarlett dann auch sympathischer, endlich dachte sie auch mal an sich selbst.

Julian war mir von Anfang an suspekt und ich hatte so meine Theorien über ihn, leider waren sie nur halb richtig. Was es mit Julian wirklich auf sich hatte, hat mich sehr überrascht, aber die Autorin hat es wirklich gut verpackt. Er wurde mir mit der Zeit auch immer sympathischer, da er zuerst wie ein egoistischer Junge wirkte.

Die Welt von Caraval fand ich super aufgebaut. Caraval liegt auf Legends Insel. Legend ist der Meister von Caraval, keiner weiß wie er aussieht, da er jedes Jahr eine andere Gestalt annimmt, munkelt man. Es ranken sich viele Legenden um Legend und man weiß das ganze Buch über nicht, welche wahr sind und welche nicht. DIeser Charakter gefiel mit sehr gut, da er vielschichtig ist und man nur Dinge über ihn erfährt, wenn jemand etwas über ihn erzählt. Trotz seiner Abwesenheit in dem Buch wurde er zu einem Charakter, den ich manchmal liebte und manchmal hasste, da er so viele verschiedene Facetten hat. Auf Legends Insel gibt es also eine Stadt, mit lauter tollen Geschäften und dort findet auch das Spiel statt. Die Geschäfte waren wirklich cool, da man nicht mit Geld bezahlen muss, sondern mit verschiedensten anderen Dingen, wie Geheimnissen. Diese Idee ist wirklich einzigartig und hat mir sehr gut gefallen.

Als das Spiel begonnen hat, habe ich mir noch nichts dabei gedacht, allerdings nimmt es immer mehr an Fahrt auf und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, es ließ mich nicht mehr los. Und ich finde sowas schaffen in letzter Zeit nicht sehr viele Jugendbücher, da alle irgendwie gleich sind. Eine Mischung aus Shades of Grey, Twilight und The hunger games. Dann gibt es meist noch ein Liebesdreieck und das moderne Jugendbuch ist geboren. Aber nicht bei Caraval, die Geschichte ist komplett neu und war in dieser Form noch nicht da, es hat mich begeistert.

Es ist wirklich schwer, ein Buch zu bewerten, das mir so gut gefallen hat und bei diesem besonders, da ich nicht spoilern will und keine Geheimnisse offenbaren möchte.

Das Ende war dann wieder ein fieser Cliffhanger, der schon Lust auf Band 2 macht, der allerdings erst 2018 erscheinen soll.

Scarlett wirkte zuerst total naiv und hat sich nicht für sich selbst interessiert, doch mit der Zeit merkte man, dass sie ein lieber und gutherziger Mensch ist, der auch sehr stark sein kann, wenn es sein muss,

Donatella, kurz Tella, mochte ich nicht, da sie wirklich das komplette Gegenteil von Scarlett ist. Sie denkt meist nur an sich selbst und nicht an die Konsequenzen und es wurde meiner Meinung auch nicht besser.

Julian kam mir zuerst einfach nur gemein und egoistisch vor, doch ich wusste, dass mehr in ihm steckt und wurde nicht enttäuscht. Er ist ein wirklich toller und netter Mensch, auch wenn ich manche Handlungen nicht nachvollziehen konnte, erst am ENde.

Fazit:

Ich habe eine Nacht drüber geschlafen und jetzt bin ich mir sicher. Es ist eines meiner Lieblingsbücher, da es magisch und anders ist und mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Das Buch bekommt klare 5 von 5 Sterne.